DDR - alles schlechter?

AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

Jaja,ich gebe das ja zu.Aber ich höre jeden Tag von 2-3 Arbeitskollegen (die in der DDR aufgewachsen sind und gelebt haben und jetzt ca. 2 Jahre hier leben und auch seid dieser zeit wieder nen Festvertrag haben) diese Leier: "Bei uns war dies besser,das besser,ihr habt hier nur Sch...,das ist k... und hier und da...." Das stinkt mir einfach....
Alles in allem kann man man doch froh sein das man aus diesem roten system raus ist oder nicht?
Deshalb nennt man uns ja auch die Mecker-Ossis. :lol:

Ne aber mal im Ernst, viele empfinden das wirklich so auch wenn objektiv in den meisten Punkten vieles besser geworden ist. Solche Sachen wie Arbeit haben(sichere Zukunft), gute Bildung etc. wiegen halt gefühlt mehr auf als Meinungsfreiheit, Reisefreiheit etc., falls du verstehst was ich meine. :)

MfG
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

Man muss auch klar sagen:
Jemand, der sich nichtmal mehr Reisen bis an die Ostsee leisten kann, bringt es nichts, dass er bis in die Südsee dürfte.
Und das man seine Meinung frei äußern darf, bringt wenig, wenn sie niemanden interessiert.
(am Bildungssystem gabs -abgesehen von der idealistischen Einfärbung, aber die war im Westen zeitweise auch vorhanden- nicht soviel auszusetzen)
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

aber jetzt mal am Rande diese Diskussion weicht aber jetzt stark vom Thema ab, also angesicht der Geschichte was passiert ist beenden wir doch mal besser diese Diskussion hier, eventuell ein neues Thema aufmachen aber hier nicht mehr. Oder sind die Herr Moderatoren einer anderen Meinung.
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

hier mal ein interressanter link zur DDR-schule:
DDR Schule und Kindererziehung
einfach mal zuhören!! vielleicht erinnert ihr euch dann wieder was wir im DDR-Schulsystem gelernt haben. wenn man lange genug zuhört kommt auch was über die defizite die wir heute kennen.
ich habe hier nicht behauptet, das das bundesdeutsche schulsystem besser ist. ich habe lediglich behauptet, das das DDR-Bildungssystem keineswegs ein gutes war und mit dem finnischen vergleichbar ist.

was die geringe anzahl von amokläufen in der DDR angeht, lag es einfach daran, das man keine waffen hatte. die amokläufe begannen dann erst in der NVA.
aber wir wurden ja schön eingelullt. bei uns war ja vieles schön.

@ruyven_macaran
jetzt können sich einige eine reise an die ostsee nicht leisten. dafür werden sie aber auch nicht erschossen, wenn sie mal weiter wollen.
zu DDR-zeiten hatten die leute geld. und? was gab es dafür?
heute können sich die leute die reise in die südsee nicht leisten, weil die rate für das schmucke mittelklasseauto, den großen flachen fernseher oder die neue küche bezahlt werden müssen.
damals gab es das nicht oder nur nach langer wartezeit und beziehungen.
also war auch ne menge geld für den ostseeurlaub übrig den man übrigens auch erst mal bekommen musste. die ferienplätze wurden über den FDGB vergeben.
verdiente sozialistische mitarbeiter wurden bevorzugt.
aber viele vergessen ja gerne!!!

wenn man von alledem nichts mitbekommen hat, waren die eltern in der partei, man war bereits selbst der partei beigetreten, man war zu jung oder man hatte scheuklappen auf.


könnt das ja in das forum verschieben, welches ihr angesprochen habt.
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

jetzt können sich einige eine reise an die ostsee nicht leisten. dafür werden sie aber auch nicht erschossen, wenn sie mal weiter wollen.
zu DDR-zeiten hatten die leute geld. und? was gab es dafür?
heute können sich die leute die reise in die südsee nicht leisten, weil die rate für das schmucke mittelklasseauto, den großen flachen fernseher oder die neue küche bezahlt werden müssen.

Ich dachte eher an Leute, die 3-4 Jahre für einen durchschnittlichen Flachbildfernseher sparen müssten und die ihr gar-nicht-mal-mehr-so-schmuckes Auto gerade verkauft haben, weil die AGE der Meinung war, dass es n bissl zu toll für ihre Verhältnisse ist.

