Der Energiewende Thread

Ich fahre auch nur selten mehr als 300-400 km ohne Pinkelpause und/oder Fahrerwechsel, aber mit 50 l nutzbarem Tankvolumen kann ich halt jede erste dieser Unterbrechungen an einem ruhigen Rastplatz im Grünen machen und muss nur für die zweite an eine Tanke.
Ich habe nie behauptet, dass man nicht ein Minimum an Komfort aufgeben müsste. Mit so einer Priorisierung können wir es halt auch einfach lassen.
Solange Kohlestrom verbraucht wird, sprechen wir von Lösungen, die ökologisch fragwürdig sind, bei geringer Nutzung aber immer akzeptabel werden (Verbrenner) versus Lösungen, die ökologisch fragwürdig sind, selbst wenn sie nur hergestellt werden. Wenn letztere dann auch noch unebzahlbar teuer sind und diese Investitionen an anderen Stellen, insbesondere beim Klimaschutz, fehlen, ist das ein Problem. Du hast durchaus ein paar Argumente auf deiner Seite, wenn du sagst, dass es gar keine Lösung ist. Aber dadurch wird es halt nicht sinnvoll eine, nicht-Lösung zu subventionieren.
Es stimmt, dass E-Autos ohne nachhaltige Energie nur wenig Sinn ergeben, aber der Ausbau schreitet doch immer weiter voran und wenn man nicht schon mal anfängt, darf man dann, wenn die Energie da ist, erstmal anfangen, sich mit der Infrastruktur zu beschäftigen. Und wie gesagt, E-Autos sind dadurch, dass das Laden nur selten genau jetzt passieren muss, sehr dankbare Abnehmer, bis das Netz gut genug ausgebaut ist, um mit Erneuerbaren stabil zu laufen. Natürlich ist es immer besser, wenn ein hergestelltes Fahrzeug auch komplett "verbraucht" wird und nicht nur irgendwo rumsteht und verrottet.
Gilt die zusätzliche Gewichtsbelastung nicht sowie willkürlich nur für Verbrenner?
Ja, scheint so. Das hatte ich wohl überlesen.
Seitdem der ID3 die Supercredits einfährt UND zusätzlich Gewinn macht hat VW keinen Bedarf mehr an einem E-Up für diesen Zweck und ohne Synergieeffekt mit den in viel größerer Stückzahl produzierten Verbrennervarianten wäre eine Weiterführung auch deutlich teurer geworden. Die Zukunft bei "Volks"wagen heißt ID6. (Ziffer steht für die Länge des Preises)
Naja, mal schauen, wie lange das gutgeht.
Deswegen: Wohnen in Städten, wenn man in Städten arbeitet. Schluss mit der Subventionierung von langen Pendelstrecken durch die Allgemeinheit.
Oder halt allgemein dafür sorgen, dass das Leben in dekadenter Bauweise nicht subventioniert wird. Wer so platzineffizient wohnen will, dass sich Geschäfte des täglichen Bedarfs in Laufdistanz und sinnvoll nutzbare öffentliche Verkehrsmittel nicht rentieren, soll halt selber gucken, wie er damit zurechtkommt.
Wo geht es denn voran? Im Verkehr wurde alles zusammengestrichen außer dem Autobahnenausbau.
Das stimmt doch so überhaupt nicht. In die Schiene wird doch auch endlich mal wieder investiert.
Bei den Gebäuden stehen Dämm- und Nachhaltigkeitsrichtlinien kurz davor verwässert zu werden, von Flächenverbrauch ist gar keine Rede mehr, und das Heizungsgesetz wurde soweit entschärft, dass es quasi überhaupt keine Wirkung entfallten wird, bis es Kanzler Merz wieder kassiert. Und das bisschen Wirkung in der Mitte ist mangels erneuerbarer Energien nur eingeschränkt Klimawirksam, wird aber mit erheblichen Subventionskosten erkauft. Und Stichwort Energien: 10H steht immer noch.
Also soll man alles lassen, wenn man es nicht in einer Legislaturperiode erreichen kann? Und was soll eine Bundesregierung gegen Landesregelungen machen? Bayern ist ja eh speziell. Ich hoffe mal, dass der Rest von Deutschland für deren Sturheit nicht am Ende aufkommen muss.
Aufbaugeschwindigkeit von Windrädern im Rest des Landes lahmt. Solarindustrie kämpft ums überleben.
Und, ging das vorher schneller oder zumindest gleich schnell? Dass da noch Verbesserungsbedarf besteht, ist aber doch klar und wurde doch auch schon eingeräumt.
Was die Ampel bislang im Eiltempo erreicht hat, ist das Wiederanfahren von Kohlekraftwerken und der Neubau von Infrastruktur für Flüssiggas aus den dreckigsten und/oder politisch fragwürdigsten Quellen. "Vorwärts in die Vergangenheit" statt "Zurück in die Zukunft"?
Die Alternativen wären das ewige Weiterlaufen der Kernreaktoren und eventuelle Ausfälle durch den Mangel an Flüssiggas gewesen. Es hilft halt nichts, das sind Nachwehen des langen Verschlafens der Vorgänger.
Am Anfang dieses Fadens hat Treshold mal nach Batterieautos "mit guter Reichweite" gefragt. 300 km Katalogangabe im Neuzustand dürften bei einem Gebrauchten maximal 150 km Reichweite bis zum Beginn der Reserve in der Praxis bedeuten.
Reicht halt für die überwältigende Mehrheit der Fahrten aus. Ich sehe halt nicht ein, das einzustampfen oder da extrem viel mehr Geld draufzuwerfen, weil die Leute nicht bereit sind, auf ein paar längeren Fahrten mal eine Stunde mehr zu investieren. Wer täglich extrem weit fahren muss, braucht halt ein entsprechendes Fahrzeug und da muss man sich dann halt überlegen, ob es da nicht vielleicht eine bessere Möglichkeit gibt, wenn das zu teuer ist.
Ich gehöre zwar nicht zu denen, die sich übermäßig sorgen um die Zyklenfestigkeit der Akkus machen, aber bei so kleinen Batterien kommt schnell eine stattliche Zahl zusammen und einige haben die ersten i3s in 4-5 Jahren durchgenudelt gehabt.
Naja, man redet da trotzdem von ein paar hunderttausend Kilometern Fahrleistung, bis die Kapazität auf 70% reduziert ist.
Steigern den Verbrauch deutlich und scheiden damit Reichweitentechnisch komplett aus.
Dann fährt man auf solchen Fahrten halt ein bisschen langsamer oder lädt öfter nach. Wer echt keine Lösung finden will, soll halt zuhause bleiben.
Und der Vorschlag, doch einfach zusätzliche Autos anzuschaffen ist an ökologischem Wahnsinn fast gar nicht mehr zu überbieten.
Den habe ich ja auch nicht gemacht.
Jetzt im Winter hat der "volle Tank" nicht mal mehr für 200km gereicht.

