News Der Spielemarkt ist eine einzige Katastrophe - ein Kommentar von Raffael Vötter

Ich hab Outcast: A New Beginning als Demo angezockt. Tja, noch im Tutorial wieder aus gemacht.Die Steuerung war irgendwie komisch. Ich muss allerdings auch dazu sagen, ich wollte wirklich nur mal einen Blick rein werfen. Da kam die Demo genau richtig!
 
Stimmt schon irgendwie, das Thema der Industrie lautet Masse statt Klasse.
Mein Problem ist, dass mir die meisten Spiele kein Spaß mehr machen.
CP2077, super Spiel (heute) aber gefühlt schaue ich mehr Zwischensequenzen und klicke mich durch Gespräche als ich spiele. Das ganze MMO und Survival Zeug war noch nie meins, aber auch ein Diablo 4 verkackt halt viel durch sein dämliches Shop System und langweilige Seasons (Season 2 war geil). Ganz zu schweigen von COD oder EA Titeln, da schaue ich lieber Farbe beim trocknen zu...
Ein Ghost Recon Wildlands war geil, Anno 1800 ist mega gut. Aber bei Breakpoint... aiaiai
Ich frage mich immer ob die Entwickler ihre Spiele nach Feierabend auch mal selbst gezockt haben und ob die der Meinung sind "das macht Spaß".

Gold Editions bevorzuge ich auch häufig, da hab ich das Spiel dann einfach komplett und ausgepatcht.
Ich muss nicht mehr immer die neusten Spiele zocken. Zumal ich noch andere Hobbys habe wo mein Geld besser angelegt ist. Ein BG3 ist da so ein super Kandidat, wenn da noch Addons kommen und ich das dann in 3 Jahren für 30€ haben kann bin ich dabei. Das Spiel ist sicher seine 60€ wert, darum geht es nicht, ich habe einfach nicht die Zeit die 60€ auch auszunutzen. Ich freue mich drauf aber ich weiß auch ich werde es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu Ende schaffen weil mir die Zeit dafür fehlt.

Dabei muss ich immer an die guten alten Gold Games denken, glaube die hatten Ihre Zeit auch nur in den 90er Jahren. 2 - 3 richtig gute Titel, 4 - 5 gute Spiele und ein Haufen Gedöns für 30DM (vielleicht waren es auch 40 oder 50DM). Aber mir kam das genau recht, mein damaliges Einkommen durch die Arbeit im örtlichen Kino war begrenzt :-)
 
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denk mir auch oft wie interessant und spannend der Spielemarkt früher (vor 15+ Jahren war) und eintönig öde heute.
Damals als selbst die großen Publisher noch freude an einzigartigem und mutigen hatten. Wenn ich da so an Games wie Prototype (Activision), Dark Sector (glaub Ubisoft), Dead to Rights, Battlefield Bad Company, Man of Honor, Army of two (EA), Riddick, Assassins Creed (als neue IP aufgeploppt), Heavy Rain, Dead Space. Man muss sich mal überlegen was da um 2008-2010 einfach alles an bunter Mischung rauskam und eben vor allem neue IPs.
da waren Spiele einfach sehr weit gestreut, da gabs noch kreative Ideen.
Heute nur noch Mainstream, third Person, Ubisoft Formel und die tausendste schlechte Fortsetzung, zudem von den großen nur noch unoptimierter Mist.
Nur wenige durchbrechen den Einheitsbrei, da fällt mir die letzten Jahre echt nur Baldurs Gate 3, vllt Hogwarts, Elden Ring von den größeren Releases ein.
 
Die Steuerung war irgendwie komisch. Ich muss allerdings auch dazu sagen, ich wollte wirklich nur mal einen Blick rein werfen. Da kam die Demo genau richtig!
Demos sind gut. In dem Fall war es etwas komplizierter, weil man ohne Tutorial mit komplett freigeschalteten Fähigkeiten einfach in die Welt geworfen wurde. In der Vollversion musst du die ganzen Fähigkeiten erst freischalten, was es viel leichter macht, diese zu erlenen.
 
Deshalb sind sie ja auch hintereinander gelistet...
...um gerade klarzustellen, dass es separate Punkte sind.
Durch dein "Wieso" entsteht aber ein Zusammenhang.
denk mir auch oft wie interessant und spannend der Spielemarkt früher (vor 15+ Jahren war) und eintönig öde heute.
War er nicht - und ist es nicht heute. Ja, es kommt heutzutage mehr Mist raus (was an der geringeren Hürde dank etlicher Hilfsmittel liegt, unter anderem zumindest), ohne Frage. Aber die Anzahl der guten Games ist auch gestiegen - nur nicht im selben Maß. Das macht es heute aber nicht langweiliger und vor allem vor 15 Jahren nicht besser.
 
