Energiepolitik, die vierte

ruyven_macaran

Trockeneisprofi (m/w)
Aus aktuellem Anlass mal wieder eine Neuauflage der nie endenden Debatte zu Energieverbrauch und -versorgung und damit auch -Kosten und deren politischen und wirtschaftlichen Steuerung in Deutschland. Elektromobilität passt in weiten Teilen auch mit rein.
Die letzte Iteration fand sich hier
http://extreme.pcgameshardware.de/w...ergiesuender-energiepolitik-die-dritte-2.html

Die folgenden Posts wurden hier ausgelagert
http://extreme.pcgameshardware.de/t...-wird-30-sekunden-aufgeladen.html#post6333649
 
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Wer sagt denn, dass Elektroautos die Zukunft sind?

So ziemlich alle.
Die Autoindustrie und unsere Lobbyhörige Politik suggeriert zwar vollkommen falsche Zeitvorstellungen von wenigen bis 1-2 Dutzend Jahren, aber längerfristig haben wir entweder elektrischen oder gar keinen motorisierten Individualverkehr mehr. (und selbst beim öffentlichen Verkehr werden Energiespeicher benötigt werden)
Die Biomassekapazitäten sind einfach beschränkt und sollten für optimale Effizienz wenn dann in KwK fließen, was mobil nicht geht. D.h. über kurz oder lang werden alle mobilen Energieträger auf Elektrizität zurückzuführen sein. Da H2-Verbrennung oder gar PtG-GtL-Verbrennung einen relativ kleinen Teil dieser Energie nutzbar machen, wird es auf elektrische Antriebe hinauslaufen. Die Frage ist nur noch, welche Speicherform genutzt wird - und Li-Io-Akkus haben derzeit die Nase vor H2-"Akku"s (alias Brennstoffzelle), Supercaps können auch nicht wirklich aufholen.
 
AW: Akku-Prototyp: Galaxy S4 wird in 30 Sekunden aufgeladen

@Norwegen
Ich glaub die hatten so was ähnliches schon länger?
Hängen die nicht im Winter ihre Standheizung immer an sobald sie irgendwo parken?

Ja z.B in den großen Städten gehören die Säulen schon zum Großteil des Parkraums dazu

Nur wir Deutschen sind da im Winterschlaf wahrscheinlich verdanken wir das aber unserer Autolobby die unsere Politik lenkt ääh beeinflusst;)

Die Otto Motoren werfen halt derzeit noch die meisten Gewinne ab u selbst für BMW ist dieser I3 ein Wagnis auf dünnes Eis falls die anderen Größen nicht mitziehen im selben Maßstab
 
AW: Akku-Prototyp: Galaxy S4 wird in 30 Sekunden aufgeladen

So ziemlich alle.
Die Autoindustrie und unsere Lobbyhörige Politik suggeriert zwar vollkommen falsche Zeitvorstellungen von wenigen bis 1-2 Dutzend Jahren, aber längerfristig haben wir entweder elektrischen oder gar keinen motorisierten Individualverkehr mehr. (und selbst beim öffentlichen Verkehr werden Energiespeicher benötigt werden)
Die Biomassekapazitäten sind einfach beschränkt und sollten für optimale Effizienz wenn dann in KwK fließen, was mobil nicht geht. D.h. über kurz oder lang werden alle mobilen Energieträger auf Elektrizität zurückzuführen sein. Da H2-Verbrennung oder gar PtG-GtL-Verbrennung einen relativ kleinen Teil dieser Energie nutzbar machen, wird es auf elektrische Antriebe hinauslaufen. Die Frage ist nur noch, welche Speicherform genutzt wird - und Li-Io-Akkus haben derzeit die Nase vor H2-"Akku"s (alias Brennstoffzelle), Supercaps können auch nicht wirklich aufholen.

Naja, ich glaube auf lange sicht eher an Wasserstoff in Kombination mit Verbrennungsmotoren.
 
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Was hier scheinbar von einigen vergessen wird ist der riesige Rattenschwanz der an Verbrennungsmotoren hängt.die einzelnen Bauteile wie Kurbelwelle, Zylinderkopf, Kurbelgehäuse, Turbolader, etc. müssen alle auf großen Sondermaschinenparks gefertigt werden.
Diese Maschinen bestehen ebenso aus tausend Zulieferteilen und damit kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Das geht letzten Endes runter bis zum Friseur oder Bäcker.
Würde man heute die Produktion einfach umstellen, dann würde das nicht nur mehrere tausend Arbeitsplätze gefährden, sondern sogar ganz Deutschland als starkes Exportland richtig schwer treffen...ich möchte mir gar nicht ausmalen wie schwer...

