News Instabile Core-CPUs: Intels Werkseinstellungen senken die Leistung um bis zu 11 Prozent [Bericht]

So ist das mit dem Konkurrenzkampf.
Als Intel noch alleiniger Herrscher der CPU´s war durften die nicht wärmer als ca.65°C werden. Das die Lebenszeit der Chips mit steigender Betriebstemperatur abnimmt ist auch schon ewig bekannt.
Die Industrie rechnet wahrscheinlich mit einer Lebensspanne von ca. 3-4 Jahren bis neue Hardware angeschafft wird. und nun haben sie es jetzt ein bisschen übertrieben...
Ich persönlich bin kein freund mehr von allzu hohen Energieverbräuchen, allein der Tatsache geschuldet das man das auch wegkühlen können muss... Vor ein paar Jahren hatte ich einen I7 4930K übertaktet der stock 130Watt verbrauchen, und nicht wärmer als 66,8°C werden durfte. Das war vor 10 Jahren noch gerade so machbar...
Übertacktet genehmigte sich der Prozessor ganze 180Watt, und die abzuführen war echt ein Krampf. Der Rechner hätte von der Lautstärke her einem Jet-Antrieb Konkurrenz machen können.. (läuft heute noch aber mit Standard Einstellungen) Mit heutigen Kühlmethoden hatten die damaligen natürlich wenig zu tun, das Prinzip ist aber immer noch das selbe.
Heute achte ich viel mehr auf Effizienz, auf eine ruhige Umgebung, und trotzdem einen schnellen Rechner...
Mein jetziger Rechner ist also Powerlimitiert und Untervoltet und trotzdem schneller als Stock. (Ryzen™ 9 5950X)
Natürlich könnte man mit ein paar Klicks auch 10% mehr raushohlen! Aber wozu? Die Games die ich Zocke werden meistens duch die Grafikkarte limitiert, die CPU langweilt sich mehr oder weniger.. Ein weiterer Vorteil des Energiebewussten einstellen der CPU ist, das kühlere Prozessoren den maximalen Single Core Boost viel besser halten können und sogar darüber hinausgehen ( ist mit max. 4,9GHz angegeben, machen tut er 5,2-5,3GHz, was mir bis jetzt aber immer noch ein Rätzel ist warum der das macht...) und da zusätzliche Leistung generiert...
Und so wird der Rechner sicher auch ein bisschen älter als 3-4 Jahre...

Grüße
 
Als Intel noch alleiniger Herrscher der CPU´s war durften die nicht wärmer als ca.65°C werden.
Das ist Unsinn.
Die CPUs durften schon immer ~100°C heiß werden. Die Physik hat sich nicht verändert und wird es auch nicht - so lange CPUs so gebaut sind wie heute wird das Temperaturlimit bevor sie kaputtgehen auch gleich bleiben (sind roundabout 140°C, der Abstand zu den 90-100°C die AMD/Intel/NV/... erlauben ist Sicherheitspuffer für Hotspots und Überschwinger).

Nur hat Intel früher nicht die Tjunction (Kerntemperatur) angegeben sondern die maximale Tcase (Temperatur der Heatspreaderoberfläche) - und die war meist um die 70°C rum. Der Punkt ist wenn der Heatspreader außen 70°C heiß ist ist der Kern der CPU darunter bei den 100°C wo er heute auch ist.

Alte CPUs:
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Neue CPUs:
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Das ist ein gewaltiger Unterschied!

Die Industrie rechnet wahrscheinlich mit einer Lebensspanne von ca. 3-4 Jahren
Nein, die CPU-Industrie rechnet mit ca. 10 Jahren. Und zwar 10 Jahre bei starker Nutzung und am Temperaturlimit (siehe Laptops die Ewigkeiten im Thermal Throttling verbringen).
Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass die allerallermeisten CPUs (bisher...) diese Lebensdauer auch locker erreichen und übertreffen sofern mit Werks-Specs betrieben.
 
Nö, warum? Wir testen doch nach Spec. Intel-Spec. Nicht Asus-Spec.
Wenn eure CPU-Tests nach wie vor gültig und aussagekräftig bleiben, dann spart euch doch bitte konsequenterweise auch unnötig reißerische Schlagzeilen, wie die dieses Artikels, die etwas völlig Anderes suggeriert. Wenn das Problem nur ASUS-Boards betrifft, dann ist es in erster Linie ein ASUS- und bestenfalls in zweiter Linie ein Intel-Problem.
 
