Mahoy
Volt-Modder(in)
Sich mal zu prügeln ist das eine, jemanden fast tot schlagen das andere, und anders kann ich mir nur schwer vorstellen wieso dein Vater mit solchen Sprüchen kommt, außer er ist ganz besonders komischer Vogel,
Der komische Vogel bin ich. Glaubst du ernsthaft, mein werter Herr Papa hätte so etwa gesagt und meiner werten Frau Mama einzige Sorge wäre es dann gewesen, dass meine Klamotten ganz bleiben? Falls ja, kann ich dir eine Liste von Werkstätten geben, die deinen Ironiedetektor preiswert reparieren. Oder ich setzte demnächst noch noch zwei bis drei Smileys mehr dahinter ... (Ungefähr so.)
Nein, meine Eltern waren natürlich nicht glücklich damit oder auch nur entspannt dabei, wenn ich über die Stränge geschlagen habe. Aber sie haben nicht gehelikoptert, sondern mir das moralische Rüstzeug mitgegeben und mir vertraut, dass ich gewisse Grenzen einhalte und irgendwann selbst zur Vernunft zu komme.
aber wie auch immer, auch, wenn du es nicht gerne hörst die Straftäter sind mit gewaltigem Abstand Ausländer und "Deutsche" mit Migrationshintergrund (die in der Kriminalstatistik wegen ihres Deutschen Passes natürlich als deutsch gezählt werden), insbesondere, wenn es um Diebstahl, Einbruch, Drogenhandel und Sexuelle Belästigung bis hin zur Vergewaltigung geht.
Wenn es nicht statistisch erfasst wird, wie du selbst einräumst, woher weißt du es dann?
Und selbst wenn es so ist, was ich gar nicht ausschließen möchte, unterstützt das lediglich meine bisherige Argumentation: Solche Straftaten werden überwiegend von Personen aus prekären Verhältnissen begangen und in dieser Gruppe wiederum sind Personen mit Migrationshintergrund überrepräsentiert. "Deutsche mit Migrationshintergrund" sind zu gefühlten 99% die Kinder und Kindeskinder von Gastarbeitern, für die es damals weder einen Integrations- noch einen Rückführungsplan gab. - Siehst du, ich sage noch nicht einmal, dass man mehr hätte machen müssen, um sie auf Krampf einzugliedern, sondern dass man überhaupt etwas hätte machen müssen, um nicht ausgerechnet den problematischsten Teil der bundesdeutschen Bevölkerung personell anzureichern.
Natürlich ist es auch ein Stück weit an jedem selbst, sich aus dem Sumpf zu ziehen. Nur sind die Chancen dafür ungleich.
Grob vereinfacht: Wenn du eine Gruppe hast, die eine gewisse Affinität zu Straftaten aufweist und darin sind Kevin, Steve, Hassan und Ali versammelt, dann tauchen Kevin, Steve, Hassan und Ali genauso häufig im Zusammenhang mit Straftaten auf, aber Hassan und Ali fallen stärker auf.
Hast du eine weitere Gruppe, die grundsolide ist, und in der Thomas, Matthias, Johannes und Faisal stecken, fallen diese auch einzeln selten bis gar nicht im Zusammenhang mit Straftaten auf - inklusive Faisal. Faisal bekommt jedoch trotzdem die Wut über die Handlungen von Hassan und Ali ab, während Matthias, Thomas und Johannes sich nicht dafür rechtfertigen müssen, dass Kevin und Steve Nichtsnutze sind.
Alle die hier her "flüchten" flüchten nicht mehr vor Gewalt, denn sie haben unzählige sichere Länder und zum Teil abertausende Kilometer zurückgelegt, sondern um ein besseres Leben führen zu können,
Du wirfst Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge in einen Topf. Es ist *nicht* die Aufgabe von Migranten zu prüfen, weswegen ihr Nebenmann die deutsche Grenze passiert. Das ist Aufgabe des deutschen Staates, und der bekommt es nicht auf die Reihe. Seit Jahrzehnten nicht. Den Unmut in der deutschen Bevölkerung darüber kann ich nachvollziehen, da ich ihn zu einem gewissen (informierten) Grad teile, aber er trifft überwiegend die Falschen.
Wer sich hier ein besseres Leben erhofft, hat Anspruch auf eine Chance. Wer diese nicht wahrnimmt oder verspielt, muss wieder gehen. Oder gegangen werden, so hart es auch klingt. Wer vor Krieg und Verfolgung in seinem Land flüchtet, hat Anspruch auf Asyl, bis Krieg und Verfolgung in besagtem Land beendet sind. Ohne Wenn und Aber.
Dessen ungeachtet: Egal ob man vor Tod und Verfolgung fliegt oder vor Armut; sobald man sich erst einmal entschlossen hat, die angestammte Heimat zu verlassen, geht man natürlich so weit, bis man dort ist, wo man sich die größten Chancen ausrechnet. Hand aus Herz, wenn du aus Deutschland auswandern müsstest, weil es hier unsicher geworden oder alles wirtschaftlich vor die Hunde gegangen ist, würdest du dann eher ins geographisch nächstgelegene Nachbarland auswandern oder in das Land, welches du als beste Option empfindest?
