Compisuchers schleichender Abschieds-Thread

Bin selber gespannt, ob ich die selbst gesteckten Ziele (Blockhaus in 4 Monaten bauen) tatsächlich schaffe.
Wollte es tatsächlich mausallein machen, habe aber in den letzten Wochen umgedacht und mir drei Helfer organisieren lassen - besser ist das.
Ok, komplettes Blockhaus in 4 Monaten alleine Bauen hört sich auch echt ambitioniert an.
Wie groß soll das denn werden?

Ich glaube ich muß jetzt einfach mal etwas löchern, weil ich das Thema total spannend finde, ich hoffe das ist ok?
Wie macht Ihr das mit Strom? Solar mit Akku und im Winter Generator?
Kochen/Backen? Feuer?
Gibt es Wasser über der Hütte irgendwo und Ihr müsst nur Rohre legen oder müsst Ihr pumpen?
Wie macht Ihr warmes Wasser?
Ich war mal auf einer Almhütte in den Alpen, da gab es nur fliessendes Bergwasser und Gas-Beleuchtung / -Kühlschrank. Und Warmwasser für die Dusche machte man mit einem Durchlauferhitzer, der mit Feuerholz beheizt wurde. Für eine Almhütte ohne Strom war das voll der Luxus.
 
@ psalm64

Ich will mal nicht zuviel verraten, denn er soll es selber erklären, aber er hat ein ziemlich ausgeklügeltes System und das ganze Jahr über Strom, den er größtenteils selber produziert. Ich weiss es jetzt nicht 100%, aber heizen, kochen, Wasser wird über Strom laufen, aber Holz spielt in dem Sytem auch eine (Haupt) Rolle, aber ich denke einen Holzkamin vielleicht mit Ofen wird es zusätlich geben.
 
Ahhh... Vorratshaltung, Selbstversorger und so.
Beim ersten dann erlebten Winter 2024/25 rechnen wir damit, 3-4-5 Monate komplett abgeschnitten zu sein.
Also wird für 6 Monate eingelagert.

2h, die Camping Grounds sind unterschiedlich ausgelegt, manche im Sommer bewirtschaftet, andere gar nicht.
Es wird wohl auf den Wochenendeinkauf in Concrete hinauslaufen.
Da gibt es dann am westlichen Ortrand fast alles, was man landläufig so brauchen wird.
Anhang anzeigen 1433681

Darf man fragen wieso du dich (für den Rest deines Lebens??) für diese Art Lebensstil entschieden hast?

Das ist ja schon ziemlich krass und ungewöhnlich
 
Ok, komplettes Blockhaus in 4 Monaten alleine Bauen hört sich auch echt ambitioniert an.
Wie groß soll das denn werden?
Das eigentliche Haus hält sich für US-Verhältnisse in Grenzen.
Ist im Prinzip eine "Cabin" mit grob 110 m² Wohn-/Nutzfläche.
Den Bauantrag hab ich hier noch irgendwo rumflaggen, stelle den ein, sobald gefunden.
Nebengebäude für die Pickups / Vorräte und so muss auch noch erstellt werden.

Ich glaube ich muß jetzt einfach mal etwas löchern, weil ich das Thema total spannend finde, ich hoffe das ist ok?
Wie macht Ihr das mit Strom? Solar mit Akku und im Winter Generator?
Es liegt grob 300 m³ Bauholz schon vor Ort.
Weitere ca. 220m² PV, zwei Speicherakkus 12,9 kWh und ca. 100 m² Thermosolar ebenso.
Größte logistische Herausforderung wird der 15.000 l Schichtspeicher werden, der leider noch nicht vor Ort ist.
Zwei Feuerstellen, eine im Great Room und eine in der Küche zum Kochen runden das Konzept ab.
Zwei Notstromgeneratoren sind im Materialcontainer eingelagert.

Es liegt auf der Hand, dass die Anlage nur bedingt einen Jahrhundertwinter abbilden kann.
Daher läufts für diesen Extremfall tatsächlich auf die Holzfeuerung hinaus.
Und der Strom kommt dann tatsächlich aus dem Generator.