Eine nachhaltige Veränderung ist wichtig und wird auch kommen, aber mit bedacht und Ruhe ist wichtig, eben aus beschriebenen gründen.
 
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Was hier scheinbar von einigen vergessen wird ist der riesige Rattenschwanz der an Verbrennungsmotorden hängt.die einzelnen Bauteile wie Kurbelwelle, Zylinderkopf, Kurbelgehäuse, Turbolader, etc. müssen alle auf großen sonder Maschinenparks gefertigt werden..

Wie viele davon noch in Deutschland gefertigt werden steht aber auf einem anderen Blatt. BMW verwendet z.B Turbolader aus Fernost um nur mal ein Beispiel aufzuführen an der Menge an Zulieferen die der deutschen Wirtschaft nicht viel Beteiligung bringen

Zudem ist es ja nicht so das auf anderer Ebene nicht ebenso Arbeitsplätze entstehen würden

Akkumulatoren und Elektroantriebe mit den einzelnen elektronischen Komponenten müssen auch hergestellt werden

Sicher gibt es da Gewinner u Verlierer im Business aber auf lange Sicht wären wir mit Erdöl vernichtender Technologie auf verlorenen Posten, u der Schaden für die Allgemeinheit irgendwann um Längen größer, denn die Ressourcen sind nunmal endlich

Heute zittern wir schon davor wenn Putin den Gashahn/Erdölpipeline zudreht, was ist wenn die Scheichs irgendwann auch nicht mehr liefern wollen oder können?

Je eher sich die Autoindustrie hier anpasst, je eher hat sie dann auch wieder Erfolge zu verzeichnen, im weltweiten Angebot von Produkten der Art

Wenn man den Anschluss irgendwann verpasst oder zu spät einlenkt, hat man bestenfalls die rote Laterne oder schlimmstenfalls keinen Markt mehr der bedient werden könnte
 
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In Deutschland ist -Energiewende sei dank- Strom mittlerweile teurer als Benzin.

Und ja, auch wenn man bedenkt das Elektromotoren viel effizienter sind. Selbst ohne Steuern und Umlagen bewegt sich der Strompreis zumindest in der selben Größenordung wie der Benzinpreis.

Unter dieser Voraussetzung kann die E-Mobilität nie funktionieren. Zumindest nicht ohne enorme planwirtschaftliche Eingriffe. Es ist auch abzusehen das die Preise für E-Autos auch langfristig höher bleiben werden als die vergleichbarer Autos mit Verbrennungsmotoren.



Wenn ihr (für heutige Maßstäbe) billigen deutschen Treibstoff wollt: Braunkohle & Fischer-Tropsch.

Keine Angst: Die Braunkohle wird in absehbarer Zukunft nicht knapp werden.

Wenn ihr billigen und nicht ganz so "klimaschädlichen" deutschen Treibstoff wollt: Braunkohle, H2-Synthese via Schwefelsäure-Iod Prozess in Hochtemperaturreaktoren & Fischer-Tropsch.

Wenn ihr "klimaneutralen" aber nicht ganz so billigen deutschen Treibstoff wollt: Organischer Abfall, H2-Synthese via Hochtemperaturreaktoren & Fischer-Tropsch.
 
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In Deutschland ist -Energiewende sei dank- Strom mittlerweile teurer als Benzin.

Was aber weniger an der Energiewende an sich liegt sondern am völlig fehlgeleiteten Subventionsprogramm unserer tollen Regierung. Wenn ich jeden Hinz u Kunz in der Industrie dazu in die Lage versetze sich von der Ökostromumlage gänzlich befreien zu lassen,und nur den kleinen Mann ins Gebet nehme bei der Finanzierung, muss das zwangsläufig dort enden wo wir nun stehen


Ist ja nicht so das die Industrie keine Gewinne erwirtschaftet, und auch diese Belastung hätte abfedern können, ohne dabei ins Grass zu beißen.

