Stufe 2.5: Verteilerblöcke
So, ehe ihr eine Vermißtenanzeige aufgebt:
Das Projekt lebt. Nachdem ich den Prüfungsstress und den anschließenden Vorweihnachtsstress hinter mich gebracht habe, geht die Bastelei wieder los.
Objekt der Begierde: Zwei Verteilerblöcke von 1xG1/4" auf 5xM5.
Material: Acrylglas, wie oben abgebildet
Ausrüstung: ungeeignet, siehe Beweisfoto rechts
Das Bild ist übrigens noch geschönt. Der Schnellverstell-Schraubstock (was anderes gibts hier im Baumarkt nicht) hat wärend der Arbeiten endgültig den Geist aufgegeben, so dass er letztlich nur als Winkel diente, an dem das Werkstück mit einer Schraubzwinge fixiert wurde.
Außerdem stellte sich im ersten Durchgang heraus, dass der Bohrmaschienenständer schief ist bzw. auf fast 3% Steigung kommt, so dass der Hauptkanal von Block 1b trotz anfänglich ~1,5mm Restwandstärke nach ca.20-25mm aus der Seitenwand trat (einzelne Gewindegeänge schon vorher - ergibt ein schönes Streifenmuster
). Zur Korrektur wurde der Schraubstock dann im zweiten Anlauf mit Muttern und Unterlegscheiben einseitig aufgebockt. Da sich Block 1a beim aufbohren von 8 auf 11,8mm komplett zerlegte, wurden zusätzlich die Abmessungen für die finale Ausgabe von schlanken 20x15x55mm (siehe die schöne Seite von Block 1b links/oben) auf fette 25x20x55mm erhöht.
Block 2a offenbarte gleich das nächste Problem mit der Aufbohrerrei: Man kriegt einfach keinen sauberen Schnitt hin, der Bohrer holpert (mag an der zu hohen Drehzahl liegen) - siehe im unteren Bild links. Block 2b wurde deswegen, entgegen aller Tipps, Vorschläge und Warnungen selbsternannter Experten, ohne vorbohren direkt mit dem 11,8er bearbeitet. Das Ergebniss ist ein sauberer, fehlerfreier Kanal ohne irgendwelche Schäden am Material
(siehe unten, rechtes Bild). Außerdem verkürzte sich die Arbeitszeit von ca. 3 Stunden für Block 1b auf unter eine Stunde für Block 2b.
Auch auf dem Bild zu sehen: Eine Ausrichtung des Werkstücks entlang der Bewegungsachse des Bohrmaschienenständers garantiert keine gerade Bohrung, wenn die Längsachse des Bohrers in eine dritte Richtung zeigt.
Um den optischen Eindruck ein bißchen zu verbessern, habe ich das G1/4" Gewinde dann bei Block 1a durchängig geschnitten - mit Wasser gefüllt sieht man kaum noch was von den Unregelmäßigkeiten.
(siehe Bild vom Drucktest rechts. Die Schlaufe hat übrigens einen Außendurchmesser von knapp über 4cm, ohne dass der Schlauch oval wird und selbst bei 3cm ist noch kein Knick zu sehen. Grüße an die Wurstschlauchfraktion
)
Bei Block 2b scheiterte das durchgängige Gewinde an einem leicht schief angesetzten Gewindebohrer. Vielleicht jemand Tipps, wie man sowas am besten vermeidet?
Pläne für die Zukunft:
- matte Seiten der Blöcke nochmal nachschleifen, wenn mir 2000er Papier (und feiner) über den Weg läuft - 1000er ist definitiv zu grob
- Bau des Southbridgekühlers
- Einbau der ganzen Schose zusammen mit den RAM-Kühlern