Wobei die Stromaufnahme für das Bling-Bling bei Radeons ja eher wurscht bleibt. Nur Nvidia hat einen extra Stromkreis um die Leistungsaufnahme der gesamten Karte zu messen, bei AMD werden die Spulen als Shunt verwendet werden, also der Verbrauch wird über die Verlustleistung an den Spulen berechnet. Das ist nicht nur ungenauer, es wird auch nur die GPU-Seite berücksichtigt, alles andere auf der Karte trägt nicht zu diesem Wert bei. Und wirkt somit auch nicht beschränkend hinsichtlich eines Powerlimits.
Für die Wasserkühlung auf Mittelklasse, da würd ich auch gern meinen Senf zu geben. Ich hab tatsächlich ne RX480 (für deutlich unter 300€) mit Wasser gekühlt. Und