[Community-Bundestagswahl] Quartal 3 2011

Wenn heute Bundestagswahl wäre welche Partei würdest du wählen?

  • SPD

    Stimmen: 6 10,5%
  • Union

    Stimmen: 5 8,8%
  • FDP

    Stimmen: 2 3,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 3 5,3%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 18 31,6%
  • Die Grünen

    Stimmen: 13 22,8%
  • Sonstige

    Stimmen: 6 10,5%
  • Enthaltung / gehe nicht wählen

    Stimmen: 4 7,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    57
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Klar - in einer Demokratie ist der Wähler zum Großteil selbst an dem Schuld, was er bekommt. Aber das ist nur ein Mechanismus, keine Entschuldigung. Und man kann Lügen nicht mit dem Wählerwillen rechtfertigen. Das machen aber einige Parteien ganz klar, die nicht nur 1-2 Probleme als mittelfristig lösbar bezeichnen, sondern alle Probleme kurzfristig. Idealerweise noch durch nur 2-3 Handlungen. (Siehe z.B. NPD-Polemik, der zu Folge es allen Deutschen Wunderbar gehen würde, sobald man Ausländer aus den Sozialsystemen schmeißt und aus sämtlichen internationalen Bündnissen austritt
Ich wollte mit meiner Aussage den Politikern nicht die Absolution erteilen. Natürlich sind die Politiker größtenteils selbst dafür verantwortlich und mit der NPD hast du ein gutes Beispiel gebracht. Ich wollte nur aufzeigen, dass diese Angelegenheit nicht völlig einseitig auf Seiten der Politiker liegt und auch die Wähler eine gewisse Teilschuld an der Misere tragen.

Das geht in Teilen ja schon aus der Definition hervor: Links und Rechts werden durch die Mitte vorgegeben. Die Mitte ist, das, was die Bevölkerung im Schnitt/der Mehrheit will und wandelt sich somit mit dem Wählerwillen. Es kann also nie eine "Rechte" Partei auf demokratischem Wege regieren, weil sie nicht mehr als "rechts" zählen würde, wenn sie die Mehrheitspartei wäre. (siehe z.B. auch die Verschiebung der Bezeichnungen bei den etablierten Parteien: Früher war die Union die "Mitte" und die SPD schon "links" davon. Dann waren die Mitte zwischen beiden und die Grünen "link". Heute sind die Grünen nach Meinung einiger "in der Mitte angekommen" oder "die neue Mitte" bzw. "Liberale" -weder rechts noch links- und die CDU platziert sich so, dass "rechts von der CDU kein Platz mehr ist. Eine Programverlagerung, die diesen Bezeichnungswandel rechtfertigen würde, gab es aber allenfalls bei der SPD im Rahmen der Wirtschaftpolitik Schröders - alle anderen sind immer noch da, wo sie immer waren. Aber die Bevölkerungmehrheit liegt heute "links" von dem, was vor 30 Jahren "Mitte"/"konservativ" war)
Dem widersprech ich nicht.
Interessant zu sehen ist dies ja auch im Vergleich mit den USA. Würden deutsche Parteien dort mit ihren Programmen antreten, so würden sie alle (selbst die CDU) als ziemlich weit links eingestuft werden, während im Umkehrschluss die dortige "linke" Demokratische Partei sich im deutschen Parteienspektrum irgendwo rechts der CDU einfinden könnte.
Aber solche kuriosen Vergleiche kann man mit jedem anderen Land veranstalten...
 
Das geht in Teilen ja schon aus der Definition hervor: Links und Rechts werden durch die Mitte vorgegeben. Die Mitte ist, das, was die Bevölkerung im Schnitt/der Mehrheit will und wandelt sich somit mit dem Wählerwillen. Es kann also nie eine "Rechte" Partei auf demokratischem Wege regieren, weil sie nicht mehr als "rechts" zählen würde, wenn sie die Mehrheitspartei wäre.

Nein. Natürlich kann eine rechte Partei auf demokratischem Wege regieren und weiter als rechts gelten. Wenn man schon das Links-Rechts-Spektrum überhaupt zu Charakterisierung von Parteien nutzen möchte, dann sollte man es so tun, daß eben nicht pure Mehrheiten das Spektrum verschieben. Sonst ist es nämlich noch wertloser, als es ohnehin schon ist.

(siehe z.B. auch die Verschiebung der Bezeichnungen bei den etablierten Parteien: Früher war die Union die "Mitte" und die SPD schon "links" davon. Dann waren die Mitte zwischen beiden und die Grünen "link".

:lol:Guter Wortwitz. "Link" sind die Kameraden wohl wirklich.

Heute sind die Grünen nach Meinung einiger "in der Mitte angekommen" oder "die neue Mitte" bzw.

Du meinst sicher die gerne verwendete Floskel "in der Mitte der Gesellschaft angekommen". Das hat aber nichts mit politischer Ausrichtung zu tun. Auch eine knallrechte oder -linke Partei könne dort ankommen, ohne ihr politisches Spektrum zu verändern.

