Stelle ich auf strittig bzw. keiner weiss genaues.
Zumindest hat bislang niemand anderes gefunden, was sich irgendwo zwischen 1750 und 1950 ereignet hat und was die beobachtete Wirkung haben könnte, außer den menschlichen CO2-Ausstoß.
Gut, solange es einer abstreitet, ist es natürlich strittig. So wie der Typ, der mit dem rauchenden Colt neben der frischen Leiche steht abstreitet, irgendwas damit zu tun zu haben, weiß auch hier ""niemand"" genaues.
Du betrachtest nur das Methan in Sibirien das wird grob 3000ppm CO2 ergeben.
Das ist kurz vor Garagensuizidfeeling. (4000ppm)
Nimmst du das Methaneis an den Kontinentalabhängen dazu (+2000 ppm CO2 on topp) wird es unlustig für Säugetiere.
Eigentlich habe ich gerade das in den gesamten Meeren lagernde Methan betrachtet zuzüglich sämtlicher bekannter Lagerstätten an Land und dabei habe ich jeweils schon die höheren Zahlen genommen, die nicht als überholt gelten. Bin mir nicht 100% sicher, ob die Permafrostkapazitäten bei den Landquellen schon enthalten waren, aber dass die mehr als alles andere zusammen ausmachen, wäre mir komplett neu. 6% CO2 entsprächen 84
Eg Kohlenstoff, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Das ist weit mehr, als ich zu Methan je gehört habe.
Davon abgesehen sind 6% auch nur wenig mehr, als in normaler Ausatemluft enthalten sind (~4%). Wäre gewöhnungsbedürftig und leistungsreduzierend, aber erfahrungsgemäß kann ein gesunder Mensch vollkommen problemlos jeden zweiten Atemzug aussetzen, ohne umzukippen.
Vor 20 Mio. Jahren begann die Ausbildung der Faltengebirge = Abkühlung und allmählicher Beginn der letzten Eiszeit.
Davor war die Sahara keine Wüste und vor 40 Mio. Jahre Urwald.
Die eigentliche Wüstenbildung begann vor ca. 7 mio. Jahren.
Selbst in den letzten 200.000 Jahren war sie drei Mal begrünt.
Ist ja alles nachlesbar:
de.wikipedia.org
Das letzte Glazial begann vor 120000 Jahren, eben während dieser Zeit war die Sahara das letzte Mal grün (wie von mir beschrieben) und dein Link macht keine Aussage darüber, was vor mehr als sieben Millionen Jahren war außer "fanden sich noch ... ältere Sandsteinschichten, welche nur durch Windverwehungen unter Wüstenbedingungen entstanden sein konnten", weißt aber ebenfalls daraufhin, dass erst nach diesem Zeitpunkt die Kontinentalverschiebung für die heutigen Grundbedingungen gesorgt hat. Und an denen wird der menschengemachte Klimawandel nichts ändern, die Sahara kann für die nächsten Jahrhuntertausende nicht zu den klimatischen Verhältnissen zurückkehren, die in etwaigen anderen Warmzeiten vor 8 Millionen Jahren, geschweige denn vor 20 Millionen Jahren hatte, egal wie diese Verhältnisse ausgesehen haben. Und die einzige Phasen in der letzten Million Jahren, in denen es da Grün war, waren die Glaziale als die Temperaturen deutlich unter dem vorindustriellen historischen Niveau geschweige denn dem heutigen Niveau totschweige denn dem kommenden Niveau lagen. Wir bewegen schnurgerade weg von den klimatischen Verhältnissen, unter denen die Sahara bei den gegebenen geologischen Bedingungen eine größere Vegetation versorgen kann, also ist es arg unwahrscheinlich, dass da durch den menschengemachten Klimawandel auch nur ein Grashalm mehr wächst. Im Gegenzug ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Wüste weiter ausbreiten wird, denn genau das beobachten wir seit bald einem Jahrhundert und die Geschwindigkeit und Breite der Verwüstung skaliert gut mit dem Klimawandel, kann nicht überall allein mit direktem menschlichem Eingriff erklärt werden.
