DDR - alles schlechter?

@Micha

Beziehst du aus Jepe´s genannter Quelle deine Informationen?

MfG
nein. erfahrung und logik reichen da eigentlich auch.
das gute an dem thema ist allerdings, das man sich nach längerer zeit mal wieder etwas intensiver damit auseinandersetzt.

@SchumiGSG9

für familie,haus,familienvan und etwas für die hohe kante reichts;)
habe allerdings auch den vorteil das ich einen firmenwagen nutzen kann.:)
adolfs autobahnbauer bekamen hingegen nur einen hungerlohn. also einen lohn der nicht zum sattwerden reichte.
hier mal ne interressante quelle dazu:
Bau der Autobahnen
ab dem bild, in welchem die arbeiter in der barracke gezeigt werden, wird der alltag eines solchen arbeiters beschrieben.
 
Ein OSTDEUTSCHER JUNGE der was zu sagen hat :daumen:


https://www.youtube.com/watch?v=<object width="560" height="340"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/s5iygo1Iqyg&hl=de&fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/s5iygo1Iqyg&hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="560" height="340"></embed></object>


Sowas nenne ich echte Musik !!!!!!

Mfg Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Nicht-Antwort fasse ich dann als das auf, als was man sie wohl auffassen sollte. Das aber selbst 60 Jahre nach dem 3. Reich manche Leute das noch schönreden müssen ist es peinlich....

Fakten sind eben Fakten. Das hat mit Meinungen nichts zu tun, wie oft muß man das eigentlich sagen.
Mach doch einen Thread auf, der vielleicht so lauten könnte:
"Faktenverdrehungthread zur Selbstbestätigung meiner Meinung."

Also noch mal:
Ich kann nichts dafür, daß England und dann Frankreich den Krieg erklärt haben, aber so war es nun einmal, ob es dir passt oder nicht.
Unf jetzt nerve mich doch bitte nicht länger mit deinem Nazi-Müll!

Back to topic:
Wer einen genaueren Einblick in die DDR und vor allem deren Atomprogramm haben will, der sollte das hier besuchen
http://www.nuklearezukunft.de/ddratom/ddratom.html
Ich empfehle das PDF! Vor allem Quellennachweis-Geile werden dort reichlich bedient.
 
Fakten sind eben Fakten. Das hat mit Meinungen nichts zu tun, wie oft muß man das eigentlich sagen.
Mach doch einen Thread auf, der vielleicht so lauten könnte:
"Faktenverdrehungthread zur Selbstbestätigung meiner Meinung."

Also noch mal:
Ich kann nichts dafür, daß England und dann Frankreich den Krieg erklärt haben, aber so war es nun einmal, ob es dir passt oder nicht.
Unf jetzt nerve mich doch bitte nicht länger mit deinem Nazi-Müll!
richtig! und das nachdem deutschland deren verbündeten angegriffen hat!
ich hoffe du hast schonmal was von polen gehört.
soviel zu deiner unwissenheit, was das fach geschichte angeht.

wenn man mit den dümmlichen argumenten der neonazis argumentiert, braucht man sich auch nicht wundern, wenn man als solcher betrachtet wird.
 
Vor allem Quellennachweis-Geile werden dort reichlich bedient.

In der Tat ein wahres Fuellhorn:

Demnach hatte die Nichtbewaeltigung der Energieprobleme in der zweiten Haelfte der achtziger Jahre eine weitreichende gesellschaftspolitische Dimension. Milliarden Ostmark und Valuta mussten fuer die ineffektiven DDR-Kraftwerke aufgewendet werden, ohne dass auch nur eine Stabilisierung der Elektroenergieversorgung von Wirtschaft und privaten Haushalten in den achtziger Jahren gewaehrleistet werden konnte. Versorgungskrisen bei den Brennstoffen und Havarien an den technisch veralteten Anlagen verschaerften die Situation zum Ende der achtziger Jahre zunehmend. Die rasante Umweltzerstoerung und Gesundheitsgefaehrdung insbesondere in den Suedbezirken der DDR war eine direkte Folge der Braunkohlenwirtschaft.
(...)
Das Ausbleiben der bereits fest eingeplanten Kraftwerkskapazitaeten verschaerfte die bestaendige Energiekrise. Die Folge waren eine staendig sinkende Produktivitaet in allen Bereichen und eine beispiellose Umweltzerstoerung vor allem in den Suedbezirken der DDR.


Klingt gar nicht prosperierend und nach Top-10-Oekonomie? Und was sollen das fuer veraltete Anlagen sein?

Dazu kam der aus der Wirtschaftskrise der spaeten Breschnew-Zeit resultierende Abbruch der umfangreichen Wirtschaftshilfe der Sowjetunion fuer die DDR.

Irgendjemand in diesem Thread hat behauptet, das Gegenteil sei der Fall gewesen - die DDR waere ausgeblutet worden, anstatt am sowjetischen Tropf zu haengen?

So wurde das Kernkraftprogramm zu einer toedlichen Spirale fuer die DDR-Wirtschaft. Das Programm verschlang immer mehr Geld, ohne einen messbaren Nutzen hervorzubringen.

Kein Kommentar.

Nach Jahren der Krise suchte man den Ausweg in teuren Importen, die aber die Schuldenlast der DDR noch mehr erhoehten.

Schulden? Was fuer Schulden?

Insbesondere Qualitätsmaengel der gelieferten russischen Ausruestungsteile und der in der DDR hergestellten Anlagen warfen das Projekt des Greifswalder Blockes 5 um Jahre zurueck.

Mir wurde versichert, dass in der DDR hoechste Ingenieurskunst am Werke war?

Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.
 
Nun, zunächst fand eine großangelegte Demontage von Fabriken in der DDR statt, die dann in Rußland wieder aufgebaut wurden. Man sah aber schnell, daß die Kontakte ziwschen dem Westen und dem Osten in den deutschen Ländern mehr Kontakt stattfand als gewünscht. So konzentrierte man sich wohl darauf, die DDR etwas "besser" zu machen, als z.B. Länder, welche nicht im Sichtbereich des Westens lagen, wie z.B Polen.

Zu der Qualität der in der DDR hergestellten Anlagen: Jeder Anfang ist schwierig...

micha2, uns wurde in der Schule beigebracht, daß man nicht aufrechnen solle. Zumal ich den Pakt zwischen Polen und Frankreich/England bereits erwähnte...
Ich sag ja Objektivität wird als Nazismus bewertet...
 
