Crypto Mining wirkt sich aus: MSI und Gigabyte kürzen Garantie für ihre GPUs

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Der anhaltende Trend, auch normale GPUs als Mining-Werkzeug zu nutzen, hat zumindest in Russland erste Auswirkungen auf die Herstellergarantie. Denn MSI hat sich dazu entschieden, die Gewährleistung für gleich 19 Grafikkarten herunterzusetzen, und Gigabyte hat sich bei den speziell fürs Mining gedachten GPUs vom Start weg für einen Zeitraum von gerade einmal 90 Tagen entschieden.

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Das ganze ist eher ein Vorwand, eigentlich sollten die Karten auch bei Dauerbetrieb so lange durchhalten (wobei Minerkarten sowieso meist untertaktet werden).

Ich werde mir wohl sowieso nur noch Karten kaufen, die 5 oder besser 10 Jahre Garantie haben, was die Wahl allerdings auf Nvidia sowie Zotac und EVGA einschränkt. Bei der heutigen Langlebigkeit der Karten fährt man damit einfach besser.

PS: Garantie ist freiwillig, die Hersteller können auch 0 Monate anbieten (wird auch in einigen Bereichen gemacht).
 
Toll jetzt müssen wir Gamer auch noch mit weniger Garantie leben dank den Minern.
Wird ja immer besser.
Bei einer Nvidia Graka bleibe ich eh bei EVGA,
Habe meine seit 4 Jahre und bin sehr zufrieden damit.
 
Woher weiß der Hersteller welchem Einsatzzweck die verkaufte Karten unterliegen?!
Spielt keine Rolle. Es reicht dass die Karte fürs Mining benutzt werden KÖNNTE um sowas zu rechtfertigen. Streng genommen ists auch völlig egal denn ein Hersteller muss sich nicht rechtfertigen für die Länge seiner freiwilligen Garantie, er kann sie auch einfach ganz weglassen.

Garantiezeit ist für mich persönlich auch absolut kein Argument für/gegen eine Grafikkarte. Vielleicht bin ich da vom Glück totgeschlagen worden aber mir ist in 25 Jahren Nerddasein noch keine einzige Grafikkarte (oder CPU oder RAM) je kaputtgegangen (ohne es mit Gewalt zu provozieren :ugly:).
Nur Mainboards... da hatte ich alleine bei X99 drei Stück.
 
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Spielt keine Rolle. Es reicht dass die Karte fürs Mining benutzt werden KÖNNTE um sowas zu rechtfertigen. Streng genommen ists auch völlig egal denn ein Hersteller muss sich nicht rechtfertigen für die Länge seiner freiwilligen Garantie, er kann sie auch einfach ganz weglassen.

Garantiezeit ist für mich persönlich auch absolut kein Argument für/gegen eine Grafikkarte. Vielleicht bin ich da vom Glück totgeschlagen worden aber mir ist in 25 Jahren Nerddasein noch keine einzige Grafikkarte (oder CPU oder RAM) je kaputtgegangen.
Nur Mainboards... da hatte ich alleine bei X99 drei Stück.
Für mich ist eine lange Garantie ein Beweis für Qualität und dass der Hersteller es damit Ernst meint. Ich würde bspw. nie eine SSD unter 5 Jahren Garantie kaufen.
 
Für mich ist eine lange Garantie ein Beweis für Qualität und dass der Hersteller es damit Ernst meint. Ich würde bspw. nie eine SSD unter 5 Jahren Garantie kaufen.
Kann man so sehen, muss aber nicht direkt zusammenhängen. Ein Hersteller kann auch eine hohe Garantiezeit trotz minderer Qualität ansetzen wenn er in seiner Risikobetrachtung errechnet, dass die Kosten durch mehr Garantiefälle geringer sind als die Mehreinnahmen durch Leute die das Produkt wegen der tollen Garantie häufiger kaufen. Die Höhe der Garantiezeit wird nicht nur dadurch bestimmt wie hoch die zu erwartenden Ausfallzahlen des Produktes sind sondern über ne Grenzertragsrechnung von mehreren Faktoren.

