Bundestagswahlen 2025 // aktuelle politische Lage und Wahlkampf

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Das ist zu allgemein gehalten, was bedeutet das konkret für den durchschnittlichen Sparer, für Kinder die ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto haben damit sie ein paar Zinsen bekommen? Wo sind da die konkreten Grenzen, wen betrifft das und wen nicht? Nichts Konkretes weiß man nichts was relevant wäre genauso wie damals beim Heizungsgesetz, da ist es wirklich überhaupt kein Wunder dass wirklich alle, durch alle Parteien hinweg, diesen Vorschlag kritisieren, vor allem in seiner Ausführung.

MfG
Konkreter geht es doch nicht:

"alle Bevölkerungsgruppen mit allen Einkommensarten"

Die Freibeträge sind doch nur eine Nebelkerze, weil die Idee nicht gut ankam, sie sind aber nicht Teil des Plans.
 
Naja, das Problem ist, aus dem Grundsatzprogramm der Grünen von 2021:

„Die Beitragsbemessung werden wir reformieren und beispielsweise auch Kapitaleinnahmen zur Finanzierung unseres Pflege- und Gesundheitssystems heranziehen .... indem alle Bevölkerungsgruppen mit allen Einkommensarten herangezogen werden“.
Zuerst das Geld mit vollen Händen auf der ganzen Welt verteilen und jetzt die eigenen Leute schröpfen. Unwählbar!!!
 
Wir werden also um eine Reform der Schuldenbremse gar nicht herumkommen können, es sei denn alle sind damit einverstanden diese Probleme auf die Nachfolgegenerationen abzuladen
Du/die SPD willst damit nur die Kosten auf die Nachfolgegenerstionen abladen. Noch nicht mal für Investitionen, sondern für Sozialleistungen und Wohltaten, also verkonsumieren, wer anderes zahlt. Oder wo ist der Tilgungsplan? Den gibt es weder bei SPD noch Grüne noch Linke noch BSW ...
 
Konkreter geht es doch nicht:

"alle Bevölkerungsgruppen mit allen Einkommensarten"

Die Freibeträge sind doch nur eine Nebelkerze, weil die Idee nicht gut ankam, sie sind aber nicht Teil des Plans.
Also sollen jetzt Leute die auf Einkommen schon Steuern bezahlt haben, wenn sie es denn z.B für Privatrenten auf Tagesgeldkonten anlegen noch einmal Abgaben zahlen, verstehe ich Dich da richtig? Und egal wie hoch die Sparsumme ist es soll schon ab dem kleinsten Betrag eine Abgabe entfallen, verstehe ich das auch richtig?

MfG
Du/die SPD willst damit nur die Kosten auf die Nachfolgegenerstionen abladen. Noch nicht mal für Investitionen, sondern für Sozialleistungen und Wohltaten, also verkonsumieren, wer anderes zahlt. Oder wo ist der Tilgungsplan? Den gibt es weder bei SPD noch Grüne noch Linke noch BSW ...
Also ich habe bis jetzt vor allem gehört, dass es dabei um Bildung und Infrastruktur geht, wofür die mehr Finanzen ausgegeben werden sollen. Die Frage die ich mir nur Stelle ist, was ist finanziell günstiger, Dinge jetzt zu reparieren bevor sie noch mehr kaputt gehen oder das Geld jetzt zu sparen und später zu reparieren, wenn es nicht mehr anders geht aber es dann vielleicht eben auch teurer als jetzt sein könnte oder würde es sinnvoller sein, denke das es auch im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit durchaus Sinn macht, bestimmte Dinge lieber jetzt vor zu finanzieren mit Schulden als später zu erheblichen Mehrkosten, wenn es nicht mehr anders geht, was dann unterm Strich für die Nachfolgegeneration eben teurer wäre. Ich würde mich da gar nicht jetzt auf etwas festnageln lassen wollen, sondern das so als Option in den Raum werfen. Daher halte ich es nicht für klug weiterhin auf die Schuldenbremse in der jetzigen Form zu bestehen.

MfG
 
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Und da ist es wieder
Du bist erstaunlich gut im Vorhersagen. Kannst du mir auch verraten, was eine RTX5080 mit vorinstalliertem Wasserkühlblock kosten wird? :D

Wir haben ein hartes Verschwendungs-, Bürokratie- und Ungleichheitsproblem
Jain. Jain. Ja, weil eine Sache fehlt.