Das ist Unsinn.
Die CPUs durften schon immer ~100°C heiß werden.
Du hast da sicherlich Recht, nur war zum damaligen Zeitpunkt kein anderer Wert angegeben, also hat man sich daran gehalten...

Nein, die CPU-Industrie rechnet mit ca. 10 Jahren. Und zwar 10 Jahre bei starker Nutzung und am Temperaturlimit (siehe Laptops die Ewigkeiten im Thermal Throttling verbringen).
Genau, das sehen wir ja Heute das sie stabil Ihre 10Jahre durchhalten... ob Intel und die MB-Hersteller das auch so praktizieren??? Ich glaube nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich an der ganzen Thematik mit den Power Limits der Intel Prozessoren nicht verstehe:
Wieso reden in der Fachpresse und die Mainboard Herstellern immer alle von PL1 = PL2 bei Intel K CPUs seit Alder Lake?
Dieses ist jedenfalls laut Intel Datenblatt nur für den 13900KS und 13900K definiert. Bei allen übrigen K CPUs gilt dies nicht. Insbesondere nicht bei der 14th Generation.

Demnach müssten die Standard-Setting gemäß Intel Datenblatt folgende sein:

13900KS
S-Processor: 8P+16E Core 150W
PL1 = PL2 = 253W, tau = 56s (irrelevant), IccMAX = 307A
Extreme Config: PL1 = PL2 = 320W, tau = 56s (irrelevant), IccMAX = 400A

13900K
S-Processor: 8P+16E Core 125W
PL1 = 125W, PL2 = 253W, tau = 56s, IccMAX = 307A
Extreme Config: PL1 = PL2 = 253W, tau = 56s (irrelevant), IccMAX = 400A

13700K
S-Processor: 8P+8E Core 125W
PL1 = 125W, PL2 = 253W, tau = 56s, IccMAX = 307A
kein Extreme Config Profil

13600K
S-Processor: 6P+8E Core 125W
PL1 = 125W, PL2 = 181W, tau = 56s, IccMAX = 200A
kein Extreme Config Profil

14900K
S Refresh-Processor: 8P+16E Core 125W
PL1 = 125W, PL2 = 253W, tau = 56s, IccMAX = 307A
Extreme Config: IccMAX = 400A

14700K
S Refresh-Processor: 8P+12E Core 125W
PL1 = 125W, PL2 = 253W, tau = 56s, IccMAX = 307A
kein Extreme Config Profil

14600K
S Refresh-Processor: 6P+8E Core 125W
PL1 = 125W, PL2 = 181W, tau = 56s, IccMAX = 200A
kein Extreme Config Profil

Quellen:

Vor diesem Hintergrund durchgeführte Benchmarks würden natürlich ein ganz anderes Licht auf die CPUs liefern.

@PCGH_Dave / @PCGH_Torsten : Aus welcher Quelle habt ihr die Aussage mit PL1 = PL2 seit Alder Lake?
 
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Du hast da sicherlich Recht, nur war zum damaligen Zeitpunkt kein anderer Wert angegeben, also hat man sich daran gehalten...
Die Leute die nicht verstanden haben was eine Tcase ist und nur einen Temperaturwert gesehen haben (und das dürfte leider die Mehrheit gewesen sein): Ja.
Aber auch bei den alten Nehalems und Sandybridges war die Tjunction schon genau wie heute 100°C - und auch erst da haben die damaligen CPUs gedrosselt.

Dass Intel heute die TJunction angibt statt der Tcase ist nebenbei auch sehr wahrscheinlich genau dem ganzen "Kundenmob" geschuldet die alles andere nicht bzw. immer falsch verstanden haben. Denn technisch gesehen bzw. für die Kühlerauslegung ist die Kerntemperatur völlig egal (außer ein paar Hardwarenerds zu Hause interessiert sich auch niemand auf der Welt dafür) - wichtig für eine Kühllösung sind im Wesentlichen zwei Zahlen:
1.) Wie warm darf die zu kühlende Oberfläche werden (=Tcase)
2.) Wie viel Abwärme muss dauerhaft abgeführt werden können (=TDP)

Dass wir heute Angaben zu Powerlimits 1 bis 4, Kerntemperaturen/Junctions usw. angegeben haben was auslegungstechnisch alles völlig Latte ist liegt daran, dass Intel wahrscheinlichkeine Lust mehr hatte, jeden Tag drölfzig Mal den Unterschied zwischen tCase, Tjunction, Leistungsaufnahme, Abwärme, TDP und PL1/2/3/4 zu erklären. Ich mach das hier auch schon gefühlte 20 Jahre lang... bringt nix. :haha:

