Der Energiewende Thread

Was bekommt man in CH denn für die Einspeisung?

2023 waren es beim Verkauf rund 30ct, Einkauf in der Nacht 38ct, Tagsüber 45ct. Dieses Jahr bekomme ich pro kwh 18ct, und bezahle 35/38ct im Einkauf.
Ist aber lokal im Ort. Die Häuser die 500m weiter stehen zahlen zum Beispiel dieses Jahr 52ct pro kwh, weil sich der Energieversorger verzockt hat.
Wir haben keinen offenen Strommarkt, bei uns ist es mehr oder weniger je nach Ort unterschiedlich. Das heisst, je nachdem wo du wohnst zahlst du dieses Jahr inkl. Abgaben zwischen 8ct und 87ct.. Ändern kannst nur wenn du (falls verfügbar) nen Ökostromtarif nimmst, dann wirds einfach noch mal teurer :D

Muss mal gucken ob ich die Abrechnungen anonymisiert hin bekomme... da wird ja alles mit anderen Abgaben und so weiter gegen verrechnet, am Ende hab ich 5 Abrechnungen :klatsch:

Musst aber dazu bedenken, wir haben keine Strompreisdeckel, wir haben keine Steuererleichterung für PV Teile, wir haben quasi keine Förderung für PV Anlagen etc.. das alles kostet hier richtig viel Kohle. Die knapp 9kwp PV Erweiterung würde ohne Eigenleistung fast 30.000€ kosten.... Da ich viel selber gemacht hab hab ich es auf knapp 20k gedrückt. Die Staatliche Förderung wird ungefähr 1.000€ als Einmalzahlung sein, das wars dann. Was in D alles an Zeugs abgegriffen werden kann, da werde ich hier richtig neidisch :D

Auch Speicher sind unbezahlbar. Wir haben einen anbieten lassen, knapp 10kwh für "nur" 18.000. Die ganzen Eigenbaulösungen die in D auch verbreitet sind klappen hier nicht wirklich. Da wir Zwingend eine Gebäudeversicherung haben müssen (du weisst ja, Hochwasser, Hagel und so weiter, das is zwingend zu versichern) muss ein Elektriker das alles abnehmen und dann garantieren.. finde mal nen Betrieb der dir ne selber gebastelte Anlage prüft und abnimmt. Ohne die Prüfung keine Versicherung, ohne Versicherung kein Wohnrecht...
 
finde mal nen Betrieb der dir ne selber gebastelte Anlage prüft und abnimmt. Ohne die Prüfung keine Versicherung, ohne Versicherung kein Wohnrecht...
Und wenn man gegen diese regelung einfach mal eine petition startet? (bei euch doch einfacher und wirkungsvoller)
Was mich aber in dem fall mal interessiert, was umfasst die zwangs-versicherung? Nur das wohnhaus oder alles was sich auch nur im entferntesten auf dem grundstück tummelt?
Die überlegung dabei, wenn die versicherung nur das wohnhaus umfasst, was ist wenn man nur an der außenwand (innen) den anschlußpunkt für den akku setzt (an den der elektriker einfach ran geht) und man den selbstbau-akku in bspw. 1m entfernung zum haus in einer kleinen, gemauerten hütte unter bringt? Das ganze mit 20 qmm kabel verbinden (anschlußpunkt und akku) und gut. Die ladetechnik kann der elektriker ja bringen...
 
Ein Abstand von 1 m dürfte bei dieser Brandlast keinen ausreichenden Schutz bieten, zumal man ja gerne auch noch andere brennbare Sachen (z.B. Pflanzen) auf seinem Grundstück hat. Statt einen Elektriker bescheinigen zu lassen, dass deine Installation keine Brände hervorruft, kommst du dann ganz schnell in die Verlegenheit, ein Brandschutzgutachten zu benötigen, wie sich ein Feuer in deiner Nachbarschaft ausbreiten würde. Das ist vermutlich nicht billiger.
 
