Autogipfel: Bundesregierung will elektrifizierte und automatisierte Mobilität pushen

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Ein vernünftiges Verkehrsnetz, das wäre schön. Ich hab jetzt das Glück, weitesgehend Autobahen fahren zu können, aber es fehlen einfach die Spuren. Alles ist so vollgestopft, dass man quasi immer ausgebremst wird (und das als Besitzer eines Ford Fiesta mit 60kw). Wenn ein Unfall ist, kilometerlange Staus. 50% mehr Spuren wären schon was feines, dann kann man auch anständig durchfahren und verschleudert nicht die ganze Energie beim Runterbremsen.
Zum Thema Atomkraftwerke: Ich bin ja großer Befürworter von Nuklearenergie, was moderne Reaktoren leisten könnten, wenn man vernünftig weiter geforscht hätte, würde locker für die ganze Flotte an Fahrzeugen ausreichen. Man muss ja nicht nur Uran verwenden, es gibt auch andere spaltbare Materialien, unter anderem auch welche, die komplett runterbrennen können, sodass am Ende quasi kein Müll abfällt. Aber dann würde ein großer Teil der Bevölkerung ein noch größeres Theater machen als ohnehin schon. Bevor er abgerissen wurde, befand sich übrigens ein Reaktor keine 30km Luftlinie von meinem Wohnort entfernt...
 
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E-Autos sind für die Umwelt schädlicher als Autos auf fossilen Brennstoffen.
Akkus enthalten viele Metalle und schädliche Stoffe. So sauber sind dies Fahrzeuge nicht.
Die Bundesregierung pusht eher neue Umwetkatastrophen.
Tolle Aussichten...:schief:
 
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Haben die Politclowns wieder geraucht?

Ein E-Auto mit 120km Reichweite für 40.000 EUR Grundpreis und einem Aussehen, als hätte ein Leo drauf gewendet?

Nein, danke.

Nur mal so: welcher deutsche Spitzenpolitiker fährt denn einen Elektrowagen:
Das sind die Autos unserer Politiker | Berliner Zeitung,
Minister-Autos als Klima-Killer,
Politiker-Dienstwagen im OEko-Check - Wer faehrt die groesste DRECKSCHLEUDER? -
Politik Inland -
Bild.de
... ?


Zum Thema Atomkraftwerke: Ich bin ja großer Befürworter von Nuklearenergie,
Warst Du schon mal im Kernkraftwerk?
Kennst Du die Spaltprodukte und deren Halbwertszeiten?

Und den 100.000e Jahre strahlenden, konzentrierten Dreck wollen wir irgendwo verbuddeln?
Nein, danke.
 
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Schwach strahlendes Kernmaterial kann mit bestimmten Mitteln auch als Energiequelle genutzt werden. Die Russen haben daran geforscht, ihren Atommüll noch als Energiequelle zu nutzen. Ist zwar nicht so wirksam wie "frisches" Uran, funktioniert aber immer noch.
Wie gesagt, mit ausreichender Forschung lässt sich vieles umsetzen.
 
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Schwach strahlendes Kernmaterial kann mit bestimmten Mitteln auch als Energiequelle genutzt werden. Die Russen haben daran geforscht, ihren Atommüll noch als Energiequelle zu nutzen. Ist zwar nicht so wirksam wie "frisches" Uran, funktioniert aber immer noch.
Wie gesagt, mit ausreichender Forschung lässt sich vieles umsetzen.
Hör auf mit dem Quatsch.

Du weißt nicht, wovon Du redest.

Die Endlagerung der Abfälle ist nicht lösbar.

Ich war nur 10 Jahre in etlichen Kernkraftwerken, aber den unwissenschaftlichen Quatsch muß man nicht unterstützen.
 
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Hab ichs übersehen oder hat noch niemand an den größten deutschen Verkehrsträger gedacht?
Sollte Deutschland irgendwann daran denken, dass der öffentliche Verkehr so "attraktiv" wie nie ist... weckt mich auf.
Individualer Verkehr ist Quark.
 

