Bundestagswahlen 2025 // aktuelle politische Lage und Wahlkampf

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DaStash

PCGH-Community-Veteran(in)
Hallo,

ich möchte hier gerne mit euch über den aktuellen Bundestagswahlkampf, die aktuelle politische Lage und auch im Speziellen über den Wahlkampf und dessen Themen an sich sprechen.

Bitte versucht bei aller Meinungsverschiedenheit in der Sache nicht persönlich zu werden und anderen das nicht zu unterstellen, falls die Meinungen mal zu weit auseinander gehen sollten. Ich würde mich freuen, wenn man bei allem Streit "in der Sache" diese nicht aus den Augen verliert und die MODs sicherlich auch. :-)

Ich mache den Anfang.:

FDP
Nach dem nunn erste hohe FDP Funktionäre ihre Konsequenzen gezogen haben, richtet sich die Aufmerksamkeit und meiner Meinung nach zu Recht, auf Christian Lindner. Dieser denkt aber gar nicht daran Konsequenzen zu ziehen und behauptet statt dessen und man achte genbau auf die Formulierung: "er habe das Papier »nicht zur Kenntnis genommen und hätte es auch nicht gebilligt«"
Wohlgemerkt, er hat nicht gesagt er "kennt" das Papier nicht sondern behauptet schützend dieses ihm wohl bekannte Papier nur nicht zur Kenntnis genommen zu haben. Da will sich wohl jemand schon rhetorisch absichern, wenn ihm Gegenteiliges nachgewiesen werden kann. Meiner Meinung nach ist die FDFP, vom Kopf ab, in ihrer jetzigen Konstellation nicht regierungsfähig.


SPD
Na das war mal ein Wahlkamnpfauftakt. Da ist sie wieder, die kämpferische SPD. Das hat mir persönlich zugesagt, die Themen stimmen, der Fokus auch, bleibt abzuwarten ob man 2021 noch einmal widderholen kann. Alles ist möglich.

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CDU
Die CDU ist für mich wie eine Spielkiste mit Hebel den man dreht und dreht aber nie genau weiß, wann der Clown herausgesprungen kommt und einem zu Tode erschreckt. Gibt es eigentlich schon so richtig bekannte Themen und Wahlkampfinhalte außer das, was sie alles abschaffen wollen? Ich finde es beispielsweise suspekt, unter Anbtracht der wichtigkeit akttueller Ereignisse, wie wichtig der CDU die Rücknahme der Canabislegalisierung ist, als ob es nichts Wichtigeres gibt...^^

Die Grünen
Ich finde, man ist nie so socher woran man ist. Die Grünen sind für mich Wendehälse, damals absolute Kriegsverweigerer, heute die größten Befürworter neben der guten Agnes.^^ Aktuell bidern sie sich der CDU und Herrn Merz an. Meiner Meinung nach muss sich auch die Grüne tiefgehender erneuer, die untere Parteispitze auszutauschen ist zu wenig, der Fisch stinkt immer vom Kopf her.

Die Linke
So zerstritten und unwählbar sie eigentlich sind, so sehr würde es der Gesellschaft wohlt fehlen, wenn die einzig verbliebene linke Kraft ihr Themen und die vieler Menschen nicht mehr setzen kann. Das Land braucht eine Linke, eine Linke Meinung und Menschen die sich dafür einsetzen. Mal sehen ob Aktion Silberlocke klappt. Die Chancen stehen nicht so schlecht nur bei Herrn Bartsch bin ich mich nicht so sicher.

BSW
Mhhh, ich bin gespannt auf die Bundestagswahlen. Die aktuellen Koalitionen könnten ein wenig für Ernüchterung bei Wählern führen. Mal sehen wie sich das auf die Zahlen auswirkt.