Der Golfstrom aus der Karibik wird aller Voraussicht nach Richtung Norden zusammenbrechen = bei uns wir des langfristig (ich rede hier von Mio. von Jahren) kälter.
Der "Golfstrom" ist eine Strömung vor der Ostküster Nordamerikas und Teil des nordatlantischen Wirbels, der zu über 90% von den Passat- und Westwindgürteln angetrieben wird. Wenn du die Lage dieser Gürtel ändern willst, dann kannst du entweder die Neigung der Erdachse deutlich ändern oder den Durchmesser des Planeten. Wird aber ggf. schwierig. Alternativ könntest du nur den Wirbel auflösen, in dem du Eurasien und/oder Nordamerika von der Erdkugel pustest, eine Tiefe von 1-2 km unter NN sollte reichen, sodass sich ohne die stauende Wirkung der Kontinente eine zirkumpolare Strömung ausbilden kann. Auch dafür werden ein paar g CO2 aber nicht reichen.
Was du vielleicht ansprichst, weil 99,9% aller Medien unfähig sind, das korrekt zu bezeichnen:
Den Norwegenstrom. Der zweigt vor Großbritannien die andern 10% aus dem dort Nordatlantikstrom heißenden Teil des nordatlantischen Wirbels ab. Dieser Teil der Umwälzung ist nicht Wind-, sondern thermohalin getrieben und es gibt sehr viel Forschung dazu, was aus ihm wird, wenn der grönländische Eisschild abschmilzt.
Aber: Das Ding schafft, passend zu seinem Namen Wärme nach Nordeuropa. Die Sahara liegt in Nordafrika. Klingt und in beiden Regionen wird getrockneter Fisch produziert und Öl gefördert, aber die einen kriegen ihre Wärme aus dem Meer, die anderen sind DIE Definition einer subtropischen Wüstenregion.
Im übrigen wird dem grönländischen Eisschild afaik eine Restlebensdauer von Jahrtausenden bis Jahrhundertausenden gegeben (schwer zu sagen bei exponentiellen Prozessen). In zwei Millionen Jahren ist dieser Süßwassereinfluss im Nordatlantik also längst weg und die heutige thermohaline Zirkulation kann sich wieder aufbauen.
Bei der Energiewende geht es dagegen eher um die Wirkung auf die nächsten Jahrtausende.
Nach, gerade bei Braunkohle ist da Pipieinfach.
C14 Untersuchung ergibt dir recht genau eine Erzählung, in welchen Zeiträumen das Material eingelagert wurde.
C14 funktioniert nicht einmal 100000 Jahre in die Vergangenheit und hat schon 50000 Jahre zurück eine Ungenauigkeit von mehreren 100 Monaten bis Jahren. Wie willst du damit 50000000 Jahre zurückliegendes Material auf ein paar 100 Tage genau datieren?
Ich frage ja nur nach dem Plan.
Und Gas- wie Kohlekraftwerke noch weitere 15 Jahre laufen zu lassen, kann ja wohl nicht der Ernst sein, oder?
Ich habe weniger Probleme damit, uns und ein paar dutzend Generationen, die z.T. noch von einem letzten Rest der positiven Errungenschaften der letzten 200 Jahre profitieren, das Klima zu versauen, als uns ein Leben ins Saus und Braus zu bescheren und ein paar tausend Generationen in der ferneren Zukunft das Leben zu versauen. Von so Kollateralschäden wie "Atomkrieg" mal ganz zu schweigen, der auch kurzfristig für noch mehr Ärger sorgen würde.
Ansonsten wäre es MEIN Plan, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, Klimaschäden voll einzupreisen und alles daran zu setzen, zukunftstaugliche Bedingungen zu schaffen. Und "alles" schließt insbesondere das Vermögen und die Altersreserven über einer gewissen Grenze derjenigen ein, die uns diesen Scheiß hinterlassen, während sie ausschließlich die Vorteile genossen haben.
