News Der Spielemarkt ist eine einzige Katastrophe - ein Kommentar von Raffael Vötter

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Unser Raff versteht die Spiele-Welt nicht mehr. Gefühlt alle fünf Minuten erscheint irgendeine unfertige Survival-Sandbox, ein Multiplayer-Loot-Shooter oder sonstiges Service-Game. Perlen, die eine große Bühne verdient hätten, gehen unter - ändert das!

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Raff du hast recht. Ich kann aus der jüngsten Vergangenheit bei Call of Duty und Battlefield berichten.

Mir haben damals L4D und PUBG z.B. mega gut gefallen.

Von PUBG bin ich irgendwann weg und zu Warzone 1.0 gegangen. Das fand ich sogar gut gemacht. (Ich fand es sogar besser wie PUBG)

Den Modus DMZ oder Beutegeld fand ich z.B. überragend.

Der aktuelle Zombie-Mode ist eher so naja.

Aus Battlefield 4 mit Fahrzeugen, zerstörbare Umgebung, etc. ist für mich nichts mehr übrig.

Das Polizei / Räuber Battlefield war gut, hat aber auf die Dauer zu wenig Motivation für mich aufgebaut.

Könnte grad so weiter machen.

Zwischen den Multi-Titeln habe ich „nur“ noch ab und zu Zeit für CP2077 und Witcher 3 Perlen.

Muss oft daran denken wie gut die Fallout 3 / New Vegas Spiele waren…

Aber ob man sowas heute noch gut verkaufen könnte…? Hm

Aus dem guten alten L4D ist dieses Back 4 Blood geworden. Technisch naja, irgendwie hat bissl Herzblut gefehlt.

Ich stimme dir zu, es kommt zu viel, zu viel nachgemachtes und kaum mutige oder neue Ideen.
 
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Survival Sandbox ist mit das einfachste für ein Spieleentwickler. Man brauch keine intelligente KI schreiben. Man brauch keine Story. Man brauch keine Sprachausgabe bzw. Sprecher engagieren. Alles was du brauchst sind free Assets und ein bisschen im Editor klicken.

Und weil es so einfach ist und Steam jeden Scheiß nimmt und das ohne Prüfung, wird der Markt halt damit zugemüllt. Das ist wie mit Amazon und China Ware. Früher wo Spiele noch ein Investor brauchten und die bekannterweise sehr wählerisch sind, hatten wir zumindest noch ein gewisses Grundniveau. Weil der "Indiemarkt" damit so gut durchkommt, wieso sollten es große Studios da anders machen?! Einfach als "Early Access" betiteln (oder auch nicht) und raushauen.

Es müsste wieder schwerer werden Spiele zu veröffentlichen. Ansonsten nimmt die Flut kein Ende. So wie bei Amazon, so wie bei Steam. Dem Kunden hingegen zuzumuten sich da durchzuklicken und jede Perle im Misthaufen eigenhändig zu finden, halte ich für grundlegend falsch.
 
Ich möchte den Ball wieder zurück zu euch Medienschafenden spielen. Ihr legt euren Schwerpunkt der Veröffentlichungen auf die ganzen Survival. Crafting. Multiplayer-Looter-Shooter. Games as a Servic Gurken und bewertet diese mit hohen Punkten. Gleichzeitig werden kaum alternative Spiele in den Fokus der Berichterstattung gestellt und nach ihren Spielwert bewertet. So gehen dann die Perlen unter und wir bekommen nur den Mist von euch präsentiert und unehrlich bewertet. Schreib mehr über AA und Indiegames die es Wert sind und wir werden sie dann auch mehr kaufen und zocken!
 
Auf der anderen Seite scheint es, als ob Spiele wie Helldivers 2 und Palworld momentan einen starken Erfolg verzeichnen können, und es sieht so aus, als ob AA-Gaming sich langsam aber sicher zum neuen S-Tier Gaming entwickelt. Ich habe persönlich noch keine Gelegenheit gehabt, mir Outcast anzusehen, aber ich hoffe, dass ich das bald nachholen kann.