Bei solchen Leuten -und sie sind zwar nicht die Mehr-, aber auch keine Seltenheit-, bekommt Ostalgie eine rationale Komponente.
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

Deshalb nennt man uns ja auch die Mecker-Ossis. :lol:
zu den politikern in der ddr wird ab und zu in der frühstückspause "debattiert"
Früher waren es alles verbrecher, und heute sind es auch alles verbrecher! überall wird dir das geld aus der tasche gezogen!
alles in der ddr schlecht reden, kann man sicher nicht. und wenn ich mir ansehe, welche läche das ehemalige "Chemiekombinat Bitterfeld" zu DDR-zeiten hatte, und wie viel dieser fläche heutzutage leer steht, dann fragt man sich schon, ob heutzutage wirklich alles besser ist. ich kanns zwar nicht definitiv belegen, aber ich würde denken, dass die arbeitslosenzahlen zu ddr-zeiten im vergleich zu heute geringer waren.

jedoch wünsche ich mir die chemieindustrie der ddr nicht zurück! die böden sind teilweise immer noch stark verseucht von damals :(

vllt lebte man in der ddr nicht gerade in luxus, und bananen gabs auch nicht oft :ugly: dafür brauchte man sich aber um seinen job keine sorgen zu machen. was nützt es, wenn einem die welt offen steht, man aber von hartz4 leben muss :huh:

Die DDR ist zusammengebrochen, die UDSSR genauso. Warum, wenn da alles so toll war?
wenn man "eingesperrt" ist, will man halt raus, und wenn es die mauer nicht gegeben hätte, würde es die ddr vllt immer noch geben?! wer weiß
 
hab heute gehört die russen rüsten wieder auf, fühlen sich wohl von der nato bedrängt.. vielleicht wollen die bald auch die ddr wieder haben..
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

Ich dachte eher an Leute, die 3-4 Jahre für einen durchschnittlichen Flachbildfernseher sparen müssten und die ihr gar-nicht-mal-mehr-so-schmuckes Auto gerade verkauft haben, weil die AGE der Meinung war, dass es n bissl zu toll für ihre Verhältnisse ist.

Bei solchen Leuten -und sie sind zwar nicht die Mehr-, aber auch keine Seltenheit-, bekommt Ostalgie eine rationale Komponente.

naja, die autos, welche da verkauft werden müssen liegen schon auf einem sehr hohen niveau. ne golfklasse ist es nicht. sogar autos wie opel vectra oder vw passat betrifft es nicht wenn sie nicht gerade neu gekauft wurden.
ehrlich gesagt kenne ich keinen hartz4 empfänger der sein auto schon verkaufen musste oder welcher umziehen musste weil seine wohnung zu groß war.
ich war noch nie arbeitslos und meine Sonyröhre läuft bei mir immer noch.
der hat mittlerweile 6jahre auf dem buckel.
es stimmt schon, das sich leute gerne an die guten sachen zurückerinnern, wenn es ihnen anscheinlich schlechter geht.
allerdings haben viele von den leuten 1989 in leipzig nach bananen geschrien.

alles in der ddr schlecht reden, kann man sicher nicht. und wenn ich mir ansehe, welche läche das ehemalige "Chemiekombinat Bitterfeld" zu DDR-zeiten hatte, und wie viel dieser fläche heutzutage leer steht, dann fragt man sich schon, ob heutzutage wirklich alles besser ist. ich kanns zwar nicht definitiv belegen, aber ich würde denken, dass die arbeitslosenzahlen zu ddr-zeiten im vergleich zu heute geringer waren.