"Liberale" -weder rechts noch links-

Also wenn die Grünen eins ganz gewiß nicht sind, dann liberal. Eine autoritärere und anti-liberalere Partei hat die deutsche Politiklandschaft momentan kaum zu bieten.

"Liberal" bedeutet ja nicht "weder rechts noch links", sondern - kurz gesagt - so permissiv wie möglich, so restriktiv wie nötig.

und die CDU platziert sich so, dass "rechts von der CDU kein Platz mehr ist.

Rechts von der CDU ist heutzutage leider noch sehr viel Platz im demokratischen Spektrum, der bedauerlicherweise von keiner ernstzunehmenden Partei gefüllt wird.

Eine Programverlagerung, die diesen Bezeichnungswandel rechtfertigen würde, gab es aber allenfalls bei der SPD im Rahmen der Wirtschaftpolitik Schröders - alle anderen sind immer noch da, wo sie immer waren.

Auch das stimmt nicht. Die CDU von heute ist wesentlich weiter links aufgestellt als die CDU unter Kohl oder gar Adenauer. Wie sonst sollte auch rechts davon dieses Vakuum entstanden sein? Wieso sollte die CDU sonst bei jeder Wahl immer schlechter abschneiden? Der laufen die Wähler am rechten Rand, und nur zum kleinsten Teil die irgendwo in der Mitte, weg.

Für die SPD gilt das oben gesagte erst recht. Man vergleiche nur mal die Politik eines Helmut Schmidt mit dem, was da heute so rausgeblasen wird. Schlimm und traurig ist das. Ich kenne auch genug SPD-Mitglieder, die ihrer eigenen Partei diesen unangenehmen Linksruck attestieren. (Und nebenbei aus diesem Grunde selber nicht mal mehr SPD wählen.) Das letzte Gute, was die SPD hatte, waren Schröder, Müntefering und Konsorten. Die haben wenigstens noch nachgedacht bei der Politik, die sie gemacht haben, und nicht einfach nur auf ein diffuses Gefühl der Bequemlichkeit gehört. Heute gibt's doch links der Mitte nur noch Wellness-Politik, die das Land zusehends vor die Hunde gehen läßt, Geld zum Fenster rauswirft und so die Zukunft unserer Kinder verspielt. (So, jetzt habe ich endlich auch mal das mit den Kindern gesagt.)


Aber die Bevölkerungmehrheit liegt heute "links" von dem, was vor 30 Jahren "Mitte"/"konservativ" war)

Das stimmt wohl.
 
Der bessert sich aber eben auch nicht, wenn man die wunderbaren Exportbedingungen, von denen die deutsche Wirtschaft lebt, vernichtet.
Das verlang ich ja auch gar nicht. ;) Ich meinte damit eher, das wir ein bisschen besser auf unseren kaputten Haushalt aufpassen sollten. Wir können bzw. sollten einfach nicht überall die Kasse aufmachen, wenn jemand jault. Fakt ist nun mal: Wenn irgendwo Geld gebraucht wird, dann zahlt Deutschland als erstes. Und die Sache mit der Vergangenheit (Weltkrieg) lass ich in diesem Bezug nicht mehr zählen. :nene: Es gibt da einfach so ein paar Endlosprojekte. Angefangen mit Afgahnistan. Aber das ist ein anderes Thema.

Wir blicken auf über ein halbes Jahrhundert fehlerhafte Politik in fast allen Bereichen zurück und jede Partei, die behauptet, innerhalb einer (oder auch fünf) Wahlperiode(n) alles lösen zu können, ist imho entweder massiv am lügen oder hat keinerlei Ahnung von der Lage. In beiden Fällen ist sie unwählbar.
Stimmt! :daumen: Aber langsam gehen einem die Alternativen aus. Wenn man es genau nimmt, kann man von den ganzen Sprüchemachern niemanden mehr wählen. :daumen2:
 
Nein. Natürlich kann eine rechte Partei auf demokratischem Wege regieren und weiter als rechts gelten. Wenn man schon das Links-Rechts-Spektrum überhaupt zu Charakterisierung von Parteien nutzen möchte, dann sollte man es so tun, daß eben nicht pure Mehrheiten das Spektrum verschieben. Sonst ist es nämlich noch wertloser, als es ohnehin schon ist.
Eine rechte Partei kann nur dann auf demokratischen Weg die Mehrheit erlangen, wenn sich dieses Meinungsbild auch in der Bevölkerung wiederspiegelt. Folglich muss ein Großteil der Bevölkerung weiter nach rechts gerückt sein, ansonsten hätte wahrscheinlich keiner diese rechte Partei gewählt.
Damit einher geht aber auch eine Verlagerung des politischen Spektrums, schließlich wird dies über die politische Orientierung der Mehrheit entschieden und das kann von Land zu Land (Bevölkerung zu Bevölkerung) anders aussehen.
Ich habe ja vorher bereits den Vergleich mit den USA gewagt, wo die Einordnungen wesentlich anders gelagert sind und die Parteien aus unserer Sicht anders eingeordnet werden als aus der Sicht der Amerikaner. Als politische Mitte wird dort momentan vor allem die Demokratische Partei gesehen, während die Republikaner eher rechts stehen. Würde nun eine Partei mit einem vergleichbaren Parteiprogramm wie bei den Demokraten sich hier zur Wahl stellen, käme wahrscheinlich keiner auf den Sinn dieses als "mittig" zu verorten.
Ich hoffe du verstehst was ich meine. Solche Einschätzungen machen nur Sinn, wenn man sie relativ zur lokalen Mehrheitsmeinung setzt.

