AW: Xbox 720 und Playstation 4: Crytek-CEO spricht sich für viel RAM aus
Locuza schrieb:
Irgendeine Quelle das die Wirtschaftskrise und der Einbruch der PC-Nachfrage vor allem bei Office PCs stattgefunden hat?
PC-Markt bricht ein, Tablet-Verkauf boomt - teltarif.de News
Ich kann ja wohl erwarten das wenn die PC-Nachfrage sinkt es überall mehr oder weniger stark ausgeprägt seine Auswirkungen zeigt.
Weniger aktuelle PCs und Notebooks bedeuten auch einen schlechteren gemeinsamen Nenner.
Es ist naheliegend, das der einfluss der Wirtschaftskriese sich vor allem bei Office PC Verkäufen niederschlägt, da in vielen Unternehmen gespart wird- und die Aufrüstintervalle der PCs zu verlängern ist ein sehr naheliegender Sparansatz vor allem wenn man bedenkt das auch ein 5 Jahre alter Office PC seine Arbeit noch gut erledigen kann.
Das das Durchschnittsalter der Office PCs ansteigt hat aber
nichts mit dem PC Spielemarkt zu tun.
Locuza schrieb:
Nein, es zieht das ganze für eine gewisse Zeit. Wenn der Spieler Grafik, Story und viele Levels durchgespielt hat, wird ihn Zusatzcontent auf kurz oder lang langweilen.
Schon bei heutigen Spielen haben wir einen Multiplayer-Modus, Level-Editoren, DLCs und und und.
Das zieht nicht bei jedem Spiel und gute DLCs gibt es auch nicht am Sand am Meer.
Wenn man meint die Industrie sollte mal lernen gescheite Zusatzinhalte zu machen und alles auf unendliche Möglichkeiten zu gestalten, dann bitte bewerbe dich als Game Director und weise die Industrie in die Zukunft.
Das ist aus meiner Sicht schlicht an vielen Spielen vorbei und somit auch an der Realität.
Manche Spiele sind eben besser als andere. Langzeitmotivation ist in Meinen Augen das wichtigste Qualitätskriterium eines Spiels überhaupt. Zusatzcontent und DLCs sind nur eine Möglichkeit Langzeitmotivation zu gewährleisten helfen aber nicht viel wenn nicht das gesamte Spiel darauf optimiert wurde.
Wie gesagt: Das Konzept "Schlauchlevel-Schlauchlevel-Schlauchlevel-Abspann" hat meiner Meinung nach für AAA Titel zumindest am PC keine Zukunft. Außerdem ist es eine falsche Strategie den Preis so schnell zu senken wie das derzeit vielfach üblich ist.
Locuza schrieb:
Soll ich jetzt nur Sandbox-Spiele erwarten?
Bei Singleplayer AAA Spielen?
Ja.
Locuza schrieb:
Sollen die IHVs noch Plattformköder subventionieren, mit der Hoffnung PC-Verkaufszahlen anzukurbeln, damit man es über Hardwareverkäufe wieder bezahlt bekommt?
Wer immer sich dazu berufen fühlt.
Locuza schrieb:
Und das ist einfach Müll. AMDs und Nvidas werden so oder so gekauft. Mit Havok FX würde man auch Effect Physics per GPU anbietet, wodurch man gegenüber PhysX im Nichts nachstehen würde und wohl auch das ein oder andere Studio eher Havok zugeneigt wäre.
Ich bezweifle das Intel deswegen Verluste bei CPU-Verkäufen einfahren würde.
GPU Physik bedeutet weniger CPU Physik bedeutet weniger CPU Last. Umgekehrt profitiert Intel absolut nicht von GPU Physik.
Intel würde durch Havok FX vermutlich nichts oder zumindest nicht viel verlieren (außer nicht unerheblichen Entwicklungskosten)... aber auch nichts gewinnen.
Aus heutiger Sicht könnte man Havok FX eventuell so optimieren das es vor allem auf die Verwendung der Intel IGPs als Coprozessor ausgelegt ist aber derart leistungsfähige und multifunktionale IGPs waren zum Zeitpunkt der Einstellung der Havok FX wohl noch kein Thema. Außerdem könnte das "ungewollt" dazu führen das Mainstream CPUs mit IGP High-End CPUs ohne IGP (2011) schlagen.