Fakten sind eben Fakten. Das hat mit Meinungen nichts zu tun, wie oft muß man das eigentlich sagen.
Mach doch einen Thread auf, der vielleicht so lauten könnte:
"Faktenverdrehungthread zur Selbstbestätigung meiner Meinung."
Faktenverdrehung ist wohl nur, hier zu behaupten, dass Frankreich und England den 2. Weltkrieg begonnen haben. Aber in gewissen Kreisen wird sich das natürlich so schön geredet und auch gewisse andere Geschehnisse (Stichwort *********) geleugnet...

Unf jetzt nerve mich doch bitte nicht länger mit deinem Nazi-Müll!
Komisch, dass nicht nur ich das sehe - aber wenn du dich in der Nazirolle so wohl fühlst :ugly:

Ich empfehle das PDF! Vor allem Quellennachweis-Geile werden dort reichlich bedient.
Ja, wurde ja schon genug zitiert, dann kann man die tollen "die DDR-Wirtschaft war sooo toll"-Sprüche in das Land der Fabeln verweisen, wo sie hingehört ;)
 
Faktenverdrehung ist wohl nur, hier zu behaupten, dass Frankreich und England den 2. Weltkrieg begonnen haben. Aber in gewissen Kreisen wird sich das natürlich so schön geredet und auch gewisse andere Geschehnisse (Stichwort *********) geleugnet...
Ich sagte, daß Frankreich und Englad Deutschland den Krieg erklärten, nicht, daß sie den 2. Weltkrieg gestartet haben.
Deine unsinnigen Verdrehungen meiner Worte, um mich im falschen Licht dastehen zu lassen, sind jetzt so offensichtlich, daß besser mal ganz ruhig bleibst.

Komisch, dass nicht nur ich das sehe - aber wenn du dich in der Nazirolle so wohl fühlst :ugly:
Nazirolle, Prinzenrolle, Klorolle, was solls... Es ist so: Du bist der große Nazijäger, bist aber bisher ohne "Opfer" geblieben. Ich werde nicht für Deinen Wahn herhalten, damit das klar ist! Suche Dir echte Nazis, geh nach dem Osten und Du wirst sehen, daß die nicht so disskussionsbereit sind, wie ich::fresse:


Ja, wurde ja schon genug zitiert, dann kann man die tollen "die DDR-Wirtschaft war sooo toll"-Sprüche in das Land der Fabeln verweisen, wo sie hingehört ;)
Ebenso kann man Deine Meinung von mir ins Land der Fabeln verweisen...

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Allgemein: Wenn ich hier noch weiterhin von den beiden Helden Bucklew und micha2 hier derart beschimft, verungelimpft und in eine falsche Ecke gestellt werde, werde ich mich bei Adminstatoren beschweren, damit das ein Ende hat...

Wie wäre es übrigens mit eine Threadaufspaltung in:
1.) Disskussion ohne Meinungsmache und mit Objektivität
und
2.) Bucklews Palaverthread ohne Inhalt, dafür mit viel Meinung.

Dann könnten ich und andere in Thread 1 ungestört über Geschichte etc diskutieren und Bucklew könnte ganz ungestört von Objektivität und Wissen sein Zeug von sich geben...
 
Ich sagte, daß Frankreich und Englad Deutschland den Krieg erklärten, nicht, daß sie den 2. Weltkrieg gestartet haben.
Einzige Interpretation dieser "Fakten": Deutschland wurde von den Kriegstreibern Frankreich und England in den zweiten Weltkrieg gezogen und konnte da nichts für. In gewissen Kreisen wie gesagt eine sehr beliebte Tatsachenverdrehung.

Es ist so: Du bist der große Nazijäger, bist aber bisher ohne "Opfer" geblieben. Ich werde nicht für Deinen Wahn herhalten, damit das klar ist!
Nein, ich bin kein Nazijäger, ich kann nur so ewig-gestrige nciht ausstehen, die aus einem Weltkrieg und Millionen Toten nichts gelernt haben. Und deine Tatsachenverdrehungen - pardon - "Fakten" lassen mir da nichts anderes übrig, als dich in diese Kategorie einzuordnen, was dir offensichtlich auch gut gefällt, sonst hätte man schon längst eine entsprechende Reaktion gelesen.

(zumal das ganze Thema 2. Weltkrieg und sein Beginn nun gar nichts mit der DDR zu tun hat.....)

Ebenso kann man Deine Meinung von mir ins Land der Fabeln verweisen...
Ok, hätten wir das Thema "DDR und Wirtschaft" abgehakt. Danke für den exzellenten Quellennachweis :P
 
Wie wäre es, wenn sich stattdessen alle beteiligten Gemüter ein bisschen beruhigen und dannach den Thread wieder sachlich anpacken?

Hier haben sich zudem verschiedene Themen in einen Topf vermischt. Wenns euch aber nichts ausmacht, so würde ichs gerne dabei belassen, da in verschiedenen Postings immer wieder auf andere Beiträge des Ursprungsthemas eingegangen wird.
Jedoch sollten wir insgesamt dabei achten, dass das eigentliche Kernthema dieses Threads im Vordergrund gehalten wird.

Ansonsten, zum Inhalt möchte ich nicht nennenswert eingehen. Nur so viel dazu. So manch einer sollte seine Aussagen vor dem Abschicken des Beitrags nochmals überdenken. Es gibt viele missverständliche und teilweise fragliche Beiträge, bei denen man eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann... Insgesamt können durch die Missverständnisse auch Bilder entstehen, welche man eigentlich nicht vermitteln wollte.
 
Ein guter Artikel!
Und genau hier "liegt der Hase im Pfeffer":
Die eklatanten Wissenslücken der Schüler erschreckten den Autor der Studie, den Politologen Klaus Schroeder - und das Ergebnis sorgte für erhebliche Empörung. Nicht weil etliche Schüler keine Ahnung haben, was für ein System die DDR war. Sondern weil viele ehemalige DDR-Bürger offenbar keine Kritik am Honecker-Staat dulden.

Sicher war in der DDR nicht alles schlechter. Aber was war denn besser (als im Westen)?
 
Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, sorry.
Aber das ist für mich persönlich ein sehr bewegendes Thema.
Und es juckt zu sehr in den Fingern.