Verschwendungsproblem:
Es gibt ja so etwas wie das Schwarzbuch. Jedes Jahr schön aufgelistet, wo Geld einfach irgendwie zuhauf für nichts oder nichts gemein hin als sinnvoll Empfundenes ausgegeben wird. Da lässt sich sicherlich das eine oder andere sparen. Allerdings sind so mache als sinnlos empfundene Ausgaben auf irgendwelchen Ideen begründet, die nicht selten im Ursprung gut gemeint waren, dann aber im politischen als auch behördlichen Prozess zu etwas Absurden mutierten. Leider fehlt mit dem Voranschreiten des demografischen Wandels immer mehr das Personal, um diese Prozesse, umzugestalten.

Bürokratieproblem:
Ein Gesetz fällt nicht vom Himmel. Irgendwer wird irgendwann sich etwas dazu gedacht haben. Daraus entstanden abgeleitete Regeln für den bürokratischen Ablauf; von den jeweiligen Interessensgruppen demokratisch hart verhandelt und so zerfasert und an den Rändern ausgefranst, dass man am Ende, nach Jahren oder gar Jahrzehnten nicht einmal mehr weiß, warum Dinge so sind, wie sie sind. Das passierte auf Länder-, Bundes-, EU- und Welthandelsebene. Da an Kahlschlag zu denken, ist sicherlich reizvoll. Ob das aber so einfach geht? Ich denke, das wird sehr, sehr schwierig. Besonders krass finde ich da die Rolle deutscher Parteien, die zwar gerne von Bürokratieabbau reden, am Ende aber gerade über die EU für noch mehr davon sorgen.

Ungleicheitsproblem:
In den letzten Jahrzehnten haben sie so einige Dinge verändert. Der Wirtschaft wurden immer mehr Abgabenlasten genommen und den Arbeitenden in diesem Land immer mehr Abgaben aufgebürdet. Immer mit dem Spruch auf der Lippe, dass wenn es der Wirtschaft gut ginge, es dem Land - also uns - gut ginge.

Damit einher ging aber auch der massive Umbau der Sozialhilfe hin zu Hartz IV. Aus der vermeintlich sozialen Hängematte wurde ein Fordern und dann erst fördern System mit Repressalien, um die Ausgabenseite zu drücken, wo es nur ging.

In diesem Zeitraum wandelten sich auch andere Leistungen des Sozialsystems. Krankenkassen und ihre Leistungen sind da ein gutes Beispiel für. Man denke nur an Zahnersatz ... Mit dem Zusatzbeitrag hat man dann den Vogel abgeschossen und die paritätische Finanzierung auf 50 % AG und 50 % AN Anteil aufgebrochen. Das wirkt sich jetzt, wo immer mehr Menschen alt und entsprechend krank werden, natürlich besonders aus.

Oder nehmen wir die Rente, wo der Staat mittlerweile gut 25 % aus dem Steuertopf bezuschusst. Das waren bis in die späten 1990er nur 15 % der jährlichen Steuereinnahmen.

Die Einnahmenseite wurde und wird kontinuierlich beschnitten, weil das gut für die Wirtschaft sei, während man die Ausgabenseite damit in Einklang zu bringen versucht. Wie gut das klappt, und wie wohl man sich dabei als Bürger fühlt, das muss jeder für sich entscheiden.

Die eine Sache, die fehlt:
Soziale Marktwirtschaft soll dafür sorgen, dass es Menschen innerhalb des Kapitalismus relativ gut geht. Sie sollen nicht hungern, nicht unter Brücken, auf der Straße oder in Autos leben müssen. Also generell ein menschenwürdiges Dasein führen können. Das System soll das Leben der Menschen schützen, erhalten, damit sie ihren Anteil an der Gesamtleistung haben können. Die Wage, die die Interessen des Kapitalismus und die der Menschen darstellt, ist meiner Meinung nach sehr deutlich zur Seite des Kapitalismus geneigt. Es wird immer mehr versucht, Soziales zu entfernen und somit dem Kapitalismus noch mehr Gewicht zu verleihen.