Und dann wollt ihr leuten erzählen, so ein Zoe oder mein Jeep wären alternativen auch auf dem Land für eine familie und für langstrecken.
So ländlich, dass das nicht für die allermeisten Fahrten reicht, kann man in Deutschland gar nicht wohnen.
Aber im DACH Raum wird immer nur E-Auto vs. Verbrenner zum Thema erkoren...
Naja, alles weitere kann man ja auch komplett vergessen, wenn die Bereitschaftsgrenze schon bei "Autofahren würde etwas teurer werden" und "Man müsste auf langen Fahrten mehr Pausen machen" überschritten ist.
 
Versteh ich irgendwie nicht. Klar, der wo für 20k ein Auto braucht hat derzeit nach wie vor ein Problem. Ich schreib das jetzt mal ganz provokativ, versteht mich da jetzt nicht falsch.
Aber jemand, der die Kohle hat, der kann sich bereits jetzt problemlos mit nem E-Auto durch schlagen. Abgesehen derer die ihr Leben quasi im Auto verbringen und permanent nur fahren, aber di haben eh noch ganz andere Probleme...
Für 80k bekommst inzwischen, wenn man mit Hirn fährt und nicht wie der Vollhonk vom Lande, Reichweiten jenseits von 500km am Stück, danach sollte wirklich jeder intelligent genug sein mal 20 Minuten Pause zu machen. Kaffee und Klo wird in 20 Minuten übrigends schon richtig knapp, da musst dich beeilen..
Ich hab 2013 mit nem Hybrid angefangen und schon bald keine Bock mehr auf Benzin/Diesel gehabt. Dann 2017 aufs BEV gewechselt als die noch richtig teuer waren (125.000 fürs Auto) und komme auch heute noch von mir zu Hause bis nach Österreich zu meinen Eltern die 530km ohne einen Ladestopp, und je nach Verkehr bin ich vielleicht 15 Minuten langsamer als früher. Meistens is es aber wirklich Messtoleranz bei den Zeiten. Die 530 km brauchen im Schnitt immer zwischen 6 und 7 Stunden. Mal mehr, mal weniger, das ist seit 17 Jahren wo ich das regelmässig fahre schon so. Ausser bei Stau nimmt sich das eigentlich nix.

Und ich kenne die Reichweiten von den Verbrennern jetzt nicht mehr, aber ich glaube auch nicht dass ein S6 oder so mit einer Tankfüllung wenn gefahren wird was geht 1000km weit kommt... Zumindest mein Mazda 6 damals (mein letzter Verbrenner) hat mit einem Tank grad mal so 400km geschafft, dann waren die 55l weg. Wenn man sich zusammengerissen hat auch mal 450km. Aber dann hiess es für 100€ nachtanken... würde ich im Leben nicht mehr machen.. Und ich hab die nötige Infrastruktur. Man könnte auch bei uns in der Firma ziemlich günstig laden. Aber ne, die Leute kaufen sich immer noch den 3l SUV TDI und fahren dann jeden Tag 2km zur Arbeit damit... aber es wird gejammert dass m an kein Geld hat. Da hört einfach das Verständnis dann auf... Deswegen, die wo können sollten das jetzt auch schon tun, und dann klappts auch mit den kleineren Autos.

Bei mir steht auch mal irgendwann wieder ein Neuwagen an.. und es wird zu 100% kein Verbrenner mehr. Ich würde ja gern lokale Industrie unterstützten, aber wenn die keinen Bock drauf haben und lieber Produkte herstellen mit denen ich Öl im Nahen Osten finanzieren muss, dann kaufe ich halt nen Amerikanische oder vermutlich chinesisches Auto. Is dann das Problem derer die halt da keinen Bock hatten, ich bekomme meine Kohle auch in China los....
Und mal ehrlich, wenn sie wollten könnten sie gute E-Autos bauen. Der ID.7. EQE, Etron GT, auch ID.5 und so.. die hätten Potential, wenn man nicht so ewig konservativ wäre hier :(

Und sorry, die Lügen dass mit Efuels und Wasserstoff eh bald alles gut wird.. joa, klar, der Weihnachtsmann is ja auch real. Wer sich nur etwas interessiert dafür merkt sehr schnell dass das einfach Nebelgranaten sind um abzulenken und sonst gar nix.
 
Solange Kohlestrom verbraucht wird, sprechen wir von Lösungen, die ökologisch fragwürdig sind,


Nagel aufm Kopp.
Schick aber das die Kohleverstromung deutlich runtergegangen ist, liegen derzeit auf den Niveau der 60er Jahre und in diesen Monat gehen weitere Kohlekraftwerke vom Netz.

Die Richtung stimmt und die Fragwürdigkeit alles auf Strom zu switchen stellt sich bald so nicht mehr.

Screenshot 2024-04-07 at 17-13-26 Energiemonitor Schafft Deutschland die Energiewende.png



Bei mir Regional ist es z.B. sehr selten das überhaupt ein fossiler Anteil an fossiler Energie im Strom steckt.
Über die App "ökoHeld" kann der regional zusammengesetzte Energiemix eingesehen werden. Bedarf keiner Anmeldung o.ä. nur die Plz für die Datenerhebung.
So könnte jeder z.B. dann Energie nutzen wenn der EE Anteil besonders groß ist.



Viele Grüße,
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für meinen Teil weiss ich es zu nahezu 100%. Da is quasi nix mit CO2. Tagsüber kommt er vom eigenen Dach, und wenn er aus dem Netz kommt entweder vom Flusskraftwerk oder AKW nebenan. Die sind beide +/- 15km weg, und da der Strom immer den kürzesten Weg nimmt kann er quasi nur von da kommen :D

Wobei, wir haben bei den Rechnungen nen Herkunftsnachweis mit dabei, da wird in % genau aufeschlüsselt wo der Strom eingekauft wird.
 
Ich habe nie behauptet, dass man nicht ein Minimum an Komfort aufgeben müsste. Mit so einer Priorisierung können wir es halt auch einfach lassen.

Versteh den Zusammenhang nicht. Denkst du ernsthaft, es rettet den Planeten, wenn man die vielleicht 300 g Plastik für einen 20 l größeren Tank einspart?

Es stimmt, dass E-Autos ohne nachhaltige Energie nur wenig Sinn ergeben, aber der Ausbau schreitet doch immer weiter voran

So? Tut er das?
Derzeit stehen wir bei 51% des aktuellen Stromverbrauchs von 525 TWh. Um dahin zu kommen haben wir 30 Jahre gebraucht und von einer Beschleunigung kann aktuell keine Rede sein. Und dabei sind wir noch lange nicht an dem Punkt angekommen wird, an dem die Kosten zwangsläufig explodieren werden, weil alle guten Standorte besetzt sind und für die letzten 10-20% zunehmend Speicher nötig sein werden. Wann werden wir also im aktuellen Tempo 100% der heutigen stationären Verbraucher versorgt haben? 2050? 2060?

