Der Militärthread

Ja natürlich geht so eine Dauerschwingung auf die Dauer aufs Gemüt und aufs Material.
Gleiche Einschätzung.
Allerdings will ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aussagen von einem Bauigel zu Alu-Verschieß hätte die gleiche Quali, wie wenn Musk was zu Twitter sagen würde -äh....

Gefühlt würden die Russen das relativ einfach in den Griff bekommen, wenn die diese Flügelchen um 1/2 m oder so kürzen würden.
Da mir Varianten mit kurzen Flügeln unbekannt sind, haben sie entweder
  • kaum Erfahrungen mit der KA-52 im Gefecht
  • kaum Erfahrungen mit der KA-52 mit realer Waffenlast im Einsatz
  • der Konstrukteur ist aus dem 152. Stockwerkes eines Billighotels in Moskau gefallen worden lassen wurden und kann nix mehr verbessern
  • eh zu viele Helis von denen auf Lager
  • "egal" Hauptsache eine Flasche Wodka/Tag dabei
oder eine beliebige Kombination aus obigem zusammen.



Gerne

Ich würde als weitern Punkt noch "in der Regel keine Probleme" hinzufügen. In Flugvideos sehe ich fast ausschließlich deutlich schwächere Vibrationen, selbst Onboardaufnahmen von an den Pylonen befestigten Kameras sind meist einigermaßen ruhig. Natürlich nicht still, dass sind immer noch Militärhubschrauber im Tiefflug und keine vorsichtig getragenen Sänften, aber nicht mehr oder weniger Geruckel als man sie bei Aufnahmen x-beliebiger Mil sehen kann. Da würde ich einfach von normale Betriebsschwingungen und aerodynamischen Einflüssen ausgehen. Bis an/über die Grenzen vollgepackt schwingt der Waffenträger gegenüber der Zelle halt etwas nach. Für ungelegenkte Raketen sicherlich ein Nachteil, aber genau die schleppt man ja nicht im hunderter Pack je überlastetem Flügelchen mit, weil man Präzisionsschüsse auf 2 km Entfernung abgeben möchte.

Davon getrennt zu betrachten sind die Lande-/Startszenen mit den extrem starken Schwingungen. Das ist eindeutig ein Resonanzproblem. Aber möglicherweise tritt es, wie es typisch für Resonanzen wäre, eben nur unter diesen befristeten Bedingungen auf? Afaik sollten die meisten modernen Hubschrauber zwar mit einer fixen Hauptrotordrehzahl arbeiten und nur den Pitch und das Drehmoment des Antriebs variieren, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es für Kriegseinsätze auch eine Notreserve mit erhöhter Wellendrehzahl gibt und dass die bei Starts mit hoher Belastung oder bei Fluchtmanövern unter Beschuss auch genutzt wird. Und schon hat man Resonanzfrequenzen vor der Kamera, die 99% der Zeit keine Rolle spielen.

Eine anderer Erklärungsansatz wären schlichtweg Schäden, mangelnde Wartung oder Verschleiß bei einzelnen Maschinen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Sowjets und Russen seit über 40 Jahren (KA-50 mitgezählt) einen Antrieb bauen, der das Fluggerät im Regelbetrieb zerlegt. Eine Resonanzfrequenz so zu verschieben, dass man sie nur in Ausnahmefällen trifft, ist ja nun kein Hexenwerk, sondern gängige Praxis in sämtlichen Ingenieursbereichen, egal ob Hubschrauber, Haus, Auto oder PC-Gehäuse.

Folgen muss man aber abwarten. Einen Kampfhubschrauber, der eine gewisse Überlebenswahrscheinlichkeit unter direktem Beschuss hat, versucht man nach Möglichkeit darauf auszulegen, dass er selbst bei Schäden an einzelnen Rotorblättern und somit sehr starken Vibrationen durch Unwucht noch nach Hause kommt. Aber wie du geschrieben hast, setzt Kamov in Teilen eher auf "hit and run" denn Resilienz.
 
@ Poulton
Auch wenn es nach außen hin vielleicht einen anderen Eindruck machte, das war in jedem Staat unterschiedlich. Die CSSR hatte, wie bei vielen anderen Dingen auch, ihr eigenes Ding gemacht, Bulgarien und Rumänien hatten nur ZSU-57-2 im Bestand, Ungarn hatte noch 22 Shilka im Bestand, wobei mir über deren Verbleib gerade nichts bekannt ist.