Ich halte das für eine fragwürdige Herangehensweise und bin eher der Meinung, dass man die Balance wiederherstellen muss. Damit meine ich nicht, dass wir jetzt alle wie Pixie im Wolkenkuckucksheim leben sollen - mit nichten. Es wir mMn aber Zeit, dass sich der Kapitalismus wieder daran gewöhnt, dass er nur mit und durch die Menschen sein kann, und dass diejenigen Menschen im Kapitalismus, die richtig fette Früchte ernten, nicht auch noch damit belohnt werden dürfen, dass man ihnen die Steuern senkt - im Gegenteil!
 
es kommt halt ein bisschen auf die Gewichtung an.
Natürlich. Ich will ja keinen Kettensägenmann aber es muss für manche Menschen nunmal auch einschneidende Dinge geben müssen. Ich hätte auch kein Problem damit wenn ich ebenfalls belastet würde (ich verdiene relativ gut) aber eben dann wenn es gerecht und ausnahmslos ist. Es darf halt nicht sein, dass ich keine Ahnung 5% mehr Steuern irgendwo zahle aber irgendein Immobilienmogul oder sonstiger Bonze wieder 17 Löcher hat wo er nicht zahlen muss.

Wenns schnell und rabiat gehen muss... hey, bucht von allen Konten die in deutschland existieren am Montag morgen 1% ab als Rezessionsabgabe.
Schwupp haste roundabout 100 Milliarden eingenomen, ohne, dass es für irgendeinen Betroffenen ernsthaft schlimm gewesen wäre bei einem Hundertstel seines Ersparten.
Das einzige Problem dabei ist, dass so eine Aktion die Begehrlichkeit wecken würde, es immer wieder machen zu wollen.

dieses trifft auf relevante Bereiche wie Bildung und Infrastruktur nicht zu
Stimmt. Das sind aber auch nicht die Bereiche wo Spaßmaßnahmen viel bringen würden - weil man da ja eh kaum investiert :ugly:
Bildungsausgaben in Mio:
1737199842855.png

~120 Mio rum.
Dagegen nur als Beispiel der Sozialbereich:
1737199944353.png


Oder nur um mal die Größenordnung zu sehen die genannten Beamtenpensionen
1737199990872.png


Den Beamten wie allen anderen auch eine Rente von 48% zu zahlen statt der aktuellen 71,75% würde jährlich rund 18 Milliarden Euro sparen. Aber warum sollte man das machen - schließlich sind diejenigen die das entscheiden müssten alle selber betroffen^^

Da an Kahlschlag zu denken, ist sicherlich reizvoll. Ob das aber so einfach geht? Ich denke, das wird sehr, sehr schwierig.
Und warum ist das so schwierig? Richtig, wegen der Bürokratie... :fresse:
 
Du bist erstaunlich gut im Vorhersagen. Kannst du mir auch verraten, was eine RTX5080 mit vorinstalliertem Wasserkühlblock kosten wird? :D
Wahnsinnsleistung, wenn sich Fehler und die Herangehensweise an diese eins zu eins wiederholen. :ugly: ist nur blöd wenn man beim ersten Mal schon nicht daraus gelernt hat, gerade mit Hinblick auf etwaige Rückschlüsse was die Kanzlerfähigkeit betrifft. Aber ist ja zum Glück nur ein Bündnis Kanzler.
:lol::devil:

MfG
 
an wen ist er gerichtet und wo liegen die Grenzen, ab wann wird etwas fällig und bis wohin ist man frei davon?
Das Thema ist für die interessant, bei denen es um 6-stellige Summen geht. Die Oma, mit 10k € auf dem Konto, ist das völlig irrelevant. Es geht um hohe Erträge aus Kapitalanlagen. Keine Ahnung was daran nicht zu verstehen ist.

deine destruktive Aussage mit dem bild-zeitungsniveau
Tja, wenn Du mit den Argumenten kommst, ist es eben nichts anderes.
beim Heizungsgesetz und da kannst du ja lachen wie du willst, weil Du das in der Herangehensweise einfach nicht verstanden hast,
Und Du verstehst nicht, dass deine permanenten Wiederholungen nerven weil sie dir schon oft genug erklärt wurden und Du es einfach nicht kapieren willst oder wahrhaben willst.

Darüber hinaus erwartest du ständig Antworten auf Fragen
Nö, ich erwarte endlich deine Quellen, auf die Du deine Meinung stützt und auf die Du verwiesen hast.
 