Hauptsächlich auf Dauerbrandofen, also Holzfeuerung.
Der Dauerbrandofen in der Küche wird dann auch das Duschwasser im Winter bedienen.
Ja, ich kann Feuer machen :)
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Gibt es Wasser über der Hütte irgendwo und Ihr müsst nur Rohre legen oder müsst Ihr pumpen?
E-Pumpe wird eine Art Mini-Wasserturm bedienen, der dann für Klospülung und Brauchwasser leidlich Druck bringt.
Im Winter wirds auf Schnee aufkochen hinauslaufen
Wie macht Ihr warmes Wasser?
FEUER! :D
Ich war mal auf einer Almhütte in den Alpen, da gab es nur fliessendes Bergwasser und Gas-Beleuchtung / -Kühlschrank. Und Warmwasser für die Dusche machte man mit einem Durchlauferhitzer, der mit Feuerholz beheizt wurde. Für eine Almhütte ohne Strom war das voll der Luxus.
Gas kommt mir nicht in die Bude.
März-Nov. = 80% Solar + 20% Holz
Nov-März = 90% Holz, mit etwas Glück Solar
 
@ compisucher

Ah jetzt sehe ich kkarer.
Ich dachte durch den 15000l Schichtspeicher würdest du Kochen und Warmwasser auch über Strom abbilden, also normaler Herd und Backofen und Durchlauferhitzer (elektrisch) und mit Holz nur im Winter heizen.
Dürfte aber wohl zu knapp sein.
Wie ist das mit den Warmwasser, das läuft durch den Dauerbrandofen und verteilt sich dann auf Badezimmer und Spüle? Gibt es da auch ein Pumpe mit etwas Druck beim Duschen und abspülen.
Gibt es eine Spülmaschine.... :D

Also im Endeffekt muss der Dauerbrandofen in der Küche immer in Aktion gehalten werden, das hört sich doch nach Aufwand aus alten Zeiten an.....
 
Sehr spannend!

E-Pumpe wird eine Art Mini-Wasserturm bedienen, der dann für Klospülung und Brauchwasser leidlich Druck bringt.
Im Winter wirds auf Schnee aufkochen hinauslaufen
Also laut Datenblatt Mitte November bis März/April Schnee?
Und was hat man Euch vor Ort gesagt, wie lange man normalerweise so "eingeschneit" ist, also den Forstweg nicht mit dem Auto fahren kann?
 
@ compisucher

Ah jetzt sehe ich kkarer.
Ich dachte durch den 15000l Schichtspeicher würdest du Kochen und Warmwasser auch über Strom abbilden, also normaler Herd und Backofen und Durchlauferhitzer (elektrisch) und mit Holz nur im Winter heizen.
Dürfte aber wohl zu knapp sein.
In der Zeit, in der wir Solareintrag haben werden, wird Warmwasser und bei Bedarf Heizung von dort versorgt.
ansonsten tatsächlich über den Dauerbrandofen.
Normalerherd oder Backofen wird gar nicht verbaut.

Strom wird ein sehr knappes Gut werden bei uns.

Wie ist das mit den Warmwasser, das läuft durch den Dauerbrandofen und verteilt sich dann auf Badezimmer und Spüle? Gibt es da auch ein Pumpe mit etwas Druck beim Duschen und abspülen.
Gibt es eine Spülmaschine.... :D
Warmwasser wir tatsächlich in einem ca. 400 l Boiler zwischengespeichert, der Dauerbrandofen brennt ja dann nicht 24/7.
Druck - wenn man den so nennen darf - wirds tatsächlich nur über den Kaltwasserstrang in Reservoir geben.
Nein, keine Spülmaschine.
Also im Endeffekt muss der Dauerbrandofen in der Küche immer in Aktion gehalten werden, das hört sich doch nach Aufwand aus alten Zeiten an.....
Im Sommer so 2-3 h, primär nur kochen, im Winter up to 12 h.



Sehr spannend!


Also laut Datenblatt Mitte November bis März/April Schnee?
Und was hat man Euch vor Ort gesagt, wie lange man normalerweise so "eingeschneit" ist, also den Forstweg nicht mit dem Auto fahren kann?
Wie oben erwähnt, Schnee im Sinne von unpassierbar zw. 3 (wohl der Regelfall) up to 5 Monaten.

Die Einheimischen sind aus -äh- anderem Holz geschnitzt, für die gibts das Wort unpassierbar nicht.


Im Sommer habt Ihr dann bestimmt keinen Mangel an fließendem Wasser in Hausnähe, oder?
Nein, der Bauplatz ist in Creeknähe, jedoch aus Hochwassersicherheitsgründen ca. 50 m überm Bachbett.

Wir wollten eigentlich näher ran, aber der zuständige Beamte hat das nicht gestattet und nur sinngemäß gemeint, dass wir keine Ahnung hätten, wie der Bach zur Schneeschmelze aussehen würde.