Aber der Otto Normal Bürger hat halt keine Lobby, die auf unsere führenden Köpfe hätte Einfluss nehmen können in der Beziehung

Vielleicht schafft es Brüssel ja noch, Deutschland hier Vernunft einzuimpfen, und die Industrie ebenso ins Boot zu holen,sei es auch nur unter dem Vorwand der Wettbewerbsverzerrung
 
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Wie viele davon noch in Deutschland gefertigt werden steht aber auf einem anderen Blatt. BMW verwendet z.B Turbolader aus Fernost um nur mal ein Beispiel aufzuführen an der Menge an Zulieferen die der deutschen Wirtschaft nicht viel Beteiligung bringen

Zudem ist es ja nicht so das auf anderer Ebene nicht ebenso Arbeitsplätze entstehen würden

Akkumulatoren und Elektroantriebe mit den einzelnen elektronischen Komponenten müssen auch hergestellt werden

Sicher gibt es da Gewinner u Verlierer im Business aber auf lange Sicht wären wir mit Erdöl vernichtender Technologie auf verlorenen Posten, u der Schaden für die Allgemeinheit irgendwann um Längen größer, denn die Ressourcen sind nunmal endlich

Heute zittern wir schon davor wenn Putin den Gashahn/Erdölpipeline zudreht, was ist wenn die Scheichs irgendwann auch nicht mehr liefern wollen oder können?

Je eher sich die Autoindustrie hier anpasst, je eher hat sie dann auch wieder Erfolge zu verzeichnen, im weltweiten Angebot von Produkten der Art

Wenn man den Anschluss irgendwann verpasst oder zu spät einlenkt, hat man bestenfalls die rote Laterne oder schlimmstenfalls keinen Markt mehr der bedient werden könnte

Ich bin bei der notwendingen Entwicklung voll bei Dir, möchte nur noch mal auf meinen letzten Satz hinweisen!

Bei der Fertigung jedoch nicht - ich bin in der Automobilindustrie tätig und komme viel rum und kenne zigfache Fertigungen und daran auch mehrere tausende Arbeitsplätze hängend - das macht mir momentan noch ein bisschen Angst!
 
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Was aber weniger an der Energiewende an sich liegt sondern am völlig fehlgeleiteten Subventionsprogramm unserer tollen Regierung. Wenn ich jeden Hinz u Kunz in der Industrie dazu in die Lage versetze sich von der Ökostromumlage gänzlich befreien zu lassen,und nur den kleinen Mann ins Gebet nehme bei der Finanzierung, muss das zwangsläufig dort enden wo wir nun stehen


Ist ja nicht so das die Industrie keine Gewinne erwirtschaftet, und auch diese Belastung hätte abfedern können, ohne dabei ins Grass zu beißen.

Aber der Otto Normal Bürger hat halt keine Lobby, die auf unsere führenden Köpfe hätte Einfluss nehmen können in der Beziehung

Vielleicht schafft es Brüssel ja noch, Deutschland hier Vernunft einzuimpfen, und die Industrie ebenso ins Boot zu holen,sei es auch nur unter dem Vorwand der Wettbewerbsverzerrung

Schwachsinn denn du da bringst. Wenn die Unternehmen die Ökoumlage zahlen müssen. Na was denkst du denn wer das wirklich zahlen wird. Richtig der Endverbraucher, nur mit dem gewaltigen Unterschied, dass dadurch nur alles noch teuerer wird, als wie es jetzt schon ist.
Warum? Ganz einfach nehmen wir das Auto. Der Stahl muss hergestellt werden. Das heißt plus Ökoumlage wird der Stahl teuerer. Das Auotwerk kauft den Stahl teuerer und produziert das Auto, muss eben so für Strom Ökoumlage zahlen und schlägt ebenso seinen Prozentsatz an Gewinn drauf, was kommt am Ende raus, das Auto wird teuerer und das kannst du mit allen Produkten machen.
Das was Politiker von sich geben ist einfach nur selten dämmlich. Aber der allgemeine BILD-Leser schreit hurrah ohne mal sein Hirn vorher anzustrengen, was es für Folgen hat. Denn das ist das gleiche mit dem Atomausstieg, der das alles eingebrockt hat. Nun bezahlt man den Abbau der Atomkraft, den die Laufen immernoch. So ein Rückbau eines Werkes zieht sich nämlich über 20 Jahre hin, da man nicht einfach ausschaltet und der Reaktor steht. Das ist ein langwieriger Prozess und leider immernoch die sicherste und sauberste Energiequelle, die wir bisher haben. Aber auch egal, wir haben es abgeschalten und um uns herum stehen zig Werke in anderen Ländern.
 
