Geforce RTX 4090 in Brand: Reddit-Nutzer zeigt verschmorte 12VHPWR-Anschlüsse

So jetzt wird getestet !
 

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Genau das hat der User auf Reddit auch gemacht.
Hier ein Bild seines Setups:

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Dadurch biegt man zwangsweise den Adapter horizontal (hier nach rechts) was zu diesem besagten "Brand" geführt hat.
Weder zu stark nach unten biegen noch horizontal verbiegen ist empfohlen.
Also das Teil ist fast unmöglich zu benutzen ?

Das Problem ist, in solchen Fällen lässt sich im Nachhinein ohne genauere Untersuchung und Reproduktion schwer sagen, was genau da eigentlich da passiert ist. War der Stecker auch richtig eingeklippt? Was wurde da an welcher Stelle genau gebogen? Wurde die Karte im Stock, UV oder gar OC mit höherem Power-Limit betrieben?

Ich vermute eher eine schlechtere Kontaktfläche, eventuell durch nicht richtig sitzenden Stecker oder dem verschieben/verzerren der Anschlüsse in der Buchse durch das Biegen. Kleinere Kontaktfläche, ein erhöhter Widerstand, stark gebogene Kabel – all das kann für höhere Temperaturen bis zum Schmelzpunkt führen, sofern auch genug Strom durchgeballert wird. Ähnliches war auch schon bei den klassischen 8-Pol-Kabeln der Fall, nur liefen da keine 450 bis 600 Watt pro Buchse durch.

Egal, wie ich es auch versuche und biege, im offenen Aufbau habe ich keine RTX 4090 mit keinem Adapter/12VHPWR-Stecker im Büro auch nur annähernd so warm bekommen – der Anschluss sitzt aber auch bombenfest und ich achte darauf, dass da keine Lücke durch Bewegung der Kabel entsteht. Oder das tritt nur über einen längeren Zeitlauf mit einer bestimmten Kabelkonstellation/OC-Konfiguration in engen, aufgeheizten Gehäusen auf, was es schwieriger zum Testen macht. Ich bleibe aber dran und probiere dasselbe mit einigen Gehäusen durch.
 
Woran hat es gelegen:
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Das Problem ist, in solchen Fällen lässt sich im Nachhinein ohne genauere Untersuchung und Reproduktion schwer sagen, was genau da eigentlich da passiert ist. War der Stecker auch richtig eingeklippt? Was wurde da an welcher Stelle genau gebogen? Wurde die Karte im Stock, UV oder gar OC mit höherem Power-Limit betrieben?
Also der User selbst hat geschrieben es waren Stock Settings, aber ich verstehe was du meinst.
 
Die Grafikkarte ist so groß, dass es bei vielen Gehäuse nicht möglich ist das Kabel ohne Biegung nahe dem Anschluss an der Grafikkarte zu verlegen?
Na dann: einfach mal alle nachmessen und neben dem neuen Netzteil gleich noch ein neues Gehäuse für die 4090 ordern!
Oder wurden diese Dinge eventuell einfach nicht bei der Planung bedacht, sodass die meisten bzw. alle 4090 Karten mit Stromstecker Richtung Seitenteil und nicht zB. nach oben entwickelt / ausgeliefert wurden?
Gut, ich weiß auch garnicht, ob das geht, also technisch die Stromversorgung so zu organisieren, dass Kabel einfach 90° zu aktuellen Anschlüssen eingesteckt werden könnten.

Für mich sind solche Infos schwer zu ertragen. 2.000 Euro für neue Karte + ein neues Kabel + ein neues Netzteil und jetzt schmelzen die ersten Kabel, weil die Karten nicht in normale Gehäuse einbaubar sind, ohne ein Schmelzen durch Verlegeprobleme zu provozieren. Bitte mal fixen; mir auch egal wer's macht ... !

Im Server-/Workstation-Bereich ist es allgemein üblich, dass die Stromanschlüsse "nach rechts", also in geradlinieger Verlängerung des PCBs, ausgeführt werden. Bereits Karten, die inklusive Kabel die spezifizierte Maximalhöhe (111 mm) überschreiten, sind da schwer verkäuflich.
 
Also der User selbst hat geschrieben es waren Stock Settings, aber ich verstehe was du meinst.

Ich sehe da auch nur suboptimale Kontaktflächen als Möglichkeit. Sollte sich beispielsweise beim Einstecken ein Pol verschiebt oder gar splittet durch falsche Kraftanwendung (wie auch bei den Netzteil-8-Pol-Kabeln, der Rahmen kann empfindlich sein), dann kann sowas durchaus passieren. Bei den ersten Einzelfällen fällt mir zumindest auf, dass vor allem die oberen Ecken der 12-Volt-Leitung am meisten betroffen sind, in der Mitte sieht man nicht den gleichen Materialschaden. Wieso ausgerechnet die Ecken, kann ich mir nicht erklären, außer eventuell, dass man schief eingesteckt hat? Oder die besonders anfällig sind bei bestimmten Winkeln? Auch beim Adapter werden die 12-Volt in der Summe abgegeben, zwischen nativem und Adapter-Kabel dürfte es daher theoretisch keinen Unterschied geben. Qualitätsdetailunterschiede wie die Rahmenfestigkeit mal außen vor genommen.

Im Server-/Workstation-Bereich ist es allgemein üblich, dass die Stromanschlüsse "nach rechts", also in geradlinieger Verlängerung des PCBs, ausgeführt werden. Bereits Karten, die inklusive Kabel die spezifizierte Maximalhöhe (111 mm) überschreiten, sind da schwer verkäuflich.