Ich bezweifle auch stark das das GPU PhysX ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil gegenüber Havok ist, es gibt ja mehr als genug PhysX Spiele ohne GPU Nutzung und selbst wenn wird die GPU Nutzung nur für ein paar (grafische, also nicht Gameplayrelevante) Zusatzeffekte verwendet.
Locuza schrieb:
Und je länger man Schulden hat, desto mehr Zinsen muss man bezahlen und da man ständig neu nachschieben muss, "verbrennt" man erst einmal noch mehr Geld und hofft das irgendwann die Einnahmen die Ausgaben einfangen und irgendwann überholen?
Und während man ein Spiel entwickelt, befinden sich noch weitere Spiele in der Entwicklung und man hat 5xMiese bei der Bank und darf als langfristige Investition hoffen, dass sich das ganze auszahlt?
Ich hoffe doch, die Publisher finanzieren sich nicht nur über Schulden...
Locuza schrieb:
Nein, ich glaube das ist alles zusammen. Auflöten, kürzere Signalwege, keine Umwege für die L2-Daten über den Memory zur GPU, kein DX-Overhead. Es sollten schon ein paar Watt zusammenkommen und das sind sicherlich nicht nur 5.
Es ging hier ausschließlich um die Vorteile von aufgelötetem DRAM gegenüber DRAM in Stecksockeln.
Und das ist ein recht geringer.
turbosnake schrieb:
Das heisst Minecraft ist ein ideales Vorbild als Langzeitmotivation?
Ja.
Hevioso schrieb:
Superwip schrieb:
Wie sinnvoll es ist eine Konsole mit 50€ zu subventionieren und z.B. für 449€ statt 499€ anzubieten sei dahingestellt. Jedenfalls verliert man dann erstmal 50€ mit jeder verkauften Einheit.
Ich hab es dir an anderer Stelle schon mal ausführlich erklärt, aber du hast das anscheinend immer noch nicht verstanden. Sony ist nicht die einzige Partei, die an einer PlayStation mitverdient. Sony ist Hardwarehersteller, also vergleichbar mit VW, aber anstatt Autos schrauben die Unterhaltungselektronik zusammen. Genauso wie VW bekommt Sony die Einzelteile von Zuliefereren, zum Beispiel AMD, Hynix, Sanyo Denki, und so weiter. Sony kauft diese Einzelteile aber deutlich billiger ein als du, du bezahlst im Einzelhandel sicher zehnmal so viel wie Sony für den gleichen Artikel. Der Clou ist aber, dass Sony im Gegensatz zu VW beim Verkauf der PlayStation nicht nur komplett auf die Gewinnmarge verzichtet (was in der Regel so um die 300% sind), sondern auch noch einen kleinen Verlust hinnimmt.
Mal angenommen Sony baut eine PS4 mit Einzelteilen im Wert von 250€ zusammen, dann würde Sony diese Hardware mit Gewinnmarge normalerweise für 750€ an den Großhandel übergeben. Der Großhandel verkauft sie mit Gewinn an den Einzelhandel und dieser verkauft sie mit Gewinn an den Endkunden. Die fertige PS4 würde inklusive Mehrwertssteuer also irgendwas um die 1500€ kosten. Sony verzichtet aber auf die komplette Gewinnmarge und übergibt die Konsole für 200€ dem Großhändler, also mit 50€ Verlust. Das hat zur Folge, dass die gleiche Hardware für rund 400€ den Besitzer wechseln kann, was viele Einfaltspinsel automatisch dazu verleitet, von Billighardware zu sprechen.
Wenn du dir also 2013 eine Grafikkarte von Hardwareherstellern wie Asus oder Spapphire für 500€ kaufst und ich mir hingegen eine PlayStation 4 für 400€, dann bist es ganz sicher nicht du, der das bessere Geschäft gemacht hat, denn Asus oder Sapphire verzichten nicht auf ihre Marge. Da geb ich dir Brief und Siegel drauf.
50€ Subvention sind erstmel 50€ Subvention, nicht mehr und nicht weniger. Ein Vergleich mit Autos oder Grafikkarten ist hier völlig aus dem Zusammenhang gerissen und Sinnlos.