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Wie irrsinnig die aktuelle Verkehrspolitik ist, zeigt der Umgang mit neuen, alternativen Kraftstoffen, die zusätzlich zur E-Mobilität direkt in aktuellen Fahrzeugen genutzt werden könnten:

Link

Man möchte 100% Elektro forcieren, was kurz- und mittelfristig nicht umsetzbar ist. Dank Öko-Träumereien wie den sofortige Kohle- und Kernenergieausstieg (wobei letzteres alleine langfristig gesehen sicherlich sinnvoll wäre) ist die Stabilität unseres Stromnetz bereits beim aktuellen Bedarf gefährdet. Massenhafte Elektrifizierung des Verkehrs ist so kaum denkbar, speziell wenn man die Spitzenlasten beim gleichzeitigen Laden mehrerer Millionen Fahrzeuge zu Stoßzeiten bedenkt.

Durch das Auslaufen von EEG-Förderungen droht vielen erst 20 Jahren alten (funktionierenden) Windrädern der Abriss, weil sich der Betrieb bei der normalen Vergütung der erzeugten Energie nicht lohnt:

Link

Neue Windparks und Stromtrassen stoßen wegen der Abholzung großer Waldflächen und nachvollziehbarem Unmut von Anwohnern ebenfalls wortwörtlich auf starken Gegenwind. Trotz all dieser Hürden und den bereits jetzt sehr hohen Strompreisen in Deutschland, lehnt man einen sinnvollen Mix aus verschiedenen, Technologien in der individuellen Mobilität kategorisch ab.

Ein kompletter Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel in der Breite ist ebenso wenig sinnvoll. Zum einen schränkt dies gerade auf dem Land oder in der erweiterten Peripherie von Ballungsgebieten enorm ein, auf der anderen Seite wäre ein flächendeckender ÖPNV-Betrieb in dünn besiedelten Gebieten das Gegenteil von Umweltfreundlich. Außerhalb der Stoßzeiten und in der Nacht müssten massenhaft Busse, Züge etc. leer oder mit einzelnen Fahrgästen von Ort zu Ort fahren und dabei unzählige Kilometer zurücklegen, um eine halbwegs erträgliche Mobilität zu gewährleisten.

Am traurigsten ist trotz allem allerdings, dass der CO2-Anteil des gesamten Verkehrs lächerlich gering ist und wir deswegen dennoch Großteile unserer Industrie und Arbeitsplätze in Gefahr bringen. Das hat in erster Linie nichts mit dem Verschlafen von neuen Technologien zu tun, sondern mit dem irren Versuch der Politik, E-Mobilität schneller durchpeitschen zu wollen, als es umweltechnisch und sozial verträglich wäre.

Hab ichs übersehen oder hat noch niemand an den größten deutschen Verkehrsträger gedacht?
Sollte Deutschland irgendwann daran denken, dass der öffentliche Verkehr so "attraktiv" wie nie ist... weckt mich auf.
Individualer Verkehr ist Quark.

Sehe ich ganz anders: Individualverkehr ist gerade auf dem Land ein großes Stück Freiheit und ermöglicht für viele erst den normalen Alltag inkl. Arbeitsweg, Einkäufe, Arztbesuche etc.. Ich wäre ohne die Möglichkeit, ein Auto nutzen zu können, massiv in meinem Alltag und meiner "Freiheit" eingeschränkt. Wieso kann es nicht etwas zwischen "3 Autos pro Haushalt" und "Individualer Verkehr ist Quark" geben? "Individuell" und "Öffentlich" haben beide ihre Daseinsberechtigung, warum nicht sinnvoll kombinieren?
 
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@wuselsurfer: Dann lass uns doch an deiner Weisheit teilhaben...
 
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Hör auf mit dem Quatsch.

Du weißt nicht, wovon Du redest.

Die Endlagerung der Abfälle ist nicht lösbar.