Ich habe jetzt mal ein bischen Google angeschmissen und etwas recherchiert:

Nach den Wiki Zahlen haben alleine Agypten und Algerien zusammen 575 Shilkas. Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster zu lehnen, aber wenn sie "so heiß begehrt wäre", also ungefähr halbwegs die Leistung der Geparden erreichen könnte, dann wären von diesen 575 Stück schon einige unterwegs in die Ukraine, gerade diese beiden Staaten haben ja schon indirekte Militärhilfe an die Ukraine geleistet.

Was mir auch noch spanisch vorkommt ist er hier:

Davon soll die Ukraine stand 2018, 70 im Dienst gebabt haben und das ist sozusagen der Nachfolger der Shilka.
Diese 70 können ja nicht alle zerstört worden sein, aber das dieses System irgendwo in der freizugänglichen Presse eine Rolle spielen würde, konnte ich bis jetzt nirgends lesen.

Insoweit bin ich da etwas skeptisch, das die sowjetischen/russischen Systeme an die Leistung z.B. eines Geparden herankommen. Ich meine wenn DE und die USA weltweit ein Wiederbeschaffungsprogram für den Gepard starten und nochmal 35-40 aufgetrieben haben, unter wohl erheblichen finanziellen und dipolmatischen Einsatz, könnte man sich das ja schenken, wenn andere gtleichstarke Systeme wesentlich einfacher zu bekommen sind.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Edit:
Hier noch etwas handfestes:

Seite 36:
MANPADS are effective and relatively efficient
against Shahed-136 and cruise missiles when they pass within range of mobile air-defence
teams.163 However, the numbers required are large due to short range and the need to defend
cities and infrastructure across Ukraine, in addition to protecting frontline troops from Russian
attack aviation and UAVs. Due to its relatively small size, shape, low altitude flight and low
speed, legacy Soviet and Russian self-propelled anti-aircraft guns (SPAAGs) such as Shilka and
Tunguska also struggle to reliably shoot down the Shahed
-136, although the German Gepard
is highly effective.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut den Wiki-Angaben hat die 23-4 eine viel geringere Reichweite als der Gepard und Ziele müssen vom Radaroperator manuell ausgewählt, markiert und übergeben werden. Damit ist das Ding, im Gegensatz zum Gepard, unfähig auf einen plötzlich auftauchenden Hubschrauber mit Sensormast und/oder f&f-Bewaffnung zu reagieren und hat auch keine Chance gegen Jets mit etwas weiter reichender, zielsuchender Munition. Ziele in 5,0 km Entfernung oder in 1,5 km Entfernung bekämpfen zu können ist einfach eine komplett andere Liga. Afaik ist die Panzerung des Gepard-Turms auch etwas besser. (Was ggf. nur die viel größeren Abmessungen kompensiert)

Tunguska wäre schon ne ganz andere Nummer. Aber da gibt es wenig potentielle Verkäufer.
Zur Nutzung in der Ukraine wäre mir auch nichts aufgefallen, aber sie findet auf alle Fälle statt.
Möglicherweise sind die schlichtweg in ihrer ursprünglich geplanten Rolle zur Selbstverteidigung von Verbänden beim Militär im Einsatz. Dann würden sie nie direkt große Erfolge erzielen, sondern außerhalb der Sichtlinie 1-2 km dahinter agieren und auch nie in der Nähe von zivilien Zielen abhängen. Was wir in der Presse an Luftverteidigung zu sehen bekommen, ist ja fast ausschließlich der Gürtel um Kiev.
 
Tunguska wäre schon ne ganz andere Nummer. Aber da gibt es wenig potentielle Verkäufer.
Tunguska kann es nach meinem ausgegrabenen Report vom Royal Service Institut anscheinend auch nicht wirklich, der Gepard wird im Vergleich als highly effective gerated. Von den Tunguska hatte die Ukraine 2018, 70 im Dienst, wie viele davon übrig geblieben sind habe ich keine Ahnung, aber er/sie/es scheint es nicht wirklich gegen die Drohnen zu bringen!
 