Dann wollen wir schnellstmöglich den stationären Wärmebedarf ebenfalls auf Strom umstellen. Der ist mit 1093 TWh rund doppelt so groß wie der Stromverbrauch, das heißt beide zusammen sind viermal so groß wie das, was wir in den letzten 30 Jahren an erneuerbarer Stromerzeugung aufgebaut haben. Gut, dank des Wirkungsfaktors von Wärmepumpen muss er nicht 1:1 durch Strom ersetzt werden und ein kleiner Teil (18%) läuft schon heute direkt über Biomasse (was wir eigentlich abschaffen wollen zugunsten der Strom- und Materialproduktion). Aber ein nicht unerheblicher Teil ist z.B. auch Prozesswärme, deren Hub für Wärmepumpen viel zu hoch ist und die mit vorerst mäßiger Effizienz auf Wasserstoff umgestellt werden muss. Unterm Strich würde ich schätzen, dass für die Wärmewende noch einmal soviel EE wie für die stationäre Stromwende benötigt werden. Insgesamt fehlen also noch 300% dessen, was wir in den letzten 30 Jahren gemacht haben. Wie lange wird es, mit der Kosteneskalation zum Schluss, dauern, das zu schaffen? Bis 2080? 2100? später?

UND DAS ist immer noch nur der stationäre Energieverbrauch in Deutschland. Sollten wir hier im nächsten Jahrhundert endlich einen erneuerbaren Überschuss bei uns zu erzielen (man berücksichtige einen steigenden Bedarf für aktive Bewässerung der norddeutschen Tiefebene und weil wir einen Teil der Niederländer aufnahmen dürften), so wäre es für das Klima immer noch besser, diesen Überschuss nach Polen zu verkaufen, damit dort weniger Kohlekraftwerke für stationäre Verbraucher laufen müssen, anstatt hier unter großem Ressourcenaufwand den Individualverkehr auf Batterieautos umzustellen. Und wenn dann noch später (2150?) das EU-weite Verbundnetz 100% grün ist, würde ich immer noch nicht darauf wetten, dass pro investierten € und kWh Batterieautos mehr gCO2 einsparen als z.B. eine Umstellung der stationären Zementproduktion auf Wasserstoff und C-Abscheidung.

Du hast sicherlich recht damit, dass man mit großen Umstellungen rechtzeitig anfangen muss. Genau das wurde ja beim Strom ein halbes Jahrhundert lang verpennt. Aber eine klimatechnisch neutrale Bilanz werden Batterieautos erst haben, wenn sie zumindest die zweite Hälfte ihrer Lebensspanne grün fahren können und die bloße Vorbereitung der Technik braucht maximal einen Generationszyklus vorlauf, wenn man Änderungen an den Stromnetzen unabhängig davon mitplant. Der sinnvolle Startschuss für großmaßstäbliche Projekte liegt also 8 bis 24 Jahre vor dem Zeitpunkt, ab dem 100% EE für sämtliche stationären Energieverbraucher überschritten wird. Aktuell propagiert selbst die Regierung einheimischen Kohlestrom bis mindestens 2035 und die intensiven Nutzung von Gaskraftwerken weit darüber hinaus. Gaskraftwerke, die bei unseren aktuellen Bezugsplänen mit LNG aus Nordamerika und Arabien ähnlich klimaschädlich wie Kohlekraftwerke sein werden. Aber die gesetzten Ausbauziele reichen nach Einschätzung aller Experten nicht einmal aus, um diese klimatechnisch katastrophale Planung einzuhalten. Und die Ausbauziele wiederum werden reihenweise verfehlt.

Also sorry: Wir sind noch Jahrzehnte von besagtem Startschuss entfernt. Ich schätze, dass weitere 3-4 Fahrzeuggenerationen ins Land ziehen, bis Batterieautos etwas fürs Klima tun können. Bis dahin profitieren von den Dingern nur Autohersteller, während das Klima vermehrt leidet. (Und indirekt noch viel mehr, weil das dort verschleuderte Geld sowohl ganz faktisch als auch idealistisch in Form von Wählerakzeptanz für Maßnahmen fehlt, die richtig was gebracht hätten. Wieviel km² vernässbares Moor hätte man z.B. mit den Batterieautoprämien von den Großkartoffel-Protestlern übernehmen können?)

Und wie gesagt, E-Autos sind dadurch, dass das Laden nur selten genau jetzt passieren muss, sehr dankbare Abnehmer, bis das Netz gut genug ausgebaut ist, um mit Erneuerbaren stabil zu laufen.

Und wie jedesmal erwiedert und offenbar ebenso oft ignoriert: Das gilt erst, wenn das Netz soweit ausgebaut ist, dass Batterieautos an jedem Abstellort mit diesem verbunden werden können (bevorzugt bidirektional). Genau diese Infrastruktur ist aber nicht gegeben. Und großflächig wird sie es auch im relevanten Zeitraum nie sein, denn sie ist wegen der schieren Masse noch teurer und aufwendiger als die (Jahrzehnte verspäteten) großräumigen Übertragungsleitungen.

Oder halt allgemein dafür sorgen, dass das Leben in dekadenter Bauweise nicht subventioniert wird. Wer so platzineffizient wohnen will, dass sich Geschäfte des täglichen Bedarfs in Laufdistanz und sinnvoll nutzbare öffentliche Verkehrsmittel nicht rentieren, soll halt selber gucken, wie er damit zurechtkommt.

/sign.
Meine Aussage in leicht anderen Worten. Ich bin durchaus dafür, dass jeder die gelegentliche Möglichkeit zu größerer Mobilität haben sollte - Deutschland ist definitiv ein kleineres Problem für Europa geworden, seitdem die Deutschen einmal im Jahr aus ihren Tälern herauskommen und feststellen, dass anderswo auch Menschen und nicht nur Opfer leben. Auch die moderne Wirtschaft ist ohne eine gewisse Flexiblität undenkbar. Aber die regelmäßige Nutzung motorisierter Individualmobilität sollte auf die Tätigkeiten beschränkt bleiben, die das beruflich zwingend erfordern (da lohnen sich dann oft auch Batterieautos). In der Breite ist sie ein Zeichen für klimatechnisch inakzeptable Lebensplanung - und die staatliche Subventionierung derselben über billigen Sprit, Dienstwagenprivilegien, Abwrack- und Batterieautoprämien, Pendlerpauschale, Baukredite und -Zuschüsse, reduzierte Grundstückspreise und -Steuern, etc. etc. etc..
Dabei wäre es dank Home Office ja eigentlich sogar möglich, dass ein Großteil der Bevölkerung wieder etwas schöner wohnt, ohne pendeln zu müssen.

Das stimmt doch so überhaupt nicht. In die Schiene wird doch auch endlich mal wieder investiert.

Guck dir an, wo Wissing gekürzt hat: Über die Hälfte der angedachten Schienenfinanzierung wurde diesen Winter gekippt. (Und die lag schon deutlich hinter dem, was z.B. Pro Bahn an Bedarf errechnet hatte.) Noch mehr wurde nur die Fahrradförderung zusammengespart. Dafür aber praktisch gar nichts bei den Autobahnen.

Also soll man alles lassen, wenn man es nicht in einer Legislaturperiode erreichen kann?

Ne. Aber man soll sich nicht für das loben lassen, was man NICHT erreicht hat, nur weil man es gerne hätte erreichen wollen.

Und was soll eine Bundesregierung gegen Landesregelungen machen? Bayern ist ja eh speziell. Ich hoffe mal, dass der Rest von Deutschland für deren Sturheit nicht am Ende aufkommen muss.