Aber du hattest nicht nach meinem Plan gefragt, sondern nach Vorschlägen, wobei der Tonfall nach "realistischen" Vorschlägen klang. Und da muss man ganz klar sagen, dass der Plan, den diese Gesellschaft verfolgt, eher auf 30-45 Jahre Kohlekraft in Deutschland hinausläuft, >60 Jahre in der EU und >100 Jahre weltweit. Ich würde sogar >200 Jahre sagen, aber das ist weit jenseits aller Planungshorizonte für solche Infrastruktur und in 20-50 Jahren werden Klimaflüchtlinge, -schäden und -verschiebungen sowieso sehr viele der heutigen Pläne über den Haufen werfen.
Wenn es dazu keine befriedigende Antwort gibt, braucht mit mir keiner mehr über Klimawandel oder CO2 reden.
Tschüss.
Ich kenne genau diese hier (Zahlen aus 2021) und zu 80% aus fossilen Brennstoffen:
Die Bundesregierung hat 62 förderungswürdige Wasserstoff-Großprojekte ausgewählt. Unsere interaktive Projektkarte zeigt die Standorte und Details.
www.chemietechnik.de
Anhang anzeigen 1424021
Nicht gerade übersichtlich. Die ersten paar Suchmaschinentreffer:
In Deutschlands größter Raffinerie in Wesseling bei Köln steht nun der größte Elektrolyseur seiner Art in Europa, gebaut von Shell und der EU. Der britisch-niederländische Ölmulti plant derweil bereits den Bau eines zehnmal größeren Elektrolyseurs bis 2024.
www.euractiv.de
In der Klimakommune Saerbeck entsteht der Enapter Campus mit bis zu 300 Arbeitsplätzen
www.enapter.com
In Oberhausen errichtet Air Liquide aktuell “Trailblazer”, eine 20 MW-Protonen-Exchange-Membran (PEM)-Elektrolyseanlage zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff und Sauerstoff.
de.airliquide.com
Und zur Energieversorgung derselben fragen sie, wie gesagt, bitte ihre Regierungen der letzten 30 Jahre.
Das ist insofern quatsch, weil ausgerechnet in Bay + Ba-Wü die größten Stromerzeugenden H2 Werke entstehen.
Die Stromtrassen werden ja jetzt gebaut, zugegebener Maßen grob 10 Jahre zu spät.
Wobei fast irrelevant, weil der Stromüberschuss im Norden kaum Grundlast abbilden kann.
Nein. Ihr Bau wird rund 30 Jahre zu spät geplant. Von Fertigstellungen höre ich aber immer noch weitaus weniger als von Protesten und deswegen ist es auch klimatechnisch komplett sinnloses Subventionsabgreifen, dass jetzt Elektrolyseanlagen auch dort geplant werden, wo man keinen Ausbau der Kraftwerke hinbekommt und somit in den nächsten Jahrzehnten NIE einen lokalen Überschuss haben wird, für den es nicht auch genug Abnehmer im lokalen Netz gäbe. Den wird es, wie gesagt, nur im Norden geben solange die Leitungen noch nicht gebaut sind bzw. später erneut, FALLS man endlich den seit 20 Jahren verpennten Ausbau der Offshore-Windkraft und den der internationalen Anbindungen nach Norden und (Nord-)Westen hinbekommt sowie den dortigen Ausbau, sodass die jetzt etwas weiter geplanten Kabel wieder nicht ausreichen werden.
Was wir als erste brauchen, sind Kraftwerke.
Was wir als zweites brauchen ist ein europäisches Verbundnetz von Sizilien bis zum Nordkap und von Irland bis an die ukrainische Grenze. Von ausreichender Kapazität, um den Stromverbrauch ganzer Länder umzuleiten, je nachdem ob ein Windband gerade über Algarve oder den Masuren liegt und ob die Solarkraftwerke gerade Tag haben oder die norwegischen Wasserspeicher ihre Produktion hochfahren.
DANN erst macht es Sinn, offgrid-Anwendungen wie Wasserstoffproduktion, Batterieautos oder was auch immer dann sinnvoll erscheint in größerem Maßstab umzusetzen. (In kleinem Maßstab muss man natürlich schon vorher damit anfangen, damit man dann weiß, was Sinn macht)
Aber das predige ich jetzt seit mindestens 20 Jahren
.