Ist Windenergie grün?

AW: Ist Windenergie grün?

Hast du nähere Informationen zur Abschwächung des Sturmtiefs?
Ich habe davon zum ersten mal schon vor gut 10 Jahren oder so gehört. Irgend' eine Studie aus den USA habe ich dazu mal augeschnappt, die ein User in einem anderen Thread damals gepostet hatte.
Jedenfalls wurde sowas mal wissenschaftlich in einer Form simuliert; 'ne Handvoll Windräder reicht dazu freilich nicht aus, es bräuchte einen riesigen Windpark: Windparks als Hurrikan-Bremse - wissenschaft.de
 
AW: Ist Windenergie grün?

Und wer weiß in 1000 Jahren noch wo die Fässer verstaut sind?
Also diese Thematik ist doch ziemlich eindeutig, die erneuerbaren Energien sind wenn überhaupt die einzig naheliegende Lösung um langfristig den CO2 Ausstoß zu senken und die paar Vögel die bei den Windrädern sterben, bzw der Wald der dafür evtl. abgeholzt wird, stehen in keinem Verhältnis zu den Umweltschädigungen der Atomkraft oder der Kohleindustrie etc..pp.
Die können den steigenden Energiebearf aber nicht decken. Am Ende werden wir Atomkraft kaufen müßen.
 
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Ja Ja, die Blacklist. Kleinkinder stecken sich Finger in die Ohren und singen Lalalalala, "erwachsene" Menschen hingegen verbannen abweichende Meinungen aus ihrer eigenen Echokammer.

Einer meiner besten Freunde baut und wartet Windräder. Es wird dich vielleicht wundern, dass mein ältester Freund von den Dingern hingegen umstellt ist und wir zu Dritt immer rege Diskussionen darüber führen. Ich habe dich übrigens als Lügner bezeichnet, weil du behauptest Windräder müssten bei Flaute mittels Verbrennungsmotor bewegt werden. Das ist nunmal nicht nur falsch, sondern eine Lüge. Da du selbst Windräder gebaut hast, habe ich der Lüge überführt, weil du ganz sicher keinen Verbrenner in ein Windrad eingebaut hast. Btw. Ja, ich hab selbst schon ein Windrad besichtigt und bin bis oben auf das Gehäuse gestiegen.

Was zum Henker hat Asbest mit Windrädern zu tun? Die Rotorblätter sind definitiv ein Problem durch die Verbundstoffe. Der Gesetzgeber könnte das natürlich regeln, indem für diese Sachen verpflichtend eine recyclingfähige Endform verpflichtend gemacht wird. Dann kannst du aber die Industrie gleich schließen, weil kein anderer Mitbewerber in Ländern produziert, wo das Vorschrift ist.

Das gilt übrigens nicht allein für Rotorblätter. Sondern auch für die Millionen Boote da draußen, die aus Verbundmaterialien konstruiert werden. Oder Autoteile. Oder moderne Flugzeugrümpfe, die nicht mehr aus Vollaluminium gefertigt werden.

Windräder die lange Zeit nicht ans Netz angeschlossen sind, was nicht unbedingt selten Passiert nebenbei, werden über andere Wege angetrieben um Akzeptanz in der Bevölkerung zu finden. vielleicht sind Hamster Wirschaftlich!? Keine Lüge wie sehr du das auch willst. Sorry.

Wir legen übriegens bei 3 Windrädern die wir Mitte 2017 Vorbereitet haben, Anfang 2020 die ersten Versorgungsleitungen. Jedoch schon Ende 1, Anfang 2 Quartal 2018 durch Spezialisierte Firmen zum einsatzbereiten Abschluss kamen. Weil es unter anderem noch keine Genehmigung zum Anschluss ans Netz gab durch "Proteste". Lange Stillstehen dürfen sie aber nicht, aus verschiedenen Gründen.
NICHT bei Flaute das ist quatsch das implziert dann ehr Verschwörungs mist. Es gibt ausreichend andere Sonderfälle in denen sie keinen Strom einspeisen dürfen.

