Stufe 2.9: Neue RAM-Kühler, viele Schnittstellen
Moin.
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, das Projekt jetzt ein bißchen schneller vorranzutreiben - aber dank meiner Diplomarbeit bin ich schon froh, wenn weniger als ein Monat zwischen dem Anfertigen der Bilder und einem Update vergehen...
Hier ist mal wieder eins.
Anfangs ein kleiner Rückblick unter dem Motto "wer glaubt, Gewalt wär keine Lösung, der hat nur noch nicht..." (rechts) :
Unten befindet sich der gute alte ??kg Gußeisenfuß des Bohrmaschienenständers. Darin steckt -wie es sich gehört- die Führungsstange alias "Hebel1" (ca. 80-90cm). Auf dem Fuß befindet sich der bewegliche Teil des Bohrmaschienenständers, der bislang in sich verdreht war und damit mitverantwortlich für die Probleme beim Verteilerblock-bohren. Ein Ende des beweglichen Teils ist mit Schraubzwingen am Fuß und damit an Hebel1 verankert. Am anderen Ende sitzt die massive 130cm Schraubzwinge alias Hebel 2
Den Rest überlasse ich der Phantasie. Aber nur soviel: Schlussendlich hab ich mich auf das Ding draufgestellt und noch meine Beine zur Hilfe genommen, um eine Wirkung zu erzielen. Trotz der großzügigen Hebellängen war mit reiner Armkraft nichts zu machen. Mir ist vollkommen unverständlich, wie sich das Ding jemals verziehen konnte.
Zweite Nachreichung (unten):
Der neue LPT-Anschluss. Buchse von einem alten Asrock-Mainboard, Flachbandkabel aus IDE-Tagen und Anschlussstecker von Conrad. Die Löterei war eine Katastrophe - da kann man wirklich nachvollziehen, wieso Ingenieure heute serielle Schnittstellen bevorzugen
. Sehr viele Pins auf kleinem Raum und da mein Feinlötkolben sich nach kurzer Zeit verabschiedete, hab ich das ganze mit dem 30W(+100 Boost)-Exemplar gemacht, mit dem ich auch schon Anschlüsse an Radiatoren gelötet habe... (Okay: und Kühlerösen an Mainboards. Da war aber wenigstens Platz drum rum)
Letztlich habe ich eher Lötzinn auf Pin und Draht tropfen lassen und alles mit Epoxykleber vergossen, um Kurzschlüsse bei Zug am Kabel zu verhindern.
Eingebaut ist das ganze hier aber noch nicht, dafür habe ich gleich ein drittes Kabel vorbereitet.
Sinn dieses Exemplars: Die Gehäuseanschlüsse sollen nicht mehr alle einzeln an- und abgesteckt, sondern zu einem Stecker zusammengefasst werden. Außerdem ist ein schwarzes Flachbandkabel ein Fortschritt gegenüber einem haufen bunter, einzelner Adern. Problem: Gigabyte hat das 2x10-Anschlussfeld mit einem Plastikrahmen umgeben
ohne an dessen Rand einen Pin Abstand frei zulassen. Normale Pfostensteckerwannen passen damit nicht, weil neben dem Pinfeld noch die Verriegelung sitzt.
Lösung: Nochmal den Lötkolben angeschmissen und den Kunststoff im Randbereich verschmolzen. Jetzt hält er auch ohne Clips zusammen. Anschließend alles weggefeilt, was drängelt -> funktioniert
(Bilder in eingebautem Zustand folgen)
Was dagegen tatsächlich den Weg in den Rechner geschafft hat (links & Anhang):
Neue RAM-Kühler.
Das Entfernen der alten Heatspreader gestaltete sich in der Tat schwierig, aber nach intensiver Vorwärmung (prime95) haben 3 Dutzend Zahnstocher (als Keil) die Oberhand über das Klebeband gewonnen. Letzteres scheint übrigens wirklich nur doppelseitiges Klebeband zu sein. Jedenfalls ist es durchsichtig (was ich von keinem einzigen Wärmeleitmittel kenne) und die Klebemassen ziehen sich ähnlich, wie bei gängigen Baumarktprodukten.
Auch die Temperaturen erhärten die Ansicht, dass OCZ hier einfach nur Zierblenden aufklebt, die rein gar nichts mit der Kühlung zu tun haben: Im Rahmen der Messgenaugigkeit sind sie gleich geblieben (Trend: 1K kälter). Wohlgemerkt: Ich hab die Wasserkühler nocht nicht angeschlossen...