AFD
Meine Vermutung, die AFD kann zur Zeit überhaupt nicht ihre Themen spielen, eigentlich alle kleineren und mittleren Parteien, weil sich die öffentliche Kommunikation nur um CDU und SPD dreht. Daher bleibt abzuwarten wie sich die Zahlen entwickeln, ich könnte mir einen leichten Abschwung und unterhalb der Prognosen vorstellen.

Was denkt ihr? Ich freue mich auch eine angeregt, sachliche Diskussion. :-)
MfG
 
Meiner Meinung nach muss sich auch die Grüne tiefgehender erneuer, die untere Parteispitze auszutauschen ist zu wenig, der Fisch stinkt immer vom Kopf her.
Die Vorsitzenden sind immer die Parteiführung und die wurden neu gewählt (austauschen klingt so, als wenn man das befohlen hat).
Habeck wurde ja als Spitzenkandidat gewählt. Baerbock scheint da keine Rolle mehr zu spielen.

Wo ich dir zustimme, ist die FDP. Meines Erachtens ist Lindner nicht mehr tragbar.
Wenn er, wie er sagt, nichts davon gewusst haben, ist er als Parteivorsitzender inkompetent und muss zurück treten.
Wen er lügt, dann muss die Basis das Misstrauen aussprechen und die Wahl eines neuen Parteivorsitzenden fordern. Allerdings scheinen die Liberalen keine personelle Alternative zu Lindner zu haben. Daher bleibt er im amt und mit ihm gehen sie dann in den Wahlkampf. Ich hoffe sehr, dass die FDP aus dem Bundestag fliegt.

Bei den Linken hoffe ich, dass ihre Kampagne aufgeht und sie 3 Direktmandate holen können und so in den Bundestag einziehen können. Eine Linke Partei im Bundestag finde ich schon wichtig. Nichtsdestotrotz sollte die Linke sich der Realität stellen. Gegen die Nato sein und Putin gut finden, passt heute nicht mehr zu einer demokratischen Partei, die dieses Land vertreten möchte.
 
Gibt es eigentlich schon so richtig bekannte Themen und Wahlkampfinhalte außer das, was sie alles abschaffen wollen? Ich finde es beispielsweise suspekt, unter Anbtracht der wichtigkeit akttueller Ereignisse, wie wichtig der CDU die Rücknahme der Canabislegalisierung ist, als ob es nichts Wichtigeres gibt...^^
Das ist die alte-Leute-Partei.
Zurück in die Vergangenheit. Alte und nicht mehr betriebsbereite Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen oder mit Zwang an der teuren Technik festhalten.
Windräder sollen wieder abgebaut werden, weil nur ne Übergangstechnologie.

Das Cannabisverbot spielt auch auf die Wählergruppe ab. Viele alte Leute halten das für Teufelszeug und schieben u.a. die Messerstechereien darauf (ich kenne selbst eine Person, die das wirklich glaubt, ist 86).
Ignoriert wird, dass dann Polizei und Gerichte wieder mit viel mehr Unfug beschäftigt werden, während wichtige Prozesse monatelang warten müssen.

TLDR: Populismus der feinsten Sorte.

Die Linke meiner Vermutung nach raus, eher noch das BSW drin.
Die SPD wird federn lassen (ich freue mich schon auf die Reden ihrer Politiker danach :devil:).

Von den aktuell im Bundestag vertretenen Parteien wird keine meine Stimme bekommen.
Bei den Linken hoffe ich, dass ihre Kampagne aufgeht und sie 3 Direktmandate holen können und so in den Bundestag einziehen können.
Ob da nochmal funktioniert, wo es das BSW gibt? Ich habe da so meine Zweifel.
Eine Linke Partei im Bundestag finde ich schon wichtig.
Es gibt doch die SPD und die Grünen mit genug linken Spinnerideen.
Nichtsdestotrotz sollte die Linke sich der Realität stellen. Gegen die Nato sein und Putin gut finden, passt heute nicht mehr zu einer demokratischen Partei, die dieses Land vertreten möchte.
Das wollen die Wähler aber scheinbar, sonst wäre das BSW schon lange weg vom Fenster.
 
