Der Energiewende Thread

Ist dir bei dem Unternehmen das "war" nicht aufgefallen?
Das ist so nur nicht ganz richtig. Streng genommen gibt es die wismut noch, nur nicht als bergbau-unternehmen im sinne von "wir fördern da was". Das ist mittlerweile ein bergbau-sanierer, der die altlasten beseitigt.
Den uran-bergbau will ich hier aber nicht wieder haben. Dazu kommt noch, das es sich kaum lohnt das zeug aus dem erzgebirge zu kratzen. Das ging zu ost-zeiten, als man unbedingt an das "russische brudervolk" liefern mußte, aber heutzutage ist das finanziell einfach nicht tragbar.
 
Ist dir bei dem Unternehmen das "war" nicht aufgefallen?
Passend dazu was "war".



Übrigens ein schöner Beitrag zur Energiewende und welche Möglichkeiten es gibt.
1987 wurde auf den Peenewiesen bei Karlshagen schon gebohrt.

Über 35 Jahre sind seither vergangen.


"Unter diesem Anspruch starten wir ein Leuchtturmprojekt für ganz Mecklenburg-Vorpommern. Wir ertüchtigen zwei vorhandene, aber bis dato ungenutzte Geothermiebohrungen aus dem Jahr 1988. Diese dienen als umweltfreundliche sowie verlässliche Wärmequellen für die Beheizung örtlicher Gebäude. Damit schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern garantieren zugleich eine hohe Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.

Doch damit nicht genug: Die geothermische Sole, die wir aus ca. 1.850 Metern Tiefe fördern, kann in Kur- und Thermalbädern, Trinkkuren, Gradierwerken oder gar Kosmetika als Heilwasser zum Einsatz kommen."
 
Das war nicht deine Frage. Du fragtest wo das benötigte Uran herkommt?
Was ich davon halte, ist doch überhaupt nicht Teil der Frage, aber das gilt zB auch für LNG bei Mukran.
Finde ich beides nicht gut, wenn es dich wirklich interessiert.
Dass wir kein Uran mehr fördern ist ja gar nicht mal das Problem. Man könnte den Uranabbau ja wieder anwerfen, genauso wie Söder in Niedersachsen Fracking betreiben möchte.
Keine Ahnung, was das kostet, wieder dort Uran abzubauen und keine Ahnung, wie viel Erde man bewegen muss, um ein Brennstab heraus zu holen.
Wir haben aber keine Anreicherungsanlage für Uran. Das müssten wir also auch bauen.
In Lingen gibt es eine Brennelementefabrik. die gehört aber EDF.
Ob da überhaupt noch was erzeugt wird, weiß ich nicht, da man eben die Rohstoffe braucht, die geliefert werden müssen.
Dazu liegen da noch einige Tonnen radioaktives Material herum, weil wir kein Endlager haben.
Das ist so nur nicht ganz richtig. Streng genommen gibt es die wismut noch, nur nicht als bergbau-unternehmen im sinne von "wir fördern da was". Das ist mittlerweile ein bergbau-sanierer, der die altlasten beseitigt.
Das weiß ich, aber die betreiben eben kein Bergbau mehr, sondern müssen für die ehemaligen Arbeiter die Zahlungen verwalten.
 
Dazu liegen da noch einige Tonnen radioaktives Material herum, weil wir kein Endlager haben.
Das sehe ich als riesen Problem.

Grundsätzlich sehe ich nicht das Ende der Kernenergie, aber sie muss sicher und frei von ewigen Altlasten sein.
Es gibt da glaube ich ein paar Ansätze.
In meiner Jugend, waren alle utopischen Bücher voller Atomkraft, aber es wird wohl noch dauern.
 