Zum Förderalismus hätte ich so einiges zu sagen. Aber belassen wir es dabei, dass die u.a. Bundeswirtschafts- und auch Verkehrspolitik der letzten Jahre nicht gerade zum Nachteil dieses süddeutschen Auslandes gewesen ist, selbiges umgekehrt aber definitiv zum Nachteil der Bundespolitik. Und NIEMAND aus der aktuellen Regierung hat das auch nur kritisiert geschweige denn zu bessern versucht.

Und, ging das vorher schneller oder zumindest gleich schnell? Dass da noch Verbesserungsbedarf besteht, ist aber doch klar und wurde doch auch schon eingeräumt.

Ja, einige Problemstände wurden jetzt eingeräumt. Was immerhin eine Anerkennung der Situation in Teilen ist. Aber eben noch keine Verbesserung derselben. Deine Behauptung war, dass es jetzt "endlich voran" geht, sich also deutlich schneller was tut. Aber die Realität?
2023 wurden netto 3,3 GW Wind zugebaut. 2015 waren es mal 6,0 GW. Auch 2014, 2016, 2017 und 2018 lagen schon bei 3,5 oder (deutlich) besser und 2022 erreichte nicht einmal den Durchschnitt des gesamten letzten Jahrzehnts. Dabei war das aus bekannten Gründen ein viel zu mieses Jahrzehnt, gegenüber dem es wirklich leicht gewesen wäre (technisch, aber offensichtlich nicht politisch), sich abzuheben, wenn man denn wollte. Der tonangebende Teil der Regierung will aber offenbar nicht und der Teil, der es eigentlich will, findet Shake Hands mit Katar noch besser und investiert sein beschränktes politisches Gewicht lieber in Globuli als Pflicht-Kassenleistung.


Die Alternativen wären das ewige Weiterlaufen der Kernreaktoren und eventuelle Ausfälle durch den Mangel an Flüssiggas gewesen. Es hilft halt nichts, das sind Nachwehen des langen Verschlafens der Vorgänger.

Nein. Die Alterantive wäre eine Zeitenwende weg von einer Energieverschwendungswirtschaft als Primärziel gewesen, gepart mit einem auf das zwingend Nötige reduzierten Maß an Überbrückungshilfe unter der Bereitschaft, den Profiteuren (und Initiatoren) des Vorgängerversagens auch mal eine Rechnung zukommen zu lassen. Stattdessen wurde UND WIRD ein massives Überangenbot an Flüssiggasinfrastruktur und Lieferungen FÜR DIE KOMMENDEN Jahrzehnte geschaffen, also der Grundstein gelegt für eine weitere Steigerung des fossilen Energieverbrauchs oder zumindest für eine Haltung des heutigen Niveaus trotz ggf. irgendwann erfolgenden Kohleausstiegs.
Und das alles ist kein Treten auf der Stelle, denn man lässt das eben nicht die Industrie auf eigene Kosten machen. Das ist ein Rückschritt gegenüber dem Status Quo, denn man hat Milliarden an Steuergeldern investiert, die eigentlich für eine ökologische Transformation gedacht waren, und sogar großräumig den Naturschutz ausgehebelt. Ich gehe nicht davon aus, dass es unter anderen Regierungen nicht noch übler hätte kommen können. Aber die aktuelle ist definitiv mehr Teil es Problems denn Teil einer Lösung.

Reicht halt für die überwältigende Mehrheit der Fahrten aus. Ich sehe halt nicht ein,...

Wenn du Tresholds Forderungen nicht einsiehst, dann schreib das klar. Den "sollen doch alle zu Hause bleiben"-Teil der Diskussion hatten wir schon oft genug. Aber stattdessen hast du jetzt 1-2 Seiten lang verbreitet, dass die Forderungen übererfüllt wären und wenn diese Falschdarstellung auch noch Absicht war, war das wohl eine glatte Lüge.

Naja, man redet da trotzdem von ein paar hunderttausend Kilometern Fahrleistung, bis die Kapazität auf 70% reduziert ist.

Bei den großen Autos mit 400-500 km Reichweite ab Start, ja. Ein Tesla 100 schafft wohl seine halbe Million und ist mit Glück immer noch näher an 80% denn an 70%, wenn die kalendarische Alterung nicht zuschlägt. Aber der hat eben auch genug Puffer, um die meiste Zeit im optimalen SoC-Bereich zwischen 40 und 80% Ladezustand zu bleiben. Ein Wagen, der mit 200-250 km max. anfängt, reizt dagegen ständig den 15-95% Hub aus und braucht somit nicht nur doppelt so viele Zyklen für die gleiche Strecke, sondern wird im Best Case halb so viele Zyklen durchhalten. Das heißt er liegt schon bei 150000 km unter 70% und "unter 70%" von "wenig" sind "viel zu wenig". Wenn noch viele Zwischen-Schnelladungen dazu kommen, wird dieser Punkt vielleicht auch schon bei 100000 km erreicht. Und das ist nur die Hochrechnung mit 50 kWh statt 100 kWh. N alter Zoe oder eben die frühen i3 sind iirx mit 30 kWh oder noch weniger gestartet. Also dreimal so viele Zyklen pro Kilometer, ständige Ausreizung des Ladehubs und x-fach höherer Akkuverschleiß pro Zyklus. In Handys schafft Li-Io unter vergleichbarem Stress vielleicht 300-400 Vollzyklen, ehe die Kapazität spürbar nachlässt. Das sind dann bei 200 km je Vollzyklus 80000 km Lebenserwartung und auf einmal wird eine "Akkumiete" zum Feature, denn so muss Renault die Batteriereparatur bezahlen.
Wie gesagt: Solche Autos sind gut für Pflegedienste und andere, die in der Stadt ein Fahrzeug brauchen. Je nach Region sind sie auch ein angemessern Zweitwagen für die 5% der Bevölkerung, deren Lebensmittelpunkt aus beruflichen Gründen außerhalb von Städten liegen, die aber von Kultur/Bildung/etc. nicht abgetrennt werden sollen. Für Leute, die ihren Alltag vorbildlich ohne Auto bewältigen, aber gelegentlich doch eine mittlere Strecke mit angemessenem Zeitaufwand zurücklegen müssen, sind sie unbrauchbar.

Dann fährt man auf solchen Fahrten halt ein bisschen langsamer oder lädt öfter nach.

Wenn lange Fahrzeiten kein Problem wären, könnte man vorneherein mit einer langsamen, effizienteren Fahrweise planen und der Verkehr wäre erst gar kein Problem. Ich habe schon 60er Schnitt mit 4,9 l geschafft. Aber wenn wir neben deutsche Autobahnen einen extra Schleichspur bauen, muss dafür wieder einiges an Wald weichen und für die Kosten könnte man sehr viel mehr CO2-Einsparungen an anderer Stelle erreichen.


Versteh ich irgendwie nicht. Klar, der wo für 20k ein Auto braucht hat derzeit nach wie vor ein Problem.
...
Für 80k...