Mir wird es jedesmal übel, wenn ich diese verklärte Ostalgie in den Ramschmedien erlebe. Wenn ich Teenager und Twens sehe, die mit DDR Symbolik eine Art Heimatstolz / -zugehörigkeit darzustellen versuchen.
Der Staat DDR war ein Unrechtssystem. Menschen wurden eingesperrt, gefoltert und sogar ermordet.
Das Recht auf Bildung wurde mit Füßen getreten. Kinder und Jugendliche wurden ebenfalls eingesperrt und gefoltert. Bei Interesse einfach mal nach *Geschlossener Jugendwerkhof Torgau* googlen.

Hier war anfangs zu lesen, daß die Leute genug Geld in den Taschen hatten. Das stimmt einfach nicht. Es gab Zeiten, da mußten meine Eltern sich und uns 3 Kinder mit 50 Ostmark 2 Wochen lang über die Runden bringen. Dabei verdienten sie als Stationsschwester und er als Operativtechnologe bei Zeiss mehr als der Durchschnitt.

Dieses System hat mich so gebranntmarkt, daß ich es kaum über die Lippen bringe von *Bildungssystem* zu sprechen. Es hatte System, ja...

Die DDR hatte das Talent, sich selbst individuellen, intelligenten und innovativen Nachwuchs zu vernichten und ihm weiterführende Bildung zu verwehren.
Denn oft war geistiges Vermögen der Antrieb dieses System zu hinterfragen, verbessen und verändern zu wollen..


Ich erinnere mich gern an meine Heimat, an meine Freunde..
Mit Heimat meine ich die Stadt Jena, das Land Thüringen, aber niemals die DDR..
Erinnerungen an die DDR sind mir ein Graus.

Zum Verständnis möchte ich einfach ein Stück meiner Geschichte beitragen..

Lange Zeit galt ich als mustergültiges DDR Produkt. Nach den ersten 2 Schuljahren wurde ich aussortiert für Höheres. (Pro Klasse wurden 2 Kinder *auserwählt*) Ich wurde in eine Russischsonderschule versetzt. Das bedeutete ab der 3. Klasse Russisch und ab der 6. ein weiteres Sprachfach als Pflicht, sowie das Bewältigen naturwissenschaftlichen Lehrstoffs in kürzerer Zeit.
In den normalen Oberschulen wurde Russisch ab der 5. gelernt und ein weiteres Sprachfach war später freiwillig.
Für mich entstand dadurch eine fast 100% Chance nach Abschluß der 10. in die Erweiterte Oberschule zu dürfen, die Voraussetzung für ein Studium war.
Aus den normalen Oberschulen konnten das schätzungsweise nur 20% der Schüler.

Ok, ich war also Pionier, später FDJler, Russischsonderschüler und ab der 4.Klasse sogar Offiziersbewerber für eine 25jährige Laufbahn bei der NVA.
Sowas wollte die DDR, sowas hat man gesucht und in diese Richtung drängten sie einen, ohne daß man es gleich bemerkte.
Jahre später haben meine Eltern mir erzählt, was für eine stolze kleine rote Socke damals rumstolziert ist.. Und, daß sie Angst hatten offen vor mir über die DDr zu sprechen..
Ja, Kinder wurden darauf getrimmt ihre Eltern zu verpfeifen.

Zur NVA wollte ich, weil ich meine Zukunft als Pilot sah. Ich wollte Fliegen, das war immer mein Traum.
Für so nen kleinen Kommunist sollte das kein Problem darstellen. Man stieß mir alle Türe auf und bat mich herein.
Bis ich dann in der 7.Klasse zur GST (Gesellschaft für Sport und Technik) Segelflug kam.
Da gab es nämlich das *kleine* Problem westlicher Verwandtschaft, die uns regelmäßig Pakete zu den Feiertagen schickte und zur Beerdigung meines Großvaters auf Besuch war.

Meine Fluglehrerin bei der GST riet mir, die Verwandschaft im Bewerbungsbogen zu verschweigen, da ich sonst abgelehnt werde.
Ich befolgte ihren Rat, durfte dann den Theoriekurs absolvieren, nen ganzen Winter Flugzeuge schrubben und polieren..
Und kurz vor der der ersten Flugstunde dann die Breitseite: Rauswurf wegen unehrlicher Antworten im Bewerbungsbogen!
Aber sie kamen mir natürlich freundlich entgegen... Meine Eltern bräuchten sich nur von der Verwandtschaft lossagen..
Ich glaub, ich hab damals Blut geheult als ich meiner Mutter davon erzählte.
Aus Mitleid wollte sie sich von ihren Onkels und Tanten in Bremerhave lossagen. Erzählte sie mir zumindest zur Beruhigung.
Naja, ich wurde nie wieder zum Segelflug zugelassen..
Und es wird einigen von Euch ein bekanntes Gefühl sein, vollkommen den Boden unter den Füßen zu verlieren. man stelle sich vor, Ihr dürftet von heute auf morgen nie wieder nen PC anfassen..
Das hat damals so stark auf mich gewirkt, daß sich meine Ansichten über die DDR ab da völlig umkehrten.
Ich fühlte mich verraten und verarscht. Hab total mein Vertrauen verloren und begann alles zu hinterfragen. Dazu kommt der natürliche Reifeprozess, jugendlicher Trotz, das Rebellische in der Pubertät.
Jedenfalls fing ich damals an mich mit dem System zu überwerfen.
Der Offizierslaufbahn entsagte ich, was auch kein stundenlanges Intensivgequatsche von 3 ranghohen Offizieren mehr ändern konnte.
Ich entwickelte dann ein richtiges *leckt mich doch* Gefühl und das auch im Elternhaus, in der Schule usw.
Also, für den weiteren Verlauf gibt es ehrlicherweise nicht nur staatspolitische Gründe, sondern ich tat ein Übriges dazu..
Aber die Verknüpfung von allem läßt sich wiederum nicht bestreiten.
Als politischer Nachwuchs hätten die mich ganz sicher gestützt und vorangeschoben bzw. durchgeschleppt.
So saß ich aber plötzlich Mitte der 9.Klasse vor einer Jugendfürsorgerin der staatlichen Jugendhilfe.
In einem gemeinsamen Gespräch mit meinen Eltern wurde dann beschlossen, daß ich in ein Kinderheim komme, dort die normale 10.Klasse abschließe und anschließend eine Ausbildung beginne.
Kurze Zeit später dann die nächste Breitseite..und zwar in Briefform: *bla,bla...auf Grund des Alters (15) ... beschlossen, daß ein Heimaufenthalt nicht sinnvoll.... hat die staatliche Jugendhilfe...Ministerin Margot Honecker...beschlossen, Ihren Sohn in einen Jugendwerkhof einzuweisen..***
Da war sie nun, die rächende Hand des Staates. Und jeder, der sich ein wenig auskennt, weiß wie gewaltig der Unterschied zwischen beiden Einrichtungen ist.
Kinderheim (nicht Erziehungsheim) und Jugendwerkhof. Mein bester Freund, selben Alters, kam zur selben Zeit in ein normales Heim. Was nichts daran änderet, daß er dort dauern Mist baute und 4 Monate später bei mir im JWH landete. Nur mal so am Rande..