Ja, die 50€ Subvention werden durch Steuern und eventuell Zölle etwas "aufgeblasen" sodass die Konsole im Idealfall dann nicht nur 50€ billiger ist sondern vielleicht 70€.
Aber das ändert nichts daran das:
-auch eine Subvention von 50€/Konsole erstmal einen Verlust von mehreren hundert Millionen Euro bedeuten würden, ein Verlust, den der angeschlagene Sony Konzern nicht so einfach wegstecken kann
-Es sehr fraglich ist ob eine Konsole, die (anfangs!) z.B. 499€ statt 549€ oder von mir aus 569€ kostet mittelfristig sehr viel erfolgreicher wäre.
Ich bleibe dabei: ich bin mir ziemlich sicher, das Sony die PS4 nur subventionieren wird wenn es zu einem unmittelbaren Preiskampf mit der Xbox kommt- was vorraussetzt das eine neue Xbox im selben Zeitraum kommt oder zumindest angekündigt wird (wovon ich nicht unbedingt ausgehen würde).
Hevioso schrieb:
Superwip schrieb:
2014 sollte 4k dort sein wo Full-HD 2006 war. Dann sind Full-HD Konsolen wieder veraltet...
Wer weiß. Allerdings blendest du komplett aus, dass HD4k selbst in Current Gen Spielen wie Battlefield 3 unspielbar ist, sogar mit High-End Hardware. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass man mit dieser Auflösung 2014 Next Gen Spiele flüssig zum laufen kriegen wird? Vielleicht mit einer 1000€ Crossfire Kombi, aber in meinen Augen ist das alles andere als positiv.
In Sachen Grafikrohleistung wird der (high-end) PC den neuen Konsolen ab "Tag 0"
bei weitem überlegen sein. Das liegt daran das die Grafikkarten der kommenden Konsolen aus finanziellen und thermischen Gründen zwangsweise recht schwach ausfallen werden (wenn auch freilich bei weitem stärker als bei den vergangenen Konsolen). Außerdem wird vieles der Mehrleistung der neuen Konsolen GPUs für die höhere Auflösung verbraten werden.
Crossplattformspiele mit zukünftigen Konsolen werden vor allem mehr CPU Leistung, RAM und VRAM fordern, die benötigte GPU-leistung wird vergleichsweise moderat ansteigen. Die "überschüssige Leistung" kann man dann am (high-end) PC nach wie vor mit Tesselation, Kantenglättung aber auch mit höherer Auflösung "verbraten".
Ähnliches war auch beim letzten Konsolengenerationswechsel der Fall wobei zumindest die Xbox 360 eine für damalige Verhältnisse durchaus im High-End Bereich angesiedelte GPU hatte.
Hevioso schrieb:
Superwip schrieb:
Was du mit GPGPU kannst kannst du auch mit einem normalen CPU rechnen. Je nach Aufgabe aber möglicherweise weniger effektiv.
Man darf GPGPU nicht überschätzen und sich nicht von rohen, theoretischen FLOPs Werten blenden lassen; moderne High-End CPUs sind verdammt schnell. Ein Cell hat etwa eine doppelt so hohe FLOPs Leistung im Vergleich zu einem Core2 Quad- dennoch ist ihm letzterer in der Praxis klar überlegen.
Das Problem von GPGPU ist ja derzeit, dass die hohe Rohleistung nicht genutzt werden kann. Eine Trinity APU für 100€ hat mehr Rohleistung als ein 1000€ Intel Mehrkernprozessor, allerdings kann man diese Rohleistung bei der Trinity wenn überhaupt nur sehr schwer und dann auch nur sehr eingeschränkt abrufen. Hauptgrund dafür ist der Copy-Overhead, den wir in dem anderen Thread ziemlich intensiv durchdiskutiert haben. Das Problem ist, dass das ewige Hin- und Herkopieren der Daten viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die eigentliche Berechnung durch die GPGPU. Die Mehrleistung verpufft dadurch im Nichts. Deswegen wird GPGPU heutzutage auch nur für Dinge genutzt, die direkt bei der Grafikkarte ausgegeben werden, also zB Partikeleffekte, und nicht mehr zurück zur CPU geschickt werden müssen.
