Der Energiewende Thread

Es geht um die Aussage von Compisucher das Wüstengebiete fruchtbarer werden sollen.
Nicht alle.

Nope,
nach dem KI-Ereignis gab es erst mal ne Warmzeit.
Im Paläogen ab (-66 Mio. Jahre) bis zum Neogen (vor ca. 23 Mio. Jahren) gabs die Warmzeit mit Megafaune.
Dann - upps. Faltenbildungen auf der Erde = Eiszeit.
Die Eiszeit entstand durch Kontinentalverschiebung.
Das Himalaya hat dafür gesorgt, dass es in Afrika trockener wurde und sich die Flora veränderte, wodurch eine Affenart von den Bäumen runter musste und aufrecht ging, um überleben zu können. Der Rest ist Geschichte.
Hmmm... m. W. entstand eine 5 m starke Braunkohleschicht binnen eines Jahres, eben weil so viel Biomasse.
5 Meter?
Ich rede von Kohle, Öl und Gas. Braunkohle ging auch schnell. Ist ja im Prinzip Torf. Steinkohle dauert länger. Öl noch länger. Gas ist eher ein Abfallprodukt.
Es dauert seine Zeit die Massen an Biomasse in Kohle/Öl/Gas abzulagern.
Und ich hab keine Ahnung, wie viel davon schon längst wieder weg ist und wir das nie gesehen haben und wie viel davon noch tiefer ist, wo wir aber nicht ran kommen.
Genau.
Wobei m. W. das Maximum bei 29% lag.
Gibt es eben nur noch 60 Jahre Lebenserwartung, ist dann e schon wurscht.
33%, wenn ich nicht irre.
Wobei es dann auch ständig gebrannt hat.
Das ist nicht richtig.
Säugetiervorfahren sind gleichzeitig im Devon/Perm mit den ersten Reptilienvorfahren aufgetreten - haben sogar eine gemeinsame Linie.
Klar, von irgendwas sind die Säugetiere ja entstanden. Soweit ich weiß, kann man die Säugetiere auf eine bestimmte Reptilienart zurück verfolgen.
Sprinttiere, hoher Stoffwechsel hat eine Daseinsberechtigung.
Das siehst du bei Kolibris, die praktisch immer essen müssen, weil ihr energieverbrauch so hoch ist.
 
Yo, mei,

die Diskussion hilft insofern nur bedingt,
als dass wir faktisch keinen wirklichen Plan haben, wie man kurzfristig von der Kohle-/Gasverstromung wegkommt.

Also, welche Energiequelle genau wird in sehr kurzer Zeit für die Stromgrundlastversorgung sorgen?

Kann ja wohl kaum der Plan sein, länger als 1-2 Jahre primär auf die Gas-/Kohleverstromung zu setzen.
Wenn binnen 5 Jahren nix Adäquates gefunden/gebaut/betrieben wird, braucht man sich nicht mehr über die Folgen des Klimawandels und die CO2 Konzentration ernsthaft unterhalten.

Edit:
Es gilt also aus meiner Sicht binnen 5 Jahren 45% der Deutschend Stromversorgung auf eine alternative Energiequelle mit Grundlastfunktion umzustellen.
irgendwelche sinnige Vorschläge?

Quelle:

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Yo, mei,

die Diskussion hilft insofern nur bedingt,
als dass wir faktisch keinen wirklichen Plan haben, wie man kurzfristig von der Kohle-/Gasverstromung wegkommt.

Also, welche Energiequelle genau wird in sehr kurzer Zeit für die Stromgrundlastversorgung sorgen?

Kann ja wohl kaum der Plan sein, länger als 1-2 Jahre primär auf die Gas-/Kohleverstromung zu setzen.
Wenn binnen 5 Jahren nix Adäquates gefunden/gebaut/betrieben wird, braucht man sich nicht mehr über die Folgen des Klimawandels und die CO2 Konzentration ernsthaft unterhalten.
Im Prinzip würde da nur Wasserstoff oder Biomasse gehen.
Für Wasserkraft reicht es nicht, da der Energiebedarf zu groß ist.
Was wir auf jeden Fall benötigen sind Energiespeicher, Blöd ist halt, dass du beim Hin und her wandeln Energie verlierst, der Wirkungsgrad also Mist ist.
 