In Anbetracht von Durchschnittsalter und Gebrauchtwagenanteil am Handel kann man mit Sicherheit sagen, dass des typischen Deutschen Auto näher an den 20k denn an den 80k liegt. Ich würde sogar soweit gehen, zu vermuten, dass die Mehrheit der Käufe (= Median statt Durchschnitt) bei weniger als 20k liegt und auch die Mehrheit der Kilometer mit solchen Autos gefahren wird. Wer also das Groß des Verkehrsverschehen umstellen will, der sollte von dieser Dimension aus losdenken und nicht mit S6 versus Tesla starten. Das sind Luxusprobleme und vermutlich stellt sich für diese Klientel die Frage nach der Langstreckentauglichkeit gar nicht, weil für die Langstrecke sowieso ein Business- oder gar First-Class-Flugticket gebucht wird, das einem Wochenende mehr CO2 rausbläst, als die Mobilität eines ärmeren Bevölkerungsmitglieds im ganzen Jahr.

Und ich kenne die Reichweiten von den Verbrennern jetzt nicht mehr, aber ich glaube auch nicht dass ein S6 oder so mit einer Tankfüllung wenn gefahren wird was geht 1000km weit kommt...

Mein Passat hat regelmäßig 600 km in 6 Stunden mit einer Füllung gemacht. 90% der Strecke in 110% der Zeit, so wie in deinem Elternbeispiel hätte noch einmal wenigstens 10% weniger Verbrauch, also mindestens 660 km Reichweite bedeutet. Bis zum Warnlämpchen/zzgl. Reserve versteht sich. Würden man so knapp planen, wie das bei Batterieautos usus ist, wären es über 700 km gewesen. Aber das war Technik der 90er Jahre. Aktuell ist bei einigen Herstellern halt Mode, Mini-Tanks mit nur 40 oder gar nur 30 l einzubauen und die Vollversion gegen Aufpreis zu verkaufen. Spart ein paar Cent und ein paar kg im WLTP-Zyklus und die Kunden machen es mit, sagt aber mehr über die Herstellerpolitik denn über das Reichweitenpotential von Verbrennern aus.

Mein aktueller Kompakter hat z.B. auch "nur" 52 l, obwohl der bis einschließlich Rückbank nahezu baugleichen Kombi mit 60 l ausgeliefert wurde. Anyway, reicht im aufgezeichneten Schnitt 703 km für Tankfüllungen, die ich bis zur Reserverwarnung (bei ~80 km Restreichweite) ausgefahren habe. Normalerweise tanke ich früher, sodass nur zwei Fälle von durchgängig Autobahn darunter sind. Die kamen auf 630 km je Tank bei 121 km/h Durchschnitt. Das wäre also bis-zu-deinen-Eltern-und-nochmal-100-km-weiter in fünf Stunden. Wenn ich langsamer fahre, ist deutlich mehr drin. Der längste Zeitraum ohne Nachtanken waren 800 km bei 66 km/h Schnitt, ohne dass die Reserve erreicht wurde. Hätte ich den Tank da so lehr gefahren, wie vor der größten Betankung, wären 880 km drin gewesen. Wenn ich auf den größeren 60-l-Tank interpoliere, wären >1000 km für einen handelsüblichen Benziner überhaupt kein Problem und Hypermiler kämen mit obigem <5,0er Schnitt sogar auf 1200 km. Aber viele heute angebote Fahrzeuge kriegen halt Tanks, die bei den Diesel-Varianten dann so 700-800 km reichen, weil das halt einfach reicht, wenn 5 Minuten später wieder bei 100% sein kann.

Zumindest mein Mazda 6 damals (mein letzter Verbrenner) hat mit einem Tank grad mal so 400km geschafft, dann waren die 55l weg. Wenn man sich zusammengerissen hat auch mal 450km. Aber dann hiess es für 100€ nachtanken...

14 l / 100 km? Alter! Soviel säuft nicht mal der S4 von meinem Alten. Zumindest nicht, wenn man ihn nicht so fährt wie mein Alter. (Wenn man es doch macht, stehen dann aber halt auch mal 180 auf dem Tacho. 180 Durchschnitt :stupid: )
Selbst in der Stadt komme ich "nur" auf rund 10 l / 100 km und bei <1000 km pro Jahr in der Stadt ist das eine klimatechnische Fußnote.
 
Naja, das war ein klassischer japanischer 2,3l Turbo.. bis 3000 nix, und dann hat es dir quasi die Karosse vom Rahmen gezogen :ugly: Sehr guter in fahraktiver Allrad, 380PS mit etwas Optimierung… das war schon Spass. Aber 2013 war die Zeit dafür dann abgelaufen… seitdem privat über 120.000km gefahren und keine 500l Sprit mehr gebraucht :)
 
Naja, das war ein klassischer japanischer 2,3l Turbo.. bis 3000 nix, und dann hat es dir quasi die Karosse vom Rahmen gezogen
Es gibt Autos, die überflüssig sind. Trotzdem werden sie produziert und verkauft.

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Legen Dir die Verteil- und Übertragungsnetzbetreiber einen Herkunftsnachweis vor oder woher weißt Du das? Woher der Strom aus "Deiner Steckdose" kommt wirst Du nicht erfahren.
Wer in Physik nicht aufgepasst hat fragt halt solche Fragen. :ugly:

Natürlich wandert der Strom hier aus den Windparks aus der Region (oder aus meiner PV) erst direkt nach Polen um dann über Tschechien und Bayern den direkten Weg zurück zu meiner Steckdose hier oben in den Norden zu nehmen.


Man man, und natürlich haben auch die VNB und ÜBN genaue Daten über Stromfluß, Menge und dem lokaler Erzeugungsvolumen.
Wäre schlimm wenn nicht. :klatsch:



Viele Grüße
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh den Zusammenhang nicht. Denkst du ernsthaft, es rettet den Planeten, wenn man die vielleicht 300 g Plastik für einen 20 l größeren Tank einspart?



So? Tut er das?
Derzeit stehen wir bei 51% des aktuellen Stromverbrauchs von 525 TWh. Um dahin zu kommen haben wir 30 Jahre gebraucht und von einer Beschleunigung kann aktuell keine Rede sein. Und dabei sind wir noch lange nicht an dem Punkt angekommen wird, an dem die Kosten zwangsläufig explodieren werden, weil alle guten Standorte besetzt sind und für die letzten 10-20% zunehmend Speicher nötig sein werden. Wann werden wir also im aktuellen Tempo 100% der heutigen stationären Verbraucher versorgt haben? 2050? 2060?

Dann wollen wir schnellstmöglich den stationären Wärmebedarf ebenfalls auf Strom umstellen. Der ist mit 1093 TWh rund doppelt so groß wie der Stromverbrauch, das heißt beide zusammen sind viermal so groß wie das, was wir in den letzten 30 Jahren an erneuerbarer Stromerzeugung aufgebaut haben. Gut, dank des Wirkungsfaktors von Wärmepumpen muss er nicht 1:1 durch Strom ersetzt werden und ein kleiner Teil (18%) läuft schon heute direkt über Biomasse (was wir eigentlich abschaffen wollen zugunsten der Strom- und Materialproduktion). Aber ein nicht unerheblicher Teil ist z.B. auch Prozesswärme, deren Hub für Wärmepumpen viel zu hoch ist und die mit vorerst mäßiger Effizienz auf Wasserstoff umgestellt werden muss. Unterm Strich würde ich schätzen, dass für die Wärmewende noch einmal soviel EE wie für die stationäre Stromwende benötigt werden. Insgesamt fehlen also noch 300% dessen, was wir in den letzten 30 Jahren gemacht haben. Wie lange wird es, mit der Kosteneskalation zum Schluss, dauern, das zu schaffen? Bis 2080? 2100? später?