Kurzum, ich kam zwangsweise in eine Einrichtung für schwer erziehbare Jugendliche mit einem Straftäteranteil von ca.80%. Ich war nie straffällig! (Bis dahin..später im Sinne der DDR schon)
Ich durfte dort weder meinen Schulabschluß machen, noch war mir eine ordentliche Ausbildung möglich.
Ich mußte dort eine sogenannte Teilfacharbeiterausbildung als Dachdecker machen. Was letztlich nichts anderes als ein besserer Hilfsarbeiter war.
Ok, ich riß mich echt zusammen, spielte das schei** Spiel mit, denn den GJWH Torgau wollte ich mir ersparen. Aber auch die *normalen* Jugendwerkhöfe zählen zu den dunklen Kapiteln der DDR Geschichte. Arbeit, teils Zwangsarbeit, Selbsterziehung>rohe Gewalt unter den Kids, keine bis minimale Bewegungsfreiheit, Erniedrigung, Bestrafung, Arrestzellen, militärischer Drill, Gwalt, auch sexuelle- seitens der Erzieher.
Nach 1,5 Jahren dann die Entlassung und ein bereits vermittelter Job als Teilfacharbeiter.
Von einer Zugehörigkeit zur sozialistischen Bildungselite war nix mehr übrig.

Aber es kam noch dicker...

Mit 18 lernte ich in Prag ein Mädel aus Regensburg kennen.
Die Sache entwickelte sich so weit, daß ich einen Antrag auf Ausreise stellte.
Der wurde 6 Monate später abgelehnt mit der Begründung, daß sie ja in die DDR siedeln könnte.
Ja klar...
Ab da wurden Fluchtpläne geschmiedet. Und in der Nacht vom 1. zum 2. Mai 1989 machten sich ein Freund und ich auf den Weg in die damalige CSSR.
Dort wollten wir die Grenze überwinden und wurden aber ca 50m zuvor bereits gefaßt.
Da ich meiner Mutter versprechen mußte mich nicht abknallen zu lassen, unterließen wir nach dem *Stop* jede weitere Bewegung Richtung Westen. Na gut, ich hatte auch Angst...richtig Angst.
Was dann folgte, kann man sich ausmalen..
Eine Odysee durch mehrere U-Haftanstalten..teils wurden wir wie Schwerverbrecher zwischen gezogenen Kalaschnikows und scharfen Hunden, an Knebelketten über belebte Bahnsteige zum Knastzug geführt.
Stasi-U-Haft, ewige Verhöre.. Die suchten einen Anhaltspunkt um aus uns normale Kriminelle zu machen..
Als Anwalt bekam ich dann einen Untervertreter vom DDR-Oberanwalt und Menschenverkäufer Herrn Vogel. Ohne mein Zutun flatterte sein goldgerahmtes Mandat bei mir ein.
Letztlich war das aber sehr beruhigend, weil man so meist nur die halbe zeit absitzen mußte und dann freigekauft wurde.
3 Wochen lang erfuhren meine Eltern nicht was mit mir ist. Dann tauchte die Stasi bei Ihnen auf und versuchten natürlich eine Mitwisserschaft zu beweisen. Zum Glück reagierten sie instinktiv richtig und verrieten durch nix, daß sie Bescheid wußten.

Nach 2 Monaten kam die Gerichtsverhandlung. Kurz gefaßt.. wir waren Dreck, wurden dementsprechend behandelt und schließlich zu je 12 Monaten Freiheitsentzug wegen *Versuchten illegalen Grenzübertritts im schweren Fall verurteilt*
Der *Schwere Fall* lag einzig darin begründet, daß wir zu zweit waren. Klar, wir hätten ja mit bloßen Händen ein paar Grenzer erwürgen können..

Nach einem weiteren Monat U-Haft wurde ich dann in das Jugendhaus Halle transportiert. Eigentlich eine Jugendstrafanstalt, aber es gab dort auch einen Altstraftäterblock.
Wir *Politischen* waren dort weniger wert als Vergewaltiger und Räuber.. Es ließ sich nur überstehen, weil wir so viele waren.
Die Zeit im Gefängnis hat bei mir einige Wunden hinterlassen, seelisch und auch körperlich.
Ich verdränge sie am liebsten, aber bei solchen Themen wie diesem kommt es wieder hoch.
Die *Krönung* dieser Zeit war der vierzigste Jahrestag der DDR. Gab es bis dahin stets nur vergammelte Pellkartoffeln mit Blutbatzen oder widerlichen Innereien und Kakerlaken-Beilage.. packte der Staat zu seinem Feiertag ja ausnahmsweise mal Schnitzel aus und Semmeln zum Frühstück.
Dafür hatten dann nicht mal die *normalen Kriminellen* Verständnis und so verweigerte fast der gesamte Knast die Essensaufnahme.
Und die Reaktion des Geburtstagskindes bzw. seiner Diener?
Rollkommando, provisorische Absonderungen wurden in Windeseile geschaffen, Rädelsführer auserkoren und aufs Kettenbett oder mit einem Arm und einem Bein hängend an Gitter gekettet.
Wir polit. Gefangenen wurden komplett in den provisorischen Absonderungen untergebracht.

Und man darf dabei nicht vergessen, daß zur selben Zeit die Flüchtlinge aus den Botschaften nach Westdeutschland gebracht wurden und wir, die bereits früher auch ohne die zu erahnenden Veränderungen und Massendemos das Land verlassen wollten, es versucht haben, wir saßen wegen selben Delikts hinter Gittern.
Soll jetzt nicht heißen, daß alle im Zuge dieser Massenaktionen und des stärker werdenden Widerstandes feige waren oder nur Trittbrettfahrer..
Aber wenn Du da drinnen hockst, begreifst du das alles nicht.
Als Familienvater etwa, hätte ich wohl auch nicht alles auf eine Karte gesetzt und mein Leben riskiert.
Und im Nachhinein... hätte ich besser das halbe Jahr noch gewartet. Es ließ sich nur im Mai noch nicht erahnen.