Was will mir die Sonne damit sagen? :-)

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Schutz bieten, zumal man ja gerne auch noch andere brennbare Sachen (z.B. Pflanzen) auf seinem Grundstück hat. Statt einen Elektriker bescheinigen zu lassen, dass deine Installation keine Brände hervorruft, kommst du dann ganz schnell in die Verlegenheit, ein Brandschutzgutachten zu benötigen, wie sich ein Feuer in deiner Nachbarschaft ausbreiten würde. Das ist vermutlich nicht billiger.
Hmmm... Wenn man das häuschen aus holz baut, die verbeulten liionen-zellen von der resterampe nimmt und meint auf ein BMS verzichten zu können... vieleicht. Nur war das nicht mein ansatz. :P
Im allgemeinen halte ich selbstbau-akkus übrigens für sicherer als das fertig-zeugs. Schon allein, weil man ja selbst alles noch dreimal kontrolliert und die volle kontrolle über das BMS hat. Dazu balanciert man die zellen vorher noch selbst aus und kann im BMS die endspannung der zellen notfalls noch etwas herunter regeln. (kostet keine 5% kapazität)
In der industrie wird das nur "blind" zusammen gesteckt und möglichst günstige teile genommen um die marge hoch zu halten. Dazu hat man keinerlei kontrolle über die zellspannungen oder was überhaupt im gehäuse steckt. Da hilft dir die garantie recht herzlich wenig, wenn der akku brennt oder dein haus schon abgebrannt ist. ;-)
 
Hmmm... Wenn man das häuschen aus holz baut, die verbeulten liionen-zellen von der resterampe nimmt und meint auf ein BMS verzichten zu können... vieleicht. Nur war das nicht mein ansatz. :P
Im allgemeinen halte ich selbstbau-akkus übrigens für sicherer als das fertig-zeugs. Schon allein, weil man ja selbst alles noch dreimal kontrolliert und die volle kontrolle über das BMS hat. Dazu balanciert man die zellen vorher noch selbst aus und kann im BMS die endspannung der zellen notfalls noch etwas herunter regeln. (kostet keine 5% kapazität)
In der industrie wird das nur "blind" zusammen gesteckt und möglichst günstige teile genommen um die marge hoch zu halten. Dazu hat man keinerlei kontrolle über die zellspannungen oder was überhaupt im gehäuse steckt. Da hilft dir die garantie recht herzlich wenig, wenn der akku brennt oder dein haus schon abgebrannt ist. ;-)

Es geht nicht darum, ob die Installation sicher ist oder nicht, sondern darum wie man die Versicherung dazu bekommt, sie als sicher zu akzeptieren. Wer Versicherungen kennt, der weiß dass das zwei komplett verschiedene Paar Schuhe sind.
 
Es geht nicht darum, ob die Installation sicher ist oder nicht, sondern darum wie man die Versicherung dazu bekommt, sie als sicher zu akzeptieren. Wer Versicherungen kennt, der weiß dass das zwei komplett verschiedene Paar Schuhe sind.
Und deshalb meine frage nach dem versicherten bereich. Was außerhalb von dem liegt geht die versicherung nichts an. Herum streiten mußt du dich im brandfall ob so oder so. Keine versicherung kommt einfach zu dir und begleicht deinen schaden freiwillig. (schmälert ja den gewinn)
 
So geht das :D Und das schon Ende Jänner :D Blöd natürlich, weil ich das nicht speichern kann, und Sonne ist heute der erste Tag im Jahr wo es wirklich lohnt... Aber dafür gibts in 10 Jahren sicher Lösungen. :)
 

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Und deshalb meine frage nach dem versicherten bereich. Was außerhalb von dem liegt geht die versicherung nichts an. Herum streiten mußt du dich im brandfall ob so oder so. Keine versicherung kommt einfach zu dir und begleicht deinen schaden freiwillig. (schmälert ja den gewinn)

Auch wenn nur das Haus selbst versichert sein sollte, interessiert sich die Versicherung für Risikofaktoren drum herum.
 
Es geht doch (in Bayern)! =)

also statt sowas hier
:klatsch:


Und...Sektorenkopplung (wer es kann). :daumen:
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Viele Grüße,
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Update von der persönlichen Energiewende, Monat Januar 2024.

Ausgangslage:
Bungalow, ~140m², kein KFW Standard (Enev), 5kW LW-WP, 16kWp PV (SE/S/SW) ohne Speicher, 2 x E Auto (via Steckdose), 1 x 2R-Zähler

Seit Mitte Sommer PV (voll) in Betrieb und Wechsel nach Tibber.

Am Zähler:
1160 kWh (Bezug)
122kWh (Einspeisung)
478 kWh (Mobilität).
396 kWh (Produktion PV)

Stromverbrauch ingesamt:
1434 kWh (Bezug zzgl. PV Eigenverbrauch)


Kosten:
286€ / 1160 = 0,24 Cent/kWh (inkl. aller Gebühren, Abgaben und Steuern!).