ja, offiziell gab es keine arbeitslosen. allerdings haben in dem von dir angesprochenen chemiekombinat, mal krass augedrückt, 10 leute ein fass geschleppt, was im westen 1 mann mit gabelstabler machte.
jedoch wünsche ich mir die chemieindustrie der ddr nicht zurück! die böden sind teilweise immer noch stark verseucht von damals :(

du hast es schon selber gemerkt. selbst 20 jahre danach sind immernoch böden verseucht. und das obwohl schon 10000te von kubikmetern ausgetausch und als sondermüll entsorgt wurden.
was ist daran gut, wenn die menschen alle arbeit haben und dabei deren gesundheit nen scheiß wert ist.
frag mal die leute, welche in aue für die russen uran abgebaut haben, ob sie nicht lieber noch etwas länger gelebt hätten,als das sie immer schön arbeit hatten.
vllt lebte man in der ddr nicht gerade in luxus, und bananen gabs auch nicht oft :ugly: dafür brauchte man sich aber um seinen job keine sorgen zu machen. was nützt es, wenn einem die welt offen steht, man aber von hartz4 leben muss :huh:
ist mir lieber, als für 500 ostmark auf dem bau zu malochen und das mit mittelalterlichen methoden.

um mal auf hartz4 zurückzukommen.
meine frau verdient halbtags ca. 800€ monatlich.
mein verdienst liegt bei ca. 1600€ monatlich.
dazu kommt das kindergeld für 2 kinder von 328€ monatlich.
macht zusammen 2728€
davon drücke ich ca. 1100€(inklusive nebenkosten) für unser haus ab.
bleiben uns 1628€ zum leben. geht ganz gut.

als hartz4 empfänger
bekäme ich und meine frau 631,80€
für meine 11jährige tochter gibt es 210,60€
für meine 17 jährige tochter gibt es 280,80€
kindergeld 328€
wohnung bezahlt das amt. nur die heizkosten muss ich teilweise und die stromkosten muss ich komplett übernehmen.

macht zusammen 1451,20€ zum leben.

gut ich zahle für ein haus. das könnte ich mir als hartz4 empfänger wohl nicht mehr leisten. obwohl, da bekomm ich ja mittlerweile auch wohngeld. naja, ich hab mir hier mal nen hartz4-rechner angeschaut. hier mal der link:

ALG II Rechner - Hartz IV Rechner - ALG 2 Rechner - Geldleistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes

aber jetzt nicht gleich den job schmeißen;)
wenn man "eingesperrt" ist, will man halt raus, und wenn es die mauer nicht gegeben hätte, würde es die ddr vllt immer noch geben?! wer weiß

die DDR war pleite. da ging nichts mehr. theoretisch könnte es sie schon noch geben. aber selbst weil es keine bananen gab, waren die leute schon unzufrieden.
die wirtschaft wär ja 20 jahre später noch mehr am boden. wir würden heute bestimmt schon nach unserem täglich brot anstehen müssen.
 
DDR - alles schlechter?

Ich kann der DDR nicht all zuviel Gutes nachsagen. Dazu war ich für dieses System ein zu aufmüpfiger Bürger.
Meine erste negative Erfahrung, und somit mein erster unfreiwilliger Kontakt mit der Stasi machte ich in der 4. Klasse, als ich und ein paar andere aus meiner Klasse uns beim spielen Ausweise gebastelt haben, wobei auf meinem groß und deutlich CIA drauf stand. Als das ein Lehrer sah, durfte ich beim Direktor antanzen wo unter anderem auch zwei Herren der Staatssicherheit vertreten waren. Die mich dann mit großem Geschrei zu ihrem Gunsten gefügig machen wollten und zu allerlei unsinnigen Dingen ausgefragt haben:stupid:
Die nächste negative Erfahrung machte ich ca. Ende der 8. Klasse als man mir untersagte das FDJ Hemd zu tragen - mit der Begründung: "Ich wäre nicht würdig das Zeichen der Freien Deutschen Jugend zu tragen" - nur weil ich mich mehr für das "kapitalistische Ausland" interessierte und dies auch den Lehrern zu spüren gab.
Leider musste ich meine Einstellung diesbezüglich - mit intensiven Nachdruck von Seiten meiner Eltern und der Lehrer "etwas unterdrücken", da man mich sonst was die Schule betrifft komplett fallen gelassen hätte.
In meiner Lehrzeit verlief dann alles etwas lockerer. Ich bekam sogar für meine gute Arbeit in meiner Lehrzeit - oh welch Wunder - eine Auszeichnung von meinem Betrieb, womit ich an ein Treffen der besten DDR Lehrlinge teilnehmen durfte. Das ganze war verbunden mit einem zweiwöchigem Urlaub in einem FDGB Ferienheim in Oberhof.
Was ich dort in diesem FDGB Ferienheim erlebte war eigentlich Sozialismus pur. Dort gab es alles was man im "normalen" Leben eigentlich fast nie zu Gesicht bekommen hatte. Natürlich war auch der Staat mit seinen "Organen" vertreten die uns ab und an mal hintenrum versuchten auszuhorchen wie denn unsere Einstellung zur DDR wäre.
Das beste an diesem Treffen war - es gab die ganzen zwei Wochen jeden Abend Disco:D
Auch mein Opa bekam die Peitsche des Sozialismus sehr hart zu spüren als er sich lautstark über die Misswirtschaft des Betriebes geäußert hat in dem er Betriebsvorsitzender war. Im Endeffekt enthob man ihn von seinem Posten, entfernte ihn aus der SED und setzte ihn als "normalen" Arbeiter ein.