UND DAS ist immer noch nur der stationäre Energieverbrauch in Deutschland. Sollten wir hier im nächsten Jahrhundert endlich einen erneuerbaren Überschuss bei uns zu erzielen (man berücksichtige einen steigenden Bedarf für aktive Bewässerung der norddeutschen Tiefebene und weil wir einen Teil der Niederländer aufnahmen dürften), so wäre es für das Klima immer noch besser, diesen Überschuss nach Polen zu verkaufen, damit dort weniger Kohlekraftwerke für stationäre Verbraucher laufen müssen, anstatt hier unter großem Ressourcenaufwand den Individualverkehr auf Batterieautos umzustellen. Und wenn dann noch später (2150?) das EU-weite Verbundnetz 100% grün ist, würde ich immer noch nicht darauf wetten, dass pro investierten € und kWh Batterieautos mehr gCO2 einsparen als z.B. eine Umstellung der stationären Zementproduktion auf Wasserstoff und C-Abscheidung.

Du hast sicherlich recht damit, dass man mit großen Umstellungen rechtzeitig anfangen muss. Genau das wurde ja beim Strom ein halbes Jahrhundert lang verpennt. Aber eine klimatechnisch neutrale Bilanz werden Batterieautos erst haben, wenn sie zumindest die zweite Hälfte ihrer Lebensspanne grün fahren können und die bloße Vorbereitung der Technik braucht maximal einen Generationszyklus vorlauf, wenn man Änderungen an den Stromnetzen unabhängig davon mitplant. Der sinnvolle Startschuss für großmaßstäbliche Projekte liegt also 8 bis 24 Jahre vor dem Zeitpunkt, ab dem 100% EE für sämtliche stationären Energieverbraucher überschritten wird. Aktuell propagiert selbst die Regierung einheimischen Kohlestrom bis mindestens 2035 und die intensiven Nutzung von Gaskraftwerken weit darüber hinaus. Gaskraftwerke, die bei unseren aktuellen Bezugsplänen mit LNG aus Nordamerika und Arabien ähnlich klimaschädlich wie Kohlekraftwerke sein werden. Aber die gesetzten Ausbauziele reichen nach Einschätzung aller Experten nicht einmal aus, um diese klimatechnisch katastrophale Planung einzuhalten. Und die Ausbauziele wiederum werden reihenweise verfehlt.

Also sorry: Wir sind noch Jahrzehnte von besagtem Startschuss entfernt. Ich schätze, dass weitere 3-4 Fahrzeuggenerationen ins Land ziehen, bis Batterieautos etwas fürs Klima tun können. Bis dahin profitieren von den Dingern nur Autohersteller, während das Klima vermehrt leidet. (Und indirekt noch viel mehr, weil das dort verschleuderte Geld sowohl ganz faktisch als auch idealistisch in Form von Wählerakzeptanz für Maßnahmen fehlt, die richtig was gebracht hätten. Wieviel km² vernässbares Moor hätte man z.B. mit den Batterieautoprämien von den Großkartoffel-Protestlern übernehmen können?)


51% ?

Die Daten sagen was anderes...

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Mit zunehmender Elektrifizierung beim Heizen (WP) sinkt der Primärenergiebedarf erheblich. Sollte man bei den Überlegungen nicht vergessen.


Und was BEV angeht.
Wie schon angemerkt retten sie (alleine) nicht unsere Welt. Aber sie haben einen sofortigen positiven Effekt auf die lokale Emmisionen: deutlich weniger Lärm und Feinstaub, sind keine fahrende Heizkraftwerke wie Verbrenner - dieser Beitrag ist im Sommer nicht zu unterschätzen! - und generell weniger Schadgase da sie einfach keine ausstoßen.
Und je nach EE Anteil im Ladestrom fahren sie nach wenigen tausend km ihren "CO2-Rücksack" raus.
Das kann kein Verbrenner leisten, auch mit E-Fuels nicht. Auch hilft es nicht, die Verbrenner irgendwie schön zu reden, die müssen einfach (alle) weg (Oldtimer u.ä. ausgenommen).
Ideal wäre natürlich kompletter ÖPNV, individuelle Mobilität wird aber immer ein Faktor sein.

Natürlich hinken wir mit dem was man hätte längst tun müssen Jahre hinterher. Leider.

Aber was wäre denn jetzt die Alternative zur Energie und Wärmewende?

Ich lese immer nur, geht nicht, bringt nichts usw. Alternative bessere Lösungen werden nicht aufgezeigt, es wird nur die derzeitige Richtung kritisiert.