Tunguska kann es nach meinem ausgegrabenen Report vom Royal Service Institut anscheinend auch nicht wirklich, der Gepard wird im Vergleich als highly effective gerated. Von den Tunguska hatte die Ukraine 2018, 70 im Dienst, wie viele davon übrig geblieben sind habe ich keine Ahnung, aber ers scheint es nicht wirklich gegen die Drohnen zu bringen!
Etwas belastendes zur Tunguska kann ich auch nicht mit aufwarten, aber was ich zu bedenken geben möchte wäre das zum einen in diesen Krieg grundsätzlich niemand über von der Ukraine eingesetzte russische Technik großartig berichtet, auch nicht über S-300 etct, also warum dann gerade über Tunguska und zum anderen wir auch keine Ahnung haben wie die Munitionslage für Tunguska ausschaut.

Die Ukraine selbst hat, soweit mir bekannt ist, vor Februar 2022, keine eigene 30mm Munition für die Tunguska produziert und inwieweit außer neben Russland noch andere Staaten Munition dieses Kalibers produzieren ist mir nicht bekannt, aber da die Nutzerstaaten und Anzahl, laut Wikipedia, überschaubar scheinen dürfte es die außerurssische Produktion an Munition vermutlich ebenso sein und aus Russland ist Munition aktuell doch ehr schlecht beziehbar (für die Ukraine).

Aber man könnte auch, sofern kein Nachschub kommt, davon ausgehen das die Ukraine entweder stark mit Munition für Tunguska haushalten muss, oder aber schlicht nach bald 1 1/2 Jahren die Vorräte auch mal endlich sind und daher mindestens ein Teil der Tunguska bereits nicht mehr genutzt werden, wegen Munitionsmangel.

Ich persönlich tippe aber einfach mal darauf das Tunguska schon durchaus, gegen Drohnen, ihren Job machen wird und wir einfach nichts darüber hören weil wir grundsätzlich, wie eingangs geschrieben, ehr nichts zu ukrainischen Systemen russischer Bauart (medial) hören, wenn es nicht zufällig mal, wie t-Panzer und BMP, nebenbei durch ein Video rollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster zu lehnen, aber wenn sie "so heiß begehrt wäre", also ungefähr halbwegs die Leistung der Geparden erreichen könnte, dann wären von diesen 575 Stück schon einige unterwegs in die Ukraine, gerade diese beiden Staaten haben ja schon indirekte Militärhilfe an die Ukraine geleistet.
Bitte beachten, dass es sich bei denen nicht um die kampfwertgesteigerte Version handelt. Was von Polen geliefert wird, wurde Anfang der 2000er einer Steigerung unterzogen. Die die Ukraine im Bestand hat, werden von der Ukraine mit ihren spärlich zur Verfügung stehenden Mitteln einer Kampfwertsteigerung unterzogen, was u.a. neues Radar und Feuerleitanlage umfasst.
Das Land was mir gerade einfallen würde, was so eine Kampfwertsteigerung machen könnte und auch die Pläne dafür hat, wäre Israel. Die sind gerade federführend daran beteiligt, die indischen zu modernisieren.
 
Ich persönlich tippe aber einfach mal darauf das Tunguska schon durchaus, gegen Drohnen, ihren Job machen wird und wir einfach nichts darüber hören weil wir grundsätzlich, wie eingangs geschrieben, ehr nichts zu ukrainischen Systemen russischer Bauart (medial) hören, wenn es nicht zufällig mal, wie t-Panzer und BMP, nebenbei durch ein Video rollt.
Anhand des Reports geht hervor, das der Report auf Basis von Interviews mit ukrainischen Militärs basiert, die in einer Gruppe "lessons learned" bezogen auf den Krieg "agieren" Insoweit wissen wir wirklich nicht was da im einzelnen erzählt wurde, aber anscheinend hat es ausgereicht, den Gepard in dem Report explizit gegeüber der Shilka und Tunguska herauszuheben, Ob das nun erheblich ist, kann ich nicht sagen, aber ich kann alle deine genannten Punkte gut nachvollziehen und es wäre schon ein ziemlicher "Hammer", wenn die Tungusta als eigentlich neueres System dermaßen gegen den Gepard abstinken würde. Also wir wissen wie immer nichts wirklich genaues.

Bitte beachten, dass es sich bei denen nicht um die kampfwertgesteigerte Version handelt. Was von Polen geliefert wird, wurde Anfang der 2000er einer Steigerung unterzogen. Die die Ukraine im Bestand hat, werden von der Ukraine mit ihren spärlich zur Verfügung stehenden Mitteln einer Kampfwertsteigerung unterzogen, was u.a. neues Radar und Feuerleitanlage umfasst.
Das Land was mir gerade einfallen würde, was so eine Kampfwertsteigerung machen könnte und auch die Pläne dafür hat, wäre Israel. Die sind gerade federführend daran beteiligt, die indischen zu modernisieren.
Ja das ist interessant und muss man dann beobachten!
Flugabwehrkanoonen in welcher Form auch immer, werden Weltweit wieder in Mode kommen und nicht jeder hat das Geld auf ein neues System wie Skyranger zu setzen, sondern eher alte Systeme so aufzurüsten, das sie befriedigende Leistungen zum ausgewiesenen Zweck (Drohnen abschießen über dem Gefechtsfeld) erbringen.
 
