ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Wir könnten uns jetzt gegenseitig mit Quellenangaben bombardieren und der jeweils Andere würde aber bei seiner Meinung bleiben.
Die einen werden bei Meinungen bleiben.
Die anderen bei Fakten.
Gerechnet auf die Zeiträume, in denen sich natürliche Warm- und Kaltzeiten abwechseln (und auf deren Stärke), leistet der menschliche Beitrag am Kilmawandel womöglich (Auch darüber könnte man streiten, es ist aber für meine Argumentation nicht relevant ...) tatsächlich nur einen geringen Beitrag, jedoch ist es für die für uns erlebbaren Zeiträume durchaus erheblich, ob es zwei/drei Generationen oder auch nur 20/30 Jahre früher oder später richtig ungemütlich wird und wie ungemütlich es wird.
Im Vergleich zu einem kompletten Umschlag von Kalt- in Warmzeit ist unser direkter Input tatsächlich verschwindet gering. Aber bislang kennt man auch überwiegend nur Mechanismen, die den Wechsel beschleunigen. Und keinen einzigen natürlichen Auslöser, der aktuell gegeben wäre. Zu behaupten, dass der aktuelle Klimawandel somit etwas vollkommen natürliches und nicht vom Menschen veursacht wäre, ist in etwa so "richtig" wie die Aussage "ein Mörder hat mit dem tödlichen Schuss gar nichts zu tun, der Input vom Abzug ist nichts im Vergleich zur Treibladung".
Und wenn man sich anguckt, welche Arten während der letzten heißen Periode die Erde bevölkert haben und es heute nicht mehr tun beziehungsweise welche es heute tun, die es damals nicht gab, dann trifft auch das andere Ende der Schuss-Analogie die Sache ins Herz bzw. uns in unserer Lebensgrundlage.