Banishers: Ghosts of New Eden hatte zu Beginn mit einigen Kommentaren und Threads zu kämpfen, die vor allem auf Plattformen wie Steam, Reddit und anderen Foren auftauchten. Interessanterweise wurden diese jedoch recht schnell gelöscht. Diese Art von Zensur wirft natürlich Fragen auf, insbesondere darüber, warum dieses Spiel, das von einigen als Meisterwerk betrachtet wird, nicht den erwarteten Anklang findet? Solange unliebsame Meinungen und Kritiken zensiert oder gelöscht werden, wird es schwer sein, eine objektive Einschätzung darüber zu erhalten, wie das Spiel tatsächlich wahrgenommen wird.
 
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Ja der Gaming Markt ist verrückt aber ich gebe daran nicht den kleinen Entwicklern oder dem drölften Survial Sandbox Game die Schuld :nicken:
Schuld sind auf der einen Seite die großen börsennotierten Publisher welche 1-2 jährlich den Markt mit einem neuen Ableger und riesen Marketing Kampagne fluten. Auf der anderen Seite sind es die Spieler die diese oftmals schlechten oder mittelmäßigen Spiele kaufen und sich gar nicht nach Alternativen umgucken.
 
Lieber, ehrlicher Raff... TREFFER!!!
Leider kann ich dir voll und ganz zustimmen und ebenso wenig verstehen warum diese 0815 alles gleich Titel so stark angenommen werden.
Klar, vieles ist unserer Zeit geschuldet. Etliche Streamer haben viel Einfluss auf Spielerschaften und könnnen Spiele pushen. Dieses heute Dies und Morgen Das Geschäft, lässt die Spieler aber auch schnell weiterziehen und vergessen. Da wird eine Perle behandelt wie ein liebloses Stück Code und nur genutzt um zwei tage Klicks zu generieren und nicht um aufzuzeigen wie viel Spaß es macht, oder eben nicht.
Warum die Spieler das aber mitmachen, ist mir vollkommen unklar.
 
Dem Kunden hingegen zuzumuten sich da durchzuklicken und jede Perle im Misthaufen eigenhändig zu finden, halte ich für grundlegend falsch.
Ich sehe das Problem aber beim Kunden. Der schließlich entscheidet darüber, welche Studios mit welchen Titeln Erfolg haben und welche nicht. The Talos Principle (2) schwimmt genauso unter dem Radar, wie Outcast und viele andere Titel, die mir wegen ihrer Qualität in Erinnerungen geblieben sind (CrossCode, Outer Wilds, Battle Chasers, Kingdom Two Crowns, um nur mal ein paar davon zu nennen). Natürlich muss man über diverse Kanäle erst mal wissen, dass es diese Spiele überhaupt gibt, doch allein daran kann es nicht liegen, denn ich empfehle seit Jahren wirklich gute Indie-Titel über verschiedene Wege, habe aber nicht den Eindruck, dass das viel ändert.

Heutzutage ist es viel wichtiger, dass man den neuesten Skin in Fortnite hat oder bei der nächsten Hype-Welle mitschwimmt, damit man mitreden kann. Wie damals, als Pokemon auf dem Gameboy herauskam: Plötzlich spielen es alle und reden nur noch darüber. Die Entwickler haben längst die perfekte Formel dafür gefunden und brauchen sie nur immer und immer wieder anzuwenden, der anspruchslose Spieler macht mit oder wird außen vor gelassen; drei Milliarden US-D Gewinn pro Jahr von Fortnite sprechen Bände.

Wir als Medium berichten dann natürlich über Spiele, die auch gespielt werden. Schaut euch mal andere Artikel an, etwa meine zu The Talos Principle. Wie oft wurden diese verlinkt, wie viele Kommentare haben sie im Vergleich zu anderen? Ich würde gerne mal einen Technik-Test zu Nischenspielen machen, aber wenn den am Ende keiner anklickt, weil man da keine tausend Skins sammeln kann, klappts halt nicht, weil wir auch von irgendwas leben müssen. :ka:

Kurz: Wollt ihr wieder mehr Qualität, dann kauft weniger Schrott. Ist eigentlich ganz einfach, muss aber auch mal umgesetzt werden. Und daran scheitert es.
 