Grade bei SSDs wäre es mir egal, denn das ist eines der Geräte wo ein spontander Ausfall (aufgrund eines halbparanoiden Backupsystems^^) für mich die geringsten Konsequenzen hätte.
 
Garantiezeit ist für mich persönlich auch absolut kein Argument für/gegen eine Grafikkarte. Vielleicht bin ich da vom Glück totgeschlagen worden aber mir ist in 25 Jahren Nerddasein noch keine einzige Grafikkarte (oder CPU oder RAM) je kaputtgegangen (ohne es mit Gewalt zu provozieren :ugly:).

Mir ist meine GTX 980Ti nach etwas über 5 Jahren abgeraucht (aber das sollten ja einige hier wissen). Leider wurde es mit der Ersatzkarte bisher nichts. Ich würde immer soviel Garantie nehmen, wie die Karte im Einsatz sein soll und bei den heutigen Fortschritten kann das auch schonmal auf die 10 Jahre zugehen oder eventuell sogar drüber liegen (R9 290X 8GB).
 
Ich mu
Kann man so sehen, muss aber nicht direkt zusammenhängen. Ein Hersteller kann auch eine hohe Garantiezeit trotz minderer Qualität ansetzen wenn er in seiner Risikobetrachtung errechnet, dass die Kosten durch mehr Garantiefälle geringer sind als die Mehreinnahmen durch Leute die das Produkt wegen der tollen Garantie häufiger kaufen. Die Höhe der Garantiezeit wird nicht nur dadurch bestimmt wie hoch die zu erwartenden Ausfallzahlen des Produktes sind sondern über ne Grenzertragsrechnung von mehreren Faktoren.

Grade bei SSDs wäre es mir egal, denn das ist eines der Geräte wo ein spontander Ausfall (aufgrund eines halbparanoiden Backupsystems^^) für mich die geringsten Konsequenzen hätte.
Das ist wohl richtig was Du sagst jedoch vermittelt (wie ich finde), eine Garantiezeit von 2 Jahren und mehr, doch eine gewisse Sicherheit.
Und nicht jeder kennt sich wirklich mit der Qualität von Proodukten im Detail aus und somit ist die Garantie doch ein Argument für die Kaufentscheidung....für doch recht viele Menschen.
OT.
Als vor Jahren, Hyundai oder Kia (ich weiß nicht mehr genau), mit 5Jahren Garantie für ihre Fahrzeuge angeboten hatten, war das in aller Munde.....
 
Ich will mit der Hardware zufrieden sein, die Garantie ist für mich eher nebensächlich, und bestimmt KEIN Kauf- oder Nichtkauf-Argument. Ausser einem billigen Mainboard vor ca. 7 Jahren ist mir soweit ich mich erinnere noch kaum je eine Komponente kaputt gegangen.
 
OffTopic:
Mir ist meine GTX 980Ti nach etwas über 5 Jahren abgeraucht (aber das sollten ja einige hier wissen). Leider wurde es mit der Ersatzkarte bisher nichts. Ich würde immer soviel Garantie nehmen, wie die Karte im Einsatz sein soll und bei den heutigen Fortschritten kann das auch schonmal auf die 10 Jahre zugehen oder eventuell sogar drüber liegen (R9 290X 8GB).
Ja, das war wirklich blödes Timing bei dir. Ich weiß nicht mehr, ob es zu Pascal oder zu Turing-Zeiten (Edit: Du sagtest es ja selber, etwas über fünf Jahre; es war Turing) war, aber das Ergebnis ist ja eh das gleiche: Weiterwarten, weil die aktuelle Gen ja unterdurchschnittlich ausfiel und daher die nächste Gen ja eigentlich diesen Rückstand wieder wett machen müsste... :(:(:(
(und es dann halt nicht tat und obendrein preislich beide Male sehr unvorteilhaft ausfiel)