Fazit: Hat man sich nicht dem sozialistischen System in der DDR angepasst, wurde man sehr schnell fallen gelassen. Auf deutsch - Bist du nicht Willig, so brauchen wir Gewalt. Zum Glück kam bei Zeiten die Wende.
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

Ich kann nicht glauben, was ich hier lese.

Man muss auch klar sagen:
Jemand, der sich nichtmal mehr Reisen bis an die Ostsee leisten kann, bringt es nichts, dass er bis in die Südsee dürfte.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, welche Aussage das ueber die DDR trifft? Immerhin ist die ja das Topic.

Und das man seine Meinung frei äußern darf, bringt wenig, wenn sie niemanden interessiert.

Immer noch besser, als wenn sich zuvorderst Mitarbeiter eines Inlandsgeheimdienstes fuer sie interessieren und den, der sie zum Vortrag gebracht hat, im Zweifel auch schon mal per Genickschuss dafuer bestrafen. Ansonsten: siehe oben.

(am Bildungssystem gabs -abgesehen von der idealistischen Einfärbung, aber die war im Westen zeitweise auch vorhanden- nicht soviel auszusetzen)

Bei diesem Schwachsinn, vorgetragen von jemandem, der das, worueber er spricht, maximal aus dem Fernsehen kennt, kann ich wirklich kaum noch an mich anhalten.

Wehrerziehung an Schusswaffen, Unterbringung in Ferien- und Wehrlagern mit dem Ziel der systematischen Vereinnahmung des Individuums und Losloesung aus familiaeren Strukturen, reines Predigen von Hass an jeder erdenklichen Stelle und laengst nicht nur im beruehmt-beruechtigten Staatsbuergerkundeunterricht, Fackelzuege nach Nazimuster, das alles und noch viel mehr subsummierst Du mit "idealistischer Einfaerbung"?

Ich frage mich ernsthaft, wie man da ueberhaupt noch von einem "Bildungssystem" sprechen kann. Bloss, weil es auch in der DDR Tafeln und Kreide gab? Dazu gehoert wohl noch etwas mehr.

Ich dachte eher an Leute, die 3-4 Jahre für einen durchschnittlichen Flachbildfernseher sparen müssten und die ihr gar-nicht-mal-mehr-so-schmuckes Auto gerade verkauft haben, weil die AGE der Meinung war, dass es n bissl zu toll für ihre Verhältnisse ist.

Der Besitz von Fernsehern und Automobilen war in der DDR mit einer deutlich laengeren Ansparzeit verbunden. Und Luxus, mag er auch noch so zaghaft zum Vorschein gekommen sein, galt in der DDR als westlich-dekadent und wurde mit weitaus weniger zimperlichen Methoden als sie irgendeiner ARGE zur Verfuegung stehen bekaempft. Weshalb Dein Fazit

Bei solchen Leuten -und sie sind zwar nicht die Mehr-, aber auch keine Seltenheit-, bekommt Ostalgie eine rationale Komponente.

vor allem durch Realitaetsferne glaenzt.

Aber genau diese Qualitaet von Diskussion ist das Problem, dass auch vom linken Rand aus hemmungslos ausgeschlachtet wird - man nehme erschuetterndes Unwissen, garniere es mit ein paar frechen Luegen und voila! Fertig ist das Arbeiter- und Bauernparadies.
 