Also wenn die Grünen eins ganz gewiß nicht sind, dann liberal. Eine autoritärere und anti-liberalere Partei hat die deutsche Politiklandschaft momentan kaum zu bieten.
Du darfst den Begriff nicht mit dem Wirtschaftsliberalismus verwechseln. Wenn man die Grünen anhand ihrer Meinung zur allgemeinen Freiheit des Menschen und der gewollten Bürgeremanzipation beurteilen würde, dann könnte man sie schon als "liberal" einstufen. (siehe bspw. die Demonstrationen zu Stuttgart 21)

Auch das stimmt nicht. Die CDU von heute ist wesentlich weiter links aufgestellt als die CDU unter Kohl oder gar Adenauer. Wie sonst sollte auch rechts davon dieses Vakuum entstanden sein? Wieso sollte die CDU sonst bei jeder Wahl immer schlechter abschneiden? Der laufen die Wähler am rechten Rand, und nur zum kleinsten Teil die irgendwo in der Mitte, weg.

Für die SPD gilt das oben gesagte erst recht. Man vergleiche nur mal die Politik eines Helmut Schmidt mit dem, was da heute so rausgeblasen wird. Schlimm und traurig ist das. Ich kenne auch genug SPD-Mitglieder, die ihrer eigenen Partei diesen unangenehmen Linksruck attestieren. (Und nebenbei aus diesem Grunde selber nicht mal mehr SPD wählen.) Das letzte Gute, was die SPD hatte, waren Schröder, Müntefering und Konsorten. Die haben wenigstens noch nachgedacht bei der Politik, die sie gemacht haben, und nicht einfach nur auf ein diffuses Gefühl der Bequemlichkeit gehört. Heute gibt's doch links der Mitte nur noch Wellness-Politik, die das Land zusehends vor die Hunde gehen läßt, Geld zum Fenster rauswirft und so die Zukunft unserer Kinder verspielt. (So, jetzt habe ich endlich auch mal das mit den Kindern gesagt.)
Ich würde sagen, dass die CDU immer noch dieselbe Position besitzt wie seit mehreren Jahren. Das Vakuum am rechten Rand der Union existiert mehr theoretisch, da eine wahrlich rechte Volkspartei aufgrund der hiesigen Vergangenheit nur mit Vorbehalt gewählt werden würde und außerdem auch zahlreiche Unionspolitiker gerne in diesem Bereich wildern. Vielleicht erinnerst du dich an die populistischen Aussagen mancher CSUler bezüglich der italienischen Flüchtlingsproblematik während der Libyenkrise oder an die Forderung Roland Kochs, kriminelle Ausländer abzuschieben.

Die SPD hat vor allem unter der Schröder-Regierung einen ziemlichen Rechtsruck erfahren, da sie von ihren klassischen Arbeiterthemen abgerückt ist und wesentlich wirtschaftsnäher geworden ist. Die Hartz-Reform und das Entstehen der WASG (gegründet vom ehemaligen SPD-Vorsitzenden Lafontaine unter dem Eindruck der Reform) ist ja ein eindeutiger Beleg für diese neue Ausrichtung, von der sich die Partei bis heute scheinbar noch nicht wirklich erholt hat. Das Verhältnis zu den Gewerkschaften gilt seitdem ja auch als belastet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine rechte Partei kann nur dann auf demokratischen Weg die Mehrheit erlangen, wenn sich dieses Meinungsbild auch in der Bevölkerung wiederspiegelt. Folglich muss ein Großteil der Bevölkerung weiter nach rechts gerückt sein, ansonsten hätte wahrscheinlich keiner diese rechte Partei gewählt.
Das kann man so nicht sagen. Auch Leute, die nicht rechts oder links sind, wählen rechts. Einfach deswegen, weil es sonst keine Alternative zu den Etablierten gibt, die immer weniger Zustimmung finden. Das läßt sich auch daran erkennen, daß immer mehr Leute einfach nicht wählen gehen.
In Mecklenburg-Vorpommern kann sich im Prinzip keine Partei als Sieger fühlen, denn nur 51,4 Prozent der Wahlberechtigten gingen wählen. 2006 waren es noch 59,1.
Die Piraten erreichten in MW übrigens 1,9 %.
 
