Fachliches: Corona und die Wärme: Wie immer, wir wissen noch nichts. Es kann besser werden oder es kann so bleiben. Aber gut, der Artikel macht Hoffnung.
Der Praxistest läuft gerade in Südostasien und in Venezuela. Bislang sehe ich nichts, was deine These auch nur annähernd stützen würde.
Übrigens gibt es auch für Influenza keine wirklich ausgeprägte Saisonalität gemäß der Temperatur. Es gibt Verbreitungsschwerpunkte gemäß des Verhaltens der Leute: Intensivere Ausbreitung, wenn alle enger zusammenrücken. In gemäßigten Breiten ist das im Winter, aber in tropischen Regionen afaik in der Regenzeit, obwohl da Bedingungen herrschen, die in Norddeutschland als Hochsommer zählen. Ich würde keine Wunderheilung von Corona erwarten. Selbst wenn die Schleimhäute etwas weniger empfindsam sind, als im Winter, wird dass die Ansteckungsraten bei einem so aggressiven Virus mit einem so blöden Symptomverlauf nicht drastisch senken und die zwischenmenschlichen Kontakte sind jetzt schon weitaus stärker reduziert als in jedem normalen Sommer.
Bei uns is jetzt auch der Baumarkt zu - wurde höchste Zeit.
Gestern schreib ichs noch, heute sieht es die Politik endlich ein.
Mal gucken, ob ab morgen Krankenhauspersonal systematisch getestet wird statt Leuten, deren Symptome eh eindeutig sind
Sacht mal haben die alle echt nix zu tun? Wenn ich jetzt 4 Wochen Kurzarbeit/Ausgangssperre hätte wäre ich aber mindestens 2 Wochen mit Dingen beschäftigt zu Hause die auf der ToDo Liste stehen und wofür ich auch nicht zu Obi muss.
Wer keine digitalen Hobbys hat, könnte tatsächlich in der Situation gewesen sein. Die meisten Leute, die ich kenne würde für "ich könnt mich 2 Wochen eh mal mit ... beschäftigen" reihenweise Heimwerkertätigkeiten aufzählen. Oder, gerade dieser Tage, den Garten. Deswegen finde/fand ich es ja so bescheuert, überhaupt Privatleute in die Baumärkte zu lassen. Selbst ohne die schätzungsweise +50%, die das offensichtlich als Ausflug betrachten (WTF? Ich bin immer froh, wenn ich schnell alles finde und wieder rauskann), war es eine beknackte Idee.
Damit hast Du ein festes Einkommen, ganz im Gegensatz zu Millionen Selbstständigen und Tagelöhnern,
denen von heute auf Morgen der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde.
Das ist halt das Problem in Deutschland (und nicht nur da): Eigentlich sollte Unternehmertum sich mit dem lukrativen Aufbau gut laufender Geschäfte beschäftigen. Stattdessen haben wir reihenweise unterbezahlte Hilfstätigkeiten, deren Ausführende mit Fug und Recht Anspruch auf diverse Schutz- und Hilfsregeln von Arbeitnehmern hätten, in Ich-AGs ausgelagert. Die können natürlich kaum die nötigen Rücklagen bilden, die ein Selbstständiger eigentlich anlegen muss und all zu oft haben sie auch gar nicht das Bewusstsein dafür, dass sie es müssten. Hab selbst so einen Fall in der Familie gehabt, der schon lange vor Corona erst zunehmend besser gelebt, dann sogar 2-3 (schein-)selbsständige Mitarbeiter auf Auftragsbasis eingestellt und hat ein halbes Jahr später feststellen musste, dass sein Markt eigentlich gar nicht dauerhaft vorhanden ist. Noch ein halbes Jahr später hat ihn nur noch das Einkommen seiner Frau vor der Sozialhilfe bewahrt...
Eigentlich muss man als Selbsständiger Rücklagen für mindestens ein halbes Jahr, eigentlich eher ein ganzes haben. Sonst ist man eben nur selbst ständig am arbeiten, aber eigentlich immer noch von externer Fürsorge abhängig - nur das man keinen Anspruch mehr auf diese hat.
Wenn du mit ALG 1 auskommen kannst , soviel ist das net
Schon mal ALG II bezogen? Dagegen ist das viel.
Nur dass die Deutsche Arbeitslosenversicherung eine Umlage und kein Fond o.Ä. ist.
Wenn signifikant weniger Leute arbeiten muss auch ganz schnell das ALG gekürzt werden.
Quatsch. Sowohl Beiträge als auch Höhe der Hilfen sind ein Politikum und die Differenz wird im Zweifelsfall dem Staatshaushalt entnommen. Bescheuert ist das vermeintliche System trotzdem, aber eigentlich wäre es gerade ein Fond, der bei mehr Auszuzuahlenden und gleichbleibenden/sinkenden Renditen die Auszahlungen pro Kopf senken würde. Aber in einer großflächigen Rezession werden einige, die noch vor zwei Monaten über "olle Hartzer, die mal Arbeiten gehen sollen" die Nase gerümpft haben, trotzdem hart aufwachen. Denn nach Corona wird es mit Sicherheit einige Arbeitsplätze weniger geben, als vorher und die Entlassungen gehen diesmal quer durch alle Gesellschaftsschichten. Aber es sind die bislang vergleichsweise gut gestellten in fortgeschrittenem Alter, die am meisten Mühen haben werden, (sich in) etwas neues (reinzu) finden.
Offiziell haben die Chinesen keine neuen Fälle mehr aber in kürzester Zeit sind 30.000 Vorbestellungen für Autos mit diesem Filtersystem eingegangen... das würden die menschen eher nicht so kaufen wenn es keine Bedrohung mehr gäbe.
So wie die Leute kein Klopapier hamstern, wenn es keine Gründe für derartige Vorräte gibt?
Das bringt doch alles nix für Zombiefirmen. Insolvenz aussetzen - super, dann sind sie 6 Monate später insolvent. Staatliche Kredite die sehr günstig sind - super, dann haben sie noch mehr Schulden die niemals zurückgezahlt werden können --> gehe zu Insolvenz.
Pfff. Die Kohleindustrie schleifen wir seit Jahrzehnten mit, das kriegt die deutsche Politik sicherlich auch für andere Zweige hin, solange diese nur zukunftsuntauglich genug sind.