AW: Amoklauf in Winnenden (nähe Stuttgart)

1.) Mäßige mal deinen Ton! Wir pflegen hier einen vernünftigen Diskussionsstyl.
2.) Anstatt die ganze Zeit nur auf Abwehrhaltung zu gehen, solltest du Dir die Argumente noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und sie dann auch "beantworten" und nicht nur sinnlos dagegen zu schreiben, ohne Inhalte^^
3.) Was soll die Anmerkung mit dem links? Du solltest Dir nochmal die vorherigen Posts und den dadurch enstandenen Bezug zu dem Posting herleiten.
4.) Wenn das alles Lügen sind, was ist dann die Wahrheit? Ich bin gespannt, klär mich auf. :schief:

MfG
 
1. Moderator ehrenhalber? Wenn hier ein Regime, dessen leider sehr langer Weg mir unzaehligen Leichen gepflastert ist, relativiert und schoengeredet wird (siehe zitierte Textstellen), ist das auch kein guter Stil. Zum Beispiel den Opfern gegenueber.

2. Ich kann auf etwa 18 Jahre Individualerfahrung mit der DDR zurueckblicken und habe zwei Mal die Gastfreundschaft des Ministeriums fuer Staatssicherheit genossen. Ich denke, ich benoetige keine "Argumente", die mir die Augen fuer die Vorzuege der DDR oeffnen.

3. Der Verweis auf den linken Rand sollte, im Kontext gelesen, eigentlich selbsterklaerend sein. Je laenger die DDR zurueckliegt, desto schoener wird sie. Soziale Sicherheit (fuer diejenigen, die "mitgemacht", mindestens aber "gekuscht" haben - nicht aber fuer staatsfeindliche Elemente, die partout das Denken nicht bleiben lassen wollten). Bildungssystem (ein paar Eckpunkte desselben habe ich ja schon aufgezaehlt). Man koennte noch den Umweltschutz hinzufuegen (wenn man nicht gerade fuer den sowjetischen Bruder Uran abgebaut hat). All diese Buzzwords wird man Dir kredenzen, wenn erst einmal das "es war nicht alles schlecht in der DDR"-Feigenblatt gefallen ist. Und da das Allgemeinwissen ueber die tatsaechlichen Lebensumstaende in der DDR erschreckend gering ist, gibt es da einen fruchtbaren Boden, der vom linken Rand aus maessig subtil fleissig bestellt wird.

Konnte man in der DDR auch gut leben? Aber Hallo. Man konnte unter Erich H. gut leben - so wie unter Josef S., Adolf H. und vermutlich auch Attila dem Hunen. Aber weder trifft das eine Aussage ueber das gesellschaftliche System noch wuensche ich mir deshalb einen der Fantastic Four zurueck.

4. Siehe oben.
 
Wer auch nur einmal in den Fängen der Stasi war und ihr brutales Vorgehen am eigenem Leibe erfahren hat, der hat eine ganz andere Meinung über die DDR als diejenigen die immer schön mit dem Strom des Sozialismus geschwommen sind.
Ich erinnere mich nur zu gut an die Momente zu Zeiten der Montagsdemos. Als ich und viele andere mit gespreizten Beinen, mit der Stirn an der Wand und Zähnefletschenden Schäferhunden im Nacken stundenlang in einem Flur der Stasi stehen durften - da vergisst man ganz schnell die guten Seiten der DDR Zeit.
 