Die SPD wird federn lassen (ich freue mich schon auf die Reden ihrer Politiker danach :devil:).
Da kommen doch die üblichen Sprüchen, wie dass man das zu einem späteren Zeitpunkt analysieren wird, oder so.
Ob da nochmal funktioniert, wo es das BSW gibt? Ich habe da so meine Zweifel.
Gysi und Ramelow werden ihre Direktmandate sicher holen können, bei Bartsch weiß ich das nicht.
Es gibt doch die SPD und die Grünen mit genug linken Spinnerideen.
Wo sind SPD und Grüne links wie die Linken?
Und das sind ja auch keine Spinnereien.
Ich würde die großen Wohnungsbaugesellschaften auch enteignen und den Wohnungsbau demokratisch organisieren.
Das wollen die Wähler aber scheinbar, sonst wäre das BSW schon lange weg vom Fenster.
Ich rede von der Partei, nicht von den Wählern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das sind ja auch keine Spinnereien.
Ich würde die großen Wohnungsbaugesellschaften auch enteignen und den Wohnungsbau demokratisch organisieren.
Die sind erst durch unsere vermieterfeindliche Gesetzgebung so groß geworden, weil das Risiko unerwünschte Mieter zu haben einfach für Privatleute zu groß wird.
Demokratisch organisieren heißt dann zwischen den Zeilen, dass es staatlich wird. Viel Spaß dann damit.
 
Die sind erst durch unsere vermieterfeindliche Gesetzgebung so groß geworden, weil das Risiko unerwünschte Mieter zu haben einfach für Privatleute zu groß wird.
Also alle Mieterrechte fallen lassen, oder wie würdest du das regeln?
Demokratisch organisieren heißt dann zwischen den Zeilen, dass es staatlich wird. Viel Spaß dann damit.
Nö, im staatlichen Besitz ist ja nicht demokratisch.
demokratisch organisiert sind z.B. einige Windparkanlagen.
 
Also alle Mieterrechte fallen lassen, oder wie würdest du das regeln?
Nichtzahler und Randalierer schnell rauswerfen können.
Nö, im staatlichen Besitz ist ja nicht demokratisch.
demokratisch organisiert sind z.B. einige Windparkanlagen.
Nur dass man da halt keine Nachbarn hat, anders als z.B. in ner WEG.

Aber zurück zum Thema: Die Parteien werden allesamt an der Wohnsituation in den Großstädten nix ändern. Wenn es zu wenig Angebot gibt, steigt halt der Preis. Der Drang in die Städte ist das Problem.
 
Aber zurück zum Thema: Die Parteien werden allesamt an der Wohnsituation in den Großstädten nix ändern. Wenn es zu wenig Angebot gibt, steigt halt der Preis. Der Drang in die Städte ist das Problem.
Man muss mehr Sozialwohnungen bauen. Die Ampel ist daran gescheitert. Von der nächsten Regierung erwarte ich da mehr.
 
Wendehälse, damals absolute Kriegsverweigerer, heute die größten Befürworter neben der guten Agnes.^^
Die Grünen sind immernoch gegen Krieg.
Jeder ist gegen Krieg. Allerdings haben sie ihre Sichtweise und Meinungen entsprechend der aktuellen politischen Situation neu ausgerichtet.
Ich finde es eher erstaunlich, dass die Grünen ihre Sichtweise neu denken und entsprechend angepasst handeln. Niemand möchte Krieg, aber neue Situationen erfordern eine neue Betrachtung.

Ich empfinde es eher als Größe, seine Meinung auch in der Öffentlichkeit den aktuellen Erkenntnissen anzupassen. Wäre ja schlimm wenn niemand mehr seine Meinung ändern dürfe. Warum das den Grünen als negativ ausgelegt wird, erschließt sich mir nicht so richtig.

der Fisch stinkt immer vom Kopf her.
Habeck auszutauschen wäre der größte Fehler der Grünen, ist es das aktuelle Gesicht. Vor allem in der Stammwählerschaft würden sie dadurch Empörung auslösen. Ich kenne zwar die einzelnen Mitgliederzahlen der Parteien nicht aber die Grünen zählen seit November 15000 neue Mitglieder.