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Schwachsinn denn du da bringst. Wenn die Unternehmen die Ökoumlage zahlen müssen. Na was denkst du denn wer das wirklich zahlen wird. Richtig der Endverbraucher, nur mit dem gewaltigen Unterschied, dass dadurch nur alles noch teuerer wird, als wie es jetzt schon ist.
Warum? Ganz einfach nehmen wir das Auto. Der Stahl muss hergestellt werden. Das heißt plus Ökoumlage wird der Stahl teuerer. Das Auotwerk kauft den Stahl teuerer und produziert das Auto, muss eben so für Strom Ökoumlage zahlen und schlägt ebenso seinen Prozentsatz an Gewinn drauf,

Nur gut das es dafür noch den internationalen Wettbewerb gibt, der bei solchen Versuchen das ganze auf den Konsumenten umzulegen, den Konzernen ans Bein pinkeln würde:devil:

Und ins Grass beißen tun Konzerne mit Millionen von Umsatz u Gewinn, durch die Mitbeteiligung ganz gewiss auch nicht.
Der einzige "negative" Effekt wäre das die Gewinne nicht mehr ganz so hoch ausfallen würden, das selbe was der Bürger imo in seiner privaten Geldbörse spürt.

Milchmädchen Rechnung und Panikmache von der Lobby u Politik ist das, die am meisten Strom verballern komplett rauszuhalten bei der Gegenfinanzierung des Atomausstiegs

Aber das ist nicht mehr Thema dieses Threads hier geht's zwar auch um Energie aber auf anderer Ebene
 
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AW: Akku-Prototyp: Galaxy S4 wird in 30 Sekunden aufgeladen

Völliger Quark denn diese Technik wäre nur interessant wenn der Akku gleiche grösse,gleiche kapazität,gleiches netzteil usw.... hätte!
Das ist aber wegen der Stromstärke die dafür aufgewendet werden muss schon nicht möglich!

Und der BMW i3 ist ein Witz! An kalten Tagen oder im Sommer mit Klimaanlage kommt man oft nur noch 50-80 KM und da muss man schon sparsam fahren! 100km kosten zwischen 4 und 6 Euro!!? Der BMW i3 kostet 35000.-Euro in der grösse eines Polos wohlgemerkt!
Und was mit den Akkus bei Überlast mangelder Kühlung oder Unfall passiert um nur ein paar aufzuzählen, Explosion und Brand,der von der Feuerwehr mit Standartausrüstung schlecht bis garnicht bekämpft werden kann nicht zu Reden :daumen2:
 
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Nur wir Deutschen sind da im Winterschlaf wahrscheinlich verdanken wir das aber unserer Autolobby die unsere Politik lenkt ääh beeinflusst;)

Die Otto Motoren werfen halt derzeit noch die meisten Gewinne ab u selbst für BMW ist dieser I3 ein Wagnis auf dünnes Eis falls die anderen Größen nicht mitziehen im selben Maßstab

Die Autolobby ist SEHR offen für Elektroautos, auch in Deutschland. Denn damit ist sie endlich den schwarzen Peter los und kann tonnenschwere Potenzverstärker als "grün" vermarkten. Sie will nur, dass die Politik die gesamte Infrastruktur und Forschung finanziert.
Was die natürlich macht :daumen2:


Was hier scheinbar von einigen vergessen wird ist der riesige Rattenschwanz der an Verbrennungsmotoren hängt.die einzelnen Bauteile wie Kurbelwelle, Zylinderkopf, Kurbelgehäuse, Turbolader, etc. müssen alle auf großen Sondermaschinenparks gefertigt werden.
Diese Maschinen bestehen ebenso aus tausend Zulieferteilen und damit kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Das geht letzten Endes runter bis zum Friseur oder Bäcker.

Abgesehen davon, dass weite Teile dieser Industrie gar nicht in Deutschland sitzen: Glaubst du, das ist irgend ein Hemmnis für die Autohersteller?

Eine nachhaltige Veränderung ist wichtig und wird auch kommen, aber mit bedacht und Ruhe ist wichtig, eben aus beschriebenen gründen.