Nicht Wiederverwertbare Stoffe sind eben auch gleiche Problemstoffe. Die Einarbeitung in Beton ist zusätzlich ein großes Problem da es das Recyclen noch aufwendiger macht beim wieder Abbruch weil sie Teuer getrennt werden Müssen. Einfache Kunstoffe aus dem Beton könnten getrennt werden und Leichte Kunstoffe sogar wie du sicher weißt wieder Rafiniert werden. Es ist aber zu teuer.

Es gab mal ne tolle Idee; Abbruchmaterial aus Beton, Ton,.. etc werden zum Schotter oder Sand ersatz gebrochen. Dieses Schüttgut wird enorm Bindig. Besser wie Kalkbruch(Schotter z.B) oder beliebter "Weser-Sand" und günstiger ist Recycling Schüttgut auch noch. Doch immer häufiger wird es nicht mehr verbaut, wegen den großen und kleinst Kunstoffen darin. Eine weitere Trennung würde das Material extrem Teuer machen. Doch genau das tut die einzige "soweit ich weiß" Deutsche Firma die Windrad Flügel Recycled es in Beton verarbeiten. Eben deshalb verschieben wird das Problem auf Später und machen es noch Schwieriger.

Ich find Alternative Energiegewinungsmethoden prima, wirklich. Doch Bisher schieben wir die Bedenken und Probleme nur nach hinten. Was "auch" wie du es andeutest an Gesetzesvorgaben liegt.
Wenn jemand mich als Lügner bezeichnet brauch er sich doch nicht wundern das ich in "blockiere".
Im Ernst was bitte soll Ich davon haben hier irgendwelche Geschichten zu erzählen. Niemand kennt mich hier Privat ich kenne niemand hier Privat! Und by the way; Ich habe nichts davon zu Polarisieren weil mein Nick nurn bedeutungsloser Nick ist, und nichts was ich sage im Netz und schon gar nicht die Welt da draußen Tangiert. Nur Doof sterben sollte bitte keiner!
 
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Nö. Man muss den Energiekonzernen endlich mal den Stinkefinger zeigen und ihnen das Monopol wegnehmen.
Ich bin für die absolute Verstaatlichung der Energieversorgung. Das nutzt Verbrauchern wie auch der Wirtschaft.


Gibts dazu irgendwelche Quellen, dass dies nicht möglich sei?
Sicher wäre das möglich, wenn man das ganze Land mit Windrädern und Solaranlagen zupflastert. Sinn macht es hingegen keinen, völlig unpraktikabel.
Es reicht die wage Vorstellung davon, was 40 Millionen E-Autos und zig Millionen Haushalte an Strom brauchen werden.
 
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Absolute Verstaatlichung naja muss nicht, die Leitungen hingegen sollten verstaatlicht werden.
 
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Es reicht die wage Vorstellung davon, was 40 Millionen E-Autos und zig Millionen Haushalte an Strom brauchen werden.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie Reaktionäre vehement den Verbleib bei Öl, Gas und Kohle einfordern... :)

Es ist für Deutschland außerordentlich unattraktiv jedes Jahr für zig Milliarden an Euros im Ausland Öl und Gas einzukaufen oder kilometertief zu buddeln, um ein wenig Steinkohle zu fördern.
Dass Braunkohle mit einem Brennwert knapp oberhalb von Holz sinnfrei ist, braucht man hoffentlich nicht zu diskutieren.

Aktuell versorgt die PV knapp 9 % des täglichen Strombedarfs in D.:
https://www.ise.fraunhofer.de/conte...le-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

Nur 25% aller vorhandene Dachflächen mit PV ausgerüstet, würde ganz Deutschland mit Strom + 100 Mio. E-Fahrzeugen versorgen...^^

Das komplette Invest würde "lediglich" 25-30 Mrd. Euro kosten inkl. der dafür benötigten Fernleitungen.