Wenns schnell und rabiat gehen muss... hey, bucht von allen Konten die in deutschland existieren am Montag morgen 1% ab als Rezessionsabgabe.
Schwupp haste roundabout 100 Milliarden eingenomen, ohne, dass es für irgendeinen Betroffenen ernsthaft schlimm gewesen wäre bei einem Hundertstel seines Ersparten.
Aber nicht bei denen die sehr wenig haben. Da müsste es ein Schonvermögen für geben.
Stimmt. Das sind aber auch nicht die Bereiche wo Spaßmaßnahmen viel bringen würden - weil man da ja eh kaum investiert :ugly:
Bildungsausgaben in Mio:
Anhang anzeigen 1481559
~120 Mio rum.
Dagegen nur als Beispiel der Sozialbereich:
Anhang anzeigen 1481560
Ja in den Bildungsbereich müsste viel mehr investiert werden.
Oder nur um mal die Größenordnung zu sehen die genannten Beamtenpensionen
Anhang anzeigen 1481561

Den Beamten wie allen anderen auch eine Rente von 48% zu zahlen statt der aktuellen 71,75% würde jährlich rund 18 Milliarden Euro sparen. Aber warum sollte man das machen - schließlich sind diejenigen die das entscheiden müssten alle selber betroffen^^
Das empfinde ich auch als ungerecht. Aber da traut sich niemand ran.
 
Das Thema ist für die interessant, bei denen es um 6-stellige Summen geht. Die Oma, mit 10k € auf dem Konto, ist das völlig irrelevant. Es geht um hohe Erträge aus Kapitalanlagen. Keine Ahnung was daran nicht zu verstehen ist.
Wieso beantwortest du nicht einfach mal die Fragen, du antwortest genauso schwammig wie der Habeck, statt dir mal konkret aufzuzeigen wen es betrifft ab welchen Summen wo sind die Grenzen bis wohin kann man sparen ohne und ab wann muss man Abgaben zahlen? Werde doch mal konkret, das ist doch wieder nur sich wiederholendes Wischiwaschi!
Tja, wenn Du mit den Argumenten kommst, ist es eben nichts anderes.

Und Du verstehst nicht, dass deine permanenten Wiederholungen nerven weil sie dir schon oft genug erklärt wurden und Du es einfach nicht kapieren willst oder wahrhaben willst.
Du erklärst gar nichts, du antwortest nur mit Gegenfragen und Inhalte selber lieferst Du nicht, auch wenn man mehrfach nachfragt, wann kommen denn endlich die schwurbel freien Quellen oder die Antworten auf die konkreten Fragen wo die Grenzen sind, bis wohin frei gespart und ab wann belastet wird? Du reagierst einfach stets mit Schnappatmung, wenn es um Grüne, für dich also wichtige Themen geht, dann siehst Du offensichtlich nur noch schwarz-weiß, nimmst selbst deutliche Gemeinsamkeiten, wie die gleiche Bewertung des Inhaltes, gar nicht mehr wahr und stellst etwas in einem gegensätzlichen Kontext dar, der überhaupt nicht gegensätzlich ist! Fasse dir bitte erstmal an die eigene Nase bevor du ständig nur mit den Fingern auf anderen zeigst um von deinen eigenen Unzulänglichkeiten diesbezüglich abzulenken.
Nö, ich erwarte endlich deine Quellen, auf die Du deine Meinung stützt und auf die Du verwiesen hast.
Erstens, ich hatte dir schon geantwortet und zweitens wüsste ich nicht welche Quellen ich denn jetzt überhaupt posten darf, denn es steht, siehe oben, immer noch die vorher gestellte Antwort von dir aus, welche Quellen denn nun konkret schwurbelfrei sind, du scheinst ja da so eine Art Maß der Dinge zu sein?!

Und ich erinnere hier nochmals daran, das ist eine Einschätzung von Dir gewesen, dass das alles schwurbel Quellen sind also benenne doch bitte welche die es nicht sind, die man hier zukünftig ohne ständigen Gegenwind deinerseits posten darf.^^