Ich war nur 10 Jahre in etlichen Kernkraftwerken, aber den unwissenschaftlichen Quatsch muß man nicht unterstützen.

Ja, stimmt - unwissenschaftlichen Quatsch wie du da verzapfst muss man nicht unterstützen.
 
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wenn das das anwendungssgebiet für DEIN auto ist, schaue nach einem hybrid-, wasserstoff- oder gas-auto, dann ist ein reines e-auto nix für dich.

uns zb würde ein kleine akkustromer gut passen:
langstrecke wenn dann mal 2-300km/tag 1-2mal im monat und sonst ehr einkaufsfahrten und in HH-stadt und umland also nicht weiter als 50km je hin und zurück.

nebenbei, auch mit einem reinen stromer muss man nicht '2-3mal ne stunde tanken' für 500km weit zu kommen und 'langsam fahren' muss man mit nem stromer auch nicht, wobei, kommt natürlich drauf an was du für 'langsam' hälts, wir zb fahren nie über150km/h is uns zu stressig und wir kommen auch in händelbaren zeiträumen überall hin (es gab sogar mal einen test mit sportwagen und 130km/h-fahrer da waren es nur minuten unterschied, HH-->München).....

Wenn man viel Autobahn fährt ist der Unterschied nicht so hoch, im Stadtverkehr hingegen schon, da man dort selbst mit den sehr viel effizienteren Elektromotoren die selben Probleme hat wie mit den Verbrennern. Bin den BMW i3 und den Renault Zoe gefahren und deren Reichweite geht im Stadtverkehr sehr schnell runter und aus den 300km Reichweite werden dann schnell nur noch 200km und weniger. Bei Elektroautos sehe ich aktuell 2 große Probleme. Das erste ist das Aufladen. Es gibt zwar immer mehr Ladesäulen, wenn die aber nicht am Arbeitsplatz, der Wohnung oder Geschäften liegen wird man die auch nicht nutzen. Die wenigen Ladeplätze die es gibt, werden aktuell auch oft einfach von nicht elektro Fahrzeugen genutzt wodurch die dann nicht genutzt werden können und aus jedem Parkplatz einen Ladeplatz machen ist auch nicht so einfach möglich. Das normale Laden innerhalb von 2-3h will sich keiner antun, sondern wenn das Schnellladen in 30 Minuten jedoch belastet das sehr stark das Stromnetz. Wir planen aktuell einen Neubau und können da von 12 Stellplätzen nur 3 Stück mit einem Schnellladegerät ausstatten, da der Fall berücksichtigt werden muss das alle 3 Stellplätze gleichzeitig genutzt werden und auch andere Gebäude im selben Straßenzug ähnliche Strommengen aus dem Netz nutzen. Wollen wir alle 12 Stellplätze elektrifizieren und auch Ladestationen für e-Bikes anbieten müssten wir uns einen großen Transformator ans Haus stellen, der dann in etwa so groß ist wie eine Einzelgarage. Für ca. 10 Stellplätze muss man dann einen Stellplatz opfern für nen Transformator. Unter die Erde kann man die Dinger nicht stellen, da die unter Last richtig heiß werden (vor ein paar Monaten ist einer an einem Wohnhaus in Brand geraten durch Überlastung). Wenn man das Ladenetz also stärker ausbauen möchte, dann hat man überall diese Transformatorengebäude rumstehen. Hinzu kommt das die Regierung versucht den Ladestrom stärker zu besteuern wodurch der Preisvorteil im Unterhalt immer kleiner wird. Je mehr Leute auf elektro wechseln desto weniger Einnahmen werden über die Ölsteuer eingenommen und der Staat will das natürlich ausgleichen.