Kann ja wohl kaum der Plan sein, länger als 1-2 Jahre primär auf die Gas-/Kohleverstromung zu setzen.
Wenn binnen 5 Jahren nix Adäquates gefunden/gebaut/betrieben wird, braucht man sich nicht mehr über die Folgen des Klimawandels und die CO2 Konzentration ernsthaft unterhalten.
Daran wird sich wohl nichts ändern lassen!
Es gilt also aus meiner Sicht binnen 5 Jahren 45% der Deutschend Stromversorgung auf eine alternative Energiequelle mit Grundlastfunktion umzustellen.
irgendwelche sinnige Vorschläge?
Es gibt sie nicht und das weiss auch jeder, außer du baust in 5 Jahren neue Atomkraftwerke!
Selbst wenn wir in den letzten 10 Jahren 2-3000 Winkraftanlagen und Solaranlagen mehr gebaut hätten wären die nicht Grundlastfähig!

Ist es mit jetziger Technologie möglich im Sommer so viel Wasserstoff mit überschüssiger regenerativer Energie herzustellen, das für den Winter genügend Grundlast vorhanden wäre?
Jedenfalls glaube ich nicht daran in den nächsten 5 Jahren, selbst 10 Jahre halte ich für sehr sehr optimistisch.
 
Im Prinzip würde da nur Wasserstoff oder Biomasse gehen.
Sehe ich auch so.
Für Wasserkraft reicht es nicht, da der Energiebedarf zu groß ist.
Klar, außer, du baust aus der ganzen Nordseeküste ein Gezeitenkraftwerk.
Was wir auf jeden Fall benötigen sind Energiespeicher, Blöd ist halt, dass du beim Hin und her wandeln Energie verlierst, der Wirkungsgrad also Mist ist.
Was schon ein nachgelagertes Thema ist.

Ich vermisse ganz klar parallel zum z. B. Windkraftausbau den JETZIGEN Neubau von H2 Erzeugungsanlagen und Kraftwerken, damit man H2 als Grundlastversorgung hat.

Kann doch nichts ein, dass wir in 5 Jahren immer noch Braun- und Steinkohle durch den Kamin jagen.
Das ist völlig absurd.
Es gibt sie nicht und das weiss auch jeder, außer du baust in 5 Jahren neue Atomkraftwerke!
Is aber arg doof, oder?
Selbst wenn wir in den letzten 10 Jahren 2-3000 Winkraftanlagen und Solaranlagen mehr gebaut hätten wären die nicht Grundlastfähig!
Das ist so.
Ist es mit jetziger Technologie möglich im Sommer so viel Wasserstoff mit überschüssiger regenerativer Energie herzustellen, das für den Winter genügend Grundlast vorhanden wäre?
M. W. derzeit knappe 5%.
Jedenfalls glaube ich nicht daran in den nächsten 5 Jahren, selbst 10 Jahre halte ich für sehr sehr optimistisch.
Yo, mei, warum reden wir dann hier und anderswo noch über CO2 usw.??
 
Ich vermisse ganz klar parallel zum z. B. Windkraftausbau den JETZIGEN Neubau von H2 Erzeugungsanlagen und Kraftwerken, damit man H2 als Grundlastversorgung hat.
H2 ist aber so eine Sache. Es gibt nicht mal einen Markt. Niemand weiß, wie teuer der am Ende sein wird.
Dazu kommt, dass erst 2% des erzeugten H2 weltweit mit regenerativen Energien erzeugt wird. 98% wird mit kohlestrom erzeugt.
Kann doch nichts ein, dass wir in 5 Jahren immer noch Braun- und Steinkohle durch den Kamin jagen.
Das ist völlig absurd.
Wir wollen ja 2030 aussteigen. Die Lausitz 2038.
Da muss die FPD noch mehr forschen für neue Technologien. ;)
Is aber arg doof, oder?
Atomstrom ist in Deutschland Geschichte. hier wird nie wieder ein Atomkraftwerk gebaut. Außerdem dauert es wohl 30 Jahre für den Rückbau.
 