Man darf dabei auch den ganzen halbfertigen Müll nicht vergessen, der uns für teures Geld aufgetischt wird, wobei man dann auch noch Spieletester ist, das Spiel womöglich nach einem halben Jahr oder später mal funktioniert wenn denn auf die Community gehört wurde. Als Kunde erwarte ich mir ein Spiel das läuft, normalerweise sollte man bezahlt werden das man für die Publisher den Schrott auch noch testet. Oder die Wiederholung von der Wiederholung der 17. Kopie...
 
Ja, der Markt ist kaputt - aber schon lange, und er ist nicht nur bei Spielen.
Ich erinnere mich, als ich damals Star Wars Episode IV in der remasterten THX-Version auf VHS gekauft habe. Naiv, wie ich damals war, glaubte ich der Werbeaussage "nur auf VHS" aufs Wort - mein Gott, war ich damals blöd!
Natürlich gab es irgendwann eine DVD-Version, und viele weitere sollten folgen...

Bei Spielen ist es ähnlich: Auf die Ur-Version, folgen gerne mal weitere in diversen Kleidern. Ob die nun "Ultimate", "Definitive", "Gold" oder wie auch immer heißen, letztlich dienen sie dazu, den Kunden nochmals zur Kasse zu bitten, oder wenigstens bisherige Nicht-Kunden wenigstens 20€ zu entlocken - ganz ehrlich: als Käufer zu Release kommt man sich früher oder später schön verschaukelt vor, wenn man (im besten Fall) das Doppelte hinblättert. Mittlerweile ist's gern das Dreieinhalbfache +Kosten für DLCs, etc. Wie viel davon letztlich beim Entwickler landet, den man damit unterstützen möchte? Keine Ahnung.

Ein anderer Punkt ist die schon von Raff erwähnte Nachahmer-Flut. Auch hier kennt man's schon von Hollywood & Co.: Ist ein Film erfolgreich, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren viele ähnliche Filme ins Kino kommen werden, egal ob Fantasy-, Science-Fiction-, Psycho-Thriller oder Katastrophenfilm. Bei Spielen ist die Flut größer, weil auch kleine Teams oder Einzelpersonen Dank der fertigen Engine-Pakete durchaus tolle Spiele abliefern können. Aber - und da sind sich Hollywood und die Games-Branche leider zu ähnlich - es gilt nach wie vor: je mehr die Kuh gemolken und der gleiche Brei wieder und wieder neu aufgewärmt wird, umso mehr geht die Seele des Urspiels verloren und die Nachfolger heben sich irgendwann kaum mehr von den Kopien ab, Beispiele gibt es zu Hauf, und nur allzu oft steht ein großer, investor-getriebener Publisher dahinter.

Natürlich gibt Gegenbeispiele und natürlich es noch Perlen, gerade im Indie-Bereich, aber man übersieht sie zu leicht, zumindest, bis sie an Fahrt aufgenommen haben.
Vielleicht würde es schon helfen, wenn man bei Steam & Co. eine neue Filteroption einbauen würde: "Zeig mir nur Neuerscheinungen, die nicht '2', '3', 'IV' oder 'Edition' im Namen tragen oder deren Beschreibung nicht das Wort 'Nachfolger' enthält".

Ob der Markt so (oder auf andere Weise) noch zu retten ist, weiß ich nicht - ich schau's mir von der Seitenlinie aus an, denn zum Glück zwingt mich ja keiner, Spiele zu kaufen, schon gar nicht am Releasetag. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, dafür, dass ich für die Entwickler und Publisher den Beta-Tester spielen "darf" auch noch Geld zu bezahlen.
 
Da kann ich nicht zustimmen. Wenn es mehr Auswahl gibt, gibt es mehr Grund für z.B. PCG, damit man unabhängige Infos darüber bekommt.
Das ist auch so, wenn man 100 verschiedene Hersteller für Orangenmarmelade auf dem Markt hat. Und auch da finde ich mehr Auswahl nicht schlecht.
Ich würde es schon komisch finden, wenn irgendwer nach seinen persönlichen Kriterien die vorsortieren würde, und der Kunde dann manche Spiele gar nicht auswählen könnte. (Zensur)
Darüber zu informieren, welche besonders probierenswert ist, sollte ausreichen.
 