JEDES Atomkraftwerk kostet heutzutage 5-10 Mrd. Euro als Neubau, liefert 2% zum täglichen Strombedarf und kostet beim Abbau noch mal 0,5-3,5 Mrd. Euro in D.
Näheres hierzu unter Wirtschaftlichkeit hier:
Kernkraftwerk – Wikipedia

Ich spreche hier nicht Themen wir Nachhaltigkeit oder sonstige "grüne" Schlagwörter an, PV ist schlichtweg in der Massenanwendung günstiger/wirtschaftlicher als alle fossilen oder kerntechnischen Brennstoffe... :)

Wenn das Wirtschaftlichkeitsthema nicht einmal anspricht, dann weiß ich auch nicht mehr weiter...
 
AW: Ist Windenergie grün?

Die Produzieren aber nachts nichts. Und welche Regelungen schlägst du vor? Der Staat schenkt den Hausbesitzern Solarzellen?
 
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Absolute Verstaatlichung naja muss nicht, die Leitungen hingegen sollten verstaatlicht werden.

Es gibt Dinge, die einfach nicht kommerzialisiert werden dürfen. Wie eben Energie, Wohnraum, Trinkwasser oder Gesundheit.
Alles muss bezahlbar bleiben und das erreicht man meiner Meinung nach nur, wenn man aufhört, damit Geld verdienen zu wollen.
 
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Die Produzieren aber nachts nichts. Und welche Regelungen schlägst du vor? Der Staat schenkt den Hausbesitzern Solarzellen?

Na ja, wenn jetzt schon verabschiedet ist, dass jeder, der von einer Ölheizung in was Moderneres mit 40% subventioniert wird, könnte man sich ja eine ähnliche Lösung vorstellen.

Für ein EFH kostet eine PV inkl. Batterie zur Nachtaufladung eines PKWs deutlich unter 20.000 € netto.

Z. B. (wahllos aus dem Netz gegriffen): AllinOnePV 3-Phasen Hybrid 9,9 kWp mit 14,4kWh Pylontech LiFePO4 Hochvolt Speicher - GreenAkku - Photovoltaik, Solaranlagen, Batterie, Akkus Shop

Macht man eben 1/3 Staatsbeteiligung und der Häuslebesitzer hat sein Leben lang mehr oder weniger kostenlos Strom für 12.000 € Invest - klingt verlockend, oder?

Ist in 10-15 Jahren amortisiert und hält locker 25 Jahre...


Und stimmt, in der Nacht ist die Sonne aus.

Im Kleinen sind nette Batteriepacks (siehe oben) möglich, im Großen (für ganze Städte) wären Überlegungen z. B. in Richtung Pumpspeicherwerken denkbar.

Die Retentionsflächen werden Dank Klimawandel eh immer weniger in Zukunft genutzt werden können...
 
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Es gibt Dinge, die einfach nicht kommerzialisiert werden dürfen. Wie eben Energie, Wohnraum, Trinkwasser oder Gesundheit.
Alles muss bezahlbar bleiben und das erreicht man meiner Meinung nach nur, wenn man aufhört, damit Geld verdienen zu wollen.
Nein es kommt auf das Maß an.
Trinkwasser und Gesundheit kauf ich, das andere nein da darf man in Maßen verdienen.
 
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Nein es kommt auf das Maß an.
Trinkwasser und Gesundheit kauf ich, das andere nein da darf man in Maßen verdienen.

Warum zahlen wir dann Höchstpreise für Strom obwohl Strom durch die neuerbaren Energien sehr günstig geworden ist?
Warum zahlen wir für Medikamente deutlich mehr als andere Staaten in Europa?
 
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Na ja, wenn jetzt schon verabschiedet ist, dass jeder, der von einer Ölheizung in was Moderneres mit 40% subventioniert wird, könnte man sich ja eine ähnliche Lösung vorstellen.