Ok, wir saßen da nun auf Absonderung und trotzdem klang es zu uns durch, daß draußen etwas passierte. Die leute flohen massenweise in Botschaften, wurden rausgekarrt.. Demos wurden abgehalten und es war sogar von Amnestie für polit. Gefangene die Rede.
Als diese Amnestie plötzlich gewiß war, verweigerten wir die Arbeit und forderten offene Zellentüren.
Jaja, im Knast schien das keinen Schließer zu interessieren. Die Absonderungen wurden verschärft.
Oben in den *normalen* Zellen hingen die Entlassungsdaten der amnestierten Häftlinge, nur wir erfuhren sie da unten im Keller nicht.
Aber wir wurden jeden Tag weniger...

Am Tag meiner Entlassung ging ich sofort aufs MDI um meinen Ausreiseantrag zu erneuern.
Die schickten mich einfach weg.
Und am Abend dann die Durchsage in den Nachrichten... DDR Bürger können ohne Visum über die Grenze.
Ich wollte sofort los, mein Bruder meinte dann, daß er mich nie wieder alleine losziehen lassen würde und kam mit.
Wir vertrauten dem Ganzen noch nicht so richtig und wählten deshalb die Zugroute über die CSSR.
Als dann im Grenzgebiet die Grenzer durch den Zug gingen, schlotterte ich vor Angst am ganzen Körper.. ich wollte nicht wieder ins Gefängnis. Keine Ahnung wie ich es geschafft habe denen dann den Ausweis vorzuzeigen. Kam mir vor wie n Tier das sich tot stellt..

Nun lebe ich hier schon mehr Jahre als damals in der DDR, bin beruflich und strafrechtlich rehabilitiert.
Hab zwar nicht mehr die Möglichkeit zu studieren und als ich sie anfangs vielleicht noch hatte, wollte ich schnell Geld verdienen und hier eigenständig Fuß fassen.
Das kommt nicht mehr zurück, ist aber auch nicht so wichtig.
Und das Geld reicht auch nicht für nen jährlichen Urlaub irgendwo am Meer.. so wie damals als 5 köpfige Familie in der DDR. Wir bekamen jedes Jahr einen Platz und anschließend gings noch 2 Wochen ins Ferienlager..

Aber, meiner kleinen fast 9jährigen Tochter stehen alle Türen offen, ganz egal wo sie Verwandtschaft hat. Sie wird niemals in einen Jugendwerkhof müssen, nur weil sie nicht mehr ins Schema paßt. Oder ins Gefängnis, nur weil sie zu jemanden möchte, in den sie sich verliebt.
Es liegt in ihren Händen und an uns Eltern, mit unserer Verantwortung und unserem Einfluß, was beides ungleich größer sein darf

Das war für mich die DDR! Und es gab niemals eine DDR in der es sowas nicht gegeben hat!
 
Danke für den langen Post und diese Offenheit!

Ich hoffe ein paar Leute lesen ihn und verstehen endlich, das man über die DDR absolut nicht diskutieren BRAUCHT. Sie war einfach menschenverachtend.
 
alles in allem kurz zusammengefasst:

die, welche im system mitschwammen, berichten heute gerne über das "gute" in der DDR.
die, welche nicht mitschwimmen wollten und durchaus in der lage waren ihren eigenen kopf zu benutzen, hatten nicht allzuviel von der DDR zu erwarten.

und wenn ich dann daran denke, das uns heute ein kanzler regiert der damals Mitglied der Pionierorganisation, Mitglied der FDJ(Klassensprecher) war. sie durfte ein physikstudium machen und als linientreuer braver student dann auch nach leningrad und moskau. 1986 durfte frau merkel bereits in die bundesrepublik reisen(warum nochmal mussten andere für gedanken an eine solche reise gleich in den knast?).wärend ihrer zeit auf der akademie war sie weiterhin in der FDJ kreisleitungsmitglied und sekretärin für "PROPAGANDA UND AGITATION" (AUTSCH!!!)

die frau hört sich heute bei ihren politischen reden immernoch an, wie ein vom zettel ablesender pionier/FDJ´ler bei der pionier-/FDJversammlung.
sie erinnert mich da irgendwie an die reden, die ausgelesene pioniere oder FDJ´ler vor der Volkskammer oder 1.Maidemonstrationen in Berlin vor dem Genossen Erich Honnecker halten durften.
 
Zuletzt bearbeitet:
die, welche im system mitschwammen, berichten heute gerne über das "gute" in der DDR.
die, welche nicht mitschwimmen wollten und durchaus in der lage waren ihren eigenen kopf zu benutzen, hatten nicht allzuviel von der DDR zu erwarten.
Das hast du aber in jeder Gesellschaftsform. Wenn man sich anpasst hat man immer Vorteile gegenüber denen die sich nicht anpassen wollen und rebellieren. Auch die Demokratie entspricht einem Ideal und wenn du dich dem verweigerst, wie Punks zum Beispiel, dann wirst du eben aus dieser Gesellschaft oder auch Kollektiv, ausgespart. Damals waren allerdings die Folgen schwerwiegender, dass stimmt wohl aber vorwerfen das man sich anpasst in einer Gesellschaft die das verlangt, halte ich für naiv und hat auch nichts damit zu tun, dass man nicht seinen "Kopf einschaltet". Vielleicht gab es ja auch dijenigen, denen diese Form des Zusammenzulebens zugesagt hat. Was prädistiniert Dich dazu, denen das abzusprechen? Akzeptiere es einfach das es nicht gerade wenig gab, die damit wie es gewesen ist zufrieden waren. Auch wenn du das, meinetwegen aus persönlichen Gründen, nicht nachvollziehen kannst.

Danke für den langen Post und diese Offenheit!

Ich hoffe ein paar Leute lesen ihn und verstehen endlich, das man über die DDR absolut nicht diskutieren BRAUCHT. Sie war einfach menschenverachtend.
Bucklew. 1.) Heist das Threadthema "DDR - alles schlecht", was impliziert, das man darüber diskutieren muss und 2.) Akzeptiere es einfach das es genug andere gab, die eben nicht dererlei Erfahrungen gemacht haben und sich mit den Gegebenheiten arangiert hatten und auch glücklich und zufrieden waren.