Hi Raff, kann dir da vollkommen zustimmen. Man wird vollgemüllt zum Teil in Beta-Status released (CB 2077 um mal eins zu nennen), Anforderungen der Hardware ist unermesslich groß, gefühlt für das was in den Intros/Trailers versprochen wird, und am Ende wird's doch nicht eingehalten was versprochen wurde.
ich für meinen Teil nutze jetzt gerade bei Steam das " 2h wieder zurück" Angebot, wenn mich das spiel in den ersten 90 Spielminuten nicht packt, ist es raus ... und das sollten alle machen um Rückmeldung den Entwicklern aber auch den Usern zu geben , wer seine Hausaufgaben nicht erledigt hat.
Mag für den Einen oder Anderen alles weniger schlimm sein, wenn Bugs drin sind, aber nicht für 70 und mehr € für das "Basisspiel".

In dem Sinne , frohes Schaffen und mehr davon ( Meinung darf gesagt werden)

EX PCGH-Tester :)
 
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Wow, was für ein schöner Kommentar. Dem kann ich weitestgehend zustimmen, verbunden mit einem ABER. Beispiel Outcast, du magst Recht haben und die Spiele Tester auch, was Inhalte Gameplay etc. betrifft aber was nutzt diese Feststellung, wenn der Zeitgeist aktuell in die Sandbox Survival Schiene läuft? Die Spieler interessieren sich nun einmal im Großen eher dafür, liebloser Einheitsbrei, wie du es nennst. Was ist richtig und falsch, die Qualität oder der Anspruch als Minderheit sich über dem Willen der Mehrheit zu schwingen und von oben herabzusehen? Outcast bewegt ja auch nicht so wenig Spieler nur, viele andere Spiele sprechen einfach deutlich mehr Spieler an, aus welchen gründen auch immer, darüber haben wir ja nicht zu urteilen. Man kann zur Kenntnis nehmen, dass sich vielleicht auch die Ansprüche geändert haben. Bunnyhopping war mal out bei MP Matches, jetzt aber geht es ohne gar nicht, siehe Fortnite. Das ist auch nur Kinderschubsen mit Waffen aber die Spieler lieben es, das muss und kann man akzeptieren, dass das jetzt eben das Maß der Dinge ist. Früher war nicht alles besser, heute ist einfach nur Vieles anders.

Der Quasimonopolist, netter Begriff, den verwende ich auch da passend ;-) , fördert leider durch den schieren Input an neuen Games diese Inflation der Wahrnehmung. Es gibt wirklich viele gute Indis nur bietet das UI bei weitem nicht den Platz an um diese prominenter zu platzieren, sie rutschen sekundlich durch Neuerscheinungen nachen unten, so wie eure News und dann gilt, aus dem Auge aus dem Sinn. Es gibt einfach zu viel, die Auswahl ist zu groß, da beschränkt man sich dann zwangsläufig auf das Bekannte und Outcast kennt einfach niemand. So hart wie es ist.

p.s.: Bitte mehr von solchen Kommentaren liebe PCGH Redaktion, sehr erfrischend! :-)

MfG
 
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Also, wer spielt den ganzen Schmarrn eigentlich?
Das habe ich mich auch immer gefragt.^^
Aber als jemand der selbst gerne zurzeit ein paar Runden Helldivers 2 spielt .... bin ich nun etwa selbst Teil des Problems?

Ich muss aber auch sagen, das ich bei vielen Trends garnicht mitreden will/kann, da ich nicht in der heutigen Welt von Twitch und Co beheimatet bin.
Denn es scheint mir als Außenstehender eh so, das dort geregelt wird was erfolgreich/gut ist, und was nicht. Spiele wie Helldivers, Palworld, oder damals PUBG und Fortnite, machen solche Spiele doch erst so richtig beliebt und schüren den Hype.

