Compisuchers schleichender Abschieds-Thread

Man hat auch von Natives irgendwie ein ganz anderes Bild gehabt.
Eher Klischees und Mythen als die Realität.
Aber auch kein Wunder wenn man mit Winnetou Filmen usw aufgewachsen ist.
Die Geschichte wird immer von den "Siegern" geschrieben und das Wissen von Karl May beruht im Wesentlichen auf Literatur oder Bilder seiner damaligen Zeit.
Es ist das Bild des typischen Plains Bewohner, die zw. 1750 bis 1900 mithin die größte Gegenwehr gegen die meist europäischen Siedler leisteten.
Winnetou steht idealisiert für diesen "Indianer", wobei die Vorlage der Mescalero-Apachen als selbst unter den Natives als hauptsächlich (Pferde-) Diebe eher untauglich in der Realität ist.

Wenn man so mag, wäre die wohl zivilisierteste Kultur Nordamerikas, die der Cherokee Nation, das Idealbild. Allerdings entsprechen weder traditionelle Lebensweise noch das Aussehen kaum den Vorbildern im Kopf.
 
Die Geschichte wird immer von den "Siegern" geschrieben und das Wissen von Karl May beruht im Wesentlichen auf Literatur oder Bilder seiner damaligen Zeit.
Es ist das Bild des typischen Plains Bewohner, die zw. 1750 bis 1900 mithin die größte Gegenwehr gegen die meist europäischen Siedler leisteten.
Winnetou steht idealisiert für diesen "Indianer", wobei die Vorlage der Mescalero-Apachen als selbst unter den Natives als hauptsächlich (Pferde-) Diebe eher untauglich in der Realität ist.

Wenn man so mag, wäre die wohl zivilisierteste Kultur Nordamerikas, die der Cherokee Nation, das Idealbild. Allerdings entsprechen weder traditionelle Lebensweise noch das Aussehen kaum den Vorbildern im Kopf.
Stimmt es das die Irokesen besonders kriegerisch und brutal waren?
 
Das war halt überall so, als sich der Europäer ausgebreitet hat. Er hat sich das Land genommen, was da war, und die Leute, die schon da waren, abgemurkst.
Wobei ich ja immer frage, wieso sich nur der Europäer ausgebreitet hat und sonst keiner? Europa ist nie "entdeckt" worden.
Jain.
Als ich vor ein paar Wochen da war: https://de.wikipedia.org/wiki/Archäologisches_Freilichtmuseum_Oerlinghausen
wurde mir erklärt, das die "Europäer" am Anfang alle Jäger und Sammler waren (wie "überall").
Irgendwann haben dann die Menschen im nahen Osten den Ackerbau "erfunden" und irgendwann wurde dadurch der Platz in Ihrer Region zu eng und sie haben sich dann nach und nach nach Europa ausgebreitet...
Und dort haben sie sich dann halt mit den dortigen Einheimischen auseinandergesetzt.
Ich meine der Führer hat gesagt, das sie erst gehandelt und sich dann vermischt haben, aber das weiß ich nicht mehr genau.

Lustig dabei fand ich, das die Forschung wohl im Moment davon ausgeht, das es den Jägern und Sammlern eigentlich ziemlich gut ging (man nennt sie auch Jäger und Gammler) und dort Männer und Frauen wahrscheinlich auch ziemlich gleichberechtigt waren (Jagen und Sammeln war wahrscheinlich nicht nach Männlein/Weiblein aufgeteilt, sondern nach Talent und Lust). Gammler, weil sie zu bestimmten Zeiten wahrscheinlich ziemlich viel Freizeit hatten.
Und erst als der "Überfluss" mit dem Ackerbau kam konnte man es sich leisten, bestimmte Gruppen zu unterdrücken (zB Frauen) und soziale Schichten auszubilden.
Also der ganze "Scheiß", mit dem wir uns heute rumärgern...

Aber ich schweife ab... :)
 
Hast Du schon, Compisucher, etwas Muffensausen, oder übewiegt Freude, Hoffnung und kommende Ruhe? Ich war gerade zwei Wochen wild campen in Schweden und ich hab es in vollen Zügen genossen. Das Leben reduziert sich auf das Wesentliche, Natur, Essen, gute Freunde. Wie habe ich es genossen, wieder wie in Kindheitstagen Bäume zu umarmern und zu träumen. :)

Ich hoffe, Du findest das alles.
 
Stimmt es das die Irokesen besonders kriegerisch und brutal waren?
Jain,

Ich bin zugegebener Maßen nicht sonderlich in deren Geschichte bewandert.
Mutmaßlich kann das englische oder deutsche Wicki hierzu viel besser Auskunft als ich geben.


Mir bekannt ist, dass m. W. die Gegend östlich vom Ontario-See überjährig eher harsche Lebensbedingungen hersschten und hieraus sich allmählich, z. T. sogar vor der Ankunft von weissen Siedlern, eine Kriegerkultur entwickelte.