Für ein EFH kostet eine PV inkl. Batterie zur Nachtaufladung eines PKWs deutlich unter 20.000 € netto.

Z. B. (wahllos aus dem Netz gegriffen): AllinOnePV 3-Phasen Hybrid 9,9 kWp mit 14,4kWh Pylontech LiFePO4 Hochvolt Speicher - GreenAkku - Photovoltaik, Solaranlagen, Batterie, Akkus Shop

Macht man eben 1/3 Staatsbeteiligung und der Häuslebesitzer hat sein Leben lang mehr oder weniger kostenlos Strom für 12.000 € Invest - klingt verlockend, oder?

Ist in 10-15 Jahren amortisiert und hält locker 25 Jahre...


Und stimmt, in der Nacht ist die Sonne aus.

Im Kleinen sind nette Batteriepacks (siehe oben) möglich, im Großen (für ganze Städte) wären Überlegungen z. B. in Richtung Pumpspeicherwerken denkbar.

Die Retentionsflächen werden Dank Klimawandel eh immer weniger in Zukunft genutzt werden können...
Die wurden ja eine Zeit lang stark subventioniert und das Ergebnis war halt, daß sich die Bönzlein vom Steuerzahler ihre PV-Anlagen bezahlen lassen konnten und dann noch kostenlos Strom bekamen. Scheinbar hat das nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Das tut es nie, wenn man denen was in den Rachen schiebt. Da kommt nie was zurück, außer ne Stimme, siehe Steuerreform 2000.
 
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Warum zahlen wir dann Höchstpreise für Strom obwohl Strom durch die neuerbaren Energien sehr günstig geworden ist?
Warum zahlen wir für Medikamente deutlich mehr als andere Staaten in Europa?
Ähm ja guck dir den Anteil der Gebühren an, so teuer ist der Strom auch nicht.
 
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Warum zahlen wir dann Höchstpreise für Strom obwohl Strom durch die neuerbaren Energien sehr günstig geworden ist?
Warum zahlen wir für Medikamente deutlich mehr als andere Staaten in Europa?

Weil der deutsche Michel nicht auf die Straße geht,

uns geht es einfach zu gut. :D
 
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Ich habe davon zum ersten mal schon vor gut 10 Jahren oder so gehört. Irgend' eine Studie aus den USA habe ich dazu mal augeschnappt, die ein User in einem anderen Thread damals gepostet hatte.
Jedenfalls wurde sowas mal wissenschaftlich in einer Form simuliert; 'ne Handvoll Windräder reicht dazu freilich nicht aus, es bräuchte einen riesigen Windpark: Windparks als Hurrikan-Bremse - wissenschaft.de

Thx. Scheint "nur" die Selbstverstärkung tropischer Hurrikane zu stören, aber nicht Windfelder als solche. Also eigentlich eine geile Maßnahme gegen zunehmende Wetterextreme im Zuge des Klimawandels.


Die Asse hat Salzstöcke als Endlager komplett erledigt. Es wurde angenommen, dass Salzstöcke etwa 100.000 Jahre stabil bleiben würden. Asse hat 20 Jahre durchgehalten.

So klar ist das leider nicht abgegerenzt. Die einen haben Salzstöcke (oder zumindest die meisten) schon vorher wegen solcher Möglichkeiten ausgeschlossen, viele, insbesondere unsere geschätzte Union, halten sie trotzdem weiterhin für eine gute Idee.

Lager in Granit gäbe es nur in Bayern und Baden-Württemberg, aber die wollen das Zeug ebensowenig wie Windräder. Zumal Granit die Kosten pro Kilowattstunde Atomkraft wohl verzehnfachen würde... wenn denn der Strompreis vorher realistisch kalkuliert werden würde.