Ein Outcast, Banishers und pipapo geht da völlig unter. Außer diese Spiele sind wirklich gut, dann bekommen sie dort vermutlich auch Beachtung .... wenn auch vermutlich nicht allzu lange, bis wieder die GaaS Spiele übernehmen.

Und das Spieleproduktionen mittlerweile sooo teuer geworden sind, macht die Sache natürlich auch nicht einfacher. Risiken werden noch strenger abgewogen, und notfalls sogar abgewürgt.
Mittlerweile dürfte doch fast jedem ernsthaften Gamer klar geworden sein, das die Gamingindustrie viel zu groß wurde.
Es schreit regelrecht nach einem Crash, der die gesamte Branche mal wieder ausdünnt.

Ein Problem war für mich auch irgendwie die "Erfindung" der Open World. Seit dem gibt es kein zurück mehr. Es gibt nur noch größer, weiter und vorallem von allem mehr. Niemand traut sich gefühlt wieder einen Schritt zurück zu gehen.

Aber mir im Grunde auch egal. Es gibt mittlerweile so viele Spiele. Allein diese Woche kommt schon wieder Rise of the Ronin und Dragons Dogma 2. Und das ist immerhin kein GaaS, Survival, MT/Lootboxen, Online .... und was weis ich nicht alles. Maximal das typische Open-World-Problem.^^
 
ich für meinen Teil nutze jetzt gerade bei Steam das " 2h wieder zurück" Angebot, wenn mich das spiel in den ersten 90 Spielminuten nicht packt, ist es raus ... und das sollten alle machen
Wie soll das denn gehen? Nimm mal beispielsweise Immortals of Aveum. Das Spiel fängt langatmig an, scheint dann nur Minirätsel zu liefern und dreht ab Mitte auf mit Witz und Action und macht nur noch Spaß. Das kannst du so doch gar nicht einschätzen. Zumal es im Leben doch auch so abläuft. Erinnere dich mal an deinen ersten Auslandsurlaub zurück, oder die erste Beziehung. Da muss sich erst einmal eine gewisse Spannung über Zeit aufbauen, damit das wirklich geil wird.
Was du da machst klingt nach genau dem was ich beispielsweise nicht will. Lichtschalter an, Lichtschalter aus. Es gibt eben nicht dieses Spiel starten und sofort Volldampf, sonst ist es die Kohle nicht wert. Jedenfalls nicht bei den meisten Genres.
Bei Fortnite ist das so und früher noch viel mehr so gewesen bei Unreal Tournament. Wie aber soll das gehen bei Storytellern im Singleplayer?
 
Das betrifft nicht nur den Spielemarkt sondern auch viele andere Märkte. Der Drang nach schnellem Geld mit den geringsten Mitteln wird immer extremer werden weil ihr wisst ja es muss immer mehr Wachstum geben in Bezug auf Gewinn, es darf nicht stillstehen sondern muss ständig wachsen. Wie will man unendlichen Wachstum erreichen ohne dabei Menschen zu versklaven oder eben an der Qualität zu sparen ? Das ganze geht dann solang bis alles irgendwann zusammenbricht und alles wieder von vorne beginnt.
 
Offenbar kaufen und schätzen die Leute das Zeug.

Palworld ist ein gutes Beispiel. Der Entwickler hat bisher seine Kundschaft beschissen, indem er Zeug als Early Access veröffentlich hat, bei dem wohl von Anfang feststand, dass man es nicht fertig entwickelt wird. Denn statt das Geld in die Entwicklung des Spiel zu stecken, wie es eigentlich der Sinn von Ealy Access ist, wurde damit die Entwicklung der nächsten Early Access Leiche finanziert, Palworld basiert auf einer.

Danach noch einen Haufen KI generiertes Zeug, mit ein wenig geklautem zusammenmischen und viel abkupfern und fertig ist der ultimative Superhit. Wer kann es einem Studio verdenken, dass sie auch diese Abkürzung nehmen wollen.