Grundsätzlich sehe ich nicht das Ende der Kernenergie,
Ich schon, da Kernenergie teurer ist als andere und man sollte keine Energiegewinnung ständig subventionieren, sie muss sich selbst tragen können.
aber sie muss sicher und frei von ewigen Altlasten sein.
Sicher wird es ja nie geben.
Um etwas 100% sicher zu bekommen, muss unendlich viel Geld investiert werden.
Und die Altlasten werden wir ja nie los, da es politisch keine Einigung auf ein Endlager geben wird.
Es gibt da glaube ich ein paar Ansätze.
In meiner Jugend, waren alle utopischen Bücher voller Atomkraft, aber es wird wohl noch dauern.
Dann eher Fusionskraftwerke.
Wobei dort kein Ende in Sicht ist.
Niemand weiß, wann ein Fusionskraft mal ans Netz gehen könnte, geschweige denn ob das wirtschaftlich ist.
Aktuell geht es ohne angeschlossenes Atomkraftwerk und Universität nicht und damit ist es auch nicht geeignet, die weltweite Nachfrage nach Energie zu decken.
Das ist eher Prestige. Wer schafft es als erster, mal mehr Energie herauszuholen als reinstecken zu müssen?
 
Naja, man kann sich auch anstellen, meint er doch, dass Uran im Erzgebirge zu finden ist. Wenn man will, und der Preis egal ist, dann wird man da halt schürfen können.
gibt es denn irgendwo Zahlen, wie viel bisher gefördert wurde?
Zu Zeiten der Sowjets waren Kosten und Sicherheit der Arbeiter ja egal.
 
Das weiß ich, aber die betreiben eben kein Bergbau mehr, sondern müssen für die ehemaligen Arbeiter die Zahlungen verwalten.
Das wäre mir neu. Nicht alle arbeiter der wismut wurden nach der wende übernommen. (glaube sogar neugründung der wismut, bin mir aber nicht sicher) Die standen dann quasi arbeitslos da und bekamen auch kein geld mehr.
Einen von denen kenn ich ja. Ein ehemaliger arbeitskollege wobei ich mir nicht sicher bin, das mir eigentlich noch mehr bekannt sein sollten. Die sind ja zum großen teil ins handwerk gewechselt, da es dort nach der wende arbeit gab. (frag nicht was wir für zustände in den 90igern hatten)

Edit:
gibt es denn irgendwo Zahlen, wie viel bisher gefördert wurde?
Insgesamt förderte die Wismut in Sachsen und Thüringen über 220.000 Tonnen Uran. Zwischen Kriegsende und 1990 zählte die DDR zu den größten Uranproduzenten der Welt. Von all dem ist heute kaum noch etwas zu sehen.
 
Man könnte auch die Fusion in sicherer Entfernung offen ablaufen lassen und dann mit Photodioden aus der Abstrahlung direkt elektrischen Strom erzeugen. ;-)
Während der Fusion werden aber vor allem schnelle Neutronen erzeugt, die eben die Wärme ans Wasser übertragen sollen. Wie immer wird einfach nur Wasser heiß gemacht.
Und du musst es ja dicht bauen, weil das Magnetfeld erzeugt werden muss.
 
Das wäre mir neu. Nicht alle arbeiter der wismut wurden nach der wende übernommen. (glaube sogar neugründung der wismut, bin mir aber nicht sicher) Die standen dann quasi arbeitslos da und bekamen auch kein geld mehr.
Es ging um die, die an Krebs erkrankt waren und für die bezahlt werden muss. Dann vor allem die Rekultivierung des Gebiets.
@Threshold ich glaube du hast den Witz nicht verstanden dass die von mir vorgeschlagene Lösung bereits auf deinem Haus installiert ist ;)
Ich hab alles wieder abgebaut und ein Kohlekraftwerk im Garten gebaut. :D
 
Geht schon los mit den Kosten für die Unwetterschäden. Die Versicherung verlangen (von der Politik) das Hausbesitzer zu einer Elementarversicherung verpflichtet werden.

Was man alleine von den Mrd € beim Ahrtal nicht alles hätte finanzieren können...