Genau, das sehen wir ja Heute das sie stabil Ihre 10Jahre durchhalten... ob Intel und die MB-Hersteller das auch so praktizieren??? Ich glaube nicht...
Das Problem ist dass man immer erst nach 10 Jahren sieht ob eine CPU-Serie ihre 10 Jahre durchgehalten hat. Bisher war das bis auf ganz wenige Ausnahmen (Northwood-Pentium-4...) auch immer der Fall. Die heute 10-15 Jahre alten Haswell und Sandybridges laufen praktisch alle noch einwandfrei bzw. man hört/sieht/liest nichts vom großen Alterssterben. Sogar weit ältere Nehalems und die guten alten Core2 laufen bis heute (bei AMD nebenbei genauso, hier kommen regelmäßig Leute an die eine Beratung fürn neues System wünschen weil ihr Phenom/Bulldozer/younameit zwar noch geht aber doch arg lahm ist^^).

Natürlich kann man daraus nicht schließen, dass das für Alderlake/Raptorlake auch so sein muss - aber die Chance, dass dem so ist, erachte ich gemessen an den letzten Jahrzehnten und der sicherlich nach wie vor gemachten Alterungsstresstests der Vorseriensamples bei Intel als sehr hoch, vorausgesetzt natürlich man betreibt die CPUs auch so wie Intel das vorgesehen hat und nicht wie ASUS, MSI,... es gerne hätten um mit ihren Boards besser dazustehen.

Aus welcher Quelle habt ihr die Aussage mit PL1 = PL2 seit Alder Lake?
Intel... (folie auf die schnelle gegoogelt)
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Seit Alderlake ist Tau für K-CPUs unendlich... und damit PL1 = PL2.

Dass das bei den Raptorlakes nach deinen Quellen offenbar wieder zurückgeändert wurde ist mir neu (hab mich da aber auch nicht eingelesen, ich stelle die persönlich sowieso immer niedriger ein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel...
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Seit Alderlake ist Tau für K-CPUs unendlich... und damit PL1 = PL2.

Dass das bei den 14000er Raptor-Refreshes nach deinen Quellen wieder zurückgeändert wurde ist mir neu (hab mich da aber auch nicht eingelesen).

Die Folien von Intel habe ich im Internet auch gefunden. Hier wird ja immer die Performance insbesondere im Vergleich zu AMD Ryzen betrachtet. Im Datenblatt von Intel steht aber etwas ganz anderes. Und das sollte aus meiner Sicht verbindlich - auch für die Mainboard Hersteller - sein. Wozu das ganze Marketing und Vergleich mit der Konkurrenz führt sieht man dann ja an den aktuellen Problemen der 13./14. Generation und Diskussionen um Intel Baseline Profil bei ASUS. Hier würde mich echt mal interessieren, ob die PL1 für 14700/14600 im Baseline Profil auch gerade gezogen wurden. Oft wird ja immer nur der 14900K/KS betrachtet.
 
Während die Werkseinstellungen von Asus ein TDP ("PL1") von 253 Watt sowie ein maximale Turbo-Leistungsaufnahme ("PL2") von 4.096 Watt erlauben, sorgt das aktive "Intel Baseline Profile" dafür, dass die PL2 auf 253 Watt "gedeckelt" wird.
OMG ist das ein Druck bzw Schreibfehler? :fresse:
 
@Incredible Alk
Natürlich kann man daraus nicht schließen, dass das für Alderlake/Raptorlake auch so sein muss - aber die Chance, dass dem so ist, erachte ich gemessen an den letzten Jahrzehnten und der sicherlich nach wie vor gemachten Alterungsstresstests der Vorseriensamples bei Intel als sehr hoch...

Dem Papier zufolge stellt EM ein zunehmendes Problem in der Mikroelektronik dar, da durch fortschreitende Strukturverkleinerung mit immer kleineren Leiterquerschnitten die Stromdichte in elektronischen Schaltungen stetig zunimmt.