MfG
Aber nicht bei denen die sehr wenig haben. Da müsste es ein Schonvermögen für geben.
Völlig richtig, es gibt wirklich enorm viel Potenzial bei Besserverdienenden und denen die darüber liegen und es wird Zeit dass man ihm nicht alles zwingend gleich macht denn in der Vergangenheit wurden auch die unteren Gruppen verhältnismäßig mehr belastet.
Ja in den Bildungsbereich müsste viel mehr investiert werden.
Absolut, da gibt es ein mega Defizit, Problem an der Stelle ist leider der Föderalismus. Ich denke grundsätzlich wäre es besser, wenn das ein Bundesthema wäre und nicht mehr Ländersache aber dafür fehlen wohl die notwendigen Mehrheiten.
Das empfinde ich auch als ungerecht. Aber da traut sich niemand ran.
Eigentlich schon ein bisschen ironisch, das ausgerechnet und ausschließlich jene das in der Hand haben die es selbst betrifft. Die Frage ist, ob man das im Grundsatz nicht anders handhaben müsste, externe Kommissionen die das anhand von allgemeingesellschaftlichen Kriterien bewerten und festlegen, ähnlich, in Anführungsstrichen, wie es bei den öffentlich Rechtlichen läuft, nur eben ohne mehrheitlich jene in den entsprechenden Gremien, die das dann auch selber betrifft.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nicht bei denen die sehr wenig haben. Da müsste es ein Schonvermögen für geben.
Eben nicht. Wenn ich nur 50€ haben zahle ich auch nur 50 cent.
Genau das ist es ja was uns so langsam, träge, kleinkariert und bürokratisch macht. Für jeden Cent Sonderregelungen finden zu müssen und niemals auch nur einen Millimeter abweichen zu dürfen.

Ich hab da aus eigener Erfahrung die letzten Wochen erlebt was Bürokratie bedeutet. Ihr habt vielleicht vielleicht auch nicht mitbekommen dass vor einigen Wochen ein Schiff in eine Moselsperre reingefahren ist und die Schleuse gehimmelt hat. Das ist nun die einzige Wasserverbindung von Saarland/Pfalz ans Meer und entsprechend eine wirtschaftliche Katastrophe. Zig Millionen Schaden pro Tag für die ansässige Industrie/Logistik, insbeosndere für die, die nicht auf Bahn/Straße ausweichen können weil die Produkte dafür schlichtweg zu groß sind.

Und dann heißts die Reparatur dauert mindestens 3-4 Monate. WHAT?!?
Man dachte jetzt das sei irgendwie kompliziert, Bauteile nicht da, Spezialisten nicht da oder sonstwas aber nein, das Ding technisch neu zu bauen dauert wenn mans wirklich will 2 Wochen wenn überhaupt (passenderweise können die Unternehmen die betroffen sind zufälligerweise Stahltore herstellen und haben alle Fachkräfte für Stahlbau, Hydraulik, Statik, Elektronik usw. ohnehin da...) aber die Bürokratie sagte ja da muss man erst mal 3 Angebote einholen. Es ist unfassbar.
Das Thema ging dann hoch bis zum Wissing der dann entschieden hat dass es ohne Ausschreibung gemacht werden darf wenn die Firmen da selber mithelfen die ein strammes Interesse dran haben dass schnell repariert wird... und siehe da innerhalb von Tagen statt Monaten läuft die Bude wieder.

Das ist nur ein Beispiel von sicherlich Tausenden wo wir uns derart hart selber im Weg stehen dass andere zurecht drüber lachen. Der Staat ist derart bürokratisch und träge dass ich mich persönlich darüber wundere warum das überhaupt noch so "gut" funktioniert.

Das empfinde ich auch als ungerecht. Aber da traut sich niemand ran.
Es gibt sehr viele Dinge, an die sich keiner rantraut. Das Problem ist, dass es je länger man damit wartet immer mehr Sprengkraft entwickelt. Wir sind da von "kritisch" noch recht weit entfernt weil Deutschland noch nicht besonders hoch verschuldet ist (die USA beispielsweise werden früher zusammenklappen wenn sie so weitermachen) aber das Leben aus der Substanz was wir hier seit Jahren machen und das sich-selbst-runterwirtschaften (Energiepolitik beispielsweise) geht nicht beliebig lange - blöderweise brauchen die Menschen dies nicht anders gewohnt sind länger bis sie begriffen haben was läuft, das bemerken die tendentiell dann, wenns zu spät ist (Zahlungsausfälle, soziale Unruhen, Putin steht vor der Tür, whatever).


Um zum Threadthema zu kommen: Ich war selten so verzweifelt wie bei der jetzt anstehenden Wahl. Ich habe persönlich das Gefühl, dass die Parteien schon absichtlich nur Kandidaten aufstellen die nicht wählbar sind. Scholz ist der schlechteste Kanzler den das Land je hatte, Habeck ein ideologischer Träumer, die Wagenknecht und Weidel kannste als Putinversteher/Rechte eh nicht wählen, Lindner hat sich nicht grade mit Ruhm bekleckert in seinem Ministerium und Merz... ist halt der Merz, der wird wahrscheinlich noch als "geringstes Übel" + "der ist halt nicht Ampel und nicht BSW/AFD" die Wahl gewinnen.