1. Moderator ehrenhalber? Wenn hier ein Regime, dessen leider sehr langer Weg mir unzaehligen Leichen gepflastert ist, relativiert und schoengeredet wird (siehe zitierte Textstellen), ist das auch kein guter Stil. Zum Beispiel den Opfern gegenueber.
Darf ein Moderator also keine Meinung haben?!
2. Ich kann auf etwa 18 Jahre Individualerfahrung mit der DDR zurueckblicken und habe zwei Mal die Gastfreundschaft des Ministeriums fuer Staatssicherheit genossen. Ich denke, ich benoetige keine "Argumente", die mir die Augen fuer die Vorzuege der DDR oeffnen.
Auch wenn es hart klingt, vlt. kannst du einfach an der Debatte nicht objektive teilnehmen, auf Grund deiner persönlichen Erfahrungen. Auch wenn es tragisch ist, ist es kein Grund perse deshalb alles pauschal schlecht zu reden.
3. Der Verweis auf den linken Rand sollte, im Kontext gelesen, eigentlich selbsterklaerend sein. Je laenger die DDR zurueckliegt, desto schoener wird sie. Soziale Sicherheit (fuer diejenigen, die "mitgemacht", mindestens aber "gekuscht" haben - nicht aber fuer staatsfeindliche Elemente, die partout das Denken nicht bleiben lassen wollten). Bildungssystem (ein paar Eckpunkte desselben habe ich ja schon aufgezaehlt). Man koennte noch den Umweltschutz hinzufuegen (wenn man nicht gerade fuer den sowjetischen Bruder Uran abgebaut hat). All diese Buzzwords wird man Dir kredenzen, wenn erst einmal das "es war nicht alles schlecht in der DDR"-Feigenblatt gefallen ist. Und da das Allgemeinwissen ueber die tatsaechlichen Lebensumstaende in der DDR erschreckend gering ist, gibt es da einen fruchtbaren Boden, der vom linken Rand aus maessig subtil fleissig bestellt wird.
Und wieder pauschalisierst du nur. Gibt es in deiner Welt nur Schwarz und Weiß? Des weiteren kann eine linksorientierte, politische Haltung nicht zwangsläufig mit einem bestimmten Regime in Verbindung gebracht werden oder unterstelle ich der CSU etwa rechts-nationalistisch, orientiertes Gedankegut, nur weil sie bekannter Maßen erzkonservativ und national orientiert sind? Aber das klingt für mich eher nach der gleichen Polemik der großen kons. Volkspartei, die mit aller Macht der Welt das Bedürfnis der Bevölkerung nach mehr sozialen(linken) Themen zu unterdrücken versucht, teilweise mit den haarstreubensten Argumenten(siehe rote Socken Kampagne.... wirlich peinlich).
Konnte man in der DDR auch gut leben? Aber Hallo. Man konnte unter Erich H. gut leben - so wie unter Josef S., Adolf H. und vermutlich auch Attila dem Hunen. Aber weder trifft das eine Aussage ueber das gesellschaftliche System noch wuensche ich mir deshalb einen der Fantastic Four zurueck.

4. Siehe oben.
Jetzt machst du dich lächerlich. Anstatt mal thematisch an der Debatte teilzunehmen, ziehst du alles nur sarkastisch durch den Kakao und versuchst anderen deine Ansichten, verbal-radikal aufzudrücken. Nicht gut:daumen2:

Versteh das bitte nicht falsch aber eine rein emotionale Debatte führt doch zu nichts. ;)

Wer auch nur einmal in den Fängen der Stasi war und ihr brutales Vorgehen am eigenem Leibe erfahren hat, der hat eine ganz andere Meinung über die DDR als diejenigen die immer schön mit dem Strom des Sozialismus geschwommen sind.
Ich erinnere mich nur zu gut an die Momente zu Zeiten der Montagsdemos. Als ich und viele andere mit gespreizten Beinen, mit der Stirn an der Wand und Zähnefletschenden Schäferhunden im Nacken stundenlang in einem Flur der Stasi stehen durften - da vergisst man ganz schnell die guten Seiten der DDR Zeit.
Das redet ja hier auch niemand schön, gewiss nicht. Thematisch ging es aber darum, warum sich viele nostalgisch der DDR gegenüber verhalten und dazu muss man nun einmal erörtern, was genau den Menschen positiv in Erinnerung geblieben ist(siehe meinen ersten Post dazu). Niemand will hier grundlos etwas schönreden. ;)

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Die DDR wir´d immer nur von dem Standpunkt der Stasi-Opfer aus betrachtet. Unrecht hier, Mauer dort, sonst weiß eigentlich keiner bescheid, wie es wirklich war.

DDR zählt zu den 10 reichsten Ländern der Erde, damit ist sie neben Tschechien das einzige Mitglied es Warschauer Paktes, welches sich in dieser "Top Ten" befand.