OnTopic:
Tatsächlich muss ich sogar sagen, dass mich zehn Jahre Garantie für eine 3090 iChill Black sicherlich hätten weich machen können, mir doch eine Ampere-Karte zu holen. Wäre sie bei drei Jahren Garantie geblieben, obwohl die Entschuldigung FirstGenProduct (die LiquidFreezer-basierte AIO kam ja vorher nicht zum Einsatz) weggefallen wäre, wäre ich standhaft geblieben.
Da es aber immer noch keine Ampere-iChill Black gibt, obwohl gefühlt jede Woche ein Boardpartner neue Karten vorstellt und mittlerweile ein halbes Jahr um ist, komme ich auch in keine Verlegenheit, doch noch nachzugeben, falls irgendwann wieder die UVPs erreicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierzulande dürften die Firmen damit juristische Probleme bekommen, weshalb man derzeit nicht befürchten muss, dass sich MSI und Co. auch in unseren Gefilden an der Garantie zu schaffen machen.
Das ist möglich die Garantie / Gewährleistung zu kürzen oder gar erlischt.
Wenn der Hersteller einen expliziten Einsatzzweck angibt und der Endkunde es außerhalb des Einsatzes nutzt, erlischt die Garantie und Gewährleistung.
Vorteil für Firmen in Deutschland, die Beweislastumkehr nach 6 Monaten.
Somit kann der Hersteller den Kunden das Mining Vorwerfen, wo der Kunde des Gegenteil beweisen muss.
Was für den Kunden sehr schwer Möglich ist. ( SSD oder HDD wären ein Beweis )
Des Weiteren können die GPU Hersteller, dass Mining als Industrieanwendung einstufen und so wäre die Garantie und Gewährleistung auch erloschen.
 
Und nicht jeder kennt sich wirklich mit der Qualität von Proodukten im Detail aus
Klar, muss man ja auch nicht. Aber wenn man auf Garantie Wert legt sollte man zumindest die Bedingungen grob kennen. Denn bei dem Thema Kia, Hyundai usw. das du nennst sinds wohl mittlerweile ich glaub teilweise schon 7 Jahre ohne Kilometerbegrenzung was echt ne Ansage ist im Vergleich zu den 2 Jahren bis 40.000 was ein Deutsches Auto oft so bietet aber ion beiden Fällen muss man auch sehen, dass die Garantie hier wirklich nur auf Teile gilt die wirklich extrem selten kaputtgehen (kapitale Motor und Getriebeschäden ohne fehlerhaftes Nutzerverhalten). Für gefühlte 99% aller Reparaturen die man so an seiner Karre die ersten Jahre hat gilt die Garantie eh nicht.

Ist auch bei Hardware manchmal so - wenn meine SSD beispielsweise nicht sofort stirbt sondern nur ab und zu korrupte Daten erzeugt ist das weitaus schlimmer. Denn das bemerkt man ggf. erst wenns zu spät ist (und das Backup auch die korrupten Daten erhalten hat) und eine Garantieleistung wird da kaum einzufordern sein da der Hersteller das dann "nicht nachstellen" kann.

Insgesamt gesehen kann Garantie durchaus sinnvoll sein im Einzelfall, dafür müssen aber Nutzung des produktes, Zeitraum und Garantiebedingungen passen und das ist nach meiner Erfahrung eigentlich nur sehr selten der Fall, egal ob jetzt Autos, Hardware oder sonstiges. Diese Werbegarantien von 12 Jahre auf [Defekt der eh nie eintritt] sind haltz auch für die Fische^^

(Und seien wir ehrlich - wenn das Produkt tatsächlich nach 11,5 Jahren den Defekt hat und die Garantie greifen würde - wer hat noch Verpackung und Rechnung und das Wissen darüber dass ne Garantie greift...? Und gibts den Hersteller eigentlich noch?^^)
 
Mal so ne ganz blöde Frage, vielleicht kennt sich da einer von euch ja besser aus...

In Deutschland haben wir ja zum einen die Herstellergarantie und zum anderen die Gesetzliche Gewährleistung.

Und dass die Garantie an Bedingungen geknüpft ist ist im allgemeinen ja klar. Wie sieht das eigentlich mit der Gewährleistung aus im Falle von "Nicht angemessener bzw. nicht zweckmäßiger Benutzung"? Kann da die Gewähleistung eigentlich auch eingeschränkt werden? Ich würde zumindest mal davon ausgehen...