Darf man fragen wieso du dich (für den Rest deines Lebens??) für diese Art Lebensstil entschieden hast?

Das ist ja schon ziemlich krass und ungewöhnlich

Tja, ein Konglomerat.
Meine Frau kommt ganz grob von dort.
Ich habe mich als Bastard immer mehr mit der Kultur identifiziert, je älter ich werde.
Hart Arbeitende werden hier mit einer aus meiner Perspektive Neidkultur angefeindet.

Ich kopiere der Einfachheit halber den weiteren Text in der PN an @Don-71 hier rein:

Seit ich 18 bin, habe ich malocht, die meiste Zeit länger als 60-80 h /Woche.
In 40 Jahren genau 8 mal Urlaub > 5 Tage gehabt (aber meist < 10 Tagen).
Genau 6 Tage (!!!) in dieser Zeit krank gewesen.
Ich kann kein smartphone mehr sehen, ich hasse den Arbeits PC,
ich werde menschenscheu.
Meiner Frau, die ich fast ebenso lange kenne, geht es genau so.
Wir sind ein Mini-Team und wollen einfach alleine sein.

Denke, genug Gründe für uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
War soweit richtig, ja? Dachte schon, es kommt sowas raus wie: verpiss dich, du alter Bär:-D

Gruß
Nee, stimmt schon.
Ich kann nicht wirklich Lakota, aber ein paar übliche Begriffe sind mir durchaus geläufig.
Matanyan yelo ist so ne Redewendung
und mir unter "wir werden uns wiedersehen" oder "bis zum nächsten Mal",
EDIT: oder auch "mir geht es (dann) gut"
fällt mir gerade ein,
bekannt.

Auch die Schreibweise ist mir nicht geläufig, aber aus meinem bescheidenen Wortschatzwissen heraus logisch.
Das nach unten gezogene N wird als langes N ausgesprochen, fast wie "ngnn" oder so.

(Beleidigende) Fluchwörter kennen übrigens nur sehr wenige 1st Native Ursprachen, weil man selbst dem Feind stets mit Respekt begegnete.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Schleichender Abschiedsthread" deshalb, weil ich definitiv am neuen Verweilort kein Internetzugang haben werde und es sehr unsicher ist, ob und im welchem Umfang ich hier weiter teilnehmen kann.
Da wäre ja Starlink die perfekte Option ;)

Oder willst du dich komplett vom Smartphone, PC, Gaming, Streaming usw loslösen?
 
Da wäre ja Starlink die perfekte Option ;)
Wie weiter oben schon beschrieben, haben wir ein Notfall-Satellitentelefon.
Oder willst du dich komplett vom Smartphone, PC, Gaming, Streaming usw loslösen?
Für primär Offline Betrieb werden 2x PCs mitgenommen, aber eher dann Verwaltung, sehr wenig Daddeln.
Streaming und SocialMedia brauchen wir beide nicht und werden dafür auch kaum Zeit haben.
Immer auch den nicht immer vorhandenen Strom im Auge.
 
Würden sich da nicht Laptops eher anbieten? Gerade in Hinblick auf Stromverbrauch und eventueller Mobilität.

Habe sehr großen Respekt vor dem Vorhaben und wünsche alles erdenklich Gute und viel Glück und vor allem aber : das des Leben genauso erfüllend wird wie erhofft :)
 
Kannst du in der Nähe ein Windrad hinbauen?
Es muss ja kein 200m Teil werden aber als Sicherheit. Wind sollte es dort ja immer geben.
Das Geld ist jetzt in PV und Thermosolar investiert - und Geld ist naturgemäß endlich.
Kleinwindräder schmeissen technisch kaum so viel ab, als das sich da ein Invest lohnt.
Kann ja kaum den Überschuss-Strom an Bär, Elch, Puma und Wolf verkaufen.
Würden sich da nicht Laptops eher anbieten? Gerade in Hinblick auf Stromverbrauch und eventueller Mobilität.
Theoretisch schon, praktisch haben wir den meinigen Daddel PC, einen Linux-Bank+Daten-PC und ein Multimediateil meiner Frau, somit 3 Stück schon herumstehen.
Meinen überlasse ich meiner Tochter, die anderen Zwei kommen mit.
Geld für Lappis auszugeben ist jetzt nicht eingeplant.
 