Und für eine Partei, die wie keine andere mit Desinformationskampagnen zu kämpfen hat und die als Verbotspartei verunglimpft wird, obwohl das eher auf die Partei zutrifft, die nicht müde wird dieses Narrativ zu streuen, hat sie eine stabile Wählerschaft.
 
Die Grünen sind immernoch gegen Krieg.
Jeder ist gegen Krieg. Allerdings haben sie ihre Sichtweise und Meinungen entsprechend der aktuellen politischen Situation neu ausgerichtet.
Ich finde es eher erstaunlich, dass die Grünen ihre Sichtweise neu denken und entsprechend angepasst handeln. Niemand möchte Krieg, aber neue Situationen erfordern eine neue Betrachtung.

Ich empfinde es eher als Größe, seine Meinung auch in der Öffentlichkeit den aktuellen Erkenntnissen anzupassen. Wäre ja schlimm wenn niemand mehr seine Meinung ändern dürfe. Warum das den Grünen als negativ ausgelegt wird, erschließt sich mir nicht so richtig.


Habeck auszutauschen wäre der größte Fehler der Grünen, ist es das aktuelle Gesicht. Vor allem in der Stammwählerschaft würden sie dadurch Empörung auslösen. Ich kenne zwar die einzelnen Mitgliederzahlen der Parteien nicht aber die Grünen zählen seit November 15000 neue Mitglieder.

Und für eine Partei, die wie keine andere mit Desinformationskampagnen zu kämpfen hat und die als Verbotspartei verunglimpft wird, obwohl das eher auf die Partei zutrifft, die nicht müde wird dieses Narrativ zu streuen, hat sie eine stabile Wählerschaft.
Ich glaube da kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein, ganz nach Standpunkt. Du sagst es ja selber, Herr Habeck steht für die Grünen und damit auch für alles was falsch gelaufen ist, denn mit Nichten war das alles nur Desinformationen und Co.. Die Grünen tragen eine ganz hohe Eigenverantwortung für ihr aktuelles Ergebnis und die Tatsache, dass sie so viele junge Menschen nicht mehr wählen. So viel Selbstkritik muss erlaubt sein und genau das sehe ich nicht bei den Grünen. Defakto scheint es genau so weiterzugehen, nur scheinbar diesmal mit Fokus auf einer Koalition mit der CDU und Friedrich Merz.

MfG
Die sind erst durch unsere vermieterfeindliche Gesetzgebung so groß geworden, weil das Risiko unerwünschte Mieter zu haben einfach für Privatleute zu groß wird.
Demokratisch organisieren heißt dann zwischen den Zeilen, dass es staatlich wird. Viel Spaß dann damit.
Das macht eigentlich keinen Sinn, denn die Anzahl der Privatvermieter steigt, das dürfte nach deiner Aussage nicht der Fall sein, wenn es allzu sehr vermieterfeindlich ist.

MfG

Ich weiß ja nicht so Recht, der Buschmann wirkt auf mich nicht wie ein harter Wahlkämpfer, ob er wirklich so geeignet als Generalsekretär ist, in solch einer heißen Wahlkampfphase? Ich habe da meine Zweifel.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem sind doch die mittleren Einkommen, die sich die unsubventionierten Wohnungen nicht mehr leisten können. Noch mehr soziale Wohnungen helfen da nicht.
Ich denke, der größte Faktor wird die Wirtschaft sein. Alles andere wird sich unterordnen müssen.

Ich weiß ja nicht so Recht, der Buschmann wirkt auf mich nicht wie ein harter Wahlkämpfer, ob er wirklich so geeignet als Generalsekretär ist, in solch einer heißen Wahlkampfphase? Ich habe da meine Zweifel.
Es geht bei der FDP wohl eher um bekannte köpfe als nach Kompetenz.
 