Eine rechte Partei kann nur dann auf demokratischen Weg die Mehrheit erlangen, wenn sich dieses Meinungsbild auch in der Bevölkerung wiederspiegelt. Folglich muss ein Großteil der Bevölkerung weiter nach rechts gerückt sein, ansonsten hätte wahrscheinlich keiner diese rechte Partei gewählt.
Damit einher geht aber auch eine Verlagerung des politischen Spektrums, schließlich wird dies über die politische Orientierung der Mehrheit entschieden und das kann von Land zu Land (Bevölkerung zu Bevölkerung) anders aussehen.

Das wäre politikwissenschaftlich falsch. Wenn sich das Spektrum mit der Bevölkerung verschiebt, kann eine Verschiebung der Parteien nicht mehr gemessen werden. Das Bewertungsspektrum muß also fix bleiben. (Und das tut es auf wissenschaftlichem Boden auch.)

Ich habe ja vorher bereits den Vergleich mit den USA gewagt, wo die Einordnungen wesentlich anders gelagert sind und die Parteien aus unserer Sicht anders eingeordnet werden als aus der Sicht der Amerikaner. Als politische Mitte wird dort momentan vor allem die Demokratische Partei gesehen, während die Republikaner eher rechts stehen. Würde nun eine Partei mit einem vergleichbaren Parteiprogramm wie bei den Demokraten sich hier zur Wahl stellen, käme wahrscheinlich keiner auf den Sinn dieses als "mittig" zu verorten.
In den USA zählt wesentlich stärker die Person als die Partei. Und ein Demokrat aus dem Süden ist schnell viel konservativer als ein Republikaner aus dem hohen Norden. Die amerikanischen Parteien nach unserem System von "rechts" und "links" bewerten zu wollen ist ziemlich müßig. Kann man machen, wenn man glaubt, es brächte was, aber dieser Illusion sollte man sich besser nicht hingeben.

Ich hoffe du verstehst was ich meine. Solche Einschätzungen machen nur Sinn, wenn man sie relativ zur lokalen Mehrheitsmeinung setzt.
Genau dann machen solche Einschätzungen keinen Sinn, weil sie dann beliebig werden. Natürlich wird das gerne in Laiendiskussion oder -medien getan, aber richtiger wird's davon auch nicht.

Du darfst den Begriff nicht mit dem Wirtschaftsliberalismus verwechseln. Wenn man die Grünen anhand ihrer Meinung zur allgemeinen Freiheit des Menschen und der gewollten Bürgeremanzipation beurteilen würde, dann könnte man sie schon als "liberal" einstufen. (siehe bspw. die Demonstrationen zu Stuttgart 21)
Mitnichten. Die Grünen sind nie liberal. Sie versuchen, sich den Anstrich zu geben und schaffen es auch immer wieder, die Leute hinters Licht zu führen, aber die "allgemeine Freiheit des Menschen", wie Du es so schön nennst, gilt bei denen nur, wenn die Meinung der Menschen in der folgenden Abstimmung auch dem Parteiwillen entspricht. Man konnte das zuletzt bestens an der Abstimmung zur Gemeinschaftsschule in Hamburg sehen. Die wurde gegen den Willen der Grünen und Roten abgelehnt. Und was haben die nachher über die "dummen" Bürger geschimpft. Gerade die Grünen spielen da ein sehr durchschaubares Spiel mit - sagen wir mal - "Alibi"-Abstimmungen oder wenigstens Forderungen danach.

Überhaupt wäre das Schlimmste, was einer anti-liberalen Partei wie den Grünen passieren könnte, echte Bürgeremanzipation.

Nachtrag: In Berlin lehnen die Grünen übrigens einen Bürgerentscheid zur Verlängerung der A100 ab. Warum wohl?

Ich würde sagen, dass die CDU immer noch dieselbe Position besitzt wie seit mehreren Jahren. Das Vakuum am rechten Rand der Union existiert mehr theoretisch, da eine wahrlich rechte Volkspartei aufgrund der hiesigen Vergangenheit nur mit Vorbehalt gewählt werden würde und außerdem auch zahlreiche Unionspolitiker gerne in diesem Bereich wildern. Vielleicht erinnerst du dich an die populistischen Aussagen mancher CSUler bezüglich der italienischen Flüchtlingsproblematik während der Libyenkrise oder an die Forderung Roland Kochs, kriminelle Ausländer abzuschieben.
Nein. Die CDU ist wirklich viel softer geworden. Merkel hat doch selbst gesagt, man müsse sich mehr nach links öffnen. Dabei vergißt man leider die Kernklientel und richtet sich so selbst zugrunde.
Und Roland Koch ist übrigens in der CDU, nicht der CSU.

Die SPD hat vor allem unter der Schröder-Regierung einen ziemlichen Rechtsruck erfahren, da sie von ihren klassischen Arbeiterthemen abgerückt ist und wesentlich wirtschaftsnäher geworden ist.
Ja. Damals war die auch für mich wählbar. Und ich habe die damals sogar gewählt.