Das nächste Problem sind die Anschaffungskosten und der Unterhalt. Wie im Artikel steht sind die Elektroautos wegen der Akkus sehr teuer, im Schnitt 10.000€ teurer in der Grundausstattung, die aber meist noch stärker abgespekt ist als bei der Verbrenner Version. Wenn ich Fahrzeuge ähnlicher Ausstattung und Größe miteinander vergleiche sind es 10.000€ Unterschied nach Abzug der Kaufprämpie von 5000-6000€. Hinzu kommen Kosten für die Ladekarte für die Ladestationen, Batteriewartung, wenn man mal liegenbleibt gilt das Auto als Gefahrgut wegen der Akkus wodurch nicht jeder das Auto abschleppt. Auch halten die Akkus selbst mit Wartung nicht ewig und bei den ersten Renault Zoe Modellen sind die Akkus mittlerweile hin und müssen getauscht werden, Kostenpunkt ca. 15.000€ bei 20.000-25.000€ Anschaffungspreis. Bei Tesla ist es ähnlich, beim Model S kostet der Akkutausch zwischen 35.000-40.000€ bei 60.000-90.000€ Anschaffungspreis. Rechnet man den Akkutausch mit in die Nutzungszeit von sagen wir mal 10 Jahren ein, dann ist das ELektroauto unglaublich teuer und auch die Ökobilanz geht in den Keller.

Elektroautos sind toll, aber für die meisten sind die einfach ungeeignet durch das andere Nutzungsverhalten die sie erfordern oder die sehr hohen Kosten. Für Carsharing oder Tourismus sind die aber gut geeignet. Vom Flughafen oder Bahnhof in die Innenstadt und von dort mit e-Bike oder e-Roller dann zu den Sehenswürdigkeiten. Für den restlichen Verkehr muss man Alternativen finden. Wasserstoff ist sehr interessant wobei es dort Bedenken wegen der Sicherheit gibt (es entsteht sehr schnell ein explosives Gemisch) und die Wasserstoffproduktion aktuell noch sehr teuer ist.
 
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Ist zwar immer ne unbequeme Thematik, aber vielleicht wäre das Tabuwort "weniger" ja auch mal angebracht. Weniger unsinnig fahren, möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel umschwenken. Das wäre eigentlich eher ein Punkt, an dem angepackt werden müsste - das muss dringend bezahlbarer und auf dem Land auch mal vorhanden sein. Ich muss täglich ca. 25 km (eine Strecke) zur Arbeit fahren und es gibt tatsächlich KEINE EINZIGE Möglichkeit diese Route mit Öffis zu bestreiten. Darum hilft halt nur ne Fahrgemeinschaft.

Ob Akku-Stromer die Zukunft sind weiß ich auch nicht... Vermutlich nicht, aber so lange es keine wirklich brauchbare Alternative gibt, hilft halt nur Reduktion.
 
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E-Autos sind doch beim aktuellen Strommix total bescheuert. Toll, wir fahren mit Braunkohle statt Erdöl, dafür braucht man aber einen Lithiumakku statt einem Tank, großartig. Man muss jetzt erst mal alle möglichen Energieformen austesten und erforschen und sich über die Speicherung von Energie im großen Stil Gedanken machen, damit regenerative Energie ein größeres Thema werden kann. Mein aktueller Favorit sind ja synthetische Kohlenwasserstoffe, aber da wird sich auch noch zeigen müssen, wie effizient das am Ende geht. Vorteile wären halt, dass man die Rohstoffe aus der Luft gewinnen kann und man große Teile der aktuellen Energieträgerinfrastruktur weiterverwenden könnte.

In einer 30er-Zone 30 fahren? Mit dieser Ansicht bin ich hier oft recht einsam. Das geht bis Lichthupe vor einer Dorfkita! Von daher wäre ich froh, wenn ich nicht selbst fahren müsste.

Vor allem wäre ich in solchen Fällen froh, wenn die anderen (auch) nicht selbst fahren dürften.

Wenn man mehr Solar haben will dann benötigt man zu aller erst bessere Energiespeicher - und davon gewaltig viel.