Sicher? Wiki verweist auf die GSH-30 und auch Bilder von Tunguska zeigen immer zwei Läufe je Seite (wenn auch komischerweise zwei unterschiedliche).
Aber die Munition ist so oder so kompatibel.


aus Russland ist Munition aktuell doch ehr schlecht beziehbar (für die Ukraine).

Projektile liefern die Russen gerne, nur um die Treibladung muss man sich selbst kümmern :ugly: .


Ob das nun erheblich ist, kann ich nicht sagen, aber ich kann alle deine genannten Punkte gut nachvollziehen und es wäre schon ein ziemlicher "Hammer", wenn die Tungusta als eigentlich neueres System dermaßen gegen den Gepard abstinken würde. Also wir wissen wie immer nichts wirklich genaues.

Hat der Report Gründe/Szenarien sowie Ausbaustufen genannt? Der Gepard hat konzeptionell leistungsfähigere Rohrwaffen und die Mitte der 90er in Deutschland nachgerüstete Elektronik ist sicherlich auch auf einem anderen Niveau, als die End-80er-Sowjettechnik in den ukrainischen Tunguskas.

Wenn die nach der Jahrtausendwende modernisierte russische M1-Version wiederum dem Gepard in Sachen Steuerung unterlegen wäre, wäre das dagegen wirklich traurig und abseits der reinen Drohnebekämpfung sollte Tunguska eigentlich wegen den Raketen immer vorne liegen, denn die erweitern das Zielspektrum einfach deutlich über das des Gepard hinaus.
 
Sicher? Wiki verweist auf die GSH-30 und auch Bilder von Tunguska zeigen immer zwei Läufe je Seite (wenn auch komischerweise zwei unterschiedliche).

In deinem Link steht, dass die GSH-30 in der Su-25 und Varianten der Mi-24 verbaut ist.

Ebenfalls laut Wiki ist beim Tunguska die 2A38(M) verbaut. Zumindest von der Bezeichnung her ist das auch eine andere MK als beim BMP-2 oder BMP-3.
Beim Tunguska sind die beiden Läufe pro Seite längs versetzt angeordnet, vermutlich um unerwünschte Wechselwirkungen beim Feuern des jeweiligen Laufs zu vermeiden. Das scheint bspw. beim „Terminator“-BMP ein großes Problem zu sein, so dass die Schussgenauigkeit stark darunter leidet.


Aber die Munition ist so oder so kompatibel.

Ich habe mich jetzt nicht in das Thema der verwendeten Munition reingewühlt, aber selbst wenn alle momentan von RU und UA verwendeten (Post-)sowjetischen 30mm-MK 30x165mm Granaten verwenden sollten, bedeutet das nicht zwingend, dass sie untereinander kompatibel sind.
 
Wenn die nach der Jahrtausendwende modernisierte russische M1-Version wiederum dem Gepard in Sachen Steuerung unterlegen wäre, wäre das dagegen wirklich traurig und abseits der reinen Drohnebekämpfung sollte Tunguska eigentlich wegen den Raketen immer vorne liegen, denn die erweitern das Zielspektrum einfach deutlich über das des Gepard hinaus.
Ich würde hier sagen das ist eine Philosophie Frage!
Die BW hatte dafür 2 Systeme Gepard und Roland, die ja auch zusammengearbeitet haben. Die (Russen)/Sowjets haben nun bei der Tungusta praktisch beide Systeme in ein Chasis und System gebaut. Was nun besser ist, werden sich die Geister streiten, über Komplexität, Logistik, Menge an Fahrzeugen und somit taktische Gefechtsfeldabdeckung etc. Aber die BW hatte das was die Tungusta darstellt eben absolut vergleichbar zur gleichen Zeit, aber eben in 2 Systemen, wobei der Gepard ballistisch die deutlich besseren Kanonen hat.
 
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In deinem Link steht, dass die GSH-30 in der Su-25 und Varianten der Mi-24 verbaut ist.