Ich glaube da kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein, ganz nach Standpunkt
Natürlich kann man das.

denn mit Nichten war das alles nur Desinformationen und Co
Ein großes Thema ist die Kommunikation, das kann man den Grünen/Habeck ankreiden. Hier hätte deutlich transparenter agiert werden können. Allerdings haben Springer und Co. eine deutlich größere Reichweite und deren Gegner interessieren sich zu einem großen Teil nicht für Fakten.

hohe Eigenverantwortung für ihr aktuelles Ergebnis und die Tatsache, dass sie so viele junge Menschen nicht mehr wählen
Die Basis der Wähler ist sehr stabil. So schlecht sehen die Umfragewerte nicht aus. Je nach Statistik bei 10 bis 14%.

Also im Vergleich zur Wah 2021 ähnlich. Vor den ganzen Desinformationskampagnen lagen sie bei 20%, also auch vor der Wahl. Da sehe ich die Schuld am Rückgang der Umfragewerte zu 100% bei diesen Falschbehauptungen. Dass sie jetzt nur schwer wieder mehr Prozentpunkte erreichen, ist demnach logisch, da die Narrative gesetzt sind. Keine Argumentation lässt ein Umdenken zu wie man eindrucksvoll sieht. Die Grünen sind schuld. Punkt. An allem. Punkt.

Defakto scheint es genau so weiterzugehen, nur scheinbar diesmal mit Fokus auf einer Koalition mit der CDU und Friedrich Merz.
Mit wem sonst? Da bleiben ja nicht viele Optionen.

Ich finde es aber schon bezeichnend, dass die CDU ihr "Heizungsgesetz" jetzt wieder abschaffen will. Mal schauen wie sich das in Koalitionsverhandlungen auswirken wird, da die Rücknahme perspektivisch ab 2027 sehr teuer für den Steuerzahler werden wird. Aber die CDU weiß selbst, dass eine Aufhebung des Gesetzes gegen EU-Vorgaben verstößt und damit purer Populismus ist. Typisch für die aktuelle Politiklandschaft. Aber es funktioniert eben, weil das Narrativ erfolgreich verbreitet wurde, dass Habeck für das GEG verantwortlich ist, obwohl er nur versucht hat, das Gesetz etwas sozialverträglicher zu gestalten, indem die Fristen verlängert wurden und Bestandsheizungen repariert werden können. Das sah die Vorgabe von der CDU nämlich nicht vor.

Durch das frühzeitige Leaken der Unterlagen, konnten die CDU Pläne (ohne Habecks Änderungen) wunderbar den Grünen angedichtet werden. Während Deutschland sich über Habeck aufregt, hat sich komplette CDU Riege kaputtgelacht, wussten sie ja, dass sie selbst die Zeit verknappt haben indem sie das Gesetz hinausgeschoben haben. Es standen ja immerhin Wahlen an und man wusste, dass der Wähler nicht so prickelnd auf das Gesetz reagieren wird.

Ob Grün, Rot, Schwarz, Gelb muss jeder für sich entscheiden. Mich nervt es nur massiv, dass der Wahlkampf (und auch die letzten 3 bis 4 Jahren) nur geprägt von Desinformation und Anschuldigungen sind. Es geht schon lange nicht mehr um Kompetenzen, sondern nur darum, den politischen Gegner ins schlechte Licht zu stellen. Und dass Springer, CDU/CSU und sämtliche Desinformationskanäle ausschließlich auf eine 12% Partei einschlagen, spricht Bände. Warum hat man Angst vor einer 12% Partei, die sich für den Klimaschutz einsetzt und nicht vor einer vielleicht 20% Nazipartei, die die Demokratie abschaffen will und massenhaft Menschen deportierten will? Was bitte sind das für Priorität?
 