Wie wäre es mit ein paar Millionen Lithiumakkus? Tatsächlich der einzige potenzielle Vorteil, den ich bei E-Autos sehe. Sind vielleicht nicht besser, aber viele und potenziell vorhanden und könnten als Puffer verwendet werden.
 
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Akku Autos sind nur für den Nahbereich gedacht...wenn ich kurz die 500 Km zu meiner Schwester fahre, will ich nicht 2-3 mal ne Stunde tanken und dann auch noch langsam fahren. Momentan bin ich ja im Durchschnitt nur 4 Stunden unterwegs und fahre meistens nach 5-6 Stunden wieder heim. Klar, wer nix zu tun hat, für den ist so nen Auto auch super, aber wer hat soviel Freizeit?

Ich dachte für den Nahbereich sind Fahrräder gedacht?
:-P


Deutschland hat einen relativ günstigen Strompreis... für die Industrie. Die normalen Haushalte subventionieren dank EEG Umlage die Stromintensiven Betriebe enorm.

Wir brauchen Atomkraftwerke? Interessant. Uran ist leider auch eine begrenzte Resource und verdammt teuer. Die kosten für Atom sind nur günstig weil es massiv von Staaten gefördert wird und die "Versicherung" so unbezahlbar ist, dass die Betreiber keine Abschließen müssen :ugly: na danke.

Kaufprämien sind doch standard. Schon mal geschaut warum das Firmenleasing für große Autos so günstig ist?


Mein Gott bitte mehr lesen als Bild.:wall:

Die Kaufprämien für Firmenleasing werden nicht von meinen Steuergeldern, sondern von Konzerngewinnen gezahlt. Damit habe ich weniger ein Problem als mit den E-Auto-Prämien. (Das darüber hinaus alle Dienstwagen noch einmal extra von der Steuer abgesetzt werden können, ist bei E- und konventionellen Autos gleich störend.)
 
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Wenn man viel Autobahn fährt ist der Unterschied nicht so hoch, im Stadtverkehr hingegen schon, da man dort selbst mit den sehr viel effizienteren Elektromotoren die selben Probleme hat wie mit den Verbrennern. Bin den BMW i3 und den Renault Zoe gefahren und deren Reichweite geht im Stadtverkehr sehr schnell runter und aus den 300km Reichweite werden dann schnell nur noch 200km und weniger. Bei Elektroautos sehe ich aktuell 2 große Probleme. Das erste ist das Aufladen. Es gibt zwar immer mehr Ladesäulen, wenn die aber nicht am Arbeitsplatz, der Wohnung oder Geschäften liegen wird man die auch nicht nutzen. Die wenigen Ladeplätze die es gibt, werden aktuell auch oft einfach von nicht elektro Fahrzeugen genutzt wodurch die dann nicht genutzt werden können und aus jedem Parkplatz einen Ladeplatz machen ist auch nicht so einfach möglich. Das normale Laden innerhalb von 2-3h will sich keiner antun, sondern wenn das Schnellladen in 30 Minuten jedoch belastet das sehr stark das Stromnetz. Wir planen aktuell einen Neubau und können da von 12 Stellplätzen nur 3 Stück mit einem Schnellladegerät ausstatten, da der Fall berücksichtigt werden muss das alle 3 Stellplätze gleichzeitig genutzt werden und auch andere Gebäude im selben Straßenzug ähnliche Strommengen aus dem Netz nutzen. Wollen wir alle 12 Stellplätze elektrifizieren und auch Ladestationen für e-Bikes anbieten müssten wir uns einen großen Transformator ans Haus stellen, der dann in etwa so groß ist wie eine Einzelgarage. Für ca. 10 Stellplätze muss man dann einen Stellplatz opfern für nen Transformator. Unter die Erde kann man die Dinger nicht stellen, da die unter Last richtig heiß werden (vor ein paar Monaten ist einer an einem Wohnhaus in Brand geraten durch Überlastung). Wenn man das Ladenetz also stärker ausbauen möchte, dann hat man überall diese Transformatorengebäude rumstehen. Hinzu kommt das die Regierung versucht den Ladestrom stärker zu besteuern wodurch der Preisvorteil im Unterhalt immer kleiner wird. Je mehr Leute auf elektro wechseln desto weniger Einnahmen werden über die Ölsteuer eingenommen und der Staat will das natürlich ausgleichen.