Wieviele Jahrzehnte Ruhe solls denn noch brauchen? Muss die Ruhe am Bochumer Nordseestrand sein? :schief:
Wenn man nie anfängt, bewegt sich auch nie etwas.


In Deutschland ist -Energiewende sei dank- Strom mittlerweile teurer als Benzin.

Bei unserem derzeitigen Strommix ist das ökologisch auch berechtigt... :daumen2:


Was aber weniger an der Energiewende an sich liegt sondern am völlig fehlgeleiteten Subventionsprogramm unserer tollen Regierung. Wenn ich jeden Hinz u Kunz in der Industrie dazu in die Lage versetze sich von der Ökostromumlage gänzlich befreien zu lassen,und nur den kleinen Mann ins Gebet nehme bei der Finanzierung, muss das zwangsläufig dort enden wo wir nun stehen

Aber man muss doch die arme, arme Industrie unterstützen. Die wirtschaften offensichtlich so schlecht, dass sie selbst dann noch Grund zum Jammern haben, wenn niederländische Konzerne überlegen, Stromleitungen zu bauen oder ihre Standorte zu verlegen, um billigen deutschen Industriestrom zu beziehen...

Das kommt davon, wenn man einen Minister für Energie und Wirtschaft hat, dem Verbaucher genauso scheiß egal sind, wie das Klima.

Vielleicht schafft es Brüssel ja noch, Deutschland hier Vernunft einzuimpfen, und die Industrie ebenso ins Boot zu holen,sei es auch nur unter dem Vorwand der Wettbewerbsverzerrung

Brüssel impft Deutschland höchst selten was ein, normalerweise läuft es umgekehrt.


Schwachsinn denn du da bringst. Wenn die Unternehmen die Ökoumlage zahlen müssen. Na was denkst du denn wer das wirklich zahlen wird. Richtig der Endverbraucher, nur mit dem gewaltigen Unterschied, dass dadurch nur alles noch teuerer wird, als wie es jetzt schon ist.
Warum? Ganz einfach nehmen wir das Auto. Der Stahl muss hergestellt werden. Das heißt plus Ökoumlage wird der Stahl teuerer. Das Auotwerk kauft den Stahl teuerer und produziert das Auto, muss eben so für Strom Ökoumlage zahlen und schlägt ebenso seinen Prozentsatz an Gewinn drauf, was kommt am Ende raus, das Auto wird teuerer und das kannst du mit allen Produkten machen.

Und was glaubst du, was der Stahlpreis für einen Anteil an den Produktionskosten hat? :schief: Und wieviel er steigen würde? :schief:
So zur Orientierung: In einem Interview hat ein Stahl-Industriesprecher die Belastungen kürzlich mit einer 3% Lohnforderung der IGM verglichen. Die es alle 1-2 Jahre gibt...

Davon mal ganz abgesehen:
Es ist verdammt noch mal Sinn der EEG-Umlage, dass Stromverbauch teurer wird, damit die Industrie (und Verbraucher) mit Ausweich- und Entwicklungsprozessen reagiert, um endlich mal die Effizienz in der Produktion zu steigern.
Und unterm Strich ist das für den Verbaucher nicht teurer (eher billiger), als wenn ihm der Staat das Geld von der Lohnsteuer abzieht um davon den Stromkonzernen Atom-Endlager zu schenken, die Umweltschäden von Braunkohletagbauten zu kompensieren und natürlich die vielfältigen Auswirkungen der Klimaveränderung (von Entschädigungen für Bauern über Deichbau bis zum Wiederaufbau nach Überschwemmungen) zu kompensieren.