Viele Grüße,
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh den Zusammenhang nicht. Denkst du ernsthaft, es rettet den Planeten, wenn man die vielleicht 300 g Plastik für einen 20 l größeren Tank einspart?
Es ging selbstverständlich um den Vergleich zwischen Verbrenner und E-Auto...
Derzeit stehen wir bei 51% des aktuellen Stromverbrauchs von 525 TWh. Um dahin zu kommen haben wir 30 Jahre gebraucht und von einer Beschleunigung kann aktuell keine Rede sein.
Eigentlich haben wir ja eher ein paar hundert Jahre dafür gebraucht. Nicht sonderlich verwunderlich, wenn im Großteil der Zeit keinerlei Bemühungen angestellt wurden.
Unterm Strich würde ich schätzen, dass für die Wärmewende noch einmal soviel EE wie für die stationäre Stromwende benötigt werden. Insgesamt fehlen also noch 300% dessen, was wir in den letzten 30 Jahren gemacht haben. Wie lange wird es, mit der Kosteneskalation zum Schluss, dauern, das zu schaffen? Bis 2080? 2100? später?
Ja, wäre schön, wenn es schneller ginge. Wäre in dem Zeitraum aber auch nicht billiger. Ist ja jetzt nicht so, dass der Umbau an sich teurer wird, wenn er länger dauert.
UND DAS ist immer noch nur der stationäre Energieverbrauch in Deutschland. Sollten wir hier im nächsten Jahrhundert endlich einen erneuerbaren Überschuss bei uns zu erzielen (man berücksichtige einen steigenden Bedarf für aktive Bewässerung der norddeutschen Tiefebene und weil wir einen Teil der Niederländer aufnahmen dürften), so wäre es für das Klima immer noch besser, diesen Überschuss nach Polen zu verkaufen, damit dort weniger Kohlekraftwerke für stationäre Verbraucher laufen müssen, anstatt hier unter großem Ressourcenaufwand den Individualverkehr auf Batterieautos umzustellen.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum das so ein Drama sein soll. Der wirkliche Übergang findet planmäßig ab in zehn Jahren über 20 Jahre statt. Ich finde es etwas spät, aber meinetwegen. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass jeder jetzt umsteigen soll, ich habe nur gesagt, dass die meisten könnten, wenn sie wollten.
Und wie jedesmal erwiedert und offenbar ebenso oft ignoriert: Das gilt erst, wenn das Netz soweit ausgebaut ist, dass Batterieautos an jedem Abstellort mit diesem verbunden werden können (bevorzugt bidirektional). Genau diese Infrastruktur ist aber nicht gegeben. Und großflächig wird sie es auch im relevanten Zeitraum nie sein, denn sie ist wegen der schieren Masse noch teurer und aufwendiger als die (Jahrzehnte verspäteten) großräumigen Übertragungsleitungen.
Jedes einzelne E-Auto am Netz hilft. Klar wird es umso besser, je mehr angeschlossen sind, aber dass auch ein kleiner Anteil gar nichts bringt, stimmt doch auch nicht. Im besten Fall wird statt mit Benzin oder Diesel mit grünem Überschuss gefahren, im schlimmsten Fall halt mit Kohlestrom. Letzteres sollte aber zunehmend selten werden und ist jetzt auch nicht so ein großes Drama. Der Wirkungsgrad ist vermutlich ähnlich, wenn man die unterirdische Effizienz von Verbrennern gegen den Transport- und Umwandlungsaufwand verrechnet.
Dabei wäre es dank Home Office ja eigentlich sogar möglich, dass ein Großteil der Bevölkerung wieder etwas schöner wohnt, ohne pendeln zu müssen.
Schöner wohnen ist halt auch relativ. Ich bin sehr froh, in der Stadt zu wohnen, wo ich fast alle Wege mit dem Fahrrad und die restlichen mit den Öffis erledigen kann. Wozu braucht man einen Garten, wenn es gemeinschaftliche Grünanlagen gibt? Weil man gerne Rasen mäht? Gut, Grillplätze sind etwas rar, aber das ist ja jetzt auch nicht unüberwindbar. Oder ein Haus, bei dem ich das Damoklesschwert der mangelnden Barrierefreiheit die ganze Zeit über mir hängen habe?
Guck dir an, wo Wissing gekürzt hat: Über die Hälfte der angedachten Schienenfinanzierung wurde diesen Winter gekippt. (Und die lag schon deutlich hinter dem, was z.B. Pro Bahn an Bedarf errechnet hatte.) Noch mehr wurde nur die Fahrradförderung zusammengespart. Dafür aber praktisch gar nichts bei den Autobahnen.
Naja, heißt ja immerhin, dass es was zu kürzen gab. Dafür, dass wir einen FDP-Verkehrsminister haben, ist eigentlich schon alles auf einem guten Weg. Die Fahhradförderung sehe ich vor Ort auch langsam aber stetig besser werden, die kostet ja auch nicht viel Geld, sondern hauptsächlich politischen Willen.
Und NIEMAND aus der aktuellen Regierung hat das auch nur kritisiert geschweige denn zu bessern versucht.
Ich hätte auch keine Lust, mit diesen Sturköpfen zu diskutieren. Hat doch keinen Zweck. Am Ende gibt man denen doch nur wieder Munition, um auf ihren politischen Saufgelagen gegen die grünen Saupreußen zu feuern.
Deine Behauptung war, dass es jetzt "endlich voran" geht, sich also deutlich schneller was tut. Aber die Realität?
2023 wurden netto 3,3 GW Wind zugebaut. 2015 waren es mal 6,0 GW. Auch 2014, 2016, 2017 und 2018 lagen schon bei 3,5 oder (deutlich) besser und 2022 erreichte nicht einmal den Durchschnitt des gesamten letzten Jahrzehnts.
Ich weiß ja nicht, ob Windzubau eine ausschlaggebende Metrik ist. Der Anteil erneuerbarer Energie hat sich auf jeden Fall in den letzten Jahren immer weiter erhöht.
Nein. Die Alterantive wäre eine Zeitenwende weg von einer Energieverschwendungswirtschaft als Primärziel gewesen, gepart mit einem auf das zwingend Nötige reduzierten Maß an Überbrückungshilfe unter der Bereitschaft, den Profiteuren (und Initiatoren) des Vorgängerversagens auch mal eine Rechnung zukommen zu lassen.
Das wäre aber ab Kriegsbeginn eine sportliche Aufgabe gewesen und dass man die Leute, die das verbockt haben, nicht belangen kann, dürfte auch klar sein. Oder anders gesehen: Wir werden alle belangt werden, weil wir haben die halt auch gewählt und wir haben auch davon profitiert, ob wir nun wollten oder nicht.
Wenn du Tresholds Forderungen nicht einsiehst, dann schreib das klar. Den "sollen doch alle zu Hause bleiben"-Teil der Diskussion hatten wir schon oft genug. Aber stattdessen hast du jetzt 1-2 Seiten lang verbreitet, dass die Forderungen übererfüllt wären und wenn diese Falschdarstellung auch noch Absicht war, war das wohl eine glatte Lüge.
Ich habe gesagt, dass man die allermeisten Fahrten mit solchen Autos bewältigen kann und das auch über eine mit einem Verbrenner vergleichbaren Fahrleistung. Ersteres würde vermutlich mit einer Reichweite von 50km noch stimmen. Mir war schon bewusst, dass 300km in der Angabe nicht 300km oder mehr in der Praxis und erst recht nicht auf längere Zeit bedeuten.
Ein Wagen, der mit 200-250 km max. anfängt, reizt dagegen ständig den 15-95% Hub aus und braucht somit nicht nur doppelt so viele Zyklen für die gleiche Strecke, sondern wird im Best Case halb so viele Zyklen durchhalten.
Das heißt du fährst ständig Strecken die 150km oder länger sind?
Für Leute, die ihren Alltag vorbildlich ohne Auto bewältigen, aber gelegentlich doch eine mittlere Strecke mit angemessenem Zeitaufwand zurücklegen müssen, sind sie unbrauchbar.
Ist jetzt die Frage, was ein angemessener Zeitaufwand ist. Merz würde beim Vergleich zwischen Verbrenner und E-Auto vermutlich gleich abwinken und auf den Privathelikopter verweisen.
Wenn lange Fahrzeiten kein Problem wären, könnte man vorneherein mit einer langsamen, effizienteren Fahrweise planen und der Verkehr wäre erst gar kein Problem. Ich habe schon 60er Schnitt mit 4,9 l geschafft. Aber wenn wir neben deutsche Autobahnen einen extra Schleichspur bauen, muss dafür wieder einiges an Wald weichen und für die Kosten könnte man sehr viel mehr CO2-Einsparungen an anderer Stelle erreichen.
Oder so. Aber wozu zum Henker noch eine Spur? Es gibt doch schon oft mehr als genug. Ab 60km/h darfst du auf der Autobahn fahren. Die Leute, die links rasen bockt es ja auch nicht, dass sie stören. So wie die sich teilweise aufführen sogar eher ganz im Gegenteil. Also warum sollte man nicht guten Gewissens rechts langsam fahren können? Wer konfliktscheu ist, hängt sich halt hinter einen LKW und hält dessen Geschwindigkeit. Immer noch deutlich sparsamer als Richtgeschwindigkeit.
 
Trotzdem werden sie produziert und verkauft.