Jede Lagerung würde, wenn man sie voll einpreist, den Strom zehn bis hundertmal teurer machen (und dabei ist Atomstrom heute schon der teuerste). Aber in Deutschland werden solche Kosten ja bereitwillig vom Steuerzahler übernommen :kotz:

Verbundstoffe in WKA-Rotorblättern könnte man verbrennen, aber wie Du sagst, die Teile sind schwer handlich zu bekommen. Ich komme vom Land. In meiner Nachbarschaft wurde ein Windrad vom Blitz getroffen und eines der Blätter einer mittelgroßen Anlage hat es zerfetzt. Ich war wirklich überrascht, der „Stumpf“ war vielleicht zehn Meter lang, der zerstörte Rest am Boden war ziemlich genau in zwei gleich große Teile gebrochen. Natürlich mit vielen Fasersplittern, aber für so einen Sturz erstaunlich intakt. Also man mag sich gut vorstellen, wie schwierig es ist, so etwas zu Schreddern und es dann energetisch aufzurechnen.

Die Dinger sind gebaut, um Zäh zu sein und sie sind, gemessen an ihrer Größe, leicht. Es mag imposant aussehen, wenn so ein riesiger Flügel aus 150 m Nabenhöhe runterkommt, aber letztlich ist es auch nur ein ausdrücklich selbsttragendes Plastikteil, dass das 1,5 fache seiner Länge gefallen ist. Und das meist noch auf weichen Erdboden. Ganz anders sieht das aus, wenn man GFK punktuell belastet, das lässt sich mit einem großen Schredder relativ gut zerbröseln. Einzig der Transport könnte ein Thema werden - noch passen Rotorblätter auf Tieflader, aber die zur WKA zu bekommen ist bereits ein Kostenfaktor. Den gleichen, mit der Größe weiter steigenden Aufwand auch beim Abbau zu haben, wäre ein einzuplanender Kostenfaktor. Das gilt aber letztlich auch für andere große Kraftwerksanlagen. Nur über die Lebensdauer von Windräder sollte man mal nachdenken. Heute werden die afaik auf 20-30 Jahre ausgelegt, also deutlich weniger als ein Kohlekraftwerk. Es sollte technisch eigentlich aber kein Problem sein, die Zahl deutlich zu steigern.


Solaranlagen haben ein ähnliches Problem. Das Aluminium steckt in den Halteträgern. Das hochreine Silizium und die paar Gramm Kupfer, Zink und Silber hingegen sind nach heutigem Stand einfach im Überfluss vorhanden, so dass ein Recycling kontraproduktiv wäre.

Jup, Halbleiter kann man nicht effizient recyclen. Viele wertvolle Materialien sind das letztlich in einer geringeren Dichte drin als in dem Erz, aus dem sie mal gewonnen wurden. Ich wäre dafür, sowas sortiert auf Halden zu lagern - die Umhüllungen kann man meist gut recyclen und der am Ende rausrieselnde Siliziumschrott ist in ein einigen Jahrzehnten, wenn höherkonzentrierte, natürliche Lager erschöpft sind, ein interessen Grundlage für "Neu"gewinnung der Rohstoffe.
 
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Ich habe davon zum ersten mal schon vor gut 10 Jahren oder so gehört. Irgend' eine Studie aus den USA habe ich dazu mal augeschnappt, die ein User in einem anderen Thread damals gepostet hatte.
Jedenfalls wurde sowas mal wissenschaftlich in einer Form simuliert; 'ne Handvoll Windräder reicht dazu freilich nicht aus, es bräuchte einen riesigen Windpark: Windparks als Hurrikan-Bremse - wissenschaft.de

Thx. Scheint "nur" die Selbstverstärkung tropischer Hurrikane zu stören, aber nicht Windfelder als solche. Also eigentlich eine geile Maßnahme gegen zunehmende Wetterextreme im Zuge des Klimawandels.