Wir leben in einem Land, dass (zu Recht) den zu hohen Ausstoß von Treibhausgasen bzw. den zu hohen Energieverbrauch als eines der größten und dringensten Probleme bezeichnet (aber nicht so handelt) und den mangel an Arbeitsplätze als ~das größte behandelt (aber selten so bezeichnet). Und dann gibt es ~30-50% Abgabenlast auf Arbeit und 10-20% auf Stromverbrauch? Weniger auf Agradiesel, Kerosin und Heizöl, de facto gar keine auf Braun- und Steinkohle?
Und die Politik feiert sich dafür, dass sie noch mehr Sozialkosten vom Lohn abzieht (Neuregelungen bei Krankenversicherung) und noch mehr Industrie davon befreit, sich an dringend nötigen Investitionen zu beteiligen?
:kotz: :kotz: :kotz:
 
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Was aber weniger an der Energiewende an sich liegt sondern am völlig fehlgeleiteten Subventionsprogramm unserer tollen Regierung. Wenn ich jeden Hinz u Kunz in der Industrie dazu in die Lage versetze sich von der Ökostromumlage gänzlich befreien zu lassen,und nur den kleinen Mann ins Gebet nehme bei der Finanzierung, muss das zwangsläufig dort enden wo wir nun stehen


Ist ja nicht so das die Industrie keine Gewinne erwirtschaftet, und auch diese Belastung hätte abfedern können, ohne dabei ins Grass zu beißen.

Aber der Otto Normal Bürger hat halt keine Lobby, die auf unsere führenden Köpfe hätte Einfluss nehmen können in der Beziehung

Vielleicht schafft es Brüssel ja noch, Deutschland hier Vernunft einzuimpfen, und die Industrie ebenso ins Boot zu holen,sei es auch nur unter dem Vorwand der Wettbewerbsverzerrung

Was für ein Käse!

1: Nur 20% der Strommenge sind von der EEG Umlage befreit. Das bedeutet egal wie, selbst wenn alles wegfällt sinkt der Strompreis nicht sonderlich.

2: Die Befreiung ist keine Erfindung von irgendwelchen Industrielobbyisten sondern von den Schöpfern der EEG Umlage. Wenn man sie Abschaffen würde gingen haufenweise Energieintensive Unternehmen Bankrott - das sagen selbst Greenpeace und die Grünen (die wollen lediglich einen Teil von der Befreiung ausnehmen). Die EEG Umlage bliebe dann konstant da bankrotte Unternehmen nicht mitzahlen können - dafür dürfte die Gesellschaft ordentlich Arbeitslosengeld zahlen und müßte auf Steuern verzichten.
 
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Was für ein Käse!

.

Ja stimmt du erzählst Käse:ugly:


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Aber man muss doch die arme, arme Industrie unterstützen. Die wirtschaften offensichtlich so schlecht, dass sie selbst dann noch Grund zum Jammern haben, wenn niederländische Konzerne überlegen, Stromleitungen zu bauen oder ihre Standorte zu verlegen, um billigen deutschen Industriestrom zu beziehen...

Das kommt davon, wenn man einen Minister für Energie und Wirtschaft hat, dem Verbaucher genauso scheiß egal sind, wie das Klima.

Vollkommen ins schwarze Getroffen
 
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Ja stimmt du erzählst Käse:ugly:

Tja,
irgendwie blöd wenn das von die gepostete Video deiner Argumentation klar widerspricht. Selbst der Mann vom Ökoinstitut geht davon aus das dies nur bei einem Drittel bis der Hälfte ungerechtfertigt ist, wobei man diese Zahlen durchaus mit Vorsicht genießen sollte, sprich eher 25% des befreiten Volumens oder weniger. Mit anderen Worten: der Strompreis wird nicht sonderlich sinken wenn man die unberechtigten Ausnahmen kürzt und wenn man alles wegstreicht verliert die Gesellschaft an Steuereinnahmen und muß noch ordentlich Arbeitslosengeld zahlen (wobei es schwer ist berechtigte von unberechtigten Ansprüchen zu trennen, also liegt der reale Gewinn wohl nochmal unter dem Viertel).

Die Energiewende wie sie damals propagiert wurde (kostet eine Familie nur eine Kugel Eis im Monat!) ist defakto gescheitert, von dem Jobwunder ist eher weniger zu sehen und die Kosten sind einfach nur explodiert. Planwirtschaft beinhaltet eben immer die enorme Wahrscheinlichkeit des Versagens...
 
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Tja,
irgendwie blöd wenn das von die gepostete Video deiner Argumentation klar widerspricht. Selbst der Mann vom Ökoinstitut geht davon aus das dies nur bei einem Drittel bis der Hälfte ungerechtfertigt ist, ...