Ich vermisse ganz klar parallel zum z. B. Windkraftausbau den JETZIGEN Neubau von H2 Erzeugungsanlagen und Kraftwerken, damit man H2 als Grundlastversorgung hat.
Darum geht es doch!
Und wie lange dauert es (Jahre-Jahrzehnte) bis die Kreislaufenergieversorgung steht.
Und dabei ist der Wirkungsgrat den Threshold angesprochen hat, entscheidend wie lange es insgesamt dauert, eine andere Alternative gibt es nicht, es ist die einzige, außer wir bauen wieder Atomkraftwerke.
Es gibt nur die Alternative, Kreislaufenergieversorgung durch Wind, Sonne, Wasserstoff, oder Atomstrom mit Atomkraftwerken.
 
Ich wollte den Thread zur Diskussion ja schon lange mal erstellen
Wer wie ich für inzwischen 44 Jahren das Buch "Das Ast auf dem wie sitzen" von Hoimar von Ditfurth gelesen hat, weiß, dass wir kein Gramm fossile Energieträger mehr verbrennen dürfen. Das hätten wir schon vor 44 Jahren nicht mehr gedurft, daber der Mensch ist einfach zu blöd, um sein Verhalten von Vernunft beeinflussen zu lassen.

Es führt gar kein Weg um die Eenerbaren Eergien herum. Und wenn alles für 2-3 Billionen Euro umgerüstet wurde, sparen wir so viel an Geld für fossile Energieträger, dass unser Wohlstand weiter steigen wird, Wir müssen es eh irgendwann machen, fossile Energieträger sind irgendwann alle. Und je später wir es angehen, umso höher werden die Gesamtkosten.

Die Menschheit wird beim Thema versagen. Wer in den aktuellen IPCC Bericht schaut, wird erkennen, dass einzig jene Szenarien, die mit "düster" bezeichnet sind, mir viel Glück umsetzbar sind. Auch für diese Szenarien muss der weltweite CO2 Ausstoß ab 2030 signifikant sinken, und das wird kaum passieren. Es wird dann auf 5-8°C bis zum Ende dieses Jahrhunderts hinauslaufen. Und was das bedeutet, ist scheinbar den wenigsten klar. Es geht dann weiter, auch das wird gerne verschweigen. Die Tundra taut und unglaubliche mengen methan werden freigesetzt.

Für alle, die meinen, Temperaturerhöhungen sind ja ein ganz natürlicher Vorgang. Richtig, und an der Grenze Perm zu Trias wurde durch Vulkanismus das erzeugt, was wir gerade machen. Horrende CO2 Gehalte in der Luft waren die folge. Mit all den Rückkopplungen war es zum Schluss 20°C wärmer als heute und das Artensterben betrug über 95%. Damals waren es Vulkane, heute sind es menschliche Bagger und Pumpen, die schneller und effektiver arbeiten.
 
Wer wie ich für inzwischen 44 Jahren das Buch "Das Ast auf dem wie sitzen" von Hoimar von Ditfurth gelesen hat, weiß, dass wir kein Gramm fossile Energieträger mehr verbrennen dürfen. Das hätten wir schon vor 44 Jahren nicht mehr gedurft, daber der Mensch ist einfach zu blöd, um sein Verhalten von Vernunft beeinflussen zu lassen.

Es führt gar kein Weg um die Eenerbaren Eergien herum. Und wenn alles für 2-3 Billionen Euro umgerüstet wurde, sparen wir so viel an Geld für fossile Energieträger, dass unser Wohlstand weiter steigen wird, Wir müssen es eh irgendwann machen, fossile Energieträger sind irgendwann alle. Und je später wir es angehen, umso höher werden die Gesamtkosten.

Die Menschheit wird beim Thema versagen. Wer in den aktuellen IPCC Bericht schaut, wird erkennen, dass einzig jene Szenarien, die mit "düster" bezeichnet sind, mir viel Glück umsetzbar sind. Auch für diese Szenarien muss der weltweite CO2 Ausstoß ab 2030 signifikant sinken, und das wird kaum passieren. Es wird dann auf 5-8°C bis zum Ende dieses Jahrhunderts hinauslaufen. Und was das bedeutet, ist scheinbar den wenigsten klar. Es geht dann weiter, auch das wird gerne verschweigen. Die Tundra taut und unglaubliche mengen methan werden freigesetzt.