Ich erwarte leider, egal wie die Wahl ausgeht, keine nennenswerte Verbesserung, ja nicht mal eine größere Änderung der Situation. ;-(
 
Eben nicht. Wenn ich nur 50€ haben zahle ich auch nur 50 cent.
Genau das ist es ja was uns so langsam, träge, kleinkariert und bürokratisch macht. Für jeden Cent Sonderregelungen finden zu müssen und niemals auch nur einen Millimeter abweichen zu dürfen.
Ist schon ok. Ich bin fälschlicher Weise von 10% ausgegangen. :ugly:
Um zum Threadthema zu kommen: Ich war selten so verzweifelt wie bei der jetzt anstehenden Wahl. Ich habe persönlich das Gefühl, dass die Parteien schon absichtlich nur Kandidaten aufstellen die nicht wählbar sind. Scholz ist der schlechteste Kanzler den das Land je hatte, Habeck ein ideologischer Träumer, die Wagenknecht und Weidel kannste als Putinversteher/Rechte eh nicht wählen, Lindner hat sich nicht grade mit Ruhm bekleckert in seinem Ministerium und Merz... ist halt der Merz, der wird wahrscheinlich noch als "geringstes Übel" + "der ist halt nicht Ampel und nicht BSW/AFD" die Wahl gewinnen.
Das Merz Kanzler wird ist ja schon lange klar. In Deutschland sind die Umfrageergebnisse zuverlässiger.
Ich erwarte leider, egal wie die Wahl ausgeht, keine nennenswerte Verbesserung, ja nicht mal eine größere Änderung der Situation. ;-(
Die Befürchtung habe ich auch weil alles auf eine GroKo hinausläuft.
 
Und warum ist das so schwierig? Richtig, wegen der Bürokratie... :fresse:
Ne, wegen des Verbundes, in dem die Bürokratie entstand.

Bürokratie basiert auf Gesetzen. Diese Gesetze erschafft man, weil man Wildwuchs, Betrug oder gar Korruption im Zaume halten will. Beispiele: Die Ärzte dürfen so munter viel "Papier" ausfüllen, weil sie ohne diese Kontrolle das Geld der Kassen verschwenden bzw. in die eigene Tasche stecken würden. Bauern dürfen sich an Bürokratie "erfreuen", weil sie sonst Tierschutz und Umweltschutz dem schnöden Mammon unterordnen würden. Die Baubranche darf sich an Bürokratie "ergötzen", weil man sonst noch mistigere Neubauten mit noch weiter ausgebeuteten Arbeitern aus dem Ausland bauen würde. Das Spiel kann man beliebig fortsetzen.

Wenn du nun kommst und das einfach alles "auf den Stock setzt", dann musst du aber auch vorab erklären, dass es eine unkalkulierbare Zeit der Verwerfungen mit sich bringt. Siehe dir Argentinien an. Eine Rosskur ja, und schaut man sich Teilaspekte an, die nur auf das Geld abzielen, dann tut es dem Land augenscheinlich erst einmal gut. Aber es gibt da auch noch die Menschen. Die meisten von denen bekommen dort einen massiven sozialen Abstieg zu spüren.
 
Um zum Threadthema zu kommen: Ich war selten so verzweifelt wie bei der jetzt anstehenden Wahl. Ich habe persönlich das Gefühl, dass die Parteien schon absichtlich nur Kandidaten aufstellen die nicht wählbar sind. Scholz ist der schlechteste Kanzler den das Land je hatte, Habeck ein ideologischer Träumer, die Wagenknecht und Weidel kannste als Putinversteher/Rechte eh nicht wählen, Lindner hat sich nicht grade mit Ruhm bekleckert in seinem Ministerium und Merz... ist halt der Merz, der wird wahrscheinlich noch als "geringstes Übel" + "der ist halt nicht Ampel und nicht BSW/AFD" die Wahl gewinnen.

Ich erwarte leider, egal wie die Wahl ausgeht, keine nennenswerte Verbesserung, ja nicht mal eine größere Änderung der Situation. ;-(
Zum letzten Punkt, dito, das befürchte ich auch, wobei ich denke das mit CDU jetzt die soziale Kälte spürbar wird, wir in Berlin merken das jetzt schon.