Ebenfalls laut Wiki ist beim Tunguska die 2A38(M) verbaut. Zumindest von der Bezeichnung her ist das auch eine andere MK als beim BMP-2 oder BMP-3.
Beim Tunguska sind die beiden Läufe pro Seite längs versetzt angeordnet, vermutlich um unerwünschte Wechselwirkungen beim Feuern des jeweiligen Laufs zu vermeiden. Das scheint bspw. beim „Terminator“-BMP ein großes Problem zu sein, so dass die Schussgenauigkeit stark darunter leidet.

Ich sagte, dass die GSH-30 die Basis ist. In der Version für Punktverteidigung kommt aber z.B. ein anderer Zündmechanismus zum Einsatz. Und die Läufe lassen sich eigentlich nicht so ohne weiteres versetzen, denn sie sind gleichwertiger, ausbalancierter Bestandteil einer Waffe. Das kann man nicht mit zwei parallel eingebauten Kanonen beim BMPT vergleichen. Weitere Merkwürdigkeit bei Tunguska ist der Anbau vor einem der Läufe. (K.A., ob das eine extrem offene Mündungsbremse darstellt oder eher eine Messeinheit für ausfliegende Geschosse. Aber beides will man eigentlich an allen Rohren haben und keinesfalls anstelle von 40 cm mehr Lauf nur an der Hälfte.)

Ich habe mich jetzt nicht in das Thema der verwendeten Munition reingewühlt, aber selbst wenn alle momentan von RU und UA verwendeten (Post-)sowjetischen 30mm-MK 30x165mm Granaten verwenden sollten, bedeutet das nicht zwingend, dass sie untereinander kompatibel sind.

Soweit ich auf die schnelle nachvollzeihen kann, gibt es zwei Linien mit Perkussionszünder oder mit elektrischen Zünder. Letzere werden von der Luftwaffe verwendet und sind inkompatibel, der Rest ist auf Austauschbarkeit ausgelegt.


Ich würde hier sagen das ist eine Philosophie Frage!
Die BW hatte dafür 2 Systeme Gepard und Roland, die ja auch zusammengearbeitet haben. Die (Russen)/Sowjets haben nun bei der Tungusta praktisch beide Systeme in ein Chasis und System gebaut. Was nun besser ist, werden sich die Geister streiten, über Komplexität, Logistik, Menge an Fahrzeugen und somit taktische Gefechtsfeldabdeckung etc. Aber die BW hatte das was die Tungusta darstellt eben absolt vergleichbar zur gleichen Zeit, aber eben in 2 Systemen, wobei der Gepard ballistisch die deutlich besseren Kanonen hat.

Klar sind das zwei Philosophien mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Deswegen spielt ja der Rahmen eine Rolle. Wenn ich den Gepard (so, wie er in der Ukraine eingesetzt wird, also ohne Roland) hinsichtlich seiner Abfangfähigkeit für tieffliegende Jets in 7 km Entfernung evaluiere, dann werde ich leichte Nachteile gegenüber Tunguska feststellen :ugly: . Wenn ich umgekehrt prüfe, wie viel Schaden Tunguska an der neunten binnen kurzer Zeit in 4500 m Entfernung passierenden Drohne anrichtet, gewinnt definitiv das Kätzchen.
 
Ich bin ja kein Experte, aber bei der Tunguska fehlt doch mindestens eine modernisierungs-Stufe, die der Gepard noch erhalten hat. Da gilt die Devise, es wird in die Luft geballert und irgendetwas wird schon treffen. Gute Gepard-Crews erreichen dagegen auf den aktuellsten Versionen 90-100% Abschussquoten.
 
Die (Russen)/Sowjets haben nun bei der Tungusta praktisch beide Systeme in ein Chasis und System gebaut.
Nein. Es gibt zB auch noch Osas.
Dann gab es noch die KUB
Schilkas natürlich auch. Es gab sowohl kombinierte, wie auch spezialisierte Fahrzeuge.

Einige Geräte sind fortlaufend modernisiert worden und immer noch im Dienst der russischen Truppen.
Das DDR Gerät wurde wohl verschenkt .
 