Um dir die Antwort einfacher zu machen: Vor dieser Wahl standen auch Deutsche schon mehrfach in der langen deutschen Geschichte. Und die sind mehrheitlich komischerweise weder nach Polen und Tschechien und auch nicht nach Frankreich, die Niederlande, Belgien oder Skandinavien ausgewandert, sondern in die USA, Südamerika und gelegentlich sogar nach Afrika. Da zeichnet sich ein gewisses Muster ab, nicht wahr?
sie verstehen nur nicht, dass wir und unsere Vorfahren uns den Wohlstand in Europa aufgebaut haben, den wir heute haben,
Sie verstehen das sehr wohl, es ist ihnen aber herzlich gleichgültig - ebenso, wie es unseren Vorfahren egal war und uns heute egal ist, dass unser Wohlstand zu nicht unwesentlichen Teilen auf der wirtschaftlichen Ausbeutung und/oder politischen Destabilisierung derer beruht, die jetzt zu uns kommen.
Noch einmal: *Wir* müssen sortieren, wen wir in Deutschland gebrauchen können und *wir* müssen dafür sorgen, dass nur diese auf Dauer bleiben. Aber denen, die wir hier behalten wollen, müssen wir auch das Gefühl geben, hier willkommen zu sein. Auch dann, wenn gerade mal ein paar mehr Kriegsflüchtlinge um Aufnahme bitten und unsere Turnhallen blockieren oder wenn die Nachfahren derer, die wir damals auch schon schlecht integriert haben, sich genauso benehmen, wie schlecht Integrierte sich nun einmal benehmen.
Obwohl es sich für mich selbst befremdlich anhört, aber mich bitte von so einem antisemitischen Schwachsinn raushalten wie diese absurden Verschwörungstheorien von wegen Soros macht dies und jenes, was viel zu viele glauben, die dieser Meinung, die ich darüber geschrieben habe, zustimmen.
Keine Sorge, ich kann unterscheiden, ob jemand argumentiert, trollt und/oder ideologischen Schwachsinn absondert. Wir sind unterschiedlicher Ansicht und diskutieren darüber und kommen entweder auf einen gemeinsamen Nenner oder eben nicht. Alles gut.
Vielleichte sollte man doch einen Schritt weiter zurücktreten um das Gesamtbild noch etwas besser zu erkennen...
Du könntest aber auch einfach mal beim Punkt bleiben, statt dich schon wieder zurückzuziehen, weil du dich in eine Sackgasse argumentiert hast.
Aber warum werden gerade Migranten als Jobwunder hingestellt, und weitergebildet, während ein gewisser Teil der "Deutschen" Bevölkerung sich auch Langzeitsarbeitlose nennen müssen??
Dummheit? oder Ausgrenzung, weil Migranten billiger sind auf Dauer gerechnet???
Wer stellt denn Migranten als "Jobwunder" dar? Sie sind einfach nur eine Erweiterung eines Personenpools, der das soziale System entweder belasten oder bereichern kann - je nachdem, was man aus ihnen macht bzw. sie aus sich machen können.
Jeder bekommt exakt die selben Chancen, sich weiterzubilden und sich beruflich zu qualifizieren. Gut, man könnte argumentieren, dass auch viele Biodeutsche zusätzliche Sprachkurse ganz gut gebrauchen könnten, aber damit hört's auch schon auf.
Du steuerst gerade die nächste argumentative Sackgasse an: Wenn Migranten nicht arbeiten, sind es Parasiten udn wenn sie arbeiten, nehmen sie Biodeutschen die Arbeit weg - sogar dann, wenn es Jobs sind, die der Biodeutsche aufgrund der schlechten Bezahlung nicht machen würde oder wenn der Biodeutsche zu faul und/oder zu dämlich dafür ist.
Die in den Medien erwähnten Skandale von Ärzten, welche Fehldiagnosen stellen aufgrund Sprachmangel, erwähne ich mal nicht
Und zack, schon wieder zündest du eine Nebelkerze. Aber gut, ich gehe mal darauf ein: Deine diesbezügliche Besorgnis müsstest du mit der deutschen Behörde klären, die dem jeweiligen Arzt die Zulassung erteilt hat. Oder mit der Politik, die es nicht geschafft hat, biodeutschen Ärzten (von denen es entgegen der landläufigen Ansicht keineswegs zu wenige gibt) auch unattraktive Arbeitsplätze und Regionen für eine Niederlassung schmackhaft zu machen.
Tja, und dann könnte man sich noch darüber unterhalten, ob gar keine ärztliche Versorgung unter Umständen nicht noch mehr Schaden anrichtet als punktuelle Fehldiagnosen. Und natürlich, ob die Fehldiagnosen aufgrund sprachlicher Barrieren gegenüber denen hervorstechen, bei denen Ärzte einfach nicht ordentlich zugehört haben (obwohl sie es könnten) oder nicht richtig mitgedacht haben.
So war das auch nicht gemeint.
Wie war es dann gemeint? Und warum schmeißt du überhaupt ständig Dinge ein, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben?
Habs vorher schon erklärt.
Nein, hast du nicht. Aber du darfst natürlich zur Abwechslung gerne mal versuchen, deine halbgaren Gedankenhäppchen mit ein wenig Substanz zu versehen.