Das mit den Solaranlagen kennen ich von befreundeten Bekannten mit Einfamilienhäusern (allerdings in der Mehrzahl 4 Personen Haushalte), aber da sah die Rechnung etwas anders aus.
Ich habe auch viele Berechnungen gesehen. Die meisten waren ob er Unwissenheit der Käufer sehr geschönt. Mein jetziger Anlagenplaner ist mir persönlich schon zu konservativ, weil er mir die Anlage halt nicht als Allheilmittel verkaufen will. Stattdessen sagt der mir doch auf den Kopf zu, dass ich mit Speicher kein gutes Geschäft mache.
War in der Nutzungsrechnung auch der Strom für z.B. ein Elektroauto, also praktisch die "Tankfüllung" mi einberechnet.
Ja, siehe oben.
Könntest du im Sommer Überschuss ins Netz einspeisen für Entgeld?
Klar. Wohl demnächst wieder mit 8 ct/kWh, aber das nützt dir nichts, wenn der Netzbetreiber deine Anlage abriegelt, weil zufällig alle Anlagen in der Nachbarschaft zu gleichen Zeit Strom produzieren.
Ich finde den Eigennutzungsanteil mit 40% sehr wenig, da habe ich andere Rechnungen gesehen.
40% von 12.000 kWh sind immerhin 4.800 kWh. Aktuell verbrauchen Madame und ich (noch ohne e-Fahrzeug) rund 4.500 kWh. Ich werde da vermutlich deutlich mehr hinzaubern, einfach auch deshalb weil ich mir gezielt Verbraucher zu Zeiten von viel Stromproduktion zuschalten werde. Ebenso wird ein Teil der Überproduktion in Form von Warmwassererzeugung genutzt werden. Der Speicher wird sich vermutlich auch rentieren, wenn man mit einbezieht, dass es a) auch ein kleinerer Speicher tut und ich hier b) ja betriebsbedingt diverse Rechner und andere Hardware 24/7 laufen habe, die dann nachts vom Speicher beziehen können. Aber das war dem Anlagenplaner zu unkonkret und zu unspezifisch. Besser wird es auch werden, wenn irgendwann im kommenden Jahr Wärmepumpe(n) dazukommen. Da ich aber die genauer Heizlast des Hauses nach allen Sanierungsmaßnahmen nicht kenne und mir auch niemand eine seriöse Prognose geben wollte, kann man damit auch nicht kalkulieren.
Was würde deine Anlage über die KfW ungefähr kosten? Also ich habe für deine Rahmenbedingungen etwa 20000€ im Kopf.
Über die KfW gibt es nix außer einen zinsgünstigen Kredit, den wir auch bewilligt bekommen haben. Die Anlage mit ihren knapp 13.6 kWp + 7.7 kWh Speicher kostet knapp 37.000 €. Dabei muss ich sagen, dass ich den Preis für zu hoch empfinde. Freunde haben eine etwas kleinere Anlage beim gleichen Anbieter für 26.000 € bekommen. Muss dem Planer da noch auf den Zahn fühlen. Ich habe ein alternatives Angebot von Svea Solar, da kostet die Anlage inkl . größerem 11 kWh Speicher "nur" 27.500 €. Da ich aber SMA Komponenten haben möchte und nicht Huawei, werde ich wohl etwas mehr löhnen dürfen.
Hast du mit dem Haus einen Anhaltpunkt für euren individuellen Strom und "Wärmeverbrauch" ohne Maßnahmen?
Aktuell liegt unser Stromverbrauch bei ca. 2.500 kWh für uns zwei Leute privat und weitere 2.000 kWh für den Betrieb. Die Heizlast lässt sich fürs Haus wie schon gesagt extrem schwer ermitteln. Am Verbrauch der letzten Jahre kann ich das auch schwer ermitteln, da meine Großeltern uralte Nachtspeicheröfen hatten, diese aber nur wenig nutzten weil zu teuer, und stattdessen auf die vorhandene Holzzentralheizung setzten.
@Tekkla
Du musst mehr selber machen, dann kann man in Richtung 5 bis 8 Jahre kommen.
Mehr selber machen in wie fern? Die Anlage kommt mit der neuen Dacheindeckung aufs Dach. Mehr als die Kabelwege vom Dachboden in den Keller kann ich nicht vorbereiten. Was ich vllt machen könnte wäre den Speicher selber zu kaufen und zu installieren. Aber mehr auch nicht, oder?