Nein. Es gibt zB auch noch Osas.
Geht es dir eigentlich gut? Kannst du noch Zahlen lesen?
Natürlich haben die Sowjets/Russen mit der Entwicklung der Tungusta sowohl Flak und FlakRak in ein einziges Chasis und System gepackt. Von allen deinen aufgezählten Sytemen ist die Tungusta das Neuste und sie ist bei der reinen Flak ebenfalls der Nachfolger der Shilka!
Die (Russen)/Sowjets haben nun bei der Tungusta praktisch beide Systeme in ein Chasis und System gebaut.
Wie man bei diesem Satz ein Nein schreiben kann, obwohl das Gegenteil absolut auf der Hand liegt und anhand von Zahlen und Entwicklungs-bzw Einführungsjahr absolut bewiesen ist, erschließt glaube ausschließlich nur dir selbst und findet in deiner eigenen Welt statt.
 
Hast Recht, im dt. Wiki-Artikel zum Tunguska wird das an einer Stelle beiläufig erwähnt, im englischen nicht (lese gewohnheitsmäßig zu technischen Themen immer die englische Variante, da meist deutlich besser).

Ich hab mir bei militärischem mittlerweile angewöhnt, immer beide zu prüfen und ggf. direkt auf die Quellen zu gehen. Die Artikel selbst sind oft stark von der politischen Berichterstattung im jeweiligen Land geprägt - über russische Technik findet man auf den von US-Autoren dominierten Seiten immer wieder wenig oder stark abwertendes mit fragwürdiger Grundlage. Gerade bei Ex-NVA-Material kann die deutsche Wikipedia oft eine Gegendarstellung bieten.
 
Von allen deinen aufgezählten Sytemen ist die Tungusta das Neuste und sie ist bei der reinen Flak ebenfalls der Nachfolger der Shilka!

Nein.
Strela-10ML-Komplexe " Ledum" soll eingeführt werden und MN ist im Einsatz.
Warum auch auf leichtere und kompakte Luftabwehrsysteme verzichten? Der MTLB ist als Basis bewährt und besitzt einen guten Tarnwert.
Russen nutzen nicht nur die " Beste" Technik, sondern was effektiv, leicht zu produzieren und Wartungsarm ist.

Das soll auch eingeführt werden.

Abgesehen davon gibt es natürlich auch Panzir in unterschiedlichen Modernisierungsstufen, mit Kombinierten Waffen.

Das S-350 wiederum, ist ein Raketensystem, welches unterschiedliche Raketen, passend zum Zuel zur Verfügung hat,

Kennst du das hier? Hat zB nur eine Kanone.


Du solltest vielleicht ein paar Wissenslücken eingestehen?
 
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Nur auf Flugzeugbewaffnung bezogen:
Die GSH-30 ist, wenn man so will, das Pendant zur BK-27.
Beide haben den taktischen Vorteil, dass sie bei kurzen (üblichen ) Feuerstößen mehr Blei in die Luft befördern, als die üblichen Revolver oder Gatlings, z. B. M-61 Vulkan oder GSch-6-30. Letztere haben immer eine Anlaufverzögerung.
Beide haben auch mit grob 4kg Geschossgesamtmasse deutlich mehr Punch und Reichweite als die leichteren Gatlings, die um die 2 kg liegen.
Hauptnachteil der GSH-30, damals bei den übernommenen MIG-29 war, dass die Waffe mit grob 50 kg sehr leicht konstruiert ist , auch der Lauf und somit alle nur 2000 Schuss mehr oder weniger die ganze Waffe und nicht nur der Lauf ausgetauscht werden musste. Da ist die BK-27 mit über 4000 Schuss und dann nur Lauf auswechseln und einem Gewicht von über 100 kg deutlich robuster.

In wie weit dieses "Feature" des hohen Verschleißes auch bei den bodengebundenen Derivaten von der GSH-30 zutrifft, weiss ich nicht.
Ich nehme aber an, dass die bodengestützten Verwandten robuster ausgelegt sind, alles andere ergäbe kaum Sinn.


Gegen die GAU-8/A Avenger sind beide allerdings eher was aus der Kleinkinderkrabbelgruppe.
Die kann aber mit ihren fast 2 to Leermasse auch nicht in jedes Flugzeug eingebaut werden.

Die aus der GAU-8 als 4läufer weiterentwickelte GAU-22/Ain der F-35 ist beiden Systemen deutlich überlegen.
Durch den Einsatz eines kombinierten pneumatisch-elektrischen Systems gibt die Waffe nahezu instant Geschosse wie bei den einrohrigen Waffen ab.
Das geringere Geschossgewicht wird mit nahezu doppelter Kadenz ausgeglichen und der Rohrsatzverschleiß liegt bei über 12.000 Schuss.
 
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