Ein großes Thema ist die Kommunikation, das kann man den Grünen/Habeck ankreiden. Hier hätte deutlich transparenter agiert werden können. Allerdings haben Springer und Co. eine deutlich größere Reichweite und deren Gegner interessieren sich zu einem großen Teil nicht für Fakten.


Die Basis der Wähler ist sehr stabil. So schlecht sehen die Umfragewerte nicht aus. Je nach Statistik bei 10 bis 14%.

Also im Vergleich zur Wah 2021 ähnlich. Vor den ganzen Desinformationskampagnen lagen sie bei 20%, also auch vor der Wahl. Da sehe ich die Schuld am Rückgang der Umfragewerte zu 100% bei diesen Falschbehauptungen. Dass sie jetzt nur schwer wieder mehr Prozentpunkte erreichen, ist demnach logisch, da die Narrative gesetzt sind. Keine Argumentation lässt ein Umdenken zu wie man eindrucksvoll sieht. Die Grünen sind schuld. Punkt. An allem. Punkt.
Das ist mir persönlich zu viel Opferrolle. Sie haben auch faktisch viel falsch gemacht und haben das auch mehrfach entschuldigend eingestanden. Habeck ist m. M. nach dem Amt nicht gerecht geworden, es gab daher viel berechtigte Kritik m. M. n..
Mit wem sonst? Da bleiben ja nicht viele Optionen.

Ich finde es aber schon bezeichnend, dass die CDU ihr "Heizungsgesetz" jetzt wieder abschaffen will. Mal schauen wie sich das in Koalitionsverhandlungen auswirken wird, da die Rücknahme perspektivisch ab 2027 sehr teuer für den Steuerzahler werden wird. Aber die CDU weiß selbst, dass eine Aufhebung des Gesetzes gegen EU-Vorgaben verstößt und damit purer Populismus ist. Typisch für die aktuelle Politiklandschaft. Aber es funktioniert eben, weil das Narrativ erfolgreich verbreitet wurde, dass Habeck für das GEG verantwortlich ist, obwohl er nur versucht hat, das Gesetz etwas sozialverträglicher zu gestalten, indem die Fristen verlängert wurden und Bestandsheizungen repariert werden können. Das sah die Vorgabe von der CDU nämlich nicht vor.
Haha, das habe ich aber anders in Erinnerung. Ganz im Gegenteil, zum Thema sozialer Ausgleich stand doch im geleakten Entwurf gar nichts, das war doch nebst der fachlichen Schwäche einer der größten Kritikpunkte. Dazu hatte ich auch einen Artikel gelesen, der das in einer Retrospektive sehr gut ausgeleuchtet hatte. Muss ich mal raussuchen.
Durch das frühzeitige Leaken der Unterlagen, konnten die CDU Pläne (ohne Habecks Änderungen) wunderbar den Grünen angedichtet werden. Während Deutschland sich über Habeck aufregt, hat sich komplette CDU Riege kaputtgelacht, wussten sie ja, dass sie selbst die Zeit verknappt haben indem sie das Gesetz hinausgeschoben haben. Es standen ja immerhin Wahlen an und man wusste, dass der Wähler nicht so prickelnd auf das Gesetz reagieren wird.
Das ist dennoch keine Entschuldigung für diese schlechte Umsetzung.
Ob Grün, Rot, Schwarz, Gelb muss jeder für sich entscheiden. Mich nervt es nur massiv, dass der Wahlkampf (und auch die letzten 3 bis 4 Jahren) nur geprägt von Desinformation und Anschuldigungen sind. Es geht schon lange nicht mehr um Kompetenzen, sondern nur darum, den politischen Gegner ins schlechte Licht zu stellen. Und dass Springer, CDU/CSU und sämtliche Desinformationskanäle ausschließlich auf eine 12% Partei einschlagen, spricht Bände. Warum hat man Angst vor einer 12% Partei, die sich für den Klimaschutz einsetzt und nicht vor einer vielleicht 20% Nazipartei, die die Demokratie abschaffen will und massenhaft Menschen deportierten will? Was bitte sind das für Priorität?
Da nehmen sich doch alle nichts. Dein Springer bashing geht an der Realität vorbei. Ich sage nur Kretzschman Waschlappen Aussage, die Grünen haben an vielen Stellen selber dafür gesorgt in dieser Weise wahrgenommen zu werden und nein, die jungen Wähler sind nicht wegen Desinformationskampagnen gegangen, sondern weil sie sich mit den aktuellen Grünen Positionen nicht mehr identifizieren können. Gerade bei den Europawahlen haben sie insbesondere bei den jungen Wählern besonders stark eingebüßt. Ursprünglich eigentlich mal eine sehr große und wichtige Gruppe. Das sollte zu denken geben.