Screenshot_2024-02-01-08-37-14-492_com.tibber.android.jpg


Der Januar wurde deutlich teurer und hatten Mühe, die 300€ Schwelle nicht zu überschreiten bei fast identischen Netzbezug vom Vormonat der Dank Weihnachtszeit (geringere Strombedarf) und viel Wind entsprechend günstiger war.

Das Fusionskraftwerk rettete trotz einiger kalte Tage (Betrieb WP) aber unsere Bilanz und wir konnten fast 400kWh von oben einfangen wovon 122kWh für 8,4 Cent/kWh ins öffentliche Netz (quasi zu den Nachbarn) eingespeist wurde.



"Ärgerlich", trotz Nutzung des stündlichen Börsenstrompreises und der max. Ausnutzung lagen wir trotzdem über den monatliche Durchschnittspreis (exkl. Gebühren und Agaben) die Kunden zahlen würden die keinen Tibber Pulse verwenden können. Diese müssen z.B. am Ende des Monats den Zählerstand händisch in der App eintragen.


Screenshot_2024-01-31-22-19-22-203_com.tibber.android.jpg





Wir rechnen jetzt mit deutlich weniger Netzbezug in den kommenden Wochen, Dank der PV ist das einfach so.
Zurzeit bekommen wir ca. 34€ als EEG Vergütung jeden Monat gutgeschrieben. Diese Beitrag ist natürlich abhängig wieviel Eigenverbrauch wir haben und wieviel Strom übers Jahr gesehen wirklich eingespeist wird.

Ganz genial, wir nutzen für das PV Überschussladen die Clever PV App die neuerdings jetzt auch laden per Preissignal die Wallbox steuern kann.
Screenshot_2024-01-25-13-40-24-890_com.cleverpv.cleverpv.jpg

Ähnliches bietet Tibber auch für viele Wallboxen via Power-up an (https://tibber.com/de/smarte-steuerung/smartes-laden ).






Viele Grüße,
stolpi
 
Und bei 23 Cent im Schnitt jammert ihr in D über den teuersten Strom in Europa? :lol: Dazu noch der Strompreisdeckel?

Müsste mal meine Bilanz ansehen.. aber ich glaube Ende Jänner stand ich bei Stromkosten von rund 300€ für 2024 bisher...
 
Und bei 23 Cent im Schnitt jammert ihr in D über den teuersten Strom in Europa? :lol: Dazu noch der Strompreisdeckel?

Müsste mal meine Bilanz ansehen.. aber ich glaube Ende Jänner stand ich bei Stromkosten von rund 300€ für 2024 bisher...
Ihr Schweizer verdient/bekommt ja auch nen bissel mehr Netto als der Deutsche...muss man ja immer im Verhältnis sehen.
 
Joa, etwas. Obwohl, wenn ich all das abziehe das mir in D und in A abgezogen wurde und das ich hier selber zahlen muss, ist der Unterschied nicht mehr so arg gross. Nen Medium Menü beim goldenen M kostet hier halt 17€, Krankenkasse ist nicht mehr unter 350 im Monat zu bekommen, der normale Wocheneinkauf zum Essen is auch unter 100€ nimmer drin... Von daher würd ich sagen dass zumindest bis zum oberen Mittelstand man hier auch nicht grad auf Rosen gebettet ist. Auch hier hast verloren wenn du nur auf die Staatliche Rente gesetzt hast, da kannst kaum davon leben.
Wobei ich beim Strom unentschlossen bin ob es gut ist dass unser Markt geschlossen ist oder nicht. Dieses permanente suchen nach neuen Anbietern die dann immer wieder Pleite gehen und so weiter würde mich einfach nur nerven.. da hab ich lieber Anfang Jahr nen fixen Betrag und weiss ganz genau was es die nächsten 12 Monate kosten wird.

PS: Heute is der erste geile Sonnentag.. schon 34kwh produziert :D

PPS: Hier würde ich mir das Modell aus D wünschen.. Steuerersparnis von 19%, plus günstige Preise. Die 19kwp PV Anlage hat zusammen hier 54.000€ gekostet.. Ohne Speicher oder sowas.. der haut nochmal mit 15 - 20k€ rein wenn man so 10kwh haben wollen würde.
 
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