AW: Autogipfel: Bundesregierung will elektrifizierte und automatisierte Mobilität pushen
Und genau darin liegt ja das "Problem" - Die Lipos wie sie Tesla einsetzt (also deren Chemische zusammensetzung) sind altbekannt - teurer, dafür sehr gute Eigenschaften - aber eben eine begrenzte zeitliche Lebenszeit nach der die Ausfallrate rapide ansteigt und diese Zeit ist so bei 8-9 Jahren.
Naja, wie gesagt, Tesla-Kunden der "ersten Stunden" sind durchaus leidgeprüft, aber sie stehen hinter ihrem Auto. Schließlich war und ist die Marke Tesla wichtig für die Autobranche, da erst damit das Elektroauto in aller Munde ist.
Seit es das "kleinste" Modell von Tesla gibt - das Tesla Model 3 - werden andere Akkuzellen verbaut. So sind im "Tesla Model 3 Long Range" mit dem größten Batteriepaket 4416 Akkuzellen verbaut, die eine Kapazität von knapp 75 kWh ergeben, Der verbaute Akkuzellen-Typ trägt den Namen "2170", statt wie bisher "1650". Siehe:
Model 3: Genauere Details ueber den Aufbau des Akkupakets bekannt > Teslamag.de .
Ein "Tesla Model 3 Maximale Reichweite" kostet in Deutschland (ohne Umweltprämie!) 52.390 Euro. Hierfür erhält der Kunde Allradantrieb, Sitzheizung, Festeinbau-Navi und eben das größte Akkupaket. Siehe:
Konfigurieren Sie Ihr Model 3 | Tesla .
Laut Testberichten, wie z.B. bei der Fachzeitschrift "auto motor und sport" kommt ein "Tesla Model 3 Maximale Reichweite" im Alltag - also mit aktivierter Klimaanlage, eingeschaltetem Radio, Navi und Licht sowie bei normalen Geschwindigkeiten - etwa 400 Kilometer weit. Für ein Elektroauto mit Batterie ein richtig guter Wert. Wer nur in der Stadt fährt, kann sogar nahe an die 560 Kilometer Werksangabe herankommen. Falls man jedoch auf der Landstraße oder der Autobahn mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs ist, sind beide Reichweiten mit einem E-Auto nicht erreichbar. Auch im Winter fällt die Reichweite deutlich unter 400 Kilometer, da dann die Akkuzellen auf Temperatur gehalten werden wollen und man im Auto heizen muss.
Siehe:
Tesla Model 3 und Hyundai Kona im Vergleichstest (Technische Daten) - auto motor und sport
Ein Plug-in-Hybrid wie der in der gleichen Fahrzeugklasse antretende aktuelle "BMW 330e" kommt im Test bei "auto motor und sport" (Jahrgang 2019, Heft-Nr. 24) insgesamt 731 Kilometer weit! Hierbei teilt sich die Reichweite auf: Rund 54 Kilometer kann der BMW-Plug-in-Hybrid rein elektrisch fahren, den Rest fährt er mit einem Vierzylinder-Benzinmotor. Der E-Motor, welcher im serienmäßigen Automatikgetriebe eingebaut ist, ist allerdings immer irgendwie auf Abruf verfügbar. Selbst wenn im Display "0 km elektrische Reichweite" steht, springt der von BMW selbst gebaute E-Motor immer wieder an, um z.B. beim "Segeln" den Verbrenner zu entlasten oder beim starken Beschleunigen einen zusätzlichen Boost zu generieren. So hält sich auch der Verbrauch des Benzinmotors in Grenzen, trotz des Mehrgewichts des 330e im Vergleich zu einem herkömmlichen 3er BMW mit Benzinmotor. Immerhin verfügt der "BMW 330e" (intern "G20" genannt) über eine Leistung von 292 PS. OK, das sind weniger PS, als beim Tesla Model 3...
Der "BMW 330e" (G20) kostet 51.550 Euro (ohne Umweltbonus) und fährt immer mit Festeinbau-Navi, Automatik, LED-Scheinwerfern, Parkpiepsern und Auffahrwarnung vor. Er hat also eine umfangreichere Serienausstattung, als seine konventionell angetriebenen Brüder.
Übrigens hat BMW ein "Umweltzertifikat" für den 330e ausstellen lassen. Demnach ist der Schadstoffausstoß von der Produktion bis hin zum Fahrbetrieb 20 Prozent geringer, als beim reinen Benziner "BMW 330i". Wenn man den 330e mit Ökostrom auflädt, dann fällt die Bilanz noch besser aus.