Japs. Und da hab ich auch nix dagegen. Auch wenn ich eh generell immer viel weniger gebraucht hab als angegeben, aber der MPS war einfach zu pervers. Von daher darf auch jeder gern das fahren was er will. Aber dann halt auch damit leben dass eventuell in ein paar Jahren das Teil im Unterhalt unbezahlbar wird und sich kaum noch so lukrativ verkaufen lässt wie man eventuell dachte.
Ich bin halt nur etwas säuerlich wenn Leute mit Umwelt und Co ankommen, die genug Zaster haben um die ökologische Alternative zu kaufen und sich dann heute noch nen Verbrenner hin stellen obwohl es E-Alternativen gäbe. Gleichzeitig weiss ich halt auch dass nur ein Ersatz aller Verbrenner gegen E-Autos auch keine Lösung ist, die Lösung ist generell weniger Autos und weniger sinnlos rum fahren.
Wir haben in der Firma inzwischen auch angefangen Vertreterbesuche mit Verbrenner nicht mehr zu tolerieren. Schon gar nicht wenn sie einfach nur so vorbei kommen um mal Hallo zu sagen oder nen gedruckten Katalog bringen wollen. Das sind so sinnlose Fahrten dass wir sowas nicht mehr akzeptieren. Beim 1. Besuch wird er wieder weg geschickt, beim 2. ein neuer Lieferant gesucht..
 
Ich bin halt nur etwas säuerlich wenn Leute mit Umwelt und Co ankommen, die genug Zaster haben um die ökologische Alternative zu kaufen und sich dann heute noch nen Verbrenner hin stellen obwohl es E-Alternativen gäbe.
Du sagst es im nächsten Beitrag im Grunde ja schon selbst. Ob ich mir einen neuen Verbrenner oder einen neuen Elektro in die Garage stelle ist der Umwelt fast egal. Nach 200k km sieht das vllt etwas anders aus, aber solange muss der auch erstmal gefahren werden.

Ich halte es ehrlich gesagt für Heuchelei sich einen neuen E-Wagen zu kaufen und dann so zu tun als ob man auch noch was für die Umwelt getan hätte. Helfen tut nur der Verzicht auf ein Auto, völlig unabhängig vom Antrieb.
Gleichzeitig weiss ich halt auch dass nur ein Ersatz aller Verbrenner gegen E-Autos auch keine Lösung ist, die Lösung ist generell weniger Autos und weniger sinnlos rum fahren.
 
Heuchelei sich einen neuen E-Wagen zu kaufen und dann so zu tun als ob man auch noch was für die Umwelt getan hätte.

Hat man durchaus. Ich weiss nicht wie viele tausend Liter Sprit ich NICHT in Hitze und CO2 umgewandelt hab, ich hab keine 40 Liter Motorenöl verbraucht. Ich hab keine Zündkerzen, Ölfilter, Spanner, Zahnriemen, Bremsbeläge und Scheiben, Stossdämpfer, Fahrwerksteile, Auspuff, Kat etc. tauschen müssen bisher. Bin jetzt bei über 90.000km. Auch Reifen sind immer noch der erste Satz Sommer/Winterreifen drauf. Unterhaltstechnisch also absolut zufrieden und mit Abstand das günstigste Auto bisher von allen (Mitsubishi EVO 5 RS, Cupra 4TDI, Cupra 4 V6, Mazda 6 MPS, Opel Ampera) die ich hatte. All die Autos bis auf den Mitsubishi bin ich selber zwischen 80 und 130k km gefahren. Der Leon V6 war der Einzige bisher den ich mit über 200k abgegeben hab.

Dazu hab ich der Ölindustrie keinen einzigen Cent mehr in den Rachen geworfen. Etwas das mit auch gegen den Stich geht. Von daher würde ich sagen dass ich bereits jetzt auch was Verschleiss und Wartung angeht schon deutlich weniger Material brauchte als zuvor... Klar machts keinen Sinn einen 3 Jahre alten Verbrenner zu ersetzen, da fährt man besser den zu Boden bis er einfach zu teuer ist und wechselt erst dann.
 
@Kuhprah
Ein dicker Batzen ist in beiden Fällen die Herstellung. Deswegen habe ich ja explizit von Neufahrzeugen gesprochen. Da steht ein neues E-Auto eben schlechter da. Das amortisiert sich dann im Laufe der Laufzeit, aber dauert eben viele Kilometer und auch dann ist es erstmal nur etwas weniger scheiße als der Verbrenner. Gut steht das E-Auto auch nach mehreren Hunderttausend Kilometer nicht da.

Wirklich helfen tut, wie gesagt, der Verzicht auf ein eigenes Auto.
 
Elektroautos brauchen natürlich auch Öl. ;)

Stimmt, aber da wechsle ich nicht jedes Jahr 6 Liter davon... Normal wechselst da gar nichts, aber ich werde meinem E-Auto nach 8 bis 10 Jahren einfach mal neues Getriebeöl gönnen. Auch wenns nicht vorgesehen ist, aber erstens is es nicht viel und kostet auch nicht so arg viel. Eventuell lasse ich auch mal die Kühlflüssigkeit tauschen, das weiss ich noch nicht....
Ich wills gar nicht zusammenrechnen, aber bei den Verbrennern gings da locker weit über 150 Liter Motorenöl durch.... Die ganze Herstellung und Entsorgung von dem Zeug fällt natürlich auch weg..

Verzicht wird hier halt schwierig, der erste öffentliche Verkehr der hier unterwegs ist fährt 15 Minuten nachdem ich bereits in der Firma sein muss. Und ich hätte über 1h Arbeitsweg. Also wenn jemand nen Bus um 0340 Uhr morgens für mich los schickt und dann auch die Bahn noch über ne Stunde früher fährt könnte ich aufs Auto verzichten :D

Wobei bei meiner Frau wird es kein neues Auto mehr geben, Das jetzige wird behalten solange es geht und danach nach aktuellem Status auch nicht mehr ersetzt.
 
Verzicht wird hier halt schwierig,
Das ist auch kein Vorwurf. Ich kann/will ja selbst nicht auf ein Auto verzichten. Ich denke nur es bringt nichts so zu tun als ob E-Autos irgendwas an der grundsätzlichen Problematik ändern. Da wird man schon noch etwas mehr ändern müssen inkl. der damit einhergehenden Einschränkungen.
 
Stimmt, aber da wechsle ich nicht jedes Jahr 6 Liter davon... Normal wechselst da gar nichts, aber ich werde meinem E-Auto nach 8 bis 10 Jahren einfach mal neues Getriebeöl gönnen. Auch wenns nicht vorgesehen ist, aber erstens is es nicht viel und kostet auch nicht so arg viel. Eventuell lasse ich auch mal die Kühlflüssigkeit tauschen, das weiss ich noch nicht....
Das ist richtig, viel ist es nicht. Du hast aber gar nicht geschrieben. ;)
Bei Getriebe kenne ich das nicht. Alle Getriebe sind ja wartungsfrei. Trotzdem gehen Getriebe kaputt, weil es Verschleiß gibt und die Späne im Öl dann das Getriebe komplett killt.
Dämpfer gibt es auch. Wobei die eher verschleißen, da Elektros übermäßig schwer sind.
Nichtsdestotrotz sehe ich die Verkehrswende als gescheitert an.
Es passiert auch nicht im öffentlichen Nahverkehr oder der Bahn allgemein.
 
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