@
compisucher
Es gibt noch zahlreiche andere Videos mit solchen Aufnahmen.
Deine professionelle Meinung, ist das normal und wenn nein, welche Auswirkungen hat das auf Dauer?
Hmmm...ich bin KEIN Hubschrauber-Experte.
Ich habe mir nur das erste Video angeschaut und muss dem ein wenig widersprechen.
Prinzipiell werden die Effekte des Drehmoments bei Hubschraubern in der Tat von Anzahl, Stärke und Durchmesser von Rotoren beeinflusst.
Der "Sweetpoint" kann man nicht zwansgweise von außenstehend erfassen und liegt da m. W. bei
rechnerischen 6 Rotorenblättern.
Also wie bei der CH-47
Auch bei der NH-90
Wo sind a 6 Rotoren?
Der Heckrotor wird auf Grund größerer Umdrehung als zwei lange Hauptrotoren gerechnet.
Grundsätzlich gilt die Kamowsche Bauart als technisch recht schlau,
weil,
- höhere Vmax erzielt werden können oder wahlweise Sprit spart
- normalerweise dieses Konzept für äußerst ruhigen Schwebeflug geeignet ist
Die Kamows bzw. diese Rotorblätteranordnung hat aber einen riesigen Nachteil:
EXTREM wartungsintensiv und salzwasserscheu, ist auch hinlänglich bekannt und mit ein Hauptgrund, warum russische Kampfhubschrauber von Schiffen aus eher selten bis gar nicht fliegen.
Die Vibrationen am Waffenträger würde ich im ersten Ansatz als ein
Resonanzproblem ansehen.
Sprich aus irgendeinem Grund, mutmaßlich "passende Länge" übernimmt der Waffenträger die Schwingungen von den Rotoren.
Guggt man sich das Wackelmäcnhen von Pilot in der KA-52 an, hat der Heli ein grundsätzliches Problem mit Resonanzen, die man bei anderen Kamows von Videos her gar nicht kennt.
Die Russen haben da verdammt lange Stummelflügel dran
Die Kamow:
Beispiel Westlicher Gegenpart:
Bell geht sogar den umgekehrten Weg (Gründe einmal "Stalth" und einmal Vibrationen) zurück mit ihrem neusten Modell:
Yo, mei und was kann passieren?
Fehlfunktionen beim Abfeuern der Waffenlast?
Waffenlast und die Eier des Piloten fallen runter?
Vermutlich von allem ein wenig.
Schätze, das größte Problem dürfte bei ungelenkten Raketen/Bomben/Rohrmunition sein, das die nicht mehr ganz so gut treffen.
Da die Russen ja bevorzugt Einkaufshäuser, Krankenhäuser, Schulen und Wohnungen beschießen, ist es den Russen vermutlich sogar egal.
Ach so, die KA-52 hat darüber hinaus ein viel elementareres Problem.
Im Nahbereich bis ca. 800-1000m ist sie wohl als einziger moderner Kampfhubschrauber auf der Welt tatsächlich mit normaler Infanteriemunition bekämpfbar.
Die Trefferlage sollte hinter den Abgasstutzen, oberhalb von der Mulde fürs Hauptfahrwerk, dort wo diese "Lüftungsgitter" sind erfolgen.
Es reichen 2-3 Treffer mit handelsüblicher 5,56 mm Munition und er fliegt nur noch genau ein mal - nämlich nach unten.