Die Hartz-Reform und das Entstehen der WASG (gegründet vom ehemaligen SPD-Vorsitzenden Lafontaine unter dem Eindruck der Reform) ist ja ein eindeutiger Beleg für diese neue Ausrichtung, von der sich die Partei bis heute scheinbar noch nicht wirklich erholt hat. Das Verhältnis zu den Gewerkschaften gilt seitdem ja auch als belastet.
Naja. Das Niederreißen dieser segensreichen Errungenschaften der SPD und die damit einhergehende Abkehr von der Vernunft kann man wohl kaum als "Erholung" der Partei beschreiben.

Und Lafontaine hat diesen WASG-Unsinn nur gemacht, weil er ein kleiner Wadenbeißer mit unfaßbarem Geltungsdrang ist. Die Politik, die Lafontaine macht, ist ihm selbst total egal, solange er oben schwimmen kann. Der ist der Prototyp des Charakterlosen. Der würde in jede politische Richtung schwenken, wenn es da ein ausreichend großes Wählerpotenzial gäbe. Aber Linke kenne Worte wie Charakter, Aufrichtigkeit oder Ehrenhaftigkeit ja wohl ohnehin nur vom Hörensagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant zu sehen ist dies ja auch im Vergleich mit den USA. Würden deutsche Parteien dort mit ihren Programmen antreten, so würden sie alle (selbst die CDU) als ziemlich weit links eingestuft werden, während im Umkehrschluss die dortige "linke" Demokratische Partei sich im deutschen Parteienspektrum irgendwo rechts der CDU einfinden könnte.
Aber solche kuriosen Vergleiche kann man mit jedem anderen Land veranstalten...

Aufgrund des amerikanischen Zweiparteien-Systems sind die Programme imho endgültig zu komplex, um sie sinnvoll in das deutsche links/rechts-Schema einzusortieren. Je nachdem, welches Thema du priorisierst, erhälst du da unterschiedliche Ergebnisse, weil sowohl Republikaner wie Demokraten mal "linke" und mal "rechte" Ansichten vertreten. Eine sinnvollere Trennung findet sich auf der Achse liberal/instutitionalisiert.


Nein. Natürlich kann eine rechte Partei auf demokratischem Wege regieren und weiter als rechts gelten. Wenn man schon das Links-Rechts-Spektrum überhaupt zu Charakterisierung von Parteien nutzen möchte, dann sollte man es so tun, daß eben nicht pure Mehrheiten das Spektrum verschieben. Sonst ist es nämlich noch wertloser, als es ohnehin schon ist.

Ich bin der erste, der dieses Bezeichnungsystem als absolut unzureichend bezeichnet. Aber man muss akzeptieren, dass die Medien und Leute es benutzen - und zwar in der von mir beschriebenen, dynamischen Weise. Das die von sozialwissenschaftlichen Begriffsverwendungen abweicht, stimmt. Aber das stimmt nach meiner Erfahrung für quasi alle sozialwissenschaftlichen Begriffe, die aus der Alltagssprache entlehnt wurden - denn letztere ist nun einmal nicht statisch.

Du meinst sicher die gerne verwendete Floskel "in der Mitte der Gesellschaft angekommen". Das hat aber nichts mit politischer Ausrichtung zu tun. Auch eine knallrechte oder -linke Partei könne dort ankommen, ohne ihr politisches Spektrum zu verändern.

Ich meine es so, wie ich es geschrieben und gelesen habe und sehr wohl auch in Kontexten, in denen es politisch gemeint war.

Also wenn die Grünen eins ganz gewiß nicht sind, dann liberal. Eine autoritärere und anti-liberalere Partei hat die deutsche Politiklandschaft momentan kaum zu bieten.

"Liberal" bedeutet ja nicht "weder rechts noch links", sondern - kurz gesagt - so permissiv wie möglich, so restriktiv wie nötig.

Jup. Und genau da haben die Grünen einiges zu bieten, da sie vielfach lenkende Mechanismen anstatt von restriktiven Grenzen befürworten (z.B.: Ökosteuer statt Ausstoßgrenzwerten. Sich langsam anpassende Abnahmepreise für Ökostrom, anstelle einzelner Förderprogramme. ). Aber ich will hier nicht das Program der Grünen breittreten - es geht darum, wie sie von der Gesellschaft aufgenommen und den Medien bezeichnet werden. Und da fehlt seit dem Niedergang der FDP eben häufiger die Bezeichnung "neue Liberale". Im Vergleich zu Gewerkschaftlern der SPD und den Grenzsetzern der Union (oder gar der Linken) ist es imho auch wirklich leicht, als liberal zu erscheinen. Verstehe da ehrlich gesagt nicht, wie du zum gegenteiligen Ergebnis kommst. Keine andere Partei setzt imho so selten auf direkte Eingriffe.

Rechts von der CDU ist heutzutage leider noch sehr viel Platz im demokratischen Spektrum, der bedauerlicherweise von keiner ernstzunehmenden Partei gefüllt wird.

Auch das stimmt nicht. Die CDU von heute ist wesentlich weiter links aufgestellt als die CDU unter Kohl oder gar Adenauer. Wie sonst sollte auch rechts davon dieses Vakuum entstanden sein?