Die Asse hat Salzstöcke als Endlager komplett erledigt. Es wurde angenommen, dass Salzstöcke etwa 100.000 Jahre stabil bleiben würden. Asse hat 20 Jahre durchgehalten.

So klar ist das leider nicht abgegerenzt. Die einen haben Salzstöcke (oder zumindest die meisten) schon vorher wegen solcher Möglichkeiten ausgeschlossen, viele, insbesondere unsere geschätzte Union, halten sie trotzdem weiterhin für eine gute Idee.

Lager in Granit gäbe es nur in Bayern und Baden-Württemberg, aber die wollen das Zeug ebensowenig wie Windräder. Zumal Granit die Kosten pro Kilowattstunde Atomkraft wohl verzehnfachen würde... wenn denn der Strompreis vorher realistisch kalkuliert werden würde.

Jede Lagerung würde, wenn man sie voll einpreist, den Strom zehn bis hundertmal teurer machen (und dabei ist Atomstrom heute schon der teuerste). Aber in Deutschland werden solche Kosten ja bereitwillig vom Steuerzahler übernommen :kotz:

Verbundstoffe in WKA-Rotorblättern könnte man verbrennen, aber wie Du sagst, die Teile sind schwer handlich zu bekommen. Ich komme vom Land. In meiner Nachbarschaft wurde ein Windrad vom Blitz getroffen und eines der Blätter einer mittelgroßen Anlage hat es zerfetzt. Ich war wirklich überrascht, der „Stumpf“ war vielleicht zehn Meter lang, der zerstörte Rest am Boden war ziemlich genau in zwei gleich große Teile gebrochen. Natürlich mit vielen Fasersplittern, aber für so einen Sturz erstaunlich intakt. Also man mag sich gut vorstellen, wie schwierig es ist, so etwas zu Schreddern und es dann energetisch aufzurechnen.

Die Dinger sind gebaut, um Zäh zu sein und sie sind, gemessen an ihrer Größe, leicht. Es mag imposant aussehen, wenn so ein riesiger Flügel aus 150 m Nabenhöhe runterkommt, aber letztlich ist es auch nur ein ausdrücklich selbsttragendes Plastikteil, dass das 1,5 fache seiner Länge gefallen ist. Und das meist noch auf weichen Erdboden. Ganz anders sieht das aus, wenn man GFK punktuell belastet, das lässt sich mit einem großen Schredder relativ gut zerbröseln. Einzig der Transport könnte ein Thema werden - noch passen Rotorblätter auf Tieflader, aber die zur WKA zu bekommen ist bereits ein Kostenfaktor. Den gleichen, mit der Größe weiter steigenden Aufwand auch beim Abbau zu haben, wäre ein einzuplanender Kostenfaktor. Das gilt aber letztlich auch für andere große Kraftwerksanlagen. Nur über die Lebensdauer von Windräder sollte man mal nachdenken. Heute werden die afaik auf 20-30 Jahre ausgelegt, also deutlich weniger als ein Kohlekraftwerk. Es sollte technisch eigentlich aber kein Problem sein, die Zahl deutlich zu steigern.


Solaranlagen haben ein ähnliches Problem. Das Aluminium steckt in den Halteträgern. Das hochreine Silizium und die paar Gramm Kupfer, Zink und Silber hingegen sind nach heutigem Stand einfach im Überfluss vorhanden, so dass ein Recycling kontraproduktiv wäre.

Jup, Halbleiter kann man nicht effizient recyclen. Viele wertvolle Materialien sind das letztlich in einer geringeren Dichte drin als in dem Erz, aus dem sie mal gewonnen wurden. Ich wäre dafür, sowas sortiert auf Halden zu lagern - die Umhüllungen kann man meist gut recyclen und der am Ende rausrieselnde Siliziumschrott ist in ein einigen Jahrzehnten, wenn höherkonzentrierte, natürliche Lager erschöpft sind, ein interessen Grundlage für "Neu"gewinnung der Rohstoffe.
 
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