Es kann einfach keinen 100%igen Meinungskonsenz geben, weil zu viel verschiedene Erfahrungen gemacht wurden. Die meisten haben wohl eher negative Erfahrungen gemacht, wenn man sich mit anderen Ländern und deren "Freiheiten" vergleicht. Aber es gibt auch eine nicht mindergroße Gruppe, bei denen das Gegenteil der Fall war. Und bei aller Zweckentfremdung gab es durchaus Ansatze, bitte stets im Zusammenhang mit Zweckentfremdung sehen ;) , über die es sich lohnt heute zu debattieren, siehe auch aktuelles politisches Thema: Ganztagsschule. Ein tolles Konzept. Wäre doch schade drum wenn man dieses Thema aus Prinzip heraus ausklammern würde, nur weil es vergangenheitstechnisch vorbelastet ist. Und das trifft eben auch auf andere Themen zu, die hier schon zu genüge angesprochen wurden.

Denkt immer daran. Eine Medaillie hat stets zwei Seiten und nie eine, wie hier ja so oft suggeriert wird. ;)

MfG


MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hast du aber in jeder Gesellschaftsform. Wenn man sich anpasst hat man immer Vorteile gegenüber denen die sich nicht anpassen wollen und rebellieren. Auch die Demokratie entspricht einem Ideal und wenn du dich dem verweigerst, wie Punks zum Beispiel, dann wirst du eben aus dieser Gesellschaft oder auch Kollektiv, ausgespart. Damals waren allerdings die Folgen schwerwiegender, dass stimmt wohl aber vorwerfen das man sich anpasst in einer Gesellschaft die das verlangt, halte ich für naiv und hat auch nichts damit zu tun, dass man nicht seinen "Kopf einschaltet". Vielleicht gab es ja auch dijenigen, denen diese Form des Zusammenzulebens zugesagt hat. Was prädistiniert Dich dazu, denen das abzusprechen? Akzeptiere es einfach das es nicht gerade wenig gab, die damit wie es gewesen ist zufrieden waren. Auch wenn du das, meinetwegen aus persönlichen Gründen, nicht nachvollziehen kannst.

du scheinst ein starkes problem mit dem auffassen eines textes zu haben!
ich habe keineswegs behauptet, das jeder DDR-bürger, welcher nicht im knast war sich dem system angepasst hat. die meisten haben versucht in ihm zu leben. aber angepasst haben sich nur die, welche das system nutzten, um vorteile zu erlangen.
den kopf einschalten tun alle die, die auch heute noch wissen, warum sie damals unzufrieden waren.
dumm sind die, welche damals in leipzig nach bananen geschriehen haben und sich heute gerne an die "guten" sachen der DDR erinnern. das sind menschen die haben nur grips "vom aufstehen bis zum ins bett gehen". für mehr reichts nicht.
das ist ein riesiger unterschied.

es gab nicht gerade wenig, die zufrieden waren?
wie alt bist du denn? kennst du überhaupt die DDR?
ich habe auch nur knapp 20jahre in diesem DDR-system gelebt. und ich kenne keinen in meinem umfeld der auch nur annähernd mit dem system der DDR zufrieden war, geschweige denn glücklich.


allerdings sprechen durchaus einige von denen heute positiv über die DDR.
das liegt eben einfach in der natur des menschen. das schlechte vergisst man schnell.
ein gutes beispiel aus meinem umfeld:
der hartz4 empfänger kauft sich nen plasma bei quelle auf raten und meckert gleichzeitig über hartz4 und das es vorne und hinten nicht reicht.
zu DDR-zeiten hätte er fast nen ganzes jahr nichts fressen dürfen um sich nen "Color 40"(63cm Farbferseher 5000DM) leisten zu können.
heute erinnert er sich gerne an die günstige miete damals. vergisst dabei aber das die 260€ aktuell voll vom amt gezahlt werden.
heute erinnert er sich gerne an seinen 16jahre alten trabant den er noch selbst reparieren konnte. vergisst dabei aber, wie schwierig es war ersatzteile zu bekommen und schimpft über seinen 9 jahre alten mittelklasse opel weil die letzte reparatur so teuer war.
nen corsa ist allerdings zu klein.

akzeptiere endlich, das die DDR unterging, nicht weil die meisten glücklich waren, sondern weil die meisten besser und freier leben wollten.