Ausblick

Anhand der betrachteten Trends in der Halbleiterindustrie lässt sich feststellen, dass das Risiko für Leiterbahnen, durch EM zerstört zu werden, auch für digitale Schaltungen stark steigt. Die hauptsächlichen Einflussgrößen auf Elektromigrationserscheinungen beim Schaltungs- und Layoutentwurf sind Stromdichte und Temperatur. Die Stromdichte wird in den kommenden Jahren derart zunehmen, dass sie auch beim digitalen Schaltungs- und Layout-Entwurf zu berücksichtigen ist. Zusätzlich ist die Temperaturverteilung über den Chip zu betrachten, ebenso wie die Selbsterwärmung der Leiterbahnen, um deren tatsächliche Temperatur abschätzen zu können. Beide Faktoren verschärfen das ohnehin schon steigende Elektromigrationsrisiko.

Quelle: Elektromigration Der Feind auf dem Chip

mit frdl. Gruß
 
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Dem Papier zufolge stellt EM ein zunehmendes Problem in der Mikroelektronik dar,
Details darüber findest du auch beispielsweise in einem Blog von mir von vor über 10 Jahren (dessen Formatierung die Migration der Forensoftware leider nicht gut überlebt hat)...
;-)

Intel weiß das natürlich alles (weit besser als wir alle) und designt genau wie alle anderen Player in dem Gebiet seit Jahrzehnten die Chips "EM-freundlich". Wo da die Machbarkeitsgrenzen sind bzw. ab wann es ggf. für Normalanwender relevant wird weiß ich aber auch nicht.
 
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Wir reden scheinbar aneinander vorbei, lässt doch deine vorherige Aussage darauf schließen, dass die Haltbarkeit an sich nicht leidet, unabhängig von der Strukturgröße u. Stromdichte.

Das Problem ist dass man immer erst nach 10 Jahren sieht ob eine CPU-Serie ihre 10 Jahre durchgehalten hat. Bisher war das bis auf ganz wenige Ausnahmen (Northwood-Pentium-4...) auch immer der Fall. Die heute 10-15 Jahre alten Haswell und Sandybridges laufen praktisch alle noch einwandfrei bzw. man hört/sieht/liest nichts vom großen Alterssterben. Sogar weit ältere Nehalems und die guten alten Core2 laufen bis heute (bei AMD nebenbei genauso, hier kommen regelmäßig Leute an die eine Beratung fürn neues System wünschen weil ihr Phenom/Bulldozer/younameit zwar noch geht aber doch arg lahm ist^^).

Natürlich kann man daraus nicht schließen, dass das für Alderlake/Raptorlake auch so sein muss - aber die Chance, dass dem so ist, erachte ich gemessen an den letzten Jahrzehnten und der sicherlich nach wie vor gemachten Alterungsstresstests der Vorseriensamples bei Intel als sehr hoch, vorausgesetzt natürlich man betreibt die CPUs auch so wie Intel das vorgesehen hat und nicht wie ASUS, MSI,... es gerne hätten um mit ihren Boards besser dazustehen.

Gesetzt den Fall, dass die betroffenen CPU's durch EM das Zeitliche gesegnet haben, dürfte selbst Intel sich verzettelt haben, denn denen sind doch die Werte, die der Mainboard-Hersteller in der Praxis anlegt sehr wohl geläufig. Von dem, was die Zukunft bringt, mal ganz zu schweigen.

mit frdl. Gruß
 
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lässt doch deine vorherige Aussage darauf schließen, dass die Haltbarkeit an sich nicht leidet, unabhängig von der Strukturgröße u. Stromdichte.
Das war keinesfalls gemeint (wo sage ich denn bitte was von Strukturgrößen und Stromdichten? :what: ).

Ich sage oben, dass Intel (wie auch alle anderen in dem Bereich) ihre Chips entsprechend designen und exzessiv testen um die "Altersbeständigkeit" im Einsatz aufrechtzuerhalten - und das die letzten 30 Jahre bis auf ganz wenige Ausnahmen hervorragend funktioniert hat. Daher halte ich die Chance für hoch, dass sie das auch bei aktuellen CPUs getan und geschafft haben.
Dass die Aufgabe immer schwieriger wird ist kein Geheimnis, aber davon war auch nie die Rede.
 
Das war keinesfalls gemeint (wo sage ich denn bitte was von Strukturgrößen und Stromdichten? :what: ).

Natürlich kann man daraus nicht schließen, dass das für Alderlake/Raptorlake auch so sein muss - aber die Chance, dass dem so ist, erachte ich gemessen an den letzten Jahrzehnten und der sicherlich nach wie vor gemachten Alterungsstresstests der Vorseriensamples bei Intel als sehr hoch...