Zum ersten Punkt würde ich in der Analyse Scholz mit Merz tauschen, so schlecht fand ich Scholz nicht, es wurde m. M. n. zu Vieles öffentlich zu Unrecht schlecht dargestellt.

MfG
 
Beispiele: Die Ärzte dürfen so munter viel "Papier" ausfüllen, weil sie ohne diese Kontrolle das Geld der Kassen verschwenden bzw. in die eigene Tasche stecken würden. Bauern dürfen sich an Bürokratie "erfreuen", weil sie sonst Tierschutz und Umweltschutz dem schnöden Mammon unterordnen würden. Die Baubranche darf sich an Bürokratie "ergötzen", weil man sonst noch mistigere Neubauten mit noch weiter ausgebeuteten Arbeitern aus dem Ausland bauen würde. Das Spiel kann man beliebig fortsetzen.
Prinzipiell stimmt das - zum Problem wird es dann wenn die Regelungen, Nachweise, Maßnahmen, Einschränkungen derart überbordend, komplex, teuer und einschränkend werden dass die Unternehmen es nicht mehr einsehen und dem ausweichen. Größere wandern in andere Länder ab, kleinere umgehen Dinge notfalls illegal, manche schließen ganz oder machen sich erst gar nicht selbstständig (meine Frau arbeitet beim Steuerberater, die haben oft Fälle von Menschen die eine Firma gründen wollen, dann aber nach 2 Wochen sagen nein unter den Umständen was ich da alles beachten/dokumentieren/einreichen/etc. muss mach ichs nicht).
Ich hab im Sommer aufm Vereinsfest auch illegal Fritten verkauft (illegal deswegen, weil ich bis zum warmen Wasser 10m gehen müsste, der Verkaufsstand nicht allseitig geschlossen war und wahrscheinlich noch 17 anderen Detailregelungen) - es ist praktisch so, dass in der Realität im Kleinen sich kaum mehr jemand an alles hält weil es einfach nicht mehr sinnvoll machbar ist. Jeder weiß das und keiner hat sich beschwert. Wenn irgendwann jemand kommt und uns dafür ne Strafe aufdrückt dann machen wir eben kein Fest mehr. Das ist das Äquivalent zum Unternehmer, der im Saarland zu und in Lux oder Frankreich hinter der Grenze wieder aufmacht.

Wenn du nun kommst und das einfach alles "auf den Stock setzt", dann musst du aber auch vorab erklären, dass es eine unkalkulierbare Zeit der Verwerfungen mit sich bringt.
Und was ist wohl besser - jetzt Verwerfungen selbst auslösen um einen besseren Endzustand beeinflussbar und bestenfalls halbwegs kontrolliert zu erreichen oder "weiter wie bisher" und die Verwerfungen dann wenns am Ende richtig knallt unerwartet, unkontrolliert und nicht nennenswert beeinflussbar zu erleben? :ka:

so schlecht fand ich Scholz nicht, es wurde m. M. n. zu Vieles öffentlich zu Unrecht schlecht dargestellt.
Darüber kann man natürlich immer streiten. Aber persönlich hätte ich gesagt wenn wir die letzten 3 Jahre keinen Kanzler gehabt hätten wärs auch egal gewesen. Ich habe von Scholz nix aber rein gar nix relevantes gesehen in seiner Amtszeit außer "Taurus nein nein nein".
 
Und dann heißts die Reparatur dauert mindestens 3-4 Monate. WHAT?!?
Man dachte jetzt das sei irgendwie kompliziert, Bauteile nicht da, Spezialisten nicht da oder sonstwas aber nein, das Ding technisch neu zu bauen dauert wenn mans wirklich will 2 Wochen wenn überhaupt (passenderweise können die Unternehmen die betroffen sind zufälligerweise Stahltore herstellen und haben alle Fachkräfte für Stahlbau, Hydraulik, Statik, Elektronik usw. ohnehin da...) aber die Bürokratie sagte ja da muss man erst mal 3 Angebote einholen. Es ist unfassbar.
Das Thema ging dann hoch bis zum Wissing der dann entschieden hat dass es ohne Ausschreibung gemacht werden darf wenn die Firmen da selber mithelfen die ein strammes Interesse dran haben dass schnell repariert wird... und siehe da innerhalb von Tagen statt Monaten läuft die Bude wieder.
Dieses Recht ist nun einmal da. Es ist ein Gesetz. Und wenn Wissing Pech hat, dann geht bei solchen Entscheidungen eben auch eine Klage zu Lasten des Steuerzahlers aus.