MfG
 
viel falsch gemacht
Klar, aber außer zu wiederholen, dass sie viel falsch gemacht haben, kommen keine konkreten Beispiele außer das "Heizungsgesetz", welches ja nun von der CDU kam.

das habe ich aber anders in Erinnerung
Natürlich, weil die Presse es verwurstet hat, bevor die Änderungen eingearbeitet wurden. Schon bei den Koalitionsverhandlungen wurden diese Änderungen aber Teil der Vereinbarungen.
Und leider beharrst Du weiter auf den Lügen. Warum? Das erschließt sich nur dir. Die Grünen müssen schuld sein, weil Grünenbashing ist einfach. Wird ja alles vorgegeben.

Das ist dennoch keine Entschuldigung für diese schlechte Umsetzung.
Naja, die CDU hätte die Zeit ab 2017 ja nutzen können, hat sie aber nicht. War ja dann zum Glück nicht mehr deren Problem. Die EU-Vorgaben stehen im Raum und Zeit ist knapp.

Da nehmen sich doch alle nichts. Dein Springer bashing geht an der Realität vorbei. Ich sage nur Kretzschman Waschlappen Aussage, die Grünen haben an vielen Stellen selber dafür gesorgt in dieser Weise wahrgenommen zu werden und nein, die jungen Wähler sind nicht wegen Desinformationskampagnen gegangen, sondern weil sie sich mit den aktuellen Grünen Positionen nicht mehr identifizieren können. Gerade bei den Europawahlen haben sie insbesondere bei den jungen Wählern besonders stark eingebüßt. Ursprünglich eigentlich mal eine sehr große und wichtige Gruppe. Das sollte zu denken geben.
Sehe ich eben anders. Alles was Du geschrieben hast, passt nicht zu dem was ich wahr nehme. OK, der Waschlappenspruch war wirklich peinlich.
 
Ich kann dieser Opferrhetorik nichts abgewinnen. Die bekannten Tatsachen(HG, ideologisches Festhalten an Atomausstieg, Technologieförderung statt offener Technologieförderung, siehe WäPu Fokus, fehlende soziale Ausgleiche Klimatransformation, Subventionierung besser Verdienender für ESuvs und WäPus, sozial Schwache außen vor etc...) Entschuldigungen und Rücktritte sprechen für sich, so wie der Wählerrückgang. Ich wiederhole auch keine Lügen, an der Stelle bitte ich um etwas Sachlichkeit. :-)

Und nun, nun bidern sie sich der CDU CSU an, Hauptsache regieren, egal wie.

MfG
 
Man muss mehr Sozialwohnungen bauen. Die Ampel ist daran gescheitert.
Finde man erst einmal passende Flächen. Daran scheitern eigentlich die meisten Ideen. Wohnraum muss auf irgendwas entstehen. Entweder man reißt ab, stockt auf oder aber brauch Bauland. Ersteres ist selten rentabel, Zweiteres geht aber nur bedingt, und Letzteres fehlt schlicht und ergreifend.

Ich halte es aber auch für blödsinnig jetzt wie irre Wohnraum zu schaffen, wenn in 10-20 Jahren Wohnraum aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich besser verfügbar sein wird. Es macht in meinen Augen keinen Sinn heute Überkapazitäten für morgen zu schaffen.
 