Ja, ich kann deine Erfahrungen bestätigen. Ich schreibe ja - hobbymäßig zu diesem Thema - auch noch für den Blog "Dr. Windows" und durfte schon E-Autos testfahren. Unter anderem einen Hyundai Ioniq Elektro. Siehe: Connected e-Roadtrip: Test des Hyundai Ioniq Elektro – Teil 1 › Dr. Windows
Die Reichweite schmilzt schneller, als so manches Eis, wenn man auf der Autobahn mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs ist. So sind Tempi von 130 km/h und mehr absolutes "Gift" für ein Elektroauto mit Batterie. Der Verbrauch steigt natürlich an und so bleibt dann erheblich weniger Reichweite übrig.
Allerdings mag ein Elektroauto den Stadtverkehr, Stop-and-Go-Fahren und Stau fahren. Schließlich kann ein E-Auto mittels Rekuperation Reichweite zurückgewinnen. Hierzu geht man einfach vom rechten Beschleunigungspedal (früher auch "Gaspedal" genannt) und lässt den Wagen rollen. Die entstehende kinetische Energie wird dann in den Akku gespeist. Je nach Stärke der Rekuperation kann man sogar - in vielen Situationen - ganz auf das Bremsen mittels des linken Bremspedals verzichten. Klar ist aber auch, dass die Rekuperation nur ein paar Kilometer an Reichweite herausholen kann. Werte wie 20 Kilometer und mehr sind so nicht möglich.

Die angesprochenen Problemfelder:
- Strominfrastruktur. Ja, die Stromnetze werden durch zeitgleich ladende E-Autos belastet, halten das aber aus. Schließlich müssen sogenannte "Wallboxen" und Ladestationen zwingend beim Energieversorger gemeldet werden, damit sich dieser darauf einstellen kann. Viele Ladestationen haben zudem ein sogenanntes "Lastmanagement-System", sprich es wird permanent überprüft, wie viel Strom steht zur Verfügung und wie viel Strom braucht mein E-Auto noch. Dann wird die Ladegeschwindigkeit dynamisch angepasst. Unsere Stromnetze halten die zusätzliche Belastung aber aus. Allerdings muss die Infrastruktur erst geschaffen werden, sprich es müssen Lademöglichkeiten inklusive "Lastmanagement-System" errichtet werden. In manchen Gebieten sind durchaus Transformatorengebäude notwendig, aber nicht überall.

- Zeit des Aufladens. Natürlich forschen die Hersteller daran, das Laden immer schneller zu machen. Es kommt aber auf viele Faktoren an, wie lange ein Ladevorgang dauert. Besonders die Temperaturen spielen eine große Rolle. Ein E-Auto sollte über ein sogenanntes "aktives Thermomanagement-System" verfügen, da nur so die Akkuzellen in einem bestimmten Temperaturfenster gehalten werden und nur dann auch schnell geladen werden können. Generell muss man aber eines bitte beachten: Schnellladen tut keinem Akku gut! Die Temperaturen für die Ladekabel und die Batterie sind sehr hoch, das führt dazu, dass das Akkupaket schneller altert. Das ist genau, wie bei Smartphones und Notebooks auch. Schnelles Laden sollte man immer nur im Notfall machen. Das gleichmäßige Laden an einer AC-Wechselstrom-Ladesäule oder an einer "Wallbox" dagegen tut dem Akku eines E-Autos gut, da die Traktionsbatterie vergleichsweise langsam und gleichmäßig mit Strom versorgt wird. Dieses Laden dauert aber mehrere Stunden. Es ist primär gedacht, sein E-Auto bei der Arbeit, beim Einkaufen oder Zuhause so an einer öffentlichen, langsamen AC-Ladestation aufzuladen. Wenn man bspw. 8 h am Tag arbeitet, kann der Akku doch gemütlich voll aufladen, ohne, das dies stören würde. Man muss halt eben "anders denken" als beim Verbrenner ;-)