Das Bruttoinlandsprdodukt der DDR überschritt das von Großbrittanien schon in den 70er Jahren.
die 17 Millionen DDR-Bürger erwirtschafteten ein Drittel dessen was Rußlands Bürger schafften, und die waren rund 250 bis 300 Million!

Die DDR befand sich mit einem Anteil von über 12% Kernenergie an der Gesamtenergieproduktion des Landes auf weltweit Platz 3 nach Frankreich und der BRD.

Wirtschaftlich gesehen sind die Witze von permanent fehlendem Materiall für die Prduktion also unhaltbar.

Auch politisch gesehen war die DDR kein Isolationsstaat. Als Mitglied in der internationelen Atomenergiebehörde und anderen Organisationen stand die DDR der BRD in nichts nach.
Honnecker war Staatsgast in vielen westlichen Ländern wie z.B. Japan und wurde überall mit der einem Staatspräsidenten gebührenden Würde empfangen.

Es wird erzählt, daß überall Stasi-Spitzel herumliefen, die selbst Familienangehörige denunzierten.
Doch fragt sich keiner, warum das so war! JA, warum eigentlich?
Es muss sich um eine tiefe Überzeugung handeln, eine 100%ige Identifizierung mit dem DDR-System.

Was war noch gut?
Fahre ich mit dem Bus von mir zu Hause auch nur die paar Haltestellen bis zum Busbahnhof, werden 2,30 Euro fällig.
Mit zwei Ostmark (1) kam man von Berlin nach Dresden. Eine einfache Busfahrt schlug mit 20 Pf (ermäßigt 10 Pf) zu Buche.

Es war nicht so, daß Armut herschte. Es gab gute Bildung für jeden, medizinische Versorgung (hat die USA nicht) für jeden usw.

Kommen wir nun zu dem Punkt, warum es in der DDR so wenig Konsumgüter zu kaufen gab und warum diese so teuer waren.
Die DDR hatte Auflagen aus Moskau. Reparationszahlungen z.B., die später erlassen wurden gegen den Aufbau von Nordkorea durch die DDR. Produkte der DDR wurde oftmals nicht innerhalb der DDR verkauft sondern überall auf der Welt. So kam es, daß die DDR eine florierende Süßwarenindustrie besaß, es aber trotzdem nur sehr wenig davon für die DDR-Bürger zu kaufen gab.

Die DDR ist übrigens nicht zusammengebrochen, wie gerne behauptet wird, sie ist per SED-Beschluß der BRD beigetreten.

Kommen wir zum Ergebnis:
Die Stasi war hart, ja! Im Vergleich zu den Organen anderer Sowjetnationen waren es aber Menschenfreunde.
Die Mauer hätte nicht sein müssen. Es gilt jedoch in die Betrachtung mit einzubeziehen, daß es sich nicht einfach nur um die Grenze DDR/BRD handelte! Es war die Dekarmationslinie zwischen den westlichen Nato-Staaten und den östlichen, kommunistisch regierten Ländern.

Die Leute waren sicher, niemand war obdachlos und keiner mußte hungern. Arbeitslosigkeit gab es gegen alle anderslautenden Behautpungen nicht, im Gegenteil: es gab eine Arbeitspflicht.

Das dies hier alles stimmt, was ich schreibe, kann man an den PDS-Ergebnissen im Osten deutlich ablesen! Viele von den Rotwählern haben sich aber von der weichen Politik der Linken PDS zur NPD gewandt, was deren Ergebnisse im Osten erklärt...
 
Kommen wir nun zu dem Punkt, warum es in der DDR so wenig Konsumgüter zu kaufen gab und warum diese so teuer waren.
Die DDR hatt Auflagen aus Moskau. Reparationszahlungen z.B. die später erlassen wurden gegen den Aufbau von Nordkorea durch die DDR.
Ganz richtig. Wo waren eigentlich die Reperaturzahlungen der BRD an die Siegermächte? Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Die DDR wurde nämlich anfangs nicht auf.-/ sondern abgebaut und musste reichlich Reperationszahlung abgeben, im Gegensatz zur BRD. Dieser wirtsch. Nachteil wird ja immer gerne dem System zugeschrieben, was defakto aber nicht stimmt.

Ansonsten sehr guter, differenzierter Beitrag.

MfG
 
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