Worauf ich hinaus will - wenn Nvidia in ihre Geschäfts/Nutzungsbedingungen einen Passus schreibt, dass nur bei "angemessener" Nutzung (also z.B. Gaming bei einer Geforce GPU) die Funktionsfähigkeit garantiert werden kann und Mining z.B. explizit ausgeschlossen wird, wirkt sich das eigentlich auch auf die Gesetzliche Gewährleistung aus?

In diesem Falle wäre Mining dann ja quasi "Zweckentfremdung"... :ka:
 
Wie sieht das eigentlich mit der Gewährleistung aus im Falle von "Nicht angemessener bzw. nicht zweckmäßiger Benutzung"? Kann da die Gewähleistung eigentlich auch eingeschränkt werden?
Natürlich. Wenn du ne Grafikkarte benutzt um damit morgens dein Brötchen mit Butter zu beschmieren greift im Defektfall keine Gewährleistung da nicht zweckmäßige Nutzung.
Die Frage dürfte eher sein ob Mining zweckmäßig ist und da würde ich einfach mal sagen ja. Du kaufst nen Computerchip auf ner Platine um dessen Rechenleistung zu nutzen. Was du damit berechnest sollte für die Beurteilung der Zweckmäßigkeit keine Rolle spielen. Man könnte allerhöchstens sagen wenn du das jetzt 24/7 machst ist das eine Nutzung die so nicht erwartbar war auch weil es für derartige Nutzerverhalten ja Profihardware gibt. Das müsste aber im Zweifel dann juristisch geklärt werden.

Was NVidia aber in seinen Garantiebedingungen schreibt hat auf die gesetzliche Gewährleistung erstmal keinen Einfluss.
 
Und die Milchmädchen Miner freuen sich immer wieder wie schnell sich ihre Karte nach 9 Monaten armortisiert hat. Dass sie dabei belastet wurde wie 10 Jahre im normalen Einsatz und schneller kaputt geht, daran denk nmd.
 
Natürlich. Wenn du ne Grafikkarte benutzt um damit morgens dein Brötchen mit Butter zu beschmieren greift im Defektfall keine Gewährleistung da nicht zweckmäßige Nutzung.
Die Frage dürfte eher sein ob Mining zweckmäßig ist und da würde ich einfach mal sagen ja. Du kaufst nen Computerchip auf ner Platine um dessen Rechenleistung zu nutzen. Was du damit berechnest sollte für die Beurteilung der Zweckmäßigkeit keine Rolle spielen. Man könnte allerhöchstens sagen wenn du das jetzt 24/7 machst ist das eine Nutzung die so nicht erwartbar war auch weil es für derartige Nutzerverhalten ja Profihardware gibt. Das müsste aber im Zweifel dann juristisch geklärt werden.

Was NVidia aber in seinen Garantiebedingungen schreibt hat auf die gesetzliche Gewährleistung erstmal keinen Einfluss.
Klingt plausibel. Sollten Nvidia oder AMD (oder einer der Boardpartner) also derartige Einschränkungen verlautbaren,
kann man davon ausgehen dass sich der Gesetzgeber daran orientieren wird.

Zu guter Letzt kommt es natürlich noch drauf an wie der Verkäufer die Sache handhabt...
 
Gut, die meisten Mining-Karten werden ernergieeffizient genutzt. Jedoch ist die Belastung speziell für Speicherchips absurd hoch. Speziell die neuen GDDR6X sind ein Kandidat nach wenigen Monaten den Abgang zu machen, wenn die Kühlung nur den GPU-Chip berücksichtigt, nicht jedoch den VRAM.

Das merkt man erst einmal so gar nicht, aber sobald die Karten wieder "normal" genutzt wird, d. h. Lastwechsel anliegen, dann merkt man recht schnell, was Sache ist.

Ebenso anfällig sind die Lüfterlager und diverse WL-Pads und -Pasten. Die kann man aber zum Glück wechseln.

Muss man wissen, was man da kauft und wie man es überprüft. Ich freue mich jedenfalls schon darauf die Mining-Karten massenweise abgreifen zu können. Schon echte Perlen hier günstig abgegriffen. :)
 
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