Für alle, die meinen, Temperaturerhöhungen sind ja ein ganz natürlicher Vorgang. Richtig, und an der Grenze Perm zu Trias wurde durch Vulkanismus das erzeugt, was wir gerade machen. Horrende CO2 Gehalte in der Luft waren die folge. Mit all den Rückkopplungen war es zum Schluss 20°C wärmer als heute und das Artensterben betrug über 95%. Damals waren es Vulkane, heute sind es menschliche Bagger und Pumpen, die schneller und effektiver arbeiten.
Na ja, rein rechnerisch schaffen wir ca. 1200 ppa CO2 mit den Emissionen der Menschheit aus 2020.
Was dann doch noch ein paar ppa von der Perm/Trias Grenze entfernt ist (irgendwas bis zu 7000 ppa)

Zweifellos richtig ist, dass 5-8° Erderwärmung bis 2100 nicht mehr unrealistisch ist.
Das schaffen wir locker, wenn wir den Ist-Zustand aufrecht erhalten.
 
Na ja, rein rechnerisch schaffen wir ca. 1200 ppa CO2 mit den Emissionen der Menschheit aus 2020.
Genau das machen wir, unsere weltweiten Emissionen an Klimagasen steigen weiter, es ist ja nicht nur CO2. Auch FCKWa, lange gebannt, haben neue Höchststände erreicht. Und dann gehen die Rückkopplungen los. Zuerst das Methan aus der Tundra,der Prozess beginnt gerade flächendeckend, dann CO2 aus dem Meer, das wird der größte Batzen, dann Methan aus dem Methanhydrat der Kontinental Schelfe.

Das Meer ist noch eine CO2 Senke, noch ist die Erhöhung ín der Atmosphäre so schnell und die Wassererwärmung so gering, dass bisher fast 90% unserer Emissionen vom Meer abgepufft werden. Der Effekt kommt langsam zum Stillstand, bei weiterer Erwärmung beginnen, die Weltmeere mit der Ausgasung von CO2. UInd dann gnade uns Gott.

Alles bekannt, alles oft genug veröffentlicht, steht in jedem IPCC-Bericht, aber den liest ja keiner.
 
Genau das machen wir, unsere weltweiten Emissionen an Klimagasen steigen weiter, es ist ja nicht nur CO2. Auch FCKWa, lange gebannt, haben neue Höchststände erreicht. Und dann gehen die Rückkopplungen los. Zuerst das Methan aus der Tundra,der Prozess beginnt gerade flächendeckend, dann CO2 aus dem Meer, das wird der größte Batzen, dann Methan aus dem Methanhydrat der Kontinental Schelfe.

Das Meer ist noch eine CO2 Senke, noch ist die Erhöhung ín der Atmosphäre so schnell und die Wassererwärmung so gering, dass bisher fast 90% unserer Emissionen vom Meer abgepufft werden. Der Effekt kommt langsam zum Stillstand, bei weiterer Erwärmung beginnen, die Weltmeere mit der Ausgasung von CO2. UInd dann gnade uns Gott.

Alles bekannt, alles oft genug veröffentlicht, steht in jedem IPCC-Bericht, aber den liest ja keiner.
Yepp, das mit dem Methan habe ich schon weiter oben ähnlich lautend angemahnt.
Wird das in Mengen frei, wird die Diskussion über CO2 lächerlich werden.

Aber - noch mal zum Ursprung des Threads zurück.

Warum genau wird bei uns gerade die Kohle- und Gasverstromung ordentlich hochgefahren?

Warum genau bauen wir gerade keine H2 Werke, um regenerativen Strom in H2 einzuspeichern?
 
Warum genau wird bei uns gerade die Kohle- und Gasverstromung ordentlich hochgefahren?
Weil kurzfristige Gewinne im Kapitalismus wichtiger als langfristiges Überleben ist und wiel die schwarzen Strolche auch ideologischen Gründen die Energiewende mit allen in zur Verfügung stehenden Mitteln sabotierten. Wir haben durch Altmeier und Merkel 10 Jahre verloren.
 