Diese Frage musst du beantworten, da du behauptest, das es existiert. Die Union selbst und, soweit ich das überlicke, auch die Medien, sehen es so, wie von mir beschrieben.

Wieso sollte die CDU sonst bei jeder Wahl immer schlechter abschneiden? Der laufen die Wähler am rechten Rand, und nur zum kleinsten Teil die irgendwo in der Mitte, weg.

Auch hier finde ich gegenteiliges.
Die Wählerwanderung im Nordosten | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Nordmagazin - media


Das verlang ich ja auch gar nicht. ;) Ich meinte damit eher, das wir ein bisschen besser auf unseren kaputten Haushalt aufpassen sollten. Wir können bzw. sollten einfach nicht überall die Kasse aufmachen, wenn jemand jault. Fakt ist nun mal: Wenn irgendwo Geld gebraucht wird, dann zahlt Deutschland als erstes.

Genau das ist imho eben nicht Fakt. Nenn doch mal ein paar größere Posten der vergangenen Jahre, in denen nur Deutschland gezahlt bzw. andere erst sehr viel später mitgemacht haben. Meiner Beobachtung nach ist Deutschland international überwiegend im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten unterwegs und wenn es mal um irgendwelche Nothilfen geht, bei denen die Zeit für Absprachen fehlt, dann ist Deutschland -seit Niebel- sogar oftmals spät dran. Da sollte man sich nicht davon täuschen lassen, dass deutsche Beiträge in deutschen Medien ein Vielfaches der Aufmerksamkeit anderer Länder erhalten.
Was natürlich stimmt: Deutschland zahlt, gerade bei EU-Sachen, oft am meisten. Aber genau darauf spiele ich eben mit den Exportbedingungen, sprich den internationalen Beziehungen Deutschlands an. Wer die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Erde ist, die größte der EU, das Land, das für sich die meisten Stimmen in internationalen Grämien beansprucht, das diverse Entscheidungen maßgeblich im Interesse der eigenen Wirtschaft hinbiegt, die Nation, die -in Koalition mit Frankreich- fast schon durchregiert, dann muss man eben auch dann Größe zeigen, wenn es ans zahlen geht.

Stimmt! :daumen: Aber langsam gehen einem die Alternativen aus. Wenn man es genau nimmt, kann man von den ganzen Sprüchemachern niemanden mehr wählen. :daumen2:

Das ist halt das Problem mit den phlegmatischen, egoistischen, deutschen Wählern. Es gab und gibt immer wieder kleinere Parteien, die durchaus neue Wege einschlagen und andere Prioritäten setzen wollen, als die weitere Steigerung des Lebensstandard (z.T. aller, z.T. einiger...) zu Lasten künftiger Generationen. Aber mit Ausnahme der Grünen (und der NPD - wegen ihrer Polemik) hat es in den letzten Jahrzehnten keine dieser Partei geschafft, Aufmerksamkeit zu erregen, einfach weil selbst die Unzufriedenen lieber das "kleinere Übel" unter den beiden großen Parteien wählen, als ihre Stimme einer Partei zu geben, die sowieso keine Regierungsschance hat. So kann Demokratie aber nicht funktionieren bzw. endet im Stillstand (in dem Fall an einer unhaltbaren Stelle...). Das Kleingemüse sollte zwar objektiv betrachtet nie Verantwortung übernehmen, weil es das gar nicht kann, aber es wichtig, um die etablierten Parteien aufzurütteln und auf neue Richtungen aufmerksam zu machen. Ein Volk, dass zu 60-70% (Zweitstimme vermutlich >98%) den Einheitsbrei aus SPD/Union wählt, das teilt den Politikern nunmal mit, dass es diesen Einheitsbrei weiterhin will. Wohin sowas führen kann, sieht man im (imho nahezu reformunfähigen) Zweiparteiensystem der USA. Wir können da noch von Glück reden, das wir wenigstens auf Länderebene noch zwei weitere Parteien mit z.T. stellenweise großem Potential haben.
 
Nico Bellic schrieb:
Das kann man so nicht sagen. Auch Leute, die nicht rechts oder links sind, wählen rechts. Einfach deswegen, weil es sonst keine Alternative zu den Etablierten gibt, die immer weniger Zustimmung finden. Das läßt sich auch daran erkennen, daß immer mehr Leute einfach nicht wählen gehen.
In Mecklenburg-Vorpommern kann sich im Prinzip keine Partei als Sieger fühlen, denn nur 51,4 Prozent der Wahlberechtigten gingen wählen. 2006 waren es noch 59,1.
Die Piraten erreichten in MW übrigens 1,9 %.
In dem Fall wählen die Leute aber keine Partei aufgrund ihres (rechten) Programms, sonder nur aufgrund der Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien. Deswegen hat die NPD in Mecklenburg-Vorpommern auch trotz der gesunkenen Wahlbeteiligung keinen wirklichen Schub erhalten und musste sogar Verluste erleiden.