Hast du die ganze Doku angeschaut oder nur Abschnitte die dir gerade in den Kram passen;)

Wobei selbst die Aussage von "nur" ein Drittel bis die Hälfte, schon absurd und zynisch ist ,bei den Mengen an Strom den die Industrie benötigt ,und der kleine Mann hier unberechtigt mitbezahlen muss:ugly:

Die EEG Umlage mit diesem jetzigen Subventionsmodell ist der entscheidende Punkt an dem Drama,hier gehört keiner ausgeklammert, da ihm Falle eines kritischen Störfall eines Meilers auch jeder betroffen wäre

Und die Unternehmen können das genauso stämmen wie der kleine Mann punkt!
 
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Hast du die ganze Doku angeschaut oder nur Abschnitte die dir gerade in den Kram passen;)

Ich gehöre zu denjenigen welche sich Frontal 21 jeden Dienstag ansehen. Also ja, bei erstaustrahlung und jetzt nochmal.

Wobei selbst die Aussage von "nur" ein Drittel bis die Hälfte, schon absurd und zynisch ist ,bei den Mengen an Strom den die Industrie benötigt ,und der kleine Mann hier unberechtigt mitbezahlen muss:ugly:

Worauf ich hinaus will ist das die Hälfte bis ein Viertel von einem Fünftel (also 5-10% des Gesamtstromaufkommens) keine Wunder bewirken kann, 02-0,5 Cent Entlastung wären so bestenfalls drin.

Übrigens sind in den unberechtigten Ausnahmen auch Bahn und öffentlicher Nahverkehr drin und wer bezahlt das dann? Richtig - der "kleine Mann".

Die EEG Umlage mit diesem jetzigen Subventionsmodell ist der entscheidende Punkt an dem Drama,hier gehört keiner ausgeklammert, da ihm Falle eines kritischen Störfall eines Meilers auch jeder betroffen wäre

Komischerweise läßt man dir gefährlichsten Kraftwerke, die großen Talsperren, ohne irgendwelche Beanstandungen weiterlaufen, aber Hauptsache die Nuklearphobie wurde besänftigt...

Liste von Stauanlagenunfällen

(der Rekord liegt bei 225.000 Toten).

Und die Unternehmen können das genauso stämmen wie der kleine Mann punkt!

Da sind eigentlich alle die sich damit ein wenig auskennen anderer Meinung und den Leuten von Greenpeace ua. kann man wahrlich keine Industrienähe vorwerfen...
 
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Die Energiewende wie sie damals propagiert wurde (kostet eine Familie nur eine Kugel Eis im Monat!) ist defakto gescheitert, von dem Jobwunder ist eher weniger zu sehen und die Kosten sind einfach nur explodiert. Planwirtschaft beinhaltet eben immer die enorme Wahrscheinlichkeit des Versagens...

Ich weiß nicht, wo du den Vergleich her hast und wieviel du verbrauchst, aber für eine Kugel Eis (1,20-1,30 €) kriegst du die Erneuerbaren Förderung von rund 50 kWh Strom (2,54 Cent pro kWh Förderkosten). Bei einer 4-köpfigen Familie sind das 2400 kWh Förderung im Jahr, der reale Bundesdurchschnitt für eine solche beträgt 4400 kWh. Also einmal Vanille/Schoko weniger. Allerdings war der Gedanke ja auch mal, dass Leute zum Strom sparen motiviert werden und sich nicht immer mehr Elektrokrempel in die Bude stellen. Es gibt auch Leute, die kommen pro Person mit 20% davon aus und müssen nur alle zwei Monate auf ein Eis verzichten
ZDF zeichnet Würzburger Energiesparmeister aus | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt

Bezüglich "Jobwunder" wäre anzumerken, dass Schwarz/Gelb die boomende Solarbranche gecrashed haben und Schwarz/Rot das gleiche jetzt mit der Windenergie macht. Vorher waren die erneuerbaren DIE Boombranche Deutschlands und wir weltweit führend. Aber mittelständische Unternehmen überleben es eben nicht, wenn der Heimatmarkt quasi komplett wegbricht, weil über Jahre hinweg keine klaren Investitionsbedingungen herrschen. Iirc haben mittlerweile 3/4 der großen deutschen Solarfertiger Konkurs angemeldet, hingeschmissen oder verkauft. Wenn die Politik keine Arbeitsplätze außerhalb von Atomkonzernen und Braunkohletagebauten will, dann gibts eben auch keine. Die Baubranche freut sich aufs nächste Hochwasser.
 
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