Mehr als "Lüge" fällt mir zu deinem Kommentar eigentlich nicht ein. Vielleicht trifft es auch "vollkommene Verklärung von früher".
Dank Indies war der Spielemarkt noch nie so abwechslungsreich.
Ich denke vor 15+ Jahren war JahJah noch ein Kind/Teenager/junger Erwachsener. Umso älter man wird umso weniger "erste Male" gibt es und umso weniger aufregend sind die Sachen. Liegt in der Natur des Alterns, ändert aber nichts daran dass neben dem ganzen Mist jetzt aber viel abwechslungsreichere und auch bessere Spiele als vor 15 Jahren rauskommen.
 
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Mehr als "Lüge" fällt mir zu deinem Kommentar eigentlich nicht ein. Vielleicht trifft es auch "vollkommene Verklärung von früher".
Dank Indies war der Spielemarkt noch nie so abwechslungsreich.
Ganz klare Zustimmung, sein Argument zielt eher in die Richtung, früher war alles besser. Das ist sachlich nicht begründbar und rein emotional. Der Spiele Output von sehr guten AAA Games bis hin zu Indies ist eklatant höher als früher.

MfG
 
Ganz klare Zustimmung, sein Argument zielt eher in die Richtung, früher war alles besser. Das ist sachlich nicht begründbar und rein emotional. Der Spiele Output von sehr guten AAA Games bis hin zu Indies ist eklatant höher als früher.

MfG
Früher war nicht alles besser, es war nur einfacher den Überblick zu behalten, denn weniger ist doch dann manchmal einfach mehr...
 
Stellt euch mal die Spieleflut vor wenn wir KIs haben die einfach komplette Spiele von Anfang bis Ende selbst entwickeln. Die Zeit wird irgendwann kommen und dann gehts richtig ab :D
 
Ne KI ist doch nur ein abspulen von erlernten Schritten. Dann wird erstmal jede KI fast da gleiche Ergebnis liefern, weil sie sich auf erhobene, gleiche Daten stützen wird. Es wird vermutlich also erstmal sehr trist werden, bevor es besser wird.
 
Gut geschrieben - kann mich da Raffaels Meinung nur anschließen.

Vor Allem: hört auf, diesen seelenlosen Live Service Schwachsinn zu machen! Das ist der Hauptgrund (neben anderen Baustellen), wieso ich Forza Motorsport 2023 z.B. nicht weiter spiele: es fehlt eine vernünftige Karriere.

Starfield ist zwar kein Service Game, aber da sinds dann wieder die leeren, langweiligen Planeten (wieso muss ich da dauernd kilometerweit laufen?), Spieldesignmängel und ein Questdesign, welches mir den Spielspaß verhagelt. Wieso z.B. ist es im Weltall nicht wenigstens ein bisschen mehr wie Freelancer? Und wieso hab ich immer das gleiche blau in blau im All? Mag vielleicht realistischer sein, macht aber von der künstlerischen Gestaltung her das Spiel langweiliger.

Last of Us stürzte zuletzt bei mir mit aktuellem Patch immer noch nach 5 Minuten immer ab.

Könnte jetzt ewig so weiter machen, aber:

ich weiß schon, AAA ist jetzt AAAA und taugt nichts mehr... Das heißt im Umkehrschluss für mich, lieber gute AA oder Indiespiele zu spielen.

Z.B. The Beast Inside... zur Hölle, hats da meine Frau und mich (und Kumpels) oft gerissen. Aber wer RE gruselig findet (fand ich noch nie - außer das 7er ein bisschen), wird das vermutlich nicht spielen.

Von o.g. AAA oder sogar AAAA hab ich erst mal die Schnauze voll. Leider ist auch der Spielemarkt zu unübersichtlich geworden.
Durch dein "Wieso" entsteht aber ein Zusammenhang.

War er nicht - und ist es nicht heute. Ja, es kommt heutzutage mehr Mist raus (was an der geringeren Hürde dank etlicher Hilfsmittel liegt, unter anderem zumindest), ohne Frage. Aber die Anzahl der guten Games ist auch gestiegen - nur nicht im selben Maß. Das macht es heute aber nicht langweiliger und vor allem vor 15 Jahren nicht besser.

Nicht ganz:

damals konnte man ein Top Game mit weniger Leuten und finanziellen Aufwand realisieren.

Heute ist es ein Cyberpunk 2077, RDR 2 oder GTA, welches mindestens 100 Millionen verschlingt und an dem tw. über 1000 Leute mit Crunch Times arbeiten.

Also ja, in der Hinsicht war der Spielemarkt früher besser.
 