Icejester schrieb:
Das wäre politikwissenschaftlich falsch. Wenn sich das Spektrum mit der Bevölkerung verschiebt, kann eine Verschiebung der Parteien nicht mehr gemessen werden. Das Bewertungsspektrum muß also fix bleiben. (Und das tut es auf wissenschaftlichem Boden auch.)
In den USA zählt wesentlich stärker die Person als die Partei. Und ein Demokrat aus dem Süden ist schnell viel konservativer als ein Republikaner aus dem hohen Norden. Die amerikanischen Parteien nach unserem System von "rechts" und "links" bewerten zu wollen ist ziemlich müßig. Kann man machen, wenn man glaubt, es brächte was, aber dieser Illusion sollte man sich besser nicht hingeben.
Genau dann machen solche Einschätzungen keinen Sinn, weil sie dann beliebig werden. Natürlich wird das gerne in Laiendiskussion oder -medien getan, aber richtiger wird's davon auch nicht.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass solche Einschätzungen immer und für alle Zeit gleich und objektiv aussehen werden. Schließlich gibt es ja bei den Parteien keine direkt messbaren Faktoren, die man dann unmittelbar in ein Urteil über die politische Position verwandeln könnte, dafür ist die Meinungsbildung innerhalb der Parteien auch viel zu variabel und heterogen.
Diese äußeren Bewertungen werden immer einigermaßen subjektiv und im Kontext der Mehrheitsmeinung der Gesellschaft und dem Zeitgeist getroffen, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.


Mitnichten. Die Grünen sind nie liberal. Sie versuchen, sich den Anstrich zu geben und schaffen es auch immer wieder, die Leute hinters Licht zu führen, aber die "allgemeine Freiheit des Menschen", wie Du es so schön nennst, gilt bei denen nur, wenn die Meinung der Menschen in der folgenden Abstimmung auch dem Parteiwillen entspricht. Man konnte das zuletzt bestens an der Abstimmung zur Gemeinschaftsschule in Hamburg sehen. Die wurde gegen den Willen der Grünen und Roten abgelehnt. Und was haben die nachher über die "dummen" Bürger geschimpft. Gerade die Grünen spielen da ein sehr durchschaubares Spiel mit - sagen wir mal - "Alibi"-Abstimmungen oder wenigstens Forderungen danach.
Überhaupt wäre das Schlimmste, was einer anti-liberalen Partei wie den Grünen passieren könnte, echte Bürgeremanzipation.
Nachtrag: In Berlin lehnen die Grünen übrigens einen Bürgerentscheid zur Verlängerung der A100 ab. Warum wohl?
Ich will jetzt nicht jede einzelne Entscheidung der Grünen rechtfertigen, da dies besonders in der Lokalpolitik recht diffizil werden kann und man als Außenstehender gerne wichtige Faktoren übersieht. Du wirst aber wohl kaum anzweifeln, dass besonders die enorme Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg den Grünen überhaupt erst die Chance einer Machtübernahme im CDU geprägten Land eröffnet hat. Ohne dies wäre die Wahl wahrscheinlich völlig anders ausgegangen, hier war die "Bürgeremanzipation" garantiert nichts Schlechtes für die Grünen.


Und Roland Koch ist übrigens in der CDU, nicht der CSU.
Wie du meinem Post entnehmen kannst, habe ich nichts Gegenteiliges behauptet.
 
[X] sonstige

Also von mir aus können, gern noch ein paar weitere Parteien dazukommen, dann muss ich nicht immer sonstige wählen :D

Aber dieser Grünewahltrend ist sehr beunruhigend :wow:

mfg

Bärenmarke
 
Hmm.. nett.. :schief: ;)

Die wollen Preußen wieder einführen, mal schauen, wie das funktionieren soll.. :D
Aber die ökonomische Globalisierung kannst du ja nicht ablehnen, entweder stellt man sich dem oder man verliert.
Und die Ausländerpolitik will ich mal nicht vertiefen, lehnt sie sich doch sehr stark an die NPD an.
 
Preußen wieder ein zuführen wäre doch gar keine so schlechte Idee, dann hätten wir Königsberg wieder :D

Du solltest das aber nicht zu ernst nehmen, ich sehe mich eher als protestwähler, da ich mit den etablierten Parteien sehr unzufrieden bin. Bevor hier falsche Entschlüße auf kommen^^

mfg

Bärenmarke
 
Ich weiß nicht, also deswegen rechte oder linke Parteien wählen, weil man mit den etablierten nicht mehr zufrieden ist, halte ich für den falschen Weg.
Da würde ich eher die "normale" Partei wählen, mit der ich mich am ehesten identifizieren kann.
Für mich sind das die Grünen, da die CPU für mich an alte Dinge festhalten will, die SPD keine Plan hat, was sie will, die FDP für mich ein no Go ist (Westerwelle :lol:) und die Linken nicht praxisnah genug sind. Was die wollen, ist zwar schön, aber nicht machbar.
 