Impliziert dies nicht, dass gemessen an vorherigen Generationen die Haltbarkeit in keinster Weise gelitten hat?

Die heute 10-15 Jahre alten Haswell und Sandybridges laufen praktisch alle noch einwandfrei bzw. man hört/sieht/liest nichts vom großen Alterssterben. Sogar weit ältere Nehalems und die guten alten Core2 laufen bis heute (bei AMD nebenbei genauso...

Dass die Aufgabe immer schwieriger wird ist kein Geheimnis, aber davon war auch nie die Rede.

Angesichts der instabilen CPU's dürfte sich schon der ein oder andere fragen, inwieweit das Thema von Relevanz ist.

mit frdl. Gruß
 
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Aber auch bei den alten Nehalems und Sandybridges war die Tjunction schon genau wie heute 100°C - und auch erst da haben die damaligen CPUs gedrosselt.
Ich hatte schon CPU´s die haben nicht gedrosselt, und bei Überschreitung waren sie hin... deswegen vertraue ich nie und nimmer der selbstständigen Drosselung... deswegen wird sich an die maximal angegebene Temperatur gehalten. Und die war damals bei Intel T case. Woher sollten wir auch wissen wie die Temperatur ermittelt wird? Damals war es normal das die Temperatur der CPU unter dem Sockel mittels Temperatursensor ausgelesen wurde. Das mittlerweile sich die Messverfahren geändert haben und die Überwachung heute viel besser ist ist mir vollkommen klar. Das war aber eben nicht immer so.

Aber darum ging es gar nicht... es ging um die absurd hohe Energiemenge die gekühlt werden wollte, und mit damaligen Kühlern kaum zu bewältigen war. Das ist heute etwas leichter aber es bleibt absurd.
und Laut!
 
Impliziert dies nicht, dass gemessen an vorherigen Generationen die Haltbarkeit in keinster Weise gelitten hat?
Ja - wegen Tests und passendem Design, so wie es seit Jahrzehnten üblich ist. Die Strukturgrößen und Stromdichten stammen von dir.

Angesichts der instabilen CPU's dürfte sich schon der ein oder andere fragen, inwieweit das Thema von Relevanz ist.
Instabilität unter Betriebsparametern die weit über das hinausgehen was der hersteller vorgesehen hat hat mit der Fähigkeit eines Chips, 10 Jahre unter Werksbedingungen stabil zu laufen erstmal nicht das Geringste zu tun.

Einziger Zusammenhang wäre, wenn eine Degradation der Chips auch unter Werksbedingungen so schnell wäre, dass Chips nach einer weit kürzer als üblichen Zeit X instabil würden. Diese Degradation ist auch völlig normal, die meisten OC-ler kennen das, dass man einem Chip den man an seine Grenze übertaktet hat nach einigen Jahren ein paar mV mehr geben oder ein paar MHz runter nehmen muss damit er stabil bleibt. Und selbstverständlich geht das schneler wenn man die Chips so brutal prügelt wie etwa ASUS das bisher getan hat. Aber ob das unter Intel-Vorgaben in relevanter Zeit eintreten kann wäre noch zu beweisen.

Ich hatte schon CPU´s die haben nicht gedrosselt, und bei Überschreitung waren sie hin...
Dann hatten sie entweder keine solche Schutzfunktion, letztere war abgeschaltet im BIOS oder sie waren defekt. Bei modernen CPUs kannste unter Vollast den Kühler abmontieren und es geht nichts kaputt sondern nur aus (bei Intel gehts sogar ohne Kühler weiter!).
Damals war es normal das die Temperatur der CPU unter dem Sockel mittels Temperatursensor ausgelesen wurde.
Das waren ja Zeiten wo es weder Drosselungen noch Schutzschaltungen gab. Klar, wenn du nem AthlonXP oder Pentium4 den Kühler klaust schmort der in Sekunden durch. Da reden wir aber auch von vor über 20 Jahren.^^
 
Instabilität unter Betriebsparametern die weit über das hinausgehen was der hersteller vorgesehen hat hat mit der Fähigkeit eines Chips, 10 Jahre unter Werksbedingungen stabil zu laufen erstmal nicht das Geringste zu tun.

Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass Intel nicht bekannt war, welche Spannungen Asus & Co anlegten.

Gesetzt den Fall, dass die betroffenen CPU's durch EM das Zeitliche gesegnet haben, dürfte selbst Intel sich verzettelt haben, denn denen sind doch die Werte, die der Mainboard-Hersteller in der Praxis anlegt sehr wohl geläufig.