Laut AMD ändert sich das aber mit der HSA. Durch koheränten Speicher und gemeinsame Adressräume für CPU und GPU wird dieser Copy-Overhead eliminiert. Das ermöglicht der APU die Ausführung von ganz anderen GPGPU-Algorithmen, die mit einer Kombi aus CPU und dedizierter GPU undenkbar wären. Und wenn so eine HSA tatsächlich in der Next Gen stecken sollte, dann wird ein PC mit homogenen Prozessoren Probleme bekommen, diese GPGPU-Algorithmen mit seinem Mehrkernprozessor zu kompensieren.
Mal angenommen Polyphony Digital lässt die Fahrphysik von Gran Turismo 6 von einer 750 GFLOP starken HSA APU berechnen, wie willst du das mit einem Mehrkerner ausgleichen? Auf die GPU auslagern ist nicht, denn da hast du den angesprochenen Copy-Overhead. Du musst es mit der CPU berechnen lassen und hier kommen wir zu dem Problem, das Locuza angesprochen hat: Die Entwickler müssen auf dem PC auch ältere und schwächere Hardware, also zB einen Core2Quad oder einen Core i3 berücksichtigen. Was bleibt also am Ende von der tollen GPGPU-Fahrphysik übrig? Gar nichts, der Rotstift wird angesetzt und der PC-Gamer muss mit Scripts vorlieb nehmen.
Im Prinzip hast du ja absolut Recht: GPGPU ist generell mit Vorsicht zu genießen. Stand heute. Mit der HSA soll sich das aber ändern und das die Next Gen Konsolen auf die HSA setzen, gilt mittlerweile als ziemlich sicher.
Und der Core2Quad ist auch nur abhängig vom Einsatzgebiet überlegen. Es gibt Dinge, die macht ein Cell heute immer noch deutlich schneller als eine moderne CPU und viele Dinge die ein Cell macht, kann ein Core2Quad überhaupt nicht machen. Das Problem vom Cell sind nicht homogene Mehrkernprozessoren, sondern heterogene APUs wie die von AMD, die anstatt einem PPE ein paar x86 Kerne und anstatt der SPEs ein paar hundert Streamprozessoren nutzen. Der IBM Cell war seiner Zeit um Jahre vorraus.
Nochmal: FLOPS sind nicht alles. Bei weitem nicht.
Auch andere Faktoren spielen bei der Leistung eines CPUs eine sehr große Rolle, etwa der Befehlssatz, der Pipelineaufbau & Out of Order, Cache, Sprungvorhersage, Geschwindigkeit und Latenz interner und externer Busse, Dynamische Taktung, Register, SMT,...
Ein schönes Beispiel dafür ist folgender Vergleich: der Pentium D 960 und der Core i5-680 haben beide 57,6 (SP) GFLOPS Rohleistung. Letzterer ist in der Praxis aber (viel) schneller...
GPU Architekturen bieten -stark abhängig von der Anwendung!!-
sehr viel weniger "Praxisleistung/FLOP" als typische CPU Architekturen und das liegt bei weitem nicht nur an der Programmierung (wobei ältere, primitivere Architekturen hier auch schlimmer sind). GPUs sind hochparalelle "FLOP Monster", manche Probleme können sie sehr gut und effizient lösen, etwa Bruteforcing, andere eher schlecht, vor allem wenn man etwa viele gegenseitige Abhängikeiten hat. Spiele sind eine Mischung aus verschiedensten Problemen, manche davon können prinzipiell gut von einem GPU gelöst werden, andere weniger gut.
Hevioso schrieb:
Intel hat absolut miserable iGPs und versucht in wenigen Jahren das aufzuholen, was AMD seit 2006 entwickelt. Ich sehe Intel nicht mal ansatzweise auf Augenhöhe mit AMD wenn es um heterogene Prozessoren geht.
Sooo schlecht sind Intels IGPs auch wieder nicht- und vor allem bei der IGP-CPU Verbindung ist Intel, wie gesagt, (viel) weiter. Intels Probleme liegen hier weniger im Hardware denn im Softwarebereich...
Hevioso schrieb:
Kojima Productions ist aber leider nur ein 2nd-Party Entwickler von Sony
Leider?!
Ein Konsolenexklusives Spiel ist ein verlorenes Spiel.