In dem Fall wählen die Leute aber keine Partei aufgrund ihres (rechten) Programms, sonder nur aufgrund der Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien. Deswegen hat die NPD in Mecklenburg-Vorpommern auch trotz der gesunkenen Wahlbeteiligung keinen wirklichen Schub erhalten und musste sogar Verluste erleiden.
In der Tat. Zwar hat die NPD gerade im Osten ihre Stammwähler, aber ein beträchtlicher Teil der Stimmen für sie entfallen auf die "Protestwähler", deren Entscheidung wahrscheinlich bis ins Wahllokal hinein noch nicht feststeht.
 
MLPD :D

kleiner scherz :D

Republikaner wäre doch mal nett ;)

Du wirst lachen, aber wir hatten hier schon mehr bekennende MLPD- denn Reps-Wähler. :)
(d.h. einen ;). Aber iirc hatten wir genau 0, die sich zu irgend einer anderen Partei bekannt haben. Es gibt zwar mindestens 3-4, die die NPD verteidigen und ihre Aufnahme fordern/forderten, aber keiner hat gesagt, dass er sie wählen will. Vermutlich ähnlich wie mit der BILD, die kauft ja auch "niemand")

Ich frag mich allerdings, warum die ganzen "ich will nur protestieren"-Wähler immer zum rechten Rand abdriften. Wenn man seine Stimme einfach nur "nicht den Großen" geben will, gibt es doch ziemlich viel Auswahl - man kann sie für den guten Zweck einsetzen (Tierschützer), man kann sie Politikkritikern/-satirikeren geben (Die Partei), man kann (manchmal, wenn die nicht wieder "keinen Bock" haben) gegen die Gesellschaft als ganzes Stimmen (APPD), man kann einfach nur absurd wählen (die Violetten),...
Aber irgendwie ziehen fast alle Protestwähler die Message "Ausländer haben hier nichts zu suchen" diesen Optionen vor und behaupten hinterher, dass sie das ja eigentlich gar nicht unterstützen würden, und nur protestieren wollen... :schief:
 
Ich weiß nicht, also deswegen rechte oder linke Parteien wählen, weil man mit den etablierten nicht mehr zufrieden ist, halte ich für den falschen Weg.
Da würde ich eher die "normale" Partei wählen, mit der ich mich am ehesten identifizieren kann.
Für mich sind das die Grünen, da die CPU für mich an alte Dinge festhalten will, die SPD keine Plan hat, was sie will, die FDP für mich ein no Go ist (Westerwelle :lol:) und die Linken nicht praxisnah genug sind. Was die wollen, ist zwar schön, aber nicht machbar.


Linke Parteien (wozu ich auch die Linke zähle) sind meiner Meinung nach nicht wählbar.... Was die sich vorstellen, ist fernab jeglicher Realität.

Darüber kann man streiten, ob eine "Protestwahl" sinnvoll oder nicht ist, ich denke da kommt man auch auf keinen gemeinsamen Nenner, da hier eben die Meinungen auseinandern gehn und ich finde es eine gute Möglichkeit um auf Missstände aufmerksam zu machen, da so die großen Parteien weniger Stimmen bekommen und endlich mal was tun müssen, um wieder mehr Stimmen zu kriegen :)

Aber gut, was sind bei dir "normale" Parteien? Das ist auch wieder ein sehr subjektives Empfinden des einzelnen würde ich sagen, was für dich ne normale Partei ist, kann für mich wieder was ganz anderes sein.

Bei der FDP und SPD kann ich dir nur zu stimmen :D Die CDU finde ich im Prinzip nicht schlecht, vorausgesetzt das Gruselkabinett verschwindet endlich und es rücken mal wieder etwas kompetentere Leute nach... Mit Kohl inbegriffen, waren nur Schwachmaten von der CDU an der Regierung... Davor gings ja noch einigermaßen (Vorallem im Bezug auf die Neuverschuldung!)
Aber die Grüne sind auch ein No Go... Ein paar Ansätze sind ja ganz ok, aber vieles ist einfach nur utpisch und Wirtschaftschädigend....desweiteren wird man in seinen Freiheiten eingeschnitten durch diese Kasper und ihre Tempolimits :ugly: Als ob man dadurch die Umweltschont... fahr ich eben statts 80 im 5 gang..... 60 im 2 gang... da hat man richtig was gewonnen :ugly:
Sollten sie lieber mal mehr in intelligente Ampelsysteme stecken, da könnte man mehr für die Umwelt tun, weil wenn schon dann richtig und nicht mit so hirnrießigem schwachsinn :daumen2:

mfg

Bärenmarke


Edit: @ryuven auf deinen Beitrag geh ich erst morgen ein :D zu spät gesehen deinen Post :D
 
Was ist dann gerade in Berlin?
Wo die Piratenpartei vor dem Einzug in den Landtag stehen, sie haben aktuell 6,5% in den Prognosen.
Habe ich auch gerade erstaunt im Nachtmagazin vernommen, hätte nicht gedacht dass sowas überhaupt mal möglich ist...
(gut, in Berlin kann man sich sowas noch vorstellen) ;)
 
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