P.S. Der Punk heute wird maximal von seinem umfeld nicht akzeptiert aber keineswegs staatlich verfolgt weil er ein punk ist. diesen satz solltest du dringenst mal überdenken!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
du scheinst ein starkes problem mit dem auffassen eines textes zu haben!
Nö, ich habe durchaus verstanden was du zum Ausdruck bringen möchtest und habe dem lediglich eine andere Sicht der Dinge entgegengehalten.
ich habe keineswegs behauptet, das jeder DDR-bürger, welcher nicht im knast war sich dem system angepasst hat. die meisten haben versucht in ihm zu leben. aber angepasst haben sich nur die, welche das system nutzten, um vorteile zu erlangen.
Habe ich ja auch nicht behauptet. Es ging um die Aussage mit dem Kopf einschalten etc.. ;)
den kopf einschalten tun alle die, die auch heute noch wissen, warum sie damals unzufrieden waren.
Aha und diejenigen die wissen warum sie damals im Gegensatz zu heute zufrieden waren schalten ihren Kopf also nicht ein?? Das meine ich mit einseitiger Sicht. Akzeptiere doch einfach das nicht jeder deine Sicht auf damals teilt, ohne ihn gleich in irgendeiner Form zu beschuldigen nicht denken oder nachdenken zu können. ;)
dumm sind die, welche damals in leipzig nach bananen geschriehen haben und sich heute gerne an die "guten" sachen der DDR erinnern. das sind menschen die haben nur grips "vom aufstehen bis zum ins bett gehen". für mehr reichts nicht.
Wenn dem so ist, dann ja aber ich würde mir das nicht anmaßen so allgemein zu reden. Ich kenne niemanden der so zweigleisig denkt.
es gab nicht gerade wenig, die zufrieden waren?
wie alt bist du denn?
Was spielt das für eine Rolle??
kennst du überhaupt die DDR?
Ja und jetzt stell Dir vor, ich bin sogar dort aufgewachsen und habe eine längere Zeit dort gelebt. ;)
ich habe auch nur knapp 20jahre in diesem DDR-system gelebt. und ich kenne keinen in meinem umfeld der auch nur annähernd mit dem system der DDR zufrieden war, geschweige denn glücklich.
Ok und weil du solche Erfahrungen gemacht hast, meinst du nun dies auf alle hochprojezieren zu können? Ich zum Beispiel habe gegenteilige Erfahrungen gmacht. Es hatte mir an nichts gefehlt und mein komplettes Umfeld, was familier und sozialbedingt sehr groß ist und war, ging es genauso. Ich maße mir jedenfalls nicht an aus dem Grunde davon auszugehen, dass es allen anderen auch so ging. ;) Wenn du jetzt verstehst was ich meine.
allerdings sprechen durchaus einige von denen heute positiv über die DDR.
das liegt eben einfach in der natur des menschen. das schlechte vergisst man schnell.
Das stimmt, ja aber deshalb kann man nicht perse alle positiv angebrachten Argumente mit der Floskel abtun, das einfach nur das Negative vergessen wurde. Man sollte einfach differenzieren zwischen den einzelnen Erfahrungen die jeder gemacht hat.
ein gutes beispiel aus meinem umfeld:
der hartz4 empfänger kauft sich nen plasma bei quelle auf raten und meckert gleichzeitig über hartz4 und das es vorne und hinten nicht reicht.
zu DDR-zeiten hätte er fast nen ganzes jahr nichts fressen dürfen um sich nen "Color 40"(63cm Farbferseher 5000DM) leisten zu können.
heute erinnert er sich gerne an die günstige miete damals. vergisst dabei aber das die 260€ aktuell voll vom amt gezahlt werden.
heute erinnert er sich gerne an seinen 16jahre alten trabant den er noch selbst reparieren konnte. vergisst dabei aber, wie schwierig es war ersatzteile zu bekommen und schimpft über seinen 9 jahre alten mittelklasse opel weil die letzte reparatur so teuer war.
nen corsa ist allerdings zu klein.
Nun. Ich denke nicht das er es unbedingt vergessen hat. Aber die Sachen die er angesprochen hat sind doch durchaus positive Dinge. Und das eine shcliesst das andere ja nicht aus. Nur weil man so lange auf einem Trabbi warten musste ändert das nichts daran, dass es vorteilhaft war, ihn selber reparieren zu können. Nur weil er heute die Miete vom Amt bezahlt bekommt ändert das nichts daran, dass günstige Mieten besser als teure sind.
akzeptiere endlich, das die DDR unterging, nicht weil die meisten glücklich waren, sondern weil die meisten besser und freier leben wollten.
Wo habe ich geschrieben das die meisten glücklich waren? Wenn du mal mein Geschriebenes genau lesen würdest müsstest du feststellen, dass diese Behauptung von Dir eben, exakt das gewesen ist, was ich im letzten Post geschrieben hatte. ;) Und nochmal, es geht ja hier in dem Thread, siehe Threadthema, darum, zu debattieren ob in der DDR alles schlecht war oder nicht und genügend Punkte wurden ja hier schon angebracht welche aufzeigen das es durchaus instrumentarien gab, jetzt mal vom Zweck abgesehen, die es sich heute lohnt zu übernehen. Und wenn du auf Grund negativer persönlicher Erfahrungen perse alles als schlecht bezeichnest dann ist das m. M. n. sehr oberflächig, ansonsten würde ja hartgesockene DDR Kritiker der CDU und CSU sich wehement gegen die Einführung einer Ganztagsschule wehren. ;)
P.S. Der Punk heute wird maximal von seinem umfeld nicht akzeptiert aber keineswegs staatlich verfolgt weil er ein punk ist. diesen satz solltest du dringenst mal überdenken!!!!
Danke aber den Unterschied hatte ich bereits im letzten Post selber dargelegt. ;) (Folgen waren schwerwiegender.

Kann ich demnach festhalten das du das Prinzip durchaus akzeptierst, wenn die Konsequenzen erträglich und im Rahmen bleiben?