Warum man sich nicht dafür entschieden hat, ist mir auch ein Rätsel. Hat man befürchtet, dass die Karten so zu lang werden und bei den Frontlüftern/Radiatoren von Gehäusen für Platzprobleme sorgen? Das wäre schon recht künstlich und irritierend, weil die Mindestbreite für die 35 mm beim Adapter auch nicht immer gegeben wären. Eine rechtwinklige Lösung an der Platine hätte vielleicht auch schon geholfen.
 
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Egal, wie ich es auch versuche und biege, im offenen Aufbau habe ich keine RTX 4090 mit keinem Adapter/12VHPWR-Stecker im Büro auch nur annähernd so warm bekommen –....

Bitte in einem geschlossenen Gehäuse testen, da hier zum einen die Kabel gebogen werden und evtl. noch mechanischer Druck durch das Seitenteil auf die Kabel kommen kann.
Viel wichtiger könnte sein, das hier die Umgebungstemperatur keine ca. Ta=25°C wie im offenen Aufbau sein werden, sondern deutlich höher liegen werden.
Durch beide Faktoren, geknicktes Kabel -> höherer Widerstand - > höhere Eigenerwärmung + höhere Umgebungstemperatur könnte die max. zulässige Temperatur für den Stecker erreicht werden.
 
Ich verstehe nicht, wieso man nicht bei jeder Nvidia RTX 4090 so einen abgewinkelten 12vhpwr-right-angle-adapter mit beigelegt hat, sollte doch in der Preisklasse auch keine Rolle mehr spielen, was den Preis betrifft. Ich muss mich doch nicht immer auf irgendwelche Hersteller verlassen, die dann eine Lösung finden, die auch Nvidia und ihre Customer hätten finden können. :hmm:

So wie hier von Cablemod:

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Die Stromdichte ist höher, aber wo genau ist das problematisch? 6/8-Pin ist in dieser Hinsicht ja eher stark überdimensioniert.
Sobald die Steckkontakte durch Schieflage nur noch Minimalkontakt haben, wird es problematisch - wie ja deutlich aus den Warnhinweisen und den geschmolzenen Konnektoren zu sehen ist.
Wenn mir ein Kabelllieferant für ein Endverbraucherprodukt sagt, ich darf das Kabel erst nach 35mm Abstand von der Steckverbindung biegen, läuft was falsch.
Im Consumerbereich braucht es eine deutliche Überdimensionierung.
Heck, selbst in Automotive haben wir einen Sicherheitsfaktor von 2-10, je nach kritikalität der Steckverbindung.
Und da ist auch der billigste Stecker so ausgeführt, dass er im eingebauten Zustand nicht so verkanten kann, wie es hier erlaubt wird.
Allein die Geschwindigkeit und teilweise engen Verhältnisse beim Einbau am Band verbieten jegliche Verbindungen, die sich so verhalten können.

PCs sind dagegen absolut einfach... und da hat halt jemand beim Design vergessen, dass die Stecker von Konsumenten verwendet werden... da ist Verkanten die Regel, nicht die Ausnahme.
Entsprechend braucht es Stecker, die das nicht zulassen.

Je höher die Stromdichte und je unwissender der Anwender, desto sicherer muss der Stecker sein.
 
Ich sehe da auch nur suboptimale Kontaktflächen als Möglichkeit. Sollte sich beispielsweise beim Einstecken ein Pol verschiebt oder gar splittet durch falsche Kraftanwendung (wie auch bei den Netzteil-8-Pol-Kabeln, der Rahmen kann empfindlich sein), dann kann sowas durchaus passieren. Bei den ersten Einzelfällen fällt mir zumindest auf, dass vor allem die oberen Ecken der 12-Volt-Leitung am meisten betroffen sind, in der Mitte sieht man nicht den gleichen Materialschaden. Wieso ausgerechnet die Ecken, kann ich mir nicht erklären, außer eventuell, dass man schief eingesteckt hat? Oder die besonders anfällig sind bei bestimmten Winkeln? Auch beim Adapter werden die 12-Volt in der Summe abgegeben, zwischen nativem und Adapter-Kabel dürfte es daher theoretisch keinen Unterschied geben. Qualitätsdetailunterschiede wie die Rahmenfestigkeit mal außen vor genommen.

Die 12V sind nicht das Problem.
Das Problem sind die 8A bei Verkantung des Steckers bzw. der Terminals.
Wenn die Kontaktfläsche nicht mehr dem Umfang des runden Terminals auf gesamter Länge entspricht, sondern nur noch 2 kleinen Halbkreisen mit einer vernachlässigbaren 2. Dimension (sprich ein Strich anstelle eines Rechtecks, wenn mna es aufklappt), kommt man auf eine extrem hohe Stromdichte pro Terminal - dass die äußeren Terminals betroffen sind, ist logisch. Die haben die größte Lageänderung bei Verkantung.

Leider finde ich auf die Schnelle nicht die Dimensionen der Terminals.. die stehen sicher in dem ATX V3 Design Guide.
Im Grunde reduzieren sich die Kontaktflächen dann auf 2x den halben Umfang des Terminals (Stößt einmal unten und einmal oben an) mit nahezu keiner Höhe, so dass die Fläche extrem reduziert wird und die Stromdichte in irre Höhen steigt.

Wenn man dann einen ATX Stecker, oder einen Adapter im oberen Bereich des Toleranzfeldes bekommt, hat man eben verloren... Keine bis kaum eine Chance, den sauber zu stecken, wenn man das Kabel nicht zwingt in Position zu bleiben.

Immerhin sagen die Warnhinweise in etwa: erst nach 35mm knicken und nicht diagonal ziehen.
 
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