Finde man erst einmal passende Flächen. Daran scheitern eigentlich die meisten Ideen. Wohnraum muss auf irgendwas entstehen. Entweder man reißt ab, stockt auf oder aber brauch Bauland. Ersteres ist selten rentabel, Zweiteres geht aber nur bedingt, und Letzteres fehlt schlicht und ergreifend.

Ich halte es aber auch für blödsinnig jetzt wie irre Wohnraum zu schaffen, wenn in 10-20 Jahren Wohnraum aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich besser verfügbar sein wird. Es macht in meinen Augen keinen Sinn heute Überkapazitäten für morgen zu schaffen.
Aus sozialer Sicht macht es überaus deutlich Sinn, denn gerade der Zuzug in den Ballungsgebieten ist enorm und die Wohnungswirtschaft kommt nicht hinterher mit bauen. Problem sind einfach die hohen Baukosten sowie Grundstückskosten, so lässt sich kein Wohnraum schaffen der nur annähernd bezahlbar ist.

MfG
 
Wird Zeit das Beamen möglich und erschwinglich ist. Das würde die Wohnraumproblematik relativ schnell entschärfen, angesichts verschiedener schrumpfender und sterbender Gegenden in Deutschland und den dort herrschenden Leerstand.
 
Hinsichtlich der
Ich kann dieser Opferrhetorik nichts abgewinnen. Die bekannten Tatsachen(HG, ideologisches Festhalten an Atomausstieg, Technologieförderung statt offener Technologieförderung, siehe WäPu Fokus, fehlende soziale Ausgleiche Klimatransformation, Subventionierung besser Verdienender für ESuvs und WäPus, sozial Schwache außen vor etc...) Entschuldigungen und Rücktritte sprechen für sich, so wie der Wählerrückgang. Ich wiederhole auch keine Lügen, an der Stelle bitte ich um etwas Sachlichkeit. :-)

Und nun, nun bidern sie sich der CDU CSU an, Hauptsache regieren, egal wie.
Realos und Fundis sind in bei den Grünen vereint. Wenn die Realos dort nun die Oberhand haben, dann ist das nicht sonderlich schlimm.

Ich finde es auch richtig, den vor über 20 Jahren beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft endlich zu Ende zu bringen. Viel zu viele Fragen sind bei dieser Energiegewinnung ungeklärt und das damit einhergehende Risiko, wenn es denn mal zu einem großen Unfall kommt, also statistisch alle 10 Jahre, bei unserer Bevölkerungsdichte viel zu groß. Mir wäre es auch lieb, wenn sich unsere Nachbarn von dieser Technik verabschieden täten. Das Gefahrenpotenzial ist aber nur das eine. Atomstrom ist aber auch so richtig teuer. Teurer, als sich die Atomfreunde das immer einreden. Und das Müllproblem ist auch im dicht besiedelten Mitteleuropa kaum zu lösen.

Beim Krieg in der Ukraine bin ich voll auf Linie mit den Grünen. Die haben mMn genau richtig erkannt, dass der Angriffskrieg der Russen nur den Anfang markiert. Putin hat in den letzten ein ums andere Mal seine krude Sicht auf seiner Meinung nach von Russland zu dominierenden Europa gezeigt. Dem muss man jetzt und hier die Grenzen aufzeigen, denn ansonsten geht das immer weiter und weiter, und dann ist's irgendwann oarsch mit einer freien und friedlichen Lebensweise in Europa.

Was du als Wendehälsigkeit bezeichnest, das ist im Grund eine nüchterne Betrachtung des Ist-Zustandes und eine politische Ausrichtung darauf. Das bietet dir aktuell eigentlich keine andere Partei.

Problem sind einfach die hohen [...] Grundstückskosten
Mein Reden. Angebot und Nachfrage halt. Erklär doch mal, wie du das ändern willst?
 
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