- Bezahlvorgang. Für mich ist das eine riesige Baustelle, da es zig verschiedene Bezahlsysteme gibt. Mittlerweile existieren sogenannte "E-Roaming-Anbieter", die eben mehrere Ladestationen unterschiedlicher Anbieter in einer App zusammenfassen. Allerdings fehlen da noch die Standards, meiner Meinung nach.

Das nächste Problem sind die Anschaffungskosten und der Unterhalt. Wie im Artikel steht sind die Elektroautos wegen der Akkus sehr teuer, im Schnitt 10.000€ teurer in der Grundausstattung, die aber meist noch stärker abgespekt ist als bei der Verbrenner Version. Wenn ich Fahrzeuge ähnlicher Ausstattung und Größe miteinander vergleiche sind es 10.000€ Unterschied nach Abzug der Kaufprämpie von 5000-6000€. Hinzu kommen Kosten für die Ladekarte für die Ladestationen, Batteriewartung, wenn man mal liegenbleibt gilt das Auto als Gefahrgut wegen der Akkus wodurch nicht jeder das Auto abschleppt. Auch halten die Akkus selbst mit Wartung nicht ewig und bei den ersten Renault Zoe Modellen sind die Akkus mittlerweile hin und müssen getauscht werden, Kostenpunkt ca. 15.000€ bei 20.000-25.000€ Anschaffungspreis. Bei Tesla ist es ähnlich, beim Model S kostet der Akkutausch zwischen 35.000-40.000€ bei 60.000-90.000€ Anschaffungspreis. Rechnet man den Akkutausch mit in die Nutzungszeit von sagen wir mal 10 Jahren ein, dann ist das ELektroauto unglaublich teuer und auch die Ökobilanz geht in den Keller.

Elektroautos sind toll, aber für die meisten sind die einfach ungeeignet durch das andere Nutzungsverhalten die sie erfordern oder die sehr hohen Kosten. Für Carsharing oder Tourismus sind die aber gut geeignet. Vom Flughafen oder Bahnhof in die Innenstadt und von dort mit e-Bike oder e-Roller dann zu den Sehenswürdigkeiten. Für den restlichen Verkehr muss man Alternativen finden. Wasserstoff ist sehr interessant wobei es dort Bedenken wegen der Sicherheit gibt (es entsteht sehr schnell ein explosives Gemisch) und die Wasserstoffproduktion aktuell noch sehr teuer ist.

Die Anschaffungskosten eines Elektroautos liegen deutlich über den vergleichbaren Verbrennern. Die 10.000 Euro sind ein Durchschnittswert. Künftig wird dieser Unterschied nicht mehr ganz so hoch ausfallen, wie ich auch im folgenden Artikel geschrieben habe. Allerdings werden in den nächsten Jahren einfach die Modelle mit Verbrennungsmotor teurer, als heute. Schließlich müssen mit Euro 7 deutlich strengere Abgasvorschriften eingehalten werden, das kostet den Hersteller viel Geld. Ein preislicher Unterschied zwischen Elektroauto und Verbrenner wird aber sehr wahrscheinlich immer bleiben. Link: Schoene, (teure?) E-Auto-Zukunft