Viele Grüße,
stolpi
 
Ist ja jetzt auch nicht die dümmste Idee. Man versichert sich gegen so gut wie alles, aber beim Haus welches das grösse gebundene Kapital darstellt ist man so nachlässig und macht nix. :( Is hier in fast allen Kantonen seit weit über 20 Jahren schon Pflicht und deckt folgenes:

rh) Feuer, Brand, Rauch, Blitzschlag und Explosionen oder Hagel, Hochwasser und Überschwemmungen, Lawinen, Sturmwinde, Schneedruck und Schneerutsch, Erdrutsche, Felsstürze und Steinschlag können an Gebäuden grosse Schäden verursachen. Mit einer Gebäudeversicherung können Eigentümerinnen und Eigentümer ihre Gebäude gegen diese Risiken absichern. Die Gebäudeversicherung ist für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer eine wichtige Absicherung, da Schäden an Gebäuden in der Regel sehr kostenintensiv sind.

Versichert sind das Gebäude selbst, sowie zum Gebäude gehörende Einrichtungen wie

  • Türen
  • Treppen
  • Fenster/Fensterläden/Storen
  • Bodenbeläge
  • Heizungen/Lüftungen/Klimaanlagen
  • Sanitäre Einrichtungen
  • uvm.

Haben erst letztens wegen der PV Erweiterung die Prämie angepasst. Bei nem Gebäude mit nem Schätzwert von umgerechnet 980.000€ beträgt die Jahresprämie dafür 270€... das finde ich jetzt alles andere als überteuert. Und ist für alle der gleiche Versicherer, da gibts nur das Gesamtpaket für alle.

Ich denke mal, die Kosten für Schäden nach Stürmen und Regenfällen werden in den nächsten 10 Jahren geradezu explodieren.. die "Jahrhundertereignisse" werden wir dann wohl im 5 Jahresrythmus haben :(

Andererseits.. wenn man jetzt erst anfängt sowas aufzubauen wirds vermutlich auch teuer. Und man wird sicher keine einfache oder pragmatische Lösung haben, sondern wohl die Luxusvariante mit 30 Anbietern :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Haben erst letztens wegen der PV Erweiterung die Prämie angepasst. Bei nem Gebäude mit nem Schätzwert von umgerechnet 980.000€ beträgt die Jahresprämie dafür 270€... das finde ich jetzt alles andere als überteuert. Und ist für alle der gleiche Versicherer, da gibts nur das Gesamtpaket für alle.
Wenn die Schadensfälle auf Grund des Klimawandels an Häufigkeit und Intensität zunehmen, dann gibt es nur zwei realistische Optionen.

1. Die Prämien werden vielfach so hoch sein wie heute
2. Es werden deutlich weniger Schäden reguliert.

Und dann möchte ich dich sehen wie du eine Zwangsversicherung beurteilst.

Schon heute geben die großen Rückversicherer regelmäßig eindeutige Hinweise darauf, dass sich da bald einiges ändert.
 
Eine Versicherung ist finanziell nur für Ereignisse sinnvoll, die einen vermutlich nicht treffen. Wo ein Versicherungsfall mit hoher Wahrscheinlichkeit eh eintritt, muss der Versicherer die Kosten voll einpreisen und schlägt außerdem noch seine Gewinnspanne drauf. Da kommt man mit sparen billiger weg.

Noch schlauer wäre es meiner Meinung nach natürlich, keine Baugebiete in Überschwemmung- oder Erdrutschgefährdeten Gebieten auszuweisen. Oder, wenn man da schon gebaut hat, alles dafür zu unternehmen, dass "Jahrhundertkatastrophen" künftig alle fünf Jahre stattfinden.
Aber irgendwas muss an dieser meiner Meinung wohl falsch sein, denn Millionen von Deutsche und darunter insbesondere die um Erhalt aka Konservierung bestehenden besorgten Politiker sind anderer Ansicht.

Ich hab alles wieder abgebaut und ein Kohlekraftwerk im Garten gebaut. :D

Richtige Entscheidung und gerade pünktlich zur Grillsaison!


Geht schon los mit den Kosten für die Unwetterschäden. Die Versicherung verlangen (von der Politik) das Hausbesitzer zu einer Elementarversicherung verpflichtet werden.

Was man alleine von den Mrd € beim Ahrtal nicht alles hätte finanzieren können...

Die Finanz- und Versicherungsindustrie fand es schon immer geil, wenn die Bürger gezwungen werden, ihr Geld an Unternehmen zu geben :kotz: .
 
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