Triple A Produktionen erwirtschaften im Schnitt nur mickrige einstellige Renditen, d.h. ein geflopptes Spiel und das Studio ist dich, zwei oder drei und der Publisher kann seinen Laden schließen. Wer kann es ihnen dann verdenken, dass sie da nur auf Pferde setzen, von den quasi sicher ist, dass sie ins Ziel kommen. Far Cry 7 ist bei mir jedenfalls schonmal vorbestellt, darauf kann man sich verlassen.

Innovative Spiele haben halt eben den Nachteil, dass man damit einen Flop einfahren kann und die Liste der Flops ist deutlich (!) länger als die Liste der Erfolge. Wenn man so einen Erfolg mal gelandet hat, dann ist es das ratsamste daraus eine Serie zu machen, um den maximalen Profit daraus zu ziehen. Far Cry (2), Assassins Creed und viele andere waren mal sehr innovativ.

Von den ganzen Free2Play Spielen will ich garnicht erst anfangen. Clash of Clans hat schon vor Ewigkeiten 4 Mrd $ gemacht. das meiste wird zwar in Werbung gesteckt, aber dennoch sind das Zahlen, von denen Ubisoft, mit seinem Quadruple A Spiel momentan nur träumen kann. Bei Lords Mobile bekomme ich jeden Tag mit, was meine Gildenkollegen jeden Tag an Geld rauschmeißen, da es da auch für mich Geschenke gibt (eine gute und perfide Strategie die Leute zum kaufen zu motivieren), ich hab keinen Cent ausgeben.

Spiele sind nunmal ein Geschäft und die Kundschaft belohnt Innovation eben nicht.

Mich kann man im Fall von Outcast 2 nicht verantwortlich machen. Ich mochte das Original und hab mir nach der Demo die Adelpha Edition gegönnt und sie vorbestellt.
 
Es wird auch nur noch Müll und unfertiger Schrott auf den Markt geworfen. Ich habe schon 116 Stunden in Helldivers 2...und warum? Weil es ein fertiges Spiel ist, was Spaß macht und bis auf ein paar Serverprobleme funktioniert.

Warum sollte ich direkt zu Release ein Spiel kaufen was erst nach 10 Patches normal spielbar ist.

Warum schaffen es Modder nach 1 Tag DLSS in Starfield reinzubasteln aber der offizielle Patch braucht Monate? Hätte man nicht einfach den Modder einstellen können für 1 Tag und der hätte das grade fertig gemacht? Ich fühle mich auf soooo vielen Ebenen verarscht von den aktuellen großen Publishern.

BF2042 genau das gleiche. Es ist aktuell ein gutes Spiel... das hat seit Release genau wie lange gedauert? Zu Release war es nicht mehr als eine Demo, wo man nicht mal die Steuerung der Tastatur ändern konnte!!!!!!!!

Cyberpunk auch das gleiche... Ist erst ein Jahr nachdem ich es schon durchgespielt habe wirklich fertig geworden. Der DLC war gut und sein Geld wert aber die ganze Technik hätte schon in der Releaseversion drin sein sollen.

Diese ganzen low quality indie Titel die sowieso niemand spielt könnte man auch direkt von Steam entfernen. 90% der Spieler spielen 1% der Titel. Diese ganzen 1-Mann-Projekte die pro Jahr vielleicht 5x verkauft werden spammen einfach nur alles zu. Mag sein das es hart klingt, weil viele kleine Entwickler da viel Zeit und Mühe reinstecken aber wäre es nicht viel sinnvoller wenn sich 500 Indie Entwickler zusammentun und 1 gutes Spiel programmieren, anstatt 500 Spamspiele auf Steam zu werfen? Da hätte jeder mehr von.
...und ja es gibt auch gute Indietitel wie Sol Survivor, Generation Zero, 7 Days to Die oder Insurgency... ...ist aber eher die Ausnahme.
 
Als unterhaltungsorientierter Singleplayer, der Spiele noch richtig oldschool als Spiel sieht und zur Entspannung nutzt, bin ich aktuell echt froh über meine PS5.

Für PC erscheinen gefühlt ja nur noch nervige Soulslikes oder super nerdiger Kram, der sich für Leute die Vollzeit arbeiten müssen schlicht nicht eignet.
 
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