Der Akkutausch kann - bei manchen Elektroautos - auch je Akkuzellpaket erfolgen. Es muss also nicht so sein, dass man immer ein komplettes Akkupaket tauschen muss, denn bei einem Defekt oder nachlassender Leistung, sind eigentlich immer nur einzelne Zellpakete betroffen. Jeder Akku eines Elektroautos ist aus einer bestimmten Anzahl an Zellpaketen aufgebaut, hat der Autohersteller clever konstruiert, kann man auch nur einzelne Akkuzellpakete austauschen. Das reduziert die Kosten bei einem Akkutausch. Normalerweise kostet ein kompletter Akkutausch bei einem Nissan Leaf etwa 5.000 Euro, wobei die Einbaukosten noch oben drauf kommen.
Wenn man nun einzelne Akkuzellenpakete tauscht, reduziert sich der Preis. Mit um die 2.000 Euro muss man aber immer noch rechnen. Die Akkus sind eben ähnlich teuer, wie ein "Motorschaden" bei einem Verbrenner. Die Servicekosten betragen - jährlich - etwa 150 Euro bei Nissan. Hierbei wird u.a. der Zustand des Akkupakets überprüft (sogenannter "SoH"-Wert).

Wer nur selten Langstrecken fährt, für den könnte ein Elektroauto schon interessant sein. Für Leute, die häufiger längere Strecken fahren, kann dagegen ein Hybrid die bessere Wahl sein. Auch bei Hybriden, zumindest bei Plug-In-Hybride und Vollhybriden, kann man Rekuperation nutzen.
 
AW: Autogipfel: Bundesregierung will elektrifizierte und automatisierte Mobilität pushen

Ich dachte für den Nahbereich sind Fahrräder gedacht?
:-P

Mit Nahbereich meine ich so 10Km-30Km, das mag zwar noch in Großstädten gehen, aber auf'n Dorf biste da ganz schön aufgeschmissen, wenn man den Wocheneinkauf in 4-5 Fahrten im Rucksack heimradeln willst.:ugly:
 
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Die Diskussion um "weniger" halte ich für unnötig, oder falsch formuliert.
Die meisten Kilometer werden gefahren, weil sie gefahren werden müssen.
Meine Arbeitsstelle ist 40 km von meinem Wohnort entfernt, also muss ich dort hin fahren.
Fahrzeit mit Auto ca. 40 Minuten, mit Bus 1 Stunde 15 Minuten, mit Bahn 1 Stunde und 20 Minuten.
Also nehme ich das Auto.
Umziehen kommt nicht in Frage, weil meine Lebensgefährtin in unserem Wohnort arbeitet.
Ansonsten fahre ich/wir einmal die Woche einkaufen, und alle paar Wochen zu meinen Eltern.
Elektroauto kommt nicht infrage, weil 1. zu teuer und 2. wir zur Miete wohnen und keine Lademöglichkeit besteht.

So wie mir, geht es einem Großteil aller Berufspendler.......da können diverse Parteien auch noch so auf "Lenkungsfunktionen der CO2-Steuer" hoffen --> die greift nicht, weil es keine Möglichkeit zum "umlenken" gibt!!!
 
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@wuselsurfer: Dann lass uns doch an deiner Weisheit teilhaben...
Könnt ihr nicht nach Spaltprodukten oder Endlagerung suchen:
Kernspaltung – Wikipedia,
Endlager (Kerntechnik) – Wikipedia ?

Daß die Kernkraftwerke haben auch alle einen Schornstein wegen der radioaktiven Edelgase.
Die kann man nicht chemisch binden und werden in die Umwelt abgegeben.

Die Atomspaltungstechnik ist ausgelutscht und gehört in die Mottenkiste der Technik.
 
AW: Autogipfel: Bundesregierung will elektrifizierte und automatisierte Mobilität pushen

Könnt ihr nicht nach Spaltprodukten oder Endlagerung suchen:
Kernspaltung – Wikipedia,
Endlager (Kerntechnik) – Wikipedia ?

Daß die Kernkraftwerke haben auch alle einen Schornstein wegen der radioaktiven Edelgase.
Die kann man nicht chemisch binden und werden in die Umwelt abgegeben.

Die Atomspaltungstechnik ist ausgelutscht und gehört in die Mottenkiste der Technik.

Schön wie du absolut keine Ahnung aber sehr viel Meinung hast.
 
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