(Beleidigende) Fluchwörter kennen übrigens nur sehr wenige 1st Native Ursprachen, weil man selbst dem Feind stets mit Respekt begegnete.
Ja, Respekt dem anderen gegenüber ist nur ein Punkt an dem unsere Gesellschaft krankt. Dies und andere Faktoren (ständig wachsender Stress/Zeit/Termindruck) dieses ewige schneller, höher, weiter, mehr und das am besten gestern (:schief:), machen deine/eure Entscheidung FÜR MICH nachvollziehbarer wie du vielleicht denkst.

Wie sagt man so schön: back to the Roots. In dem Sinne, wünsche ich euch nur das beste:)

Gruß
 
Immer auch den nicht immer vorhandenen Strom im Auge.
Das glaube ich jetzt bei deiner Anlage eher weniger!
Mein bester Freund hat ungefähr die Hälfte deiner Anlage (etwas weniger), Solar und Akku und kann von April bis Oktober sein ganzes Haus mit 4 Personen befeuern plus eine Menge einspeisen. Das bedeutet alle Verbraucher (Waschmaschine, Spülmaschine, Durchlauferhitzer, PC, Tablets, Staubsauger etc.).
Gut in der Zeit seit ihr wohl viel mit säen und ernten beschäftigt und im Winter wo man Zeit hätte, ist der Strom dann knapper, aber bei 220qm Solar plus Thermosolar sollte ein einigermaßen "Sonnentag" im Winter doch deine beiden großen Akkus wieder voll machen..
Oder bin ich hier jetzt auf der falschen Spur. Ich finde die Anlage nach meinen beschränkten Erfahrungen eigentlich ziemlich gut dimensioniert. Gut wenn es stürmt und schneit, was da wohl häufiger vorkomt, muss man haushalten, aber sonst dürfte da wohl genug Saft vorhanden sein,, auch im Winter.....
 
Das glaube ich jetzt bei deiner Anlage eher weniger!
Mein bester Freund hat ungefähr die Hälfte deiner Anlage (etwas weniger), Solar und Akku und kann von April bis Oktober sein ganzes Haus mit 4 Personen befeuern plus eine Menge einspeisen. Das bedeutet alle Verbraucher (Waschmaschine, Spülmaschine, Durchlauferhitzer, PC, Tablets, Staubsauger etc.).
Gut in der Zeit seit ihr wohl viel mit säen und ernten beschäftigt und im Winter wo man Zeit hätte, ist der Strom dann knapper, aber bei 220qm Solar plus Thermosolar sollte ein einigermaßen "Sonnentag" im Winter doch deine beiden großen Akkus wieder voll machen..
Oder bin ich hier jetzt auf der falschen Spur. Ich finde die Anlage nach meinen beschränkten Erfahrungen eigentlich ziemlich gut dimensioniert. Gut wenn es stürmt und schneit, was da wohl häufiger vorkomt, muss man haushalten, aber sonst dürfte da wohl genug Saft vorhanden sein,, auch im Winter.....
Zunächst bin ich sehr konservativ und vorsichtig unterwegs.
Lieber mit wenig rechnen und hernach über viel freuen...

WIRKLICH wissen wir es erst dann, wenn wir einen ersten echten Winter hinter uns haben.
Priorität haben Klein-Akkus laden, Lichtstrom im Haus (wer will schon gerne Öllampen ständig in einem Holzhaus brennen lassen?), Warmwasser und am Schluss die Waschmaschine + Trockner - in recht genau dieser Prioritätsreihenfolge.

Ich bin auch überzeugt, dass wir von März/April bis in den November hinein eher zu viel als zu wenig Energie und Warmwasser haben werden.

Wenn wir es gut managen, wird dann im nächsten Frühjahr mit Sicherheit die oben angesprochene Spülmaschine zugelegt.

Edit: Eine Multifunktional-Micro und "ich kann alles" mit fast 28 l (?) Platz (so ne supergroße von Samsung) ist aber schon von Anfang an dabei.
Darin kann man auch Heißluft, Ober-Unterhitze/Grillen.
Zieht aber mit bis zu 1850 W auch ordentlich...


Was z. B. erst vor ein paar Wochen bei uns aufschlug war, dass statt wie bisher üblich dort einer Sickergrube mit 80% Klärung des Abwassers eine Kleinkläranlage mit 99% UND Fremdüberwachung seit ca. März 2023 Pflicht in Washington State ist.
Da sind weitere ca. 20.000 $ Budgetloch + aktuell ca. 600 $/anno für den Kontroletti.

Die Sinnigkeit will ich gar nicht in Abrede stellen - nur, willkommen im freien + regelfreien Amerika :schief: :D
 
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