Ich will damit nicht sagen, dass ich dich nicht verstehe. Hier in Kiel rammt schön regelmäßig wer ein Tor der einen oder der anderen oder auch beider Schleusenkammern des NOK. Hier stand auch schon einmal über Wochen der Kanal still, weil zwei Tore in kurzer Zeit gerammt wurde und das eine Austauschtor in der Werft war. Da denkst du dir auch, dass das doch absurder Wahnsinn ist, wenn diese wichtige Wasserstraße so lange brachliegt.

Das war mal anders. Da wurde bei so einer Havarie dann das Tor in die Innenförde zu HDW geschleppt, nachdem das WSA auf "kurzem Wege" mit der dortigen Leitung das "Notwendige" besprach. Das ging schnell, unbürokratisch und mit einem Umschlag mit Geld an die jeweiligen damit befassten Entscheidungsträger im WSA. Und das ist nur ein Beispiel

Wenn ich mir die Anekdoten meiner Kunden anhöre, wie die in den 1980er und 1990er Jahren Geschäfte mit dem Staat gemacht haben, was da an Geld, Geschenken und anderen Gefälligkeiten floss, um an Aufträge zu kommen, dann weiß ich auch, warum man Ausschreibungen haben will, warum man die Bürokratie so eingeführt hat, wie sie ist.
 
Wenn ich mir die Anekdoten meiner Kunden anhöre, wie die in den 1980er und 1990er Jahren Geschäfte mit dem Staat gemacht haben, was da an Geld, Geschenken und anderen Gefälligkeiten floss, um an Aufträge zu kommen, dann weiß ich auch, warum man Ausschreibungen haben will, warum man die Bürokratie so eingeführt hat, wie sie ist.
Klar, verstehe ich auch. Ich habe eben nur das Gefühl, dass wirs einfach übertrieben haben.
Diese illegalen Schmiergelder wirste nicht verhindern können, höchstens eindämmen. Und da dürfte es wie bei den meisten Zusammenhängen sehr nicht-linear sein: Mit 20% Bürokratie erreichste 80% weniger illegales Schmiergeld. Um die letzten auch noch zu verhindern/erwischen musste dann aber den harten Moloch rausholen wie bei uns geschehen und vergraulst damit die ganzen Leute die einfach nur normal und ehrlich arbeiten/leben wollen.
 
Klar, verstehe ich auch. Ich habe eben nur das Gefühl, dass wirs einfach übertrieben haben.
Diese illegalen Schmiergelder wirste nicht verhindern können, höchstens eindämmen. Und da dürfte es wie bei den meisten Zusammenhängen sehr nicht-linear sein: Mit 20% Bürokratie erreichste 80% weniger illegales Schmiergeld. Um die letzten auch noch zu verhindern/erwischen musste dann aber den harten Moloch rausholen wie bei uns geschehen und vergraulst damit die ganzen Leute die einfach nur normal und ehrlich arbeiten/leben wollen.
Es ist aber auch eine grunddeutsche Eigenschaft alles bis in die kleinste Ecke zu bürokratisieren und mit passenden individuellen Gesetzen zu versehen. Ein besonderer Auswuchs dieser Überbürokratisierung findet sich im öffentlichen Straßenverkehr, siehe Schilderwald.

MfG
 
Mit 20% Bürokratie erreichste 80% weniger illegales Schmiergeld. Um die letzten auch noch zu verhindern/erwischen musste dann aber den harten Moloch rausholen wie bei uns geschehen und vergraulst damit die ganzen Leute die einfach nur normal und ehrlich arbeiten/leben wollen.
Ja, bin ich bei dir. Die restlichen 20 % würde man bestimmt zu 90 % ausgemerzt bekommen, wenn man statt auf Bürokratie auf drakonische Strafen bei Entdeckung setzen würde. Schwierig ist dabei nur die Grenzen zu ziehen und die Kontrolle darüber zu behalten. In Zeiten, wo man immer weniger Personal für Kontrollen hat, wird das zusehends problematischer. Bei Geldflüssen kann man aber bald auf KI hoffen.
 
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