Ne KI ist doch nur ein abspulen von erlernten Schritten. Dann wird erstmal jede KI fast da gleiche Ergebnis liefern, weil sie sich auf erhobene, gleiche Daten stützen wird. Es wird vermutlich also erstmal sehr trist werden, bevor es besser wird.
Bis es besser wird wird es noch lange dauern. Wie du sagtest KI ist ein Abspulen erlernter Schritte. Alles was KI ausspuckt ist eine Mischung aus bekanntem. Die Fähigkeit zu extrapolieren sehe ich nicht in irgendeiner K.I am Markt. Bis diese Hürde nicht überwunden ist wird es auch keine Anfang bis Ende generierten K.I-Spiele geben. Es wird einen Menschen brauchen der die Arbeitsschritte weit genug herunter bricht damit A.I diesen Schritt lösen kann. Ohne Extrapolation keine wirkliche Kreativität.
 
Durch dein "Wieso" entsteht aber ein Zusammenhang.
Nein, das ist keine Kausalkette, sondern bloß ein stilistisches Mittel. Lies das Posting bzw. den Ausschnitt einfach nochmal:
Aber was für eine Relevanz hat das für die Beurteilung des möglichen Erfolges vom Remake? Denk doch mal an die Situation von Witcher II zu Witcher III: Bis dahin nur auf PC und Xbox 360, bis dahin ein kleinerer Titel. Dennoch wurde Witcher III der Megaerfolg. Wieso? Qualität. Wieso? Multiplattform. Wieso? Gothic-nahes Design. Wieso? Substanz im Marketing, ein lang gefahrener Hypetrain, der aber wirklich auf dem Spiel basierte.
 
damals konnte man ein Top Game mit weniger Leuten und finanziellen Aufwand realisieren.
Vampire Survivor sieht aus wie die Hausaufgabe eines mittelmäßig begabten IT-Studenten, dem 5 Stunden vor Deadline noch aufgefallen ist, dass er ja was abgeben muss und dann mit 2,4 Promille und 3 Joints im Blut nachts um 3 noch was hinzimmert. Aber das Spiel ist super erfolgreich. Manor Lords wird von einer Person programmiert. Also nein, damals war nicht alles besser, das ganze geht heute auch.
Nein, das ist keine Kausalkette,
Dann schreib es nicht wie eine Kausalkette 🤷‍♂️
 
Vampire Survivor sieht aus wie die Hausaufgabe eines mittelmäßig begabten IT-Studenten, dem 5 Stunden vor Deadline noch aufgefallen ist, dass er ja was abgeben muss und dann mit 2,4 Promille und 3 Joints im Blut nachts um 3 noch was hinzimmert.
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Ganz klare Zustimmung, sein Argument zielt eher in die Richtung, früher war alles besser. Das ist sachlich nicht begründbar und rein emotional. Der Spiele Output von sehr guten AAA Games bis hin zu Indies ist eklatant höher als früher.

MfG
Naja.
Früher hatten viele Spiele noch einen LAN Modus.
Damals gab es KEINE Echtgeld-Shops!!!
Früher gabe es öfter mal ein ganz neues Spiel. Heute gibt es lieblos hingerotzte DLC, wo die Entwickler es sich sparen können, Zeit und Geld für die technische Weiterentwicklung auszugeben.
Generell waren die Spiele damals einfach origineller, als heute. Damals ging es darum, ob eine Story gut geschrieben und interessant ist. Heute geht es vor allem darum, ideologisch verblendeten Extremisten keine Angriffsfläche zu bieten.
Damals war die Vielfalt an verschiedenen Spielen grösser, weil verschiedene Ideen einfach ausprobiert wurden. Von den grossen Studios macht das heute kein einziges mehr. Es gibt lieber noch einen 34. Teil von CoD und FIFA, anstatt etwas neues zu riskieren.
Generell finde ich die "Bewerft uns mit Geld"-Attitüde der grossen, modernen Studios heutzutage einfach zum Kotzen und total abtörnend.
Klar sind auch heute noch echte Perlen zu finden. Aber die gehen ziemlich unter in der riesigen Menge aus Spielemüll, mit der wir heute zugeballert werden.
Damals gab es vielleicht nicht so viel Output, wie heute, aber zu jedem Zeitpunkt gab es sowas wie "die grossen 5" oder so Spiele, die wirklich JEDER gespielt hat. Und spielerisch müssen die sich nicht unbedingt hinter einem moderneren Titel verstecken.
Es war nicht "alles besser". Aber ein paar Tendenzen in der heutigen Branche finde ich extrem bedauerlich. Abo Modelle, Preorders, überbordendes DRM, Anti-Cheat mit Kernel Treibern, Early Access der niemals endet und andere Anti Consumer Practises werden vom modernen Konsumvieh widerstandslos akzeptiert.
Das hätte es früher definitiv nicht gegeben!
 
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