Abseits davon, gilt es denn als belegt, dass ausschließlich Nutzer betroffen sind, die Spannungen anlegten, die nicht Intel Vorgaben entsprachen?

Die Strukturgrößen und Stromdichten stammen von dir.

Was als Hinweis zu verstehen war, dass EM ein zunehmendes Problem darstellt.

mit frdl. Gruß
 
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Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass Intel nicht bekannt war, welche Spannungen Asus & Co anlegten.
Und was macht das für einen Unterschied? Natürlich wissen sie das. Und was sollen sie machen? ASUS die Lizenz entziehen und weniger CPUs verkaufen? Technisch harte Schutzmaßnahmen gegen jede Form von out-of-spec Betrieb im nächsten Stepping einbauen und sich damit den Zorn aller Enthusiasten auf sich ziehen?
Da ist die beste Strategie doch eher "lass die mal machen wenn die Bude brennt sagen wir am Ende eure Schuld wenn ihr euch nicht an unsere Specs haltet", oder?

Abseits davon, gilt es denn als belegt, dass ausschließlich Nutzer betroffen sind, die Spannungen anlegten, die nicht Intel Vorgaben entsprachen?
Es geht hierbei gar nicht um Spannungen in dem konkreten Fall sondern um zu hohe Stromflüsse/Powerlimits und damit verbunden instabile Booststufen. Ein 14900K der auf allen kernen AVX-Code berechnen muss wie es bei den betroffenen UE5-Spielen bei der oodle-decompression passiert kann bei 253W/307A Limits niemals Richtung 6 GHz takten und wird, ohne dass ich jetzt konkrete Werte kenne, wahrscheinlich irgendwo bei 5 GHz und <1,3v rum landen. Nur, wenn das Board alles freigibt kann die CPU trotzdem Richtung 5,5-6 GHz - dann eben mit 1,4+V und keine Ahnung >350W und punktuell 400A. Das Problem dabei ist, dass das erstens bei vielen Samples nicht stabil ist (was aber unter "normaler" Last nicht auffällt... sonst hätten die Boardhersteller das nicht eingestellt) und zweitens die CPU womöglich hart verschleißt (viele Betroffene berichten dass sie das Problem erst nach Monaten hatten, es vorher aber stabil war - das sollte erst nach vielen Jahren Betrieb passieren).

Persönliche Meinung:
Ob das am Ende der einzige Auslöser war oder ob tatsächlich CPUs existieren, die auch mit Werkseinstellungen von Intel instabil sind ist denke ich noch nicht klar. Dass die Boardhersteller jetzt mit Baseline-profilen um die Ecke kommen und damit die Probleme anscheinend weg sind zeigt zwar stark in diese Richtung, dass von Intel immer noch kein offizielles Statement da ist dagegen in die andere - denn wäre das problem so einfach wie "halte dich an die Specs dann gibts kein Problem" hätte man diese Antwort auch binnen Tagen veröffentlichen können.
 
Danke für die Fachbeiträge zu dem Thema. Letztendlich ein ziemlich bitteres Thema, bei Intel ging seit Jahren vieles nur noch über Takt und Leistungsaufnahme.

Die CPUs sind halt immer noch sehr schnell, merken wird's keine Sau, außer dass ein Balken vielleicht kürzer ist.

Meine Freundin hat einen 13900k auf einem MSI Z790 Edge ITX Board, das ist ihr Arbeitsknecht. Da kann die CPU aufgrund des Boards eh nur 180W auf Dauer ziehen. Werde berichten ob sich da was tut hinsichtlich Baseline Profil
 
Wenn eure CPU-Tests nach wie vor gültig und aussagekräftig bleiben, dann spart euch doch bitte konsequenterweise auch unnötig reißerische Schlagzeilen, wie die dieses Artikels, die etwas völlig Anderes suggeriert. Wenn das Problem nur ASUS-Boards betrifft, dann ist es in erster Linie ein ASUS- und bestenfalls in zweiter Linie ein Intel-Problem.
Die Überschrift suggeriert bereits durch "instabile Core-CPUs", dass es jene sind, die außer Limit laufen und somit nicht unserer Testmethodik entsprechen. Trotzdem können Intels Failsafe-Einstellungen noch etwas ändern, das gilt es einfach zu prüfen. Stünden gerade nicht andere, wichtigere Aufgaben an, hätte ich das auch schon getan.
 
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