MfG
 
Nö, ich habe durchaus verstanden was du zum Ausdruck bringen möchtest und habe dem lediglich eine andere Sicht der Dinge entgegengehalten.
sieht nicht so aus! erklärung ergibt sich aus folgendem.
Habe ich ja auch nicht behauptet. Es ging um die Aussage mit dem Kopf einschalten etc.. ;)
du scheinst wirklich nicht zu verstehen. wenn ich versuche eine aussage von mir jemanden zu erklären, der sie nicht verstanden hat, heißt das nicht, das er es auch behauptet hat. er hat sie halt falsch verstanden!
Aha und diejenigen die wissen warum sie damals im Gegensatz zu heute zufrieden waren schalten ihren Kopf also nicht ein?? Das meine ich mit einseitiger Sicht. Akzeptiere doch einfach das nicht jeder deine Sicht auf damals teilt, ohne ihn gleich in irgendeiner Form zu beschuldigen nicht denken oder nachdenken zu können. ;)
richtig! sie schalten ihren kopf nicht ein! wenn sie genauer darüber nachdenken würden, würden sie schnell feststellen, das die DDR ein unrechtsstaat war und eben keine echten vorteile hatte.
es sei denn sie gehörten zu den privilegierten menschen, die sehr gehörig waren. diese kann man übrigens wieder in denkende(vorteile verschaffen) und hirnlose(machten nur mit weil es eben so war) bezeichnen.
da gibts nichts zu akzeptieren. warum auch? muss ich akzeptieren das menschenversuche im dritten reich ok waren, nur weil es menschen gab, die sie ok fanden? NEIN!
Wenn dem so ist, dann ja aber ich würde mir das nicht anmaßen so allgemein zu reden. Ich kenne niemanden der so zweigleisig denkt.
ich kenne genug! ich weis nicht in welcher ecke du lebst. ich lebe in einem ort in der region halle/leipzig/bitterfeld. hier gibts ne menge menschen die sich heute auf den ersten blick in die DDR zurücksehnen. und darunter gibts ne menge, welche die betriebe beklaut haben, weil es nichts gab. oder die bestochen haben um baumateriel oder nen ersatzteil fürs auto zu bekommen. keiner von denen fand es 1989 besser 14 jahre auf nen auto zu warten und die kosten für ne reparatur eines opels den sie im westen mal kaufen könnten war ihnen scheißegal!
Was spielt das für eine Rolle??
ne wichtige! ne ganz wichtige! kennst du die DDR vom "hören/sagen" oder aus eigener erfahrung. das ist ein ganz wichtiger punkt.
Ja und jetzt stell Dir vor, ich bin sogar dort aufgewachsen und habe eine längere Zeit dort gelebt. ;)
dann müsstest du doch eigentlich noch ne menge mitbekommen haben. denk mal an die politischen witze von damals. die hatten durchaus hintergründe und beruhten auf tatsachen. denk an deine schulzeit. bist du freiwillig zu den pionieren gegangen oder hast du deinen pionierausweis einfach überreicht bekommen? wie war es im wehrlager? wurdest du gefragt ob du als kind sowas mitmachen möchtest? pionier-/FDJnachmittage? was ist passiert wenn du nicht dran teilgenommen hast? und und und.
Ok und weil du solche Erfahrungen gemacht hast, meinst du nun dies auf alle hochprojezieren zu können? Ich zum Beispiel habe gegenteilige Erfahrungen gmacht. Es hatte mir an nichts gefehlt und mein komplettes Umfeld, was familier und sozialbedingt sehr groß ist und war, ging es genauso. Ich maße mir jedenfalls nicht an aus dem Grunde davon auszugehen, dass es allen anderen auch so ging. ;) Wenn du jetzt verstehst was ich meine.
nicht nur ich habe solche erfahrungen gemacht. ich laufe nur nicht mit scheuklappen durch die welt.ich finde es halt besser, das ich gegen ein gesetz, was mir nicht passt, rechtstaatlich vorgehen kann und deswegen nicht zum volksfeind abgestempelt werde.
ich fühle mich in einem staat wohl in dem ich mir was schaffen kann und in schlechten zeiten von einem relativ guten sozialsystem aufgefangen werde.
was allerdings nicht bedeutet, das ich mit allem hier zufrieden bin.
allerdings bin ich hier frei. werde nicht fortgesperrt, wenn ich anderer meinung bin. geschweige denn gefoltert oder ermordet.
den perfekten staat wird es wohl nie geben.
Das stimmt, ja aber deshalb kann man nicht perse alle positiv angebrachten Argumente mit der Floskel abtun, das einfach nur das Negative vergessen wurde. Man sollte einfach differenzieren zwischen den einzelnen Erfahrungen die jeder gemacht hat.
und man sollte auch die eigenen erfahrungen hinterfragen.
war ein pionierlager gut, weil ich meine schwimmstufen machen konnte und die radtour spass gemacht hat? oder war es gut, weil es abends einen fahnenappell gab mit nem bisschen sozialistischen gefasel?
Nun. Ich denke nicht das er es unbedingt vergessen hat. Aber die Sachen die er angesprochen hat sind doch durchaus positive Dinge. Und das eine shcliesst das andere ja nicht aus. Nur weil man so lange auf einem Trabbi warten musste ändert das nichts daran, dass es vorteilhaft war, ihn selber reparieren zu können.
ja genau! und nur weil man jahrelang im gefängnis sitz muss das ja nicht schlecht sein. man bekommt ja essen und verpflegung frei!
hallo? in welcher welt lebst du?
was hat es genützt wenn du den trabbi allein reparieren konntest, du aber keine ersatzteile bekamst?
Nur weil er heute die Miete vom Amt bezahlt bekommt ändert das nichts daran, dass günstige Mieten besser als teure sind.
richtig. du sagst es fasst schon selber! Günstig!!!
und die DDR-mieten waren so günstig, das die häuser über jahre verfielen weil die mieten die unterhaltskosten nicht getragen haben.

genau das meine ich bei menschen die nicht nachdenken können/wollen.
und genau das wollte das regime in der DDR auch bezwecken.
die leute mit günstigen mieten zufriedenstellen. schnell in massen betonsilos aufgestellt und die leute reingepfercht für wenig geld. das ganze noch verpackt in ne kleine sozialistische feier, vieleicht noch zur belobigung für systemtreue mit kindergarten in der nähe und nen paar fähnchen und die gute erinnerung an die DDR ist perfekt.
aber das dies nur geschah um die menschen gefügig zu machen und die altbauten in den großstädten regelrecht verfielen, daran erinnern sich die dummen leute, die ich ansprach keineswegs mehr.
genau wie beim trabbi. selbst reparieren? ohne teile? das mit der ersatzteilversorgung hat man schon wieder vergessen.
Und nochmal, es geht ja hier in dem Thread, siehe Threadthema, darum, zu debattieren ob in der DDR alles schlecht war oder nicht und genügend Punkte wurden ja hier schon angebracht welche aufzeigen das es durchaus instrumentarien gab, jetzt mal vom Zweck abgesehen, die es sich heute lohnt zu übernehen. Und wenn du auf Grund negativer persönlicher Erfahrungen perse alles als schlecht bezeichnest dann ist das m. M. n. sehr oberflächig, ansonsten würde ja hartgesockene DDR Kritiker der CDU und CSU sich wehement gegen die Einführung einer Ganztagsschule wehren. ;)
und wie hier auch schon geschrieben wurde, sollte man mal genauer hinterfragen. die instrumentarien erfüllten einen bestimmten zweck. und der zweck macht das instrumentarium durchaus schlecht, auch wenn es in erster instanz positiv erscheint.
deine ganztagsschule ist übrigens keine erfindung der DDR. nur mal so nebenbei.
Danke aber den Unterschied hatte ich bereits im letzten Post selber dargelegt. ;) (Folgen waren schwerwiegender.
nein eben nicht!
mal um es dir genauer zu erklären.

Rechtstaat:wenn ich punk wäre und meine nachbarn das nicht besonders finden, muss ich mit meinen nachbarn so leben.
sind meine nachbarn auch alle punks und einer ein normalo, muss der normalo mit uns leben.
mehrheiten/minderheiten(demokratie)
und mit den gesetzlichen grundlagen einer demokratie werden auch die minderheiten geschützt. also der einzelne punk genauso wie der normalo!

Unrechtsstaat DDR: der punk in der minderheit-> knast/51%der menschen punks-> knast

müsste doch eigentlich einleuchtent sein.
Kann ich demnach festhalten das du das Prinzip durchaus akzeptierst, wenn die Konsequenzen erträglich und im Rahmen bleiben?
notier das mal lieber nicht so. erklärung siehe einen abschnitt höher.
MfG
 
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