Hier ging es im wesentlichen um Überbevölkerung (!!!), Jagdgründe und Konflikte mit den Nachbartribes.
Diese z. T. sehr grausamen Bruderkriege, grob im 14. oder 15. Jahr. führten irgendwann dann zur Bildung der Irokesen-Konförderation. Da gibts dann verschiedene Legenden dazu.

Wechselnde Allianzen im britisch-französischen Krieg und dem Unabhängigkeitskrieg der USA führten letztlich zu massiven Gebietsabtretungen der ehemaligen Siedlungsräume - quasi wieder Verlierer.

Heute leben viele der Irokesen (z. B. die Mohawks) in Canada.

Ich weiss von einigen, dass diese zusammen Anfang des 20. Jahr. mit ein paar Mingos bis nach Oklahoma zogen.




Hast Du schon, Compisucher, etwas Muffensausen, oder übewiegt Freude, Hoffnung und kommende Ruhe? Ich war gerade zwei Wochen wild campen in Schweden und ich hab es in vollen Zügen genossen. Das Leben reduziert sich auf das Wesentliche, Natur, Essen, gute Freunde. Wie habe ich es genossen, wieder wie in Kindheitstagen Bäume zu umarmern und zu träumen. :)

Ich hoffe, Du findest das alles.


Mir geht der Ar.... auf Grundeis und in drei Tagen der Flieger... :heul:
 
... der Indianerjunge, ich weiss...
Nee, " Die Söhne der Großen Bärin" .
Bei uns hatten Indianer einen ganz anderen Stellenwert und waren keine " Winnetous".
Man orientierte sich an Osceola und anderen Persönlichkeiten.
Sie waren Freiheitskämpfer, die einfach ihr Volk und ihr Land verteidigten.

Das oben genannte Buch gehörte zu insgesamt sechs, welche die Geschichte eines Indianers erzählte, der den Dakota angehörte.

Die Schriftetellerin Liselotte Welskopf Henrich, schrieb auch noch die Reihe " Nacht in der Prärie", welche in den 60er-70er Jahren spielte und das Leben in der Reservation behandelte.
Für ihre Verdienste um ein menschliches Bild der nordamerikanischen Indianer wurde Welskopf-Henrich von ihnen mit dem Titel einer „Lakota-Tashina“ (= Schutzdecke der Lakota) geehrt.

Muss man sich mal vorstellen das sie damals für ein " menschliches Bild" ausgezeichnet wurde.
Das in einem demokratischen Land...
 
... hmm, von wann ist denn die Aufnahme und wie sind die Namen der Häuptlinge. Es müssten Oberhäuptlinge, Abgesandte des Stammesrates sein. Denn nur diese durfen/kamen bis nach Washington.
Der Linke ist Frank Selatse - da würde der Name in unserer Ahnenreihe passen und wird gemeinhin als "Häuptling" bezeichnet, was so aber nicht richtig ist.
Er war spritueller Anführer eines Yakama Tribe - auch das passt.
Da die Yakama aus Washington State kommen bzw. dort ihr Reservat haben und wo ich hingehe und und sehr enge (Handels-)Verbindungen zu den Tsilhqot 'in pflegten.

1693339687748.png




Wie dann das genau mit Oma und dem Deutschen Anteil funktionierte - da gibts drei Versionen :D
Und ich weiss ehrlich nicht, ob eine oder keine davon stimmt.
Die Gängiste hatte ich mal hier erzählt.

Bei den Tsilhqot 'in wurde mir eine Kopie von dem Foto gezeigt und dort hieß es, er wäre der Uropa (Opa war falsch, sorry).
Ich hatte an anderer Stelle ja schon meine Zweifel bzgl. der tatsächlichen Verwandschaft zu diesem Mann erklärt, konnte es aber bis heute nicht aufklären.
Die generelle Verwandtschaft zu den Tsilhqot 'in ist unstrittig und wurde auch mittels Gentest bestätigt.
Im Grunde ist das Foto lediglich ein Symbol.

Der Rechte ist Chief Jimmy Noah Saluskin, einer der bekannteren Häuptlinge, welche die Yakama hatten.
Das ganze ist aber bei den Yakama sehr kompliziert. Sie waren damals in über 15 Tribes zersplittert.

Das Foto wurde mutmaßlich 1927 aufgenommen.

 
Jetzt isser weg .....

Ich freue mich auf Meldungen von Dir und Berichten, wie es Dir ergangen ist und welche Pläne Du gedenkst umzusetzen. Mich interessiert das schon, spiele ich auch mich dem Gedanken, ab in den hohen Norden nach Schweden zu entschwinden und einsam in der Wildnis zu leben. Weg mit dem ganzen unnötigen Stress
 
Zuletzt bearbeitet:
Er wird sich bestimmt nochmal melden.
Wie ich das verstanden habe zieht er erst nächstes Jahr endgültig dort hin.
 
... ich denke auch das es noch eine Rückmeldung gibt. Bei solchen Schritten muss man immer mit Rückziehern rechnen. Falls hoffe ich nur, dass es nicht aus gesundheitlichen Gründen dazu kommt.
 
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