Weil kurzfristige Gewinne im Kapitalismus wichtiger als langfristiges Überleben ist und wiel die schwarzen Strolche auch ideologischen Gründen die Energiewende mit allen in zur Verfügung stehenden Mitteln sabotierten. Wir haben durch Altmeier und Merkel 10 Jahre verloren.
16,5 Jahre...

Ich erkenne aber bei der jetzigen BR auch nicht wirklich einen Masterplan...
 
Yepp, das mit dem Methan habe ich schon weiter oben ähnlich lautend angemahnt.
Wird das in Mengen frei, wird die Diskussion über CO2 lächerlich werden.
Solange Methan in CO2 umgewandelt wird, geht das noch.
Was man nicht unterschätzen darf ist die Abholzung des Regenwaldes.
Der Regenwald ist ja viel mehr als nur CO2 binden. Er ist ein Klimaregulator.
Ohne den Regenwald wird es schwer, den Wasserkreislauf zu regulieren. die größeren Mengen Wasser, die über die Meere verdunsten, kann der Regenwald aufnehmen. Aber wenn der weg ist -- und wir sind auf dem besten Weg dahin das zu schaffen -- werden wir mehr Wasserdampf in der Atmosphäre haben und Wasserdampf ist ebenfalls ein starkes Klimagas. Dazu kommt, dass die Wassermengen heute regional viel stärker herunter kommen als früher.

Ich erkenne aber bei der jetzigen BR auch nicht wirklich einen Masterplan...
Die FDP will die Energiewende anders angehen als die Grünen.
Hab ich ja gestern erst wieder gesehen, wo Johannes Vogel wieder was von Atomkraftwerke der 4. Generation erzählt hat und Harald Lesch, der auch da war, ihm erst mal erklärt hat, wie weit die Forschung da ist (und die ist düsterer als ich angenommen hatte).
 
Die FDP will die Energiewende anders angehen als die Grünen.
Hab ich ja gestern erst wieder gesehen, wo Johannes Vogel wieder was von Atomkraftwerke der 4. Generation erzählt hat und Harald Lesch, der auch da war, ihm erst mal erklärt hat, wie weit die Forschung da ist (und die ist düsterer als ich angenommen hatte).
Yepp, die 50 Jahre und so...
Also irrelevant für das jetzt.
 
16,5 Jahre...

Ich erkenne aber bei der jetzigen BR auch nicht wirklich einen Masterplan...
Ja, man kann die gesamten 16,5 Jahre anstetzen, aber die ersten Jahre wirkte das EEG (EnergieEinspeiseGesetz) noch. Und ja, die Bayrische Regierungen (BR) schießen immer wieder den Vogel ab. Aber gut, die CSU will Bayern deindustrialiseren und zu einem Refugium für Touristen umformen.
 
Aber gut, die CSU will Bayern deindustrialiseren und zu einem Refugium für Touristen umformen.
Letztens las ich, dass Söder sogar bereit wäre über ein Atomendlager zu verhandeln, wenn man im Gegenzug die Atomkraftwerke wieder anwerfen würde.
Dabei eignen sich die Alpen und das Alpenvorland überhaupt nicht für ein Endlager.
Also geologisch gesprochen, da die Alpen sehr stark wachsen und irgendwann mal bis Polen gehen werden. Da sollte man langfristig nichts endlagern.
 
Letztens las ich, dass Söder sogar bereit wäre über ein Atomendlager zu verhandeln
"Verhandeln" bedeutet, er will zig Milliarden Kompensation.

Wo ist das Problem, ein Genehmigungsverfahren anzustoßen? Eine neue Genehmigung kann es nur geben, wenn ein Endlager vorhanden ist. Also sollte Söder ganz schnell eines aus dem Boden stampfen, natürlich komplett zu seinen Kosten, dann muss er die alten Kernkraftwerke nur "minimal" umbauen, damit das Containment auch einen Flugzeugabsturz übersteht, und dann, kann er doch einfach loslegen.

Aber der populistische Dummschwätzer redet wie immer dünnes Zeug.
 
Du bekommst jetzt Atomstrom aus Frankreich und der Ukraine und Kohlestrom aus Polen und Deutschland.
Alles Paletti...

Als ich das letzte Mal geguckt habe, waren wir Nettoexporteur nach Frankreich und nach Polen erstmal...



Ich sehe kein Problem darin den Bau von Atomkraftwerken in Deutschland zu erlauben wenn der Erbauer Rücklagen für die Ewigkeitskosten bildet und auch alle Bau- und Sicherungskosten selbst trägt.
Wird dann eh niemand machen :schief: .

Die haben in 50 Jahren "Ausnahmebetrieb" mit "Sondergenehmigung" nicht einmal ein brauchbares Konzept für eine denkbare Endlagerung vorgelegt, obwohl das die Bedingung für den Bau von Atomkraftwerken war, sondern sich am Ende für einen Apfel und Ei (und ein paar CDU-Spenden?) freigekauft.


Die absolute Menge an Strom der deutschen AKWs waren ja nur um die 5%, aber eben Grundlast - also Dauerbetrieb.

Also das, womit wir die kleineste Probleme haben. Schwankungsausgleich und Spitzenlast mussten dagegen immer die anderen übernehmen.

Ist halt arg unlustig, wenn ausgerechnet das schmutzigste Braunkohlekraftwerk Deutschlands als AKW Ersatz dient.

BWLler-Logik: Das am wenigsten dreckige Kohlekraftwerk (das mit der Begründung "CO2 Einsparung gebaut wurde) ist abgeschaltet worden, die ältesten und größten Dreckschleudern laufen weiter.

Es steht eben eh schon vorhandene Langzeitumweltbelastung durch den AKW-Müll der Tatsache gegenüber, dass wir krachend jegliche CO2 Reduktion verfehlen.
Was genau ist wichtiger?
Jedem einzelnen?

Jedem heute?
Jedem von morgen bis in 500 Jahren?
Jedem von in 500 Jahren bis in 500000 Jahren?


Ich denke schon das man die Erderwärmung noch ausbremsen kann.

Abbremsen.
Ausbremsen ist nur noch eine rein theoretische Möglichkeit und selbst die schließt sich. Das würde erfordern, dass die Menschheit heute ihre gesamten Ressourcen auf ein Problem richtet, das ihr die letzten 30 Jahre nicht einmal 0,01% ihrer Ressourcen wert war. Not gonna happen. Man kann noch Abmilderung versuchen, man kann sich noch eine "ich habs wenigstens versucht"-Position manövrieren, aber dass die Industrieländer ins 18. Jhd. zurückziehen und Entwicklungsländer dort bleiben, wird nicht geschehen.

Wenn aber Permafrostböden im großen Stil anfangen CO2 und Methan freizusetzen, dann wird es wirklich sehr ungemütlich.

Sie haben schon angefangen. Vor 10-15 Jahren.


Nö,
ich bin überzeugt davon, dass es sich auf der Erde prinzipiell wieder in ein Warmklima wandelt.
Ähnlich wie an der grenze vom Permokarbonenzeitalter hin zum Perm-Trias-Ereignis.
Der menschliche Einfluss dürfte da nur noch das Sahnehäubchen in dieser Entwicklung sein.
Evtl. gelingt ein Abbremsen, aber keine grundsätzliche Änderung.

Der Mensch war der Auslöser.


Die einen behaupten das die Erderwärmung der typische Zyklus die seit Jahrmillionen herscht seine Wende nimmt, die anderen behaupten durch unser Verhalten wird es beschleunigt und verschlimmert, was ist denn nun richtig?

Letzteres ist wissenschaftlicher Konsenz, ersteres eine seit 20 bis 50 Jahren (je nach dem, wieviel Konsenz man verlangt) wiederlegte Schwurbelei, in deren Verbreitung aber bis heute viel Geld investiert wird.


Rein wissenschaftlich muss man sich aber die Frage stellen, was insgesamt für den Planeten sinnvoll ist.

Dem Planeten ist das scheiß egal. Für die Organismen auf ihn ist eine rasche Veränderung prinzipiell Gift.

Eine Warmzeit hat prinzipiell den Charme, dass der Planet ungleich mehr Biomasse zu Verfügung stellen kann.
Es kommt nicht von ungefähr, dass in solchen Phasen sich Megafaunen und Floren entwickelt haben.

Diese üppige Vegatation bzw. Tierbestand mag sich dann evtl. nicht zwingend dort einstellen, wo der Mensch es gerne hätte, aber er wäre definitiv vorhanden.

"Der Mensch" hätte da gar nichts gerne, der Mensch oder zumindest die menschliche Zivilisation, wie wir sie kennen, gibt es in so einem Szenario nicht mehr. Eine Störung komplexerer Ökosysteme führt immer zu einem Produktivitätsverlust, ihr Wiederaufbau dauert lange. Für einen voll entwickelten tropischen Regenwald, wie er teilweise noch im Amazonasgebiet steht, kannst du ein Jahrtausend rechnen. Ein großes Korallenriff hat ähnliche Maßstäbe, mitteleuropäischer Mischwald kann es vielleicht in 500-700 Jahren schaffen. Aber nur wenn die passenden Arten schon jeweils in den Gebiet vorkommen. Wenn sie erst mehrere Klimazonene weit wandern müssen, werden es wohl eher 5000-20000 Jahre sein (je nach Entfernung) und wenn sie blöderweise ausgestorben sind, weil sie nicht so schnell wandern konnten und weil der Klimawandel nur das i-Tüfelchen auf einer anthropogenen Vernichtungstorte war, dann sind es einige Jahrzehnteausende bis wenige Jahrmillionen, bis sich neue Arten an alle frei werdenden Lücken angepasst haben.

Solange wird die biologische Produktivität der Erde unter dem Niveau bleiben, dass sie vor 200 Jahren hatte. Und dieses Niveau nutzen wir bereits heute bis weit jenseits der Nachhaltigkeitsgrenze aus. Nach einem Kollaps in 50 bis 250 Jahren kann es gut sein, dass die Biokapazität auf 1-2 Milliarden Durchschnittsmenschen respektive <0,5 Milliarden Menschen mit dem Lebensstandard eines Mitteleuropäers fällt. Die resultierenden Konflikte brauche ich nicht weiter ausmalen, das haben genug Filmproduktionen gemacht, und vermutlich werden sie dafür sorgen, dass maximal 20-50% dessen, was noch zu verteilen sein wird, auch effektiv verteilt wird.

Das größte Thema, das mich beschäftigt, ist die postulierte Freisetzung des Methans.
CO2 kann unser Körper noch bis 2000-3000 ppm verarbeiten.
Wenn aber nur das Methan aus dem Permafrost frei wird, werden wir ein paar Jahre Schnappatmung haben und mit den meisten Säugetieren dann ausgestorben sein.
Reptilien, Fische und Vögel übrigens nicht.
Wenn dann das ganze Methan aus der Tiefsee dann noch freikommt, gibt es nur noch Reptilien...

Wieso? Methan ist ungiftig. Und die geschätzen 5-8000 Gigatonnen CH4 (in einigen Schätzungen auch deutlich weniger) sind ein Witz im Vergleich zum Sauerstoff in der Luft. Wenn die alle in CO2 umgewandelt werden, wird es zwar unangenehm warm, trocken und stürmisch, aber die Luft wird atembar bleiben. Ein paar Kopfschmerztabletten sollte man sich für so hohe CO2-Konzentrationen vielleicht zur Seite legen.


Ich weiß nicht mal, wieso es überhaupt Säugetiere gibt. Das Ei ist doch an sich eine gute Sache und 98% aller Lebewesen nutzen das ei um sich fortzupflanzen.
Aber die höchsten entwickelten Tiere der Erde sind nun mal Säugetiere. Ein Säugetier, also die Fähigkeit, den Nachwuchs mit sich herumzutragen und so zu beschützen, scheint der Gipfel der Evolution zu sein, auch wenn die Lebendgeburt einige Nachteile mit sich bringt.

Leg mal ein Ei (und zwar eins, dass zu einem Lebewesen von der Größe des Menschen passt - also Kasuare. Oder Strauß, wenn du Amerikaner ausbrüten willst), dann wirst du ganz schnell realisieren was für ein verdammt großer Vorteil Planzenten und säugen sind.


Das ist in der Übergangsphase so.
Guggst du dir im Netz die Vegetationszonen vor 20 Mio. Jahren an, wird es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder dorthin bewegen.

Äh: Ausgerechnet vor 20 Millionen Jahren war es wenig wärmer als heute bei langsam abnehmender Temperatur und falls die Sahara damals grüner war (Aussagen dazu kann ich spontan keine finden, deine eigene Quelle zeichnet Wärmesteppe und Savanne ein), dann vermutlich weil sie noch die Südküste der Thetys-Reste bildete, das Mittelmeer war noch nicht final ausgeformt. Auch die westafrikanischen Gebirge waren noch kleiner.

Später wurde sie jedenfalls nur noch während der europäischen Eiszeiten grün, uns erwartet das genaue Gegenteil.


Hmmm... m. W. entstand eine 5 m starke Braunkohleschicht binnen eines Jahres, eben weil so viel Biomasse.

Ich hab noch keine Untersuchung aus der Zeit gesehen, die auch nur Jahrtausende sauber auflösen konnte. Üblich sind Jahrmillionen gesichert und Trends bis auf Jahrzehntausende. Wie will man damit eine Kohleschicht auf ein Jahr datieren? Eine, die sich mit im Schnitt 5 m/a über 10000 Jahre hinweg gebildet hat, also 50 km dick ist, existiert jedenfalls nicht :ugly: .


Es gilt also aus meiner Sicht binnen 5 Jahren 45% der Deutschend Stromversorgung auf eine alternative Energiequelle mit Grundlastfunktion umzustellen.
irgendwelche sinnige Vorschläge?

Praktisch-Bürokratisch-Ökonomisch unmöglich. Wir haben eben, wie gesagt, keine gewachsene Solar- und auch keine gewachsene WKA-Industrie, die so schnell die benötigten Anlagen ausspucken könnte und wir können die auch nicht binnen zwei Jahren hochziehen.
Binnen 15 Jahren ist es theoretisch denkbar, wenn man alles daran setzen wollte, aber dafür müssten wir die Gesellschaft praktisch in Kriegsmodus schalten. Somit ebenfalls unrealistisch (aber immer noch naheliegender als Atomkraftwerke mit 30 Jahren Abstand zwischen Planungsbeginn und Regelbetrieb. WENN sich dank genug Geschenken ein Investor findet :ugly: .)


Ich vermisse ganz klar parallel zum z. B. Windkraftausbau den JETZIGEN Neubau von H2 Erzeugungsanlagen und Kraftwerken, damit man H2 als Grundlastversorgung hat.

Gaskraftwerke lassen sich relativ leicht auf H2 umrüsten, wenn man denn erstmal H2 hätte, und Elektrolyseure sind gerade ein paar größere in Bau, sehr viele weitere in Planung. Mit einem Realisierungszeitraum von um die 5 Jahre (ausgehend von Standorten mit passendem Stromananschluss) tut sich da fast schon zu viel, denn die könnten wir relativ kurzfristig ergänzen.
Was sich seit Jahrzehnten wesentlich zäher gestaltet, ist die Produktion von Strom dafür. Wenn wir keinen Wasserstoff mit Kohlestrom produzieren wollen (inkl. EU-importiertem), dann werden die Dinger beim bisherigen Ausbautempo für die nächsten 30-40 Jahre nur laufen, weil die CDU immer noch Stromtrassen in den Süden blockiert und deswegen im Norden lokaler Überschuss herrscht, den man nicht anders nutzen kann.
 
Leg mal ein Ei (und zwar eins, dass zu einem Lebewesen von der Größe des Menschen passt - also Kasuare. Oder Strauß, wenn du Amerikaner ausbrüten willst), dann wirst du ganz schnell realisieren was für ein verdammt großer Vorteil Planzenten und säugen sind.
Wenn ich nicht irre, haben die größten, jemals auf der Erde lebende Landtiere Eier gelegt.
Allerdings weiß ich nicht, wie groß diese Eier waren.
Möglich wäre also schon, dass sich eine eierlegende Spezies so weit entwickeln könnte, um eine technische Zivilisation zu erreichen. Es müssen nicht zwangsläufig Säugetiere sein.
Bei Säugetieren hast du eben den Nachteil, dass das Weibchen beim Gebären sterben kann, bzw. dass der Nachwuchs bei der Geburt sterben könnte.
Aber offenbar spielt es keine Rolle, die Menge macht es.
Und die Evolution interessiert sich ja eh nicht für Sinn oder Unsinn. Wenn sich was nicht durchsetzen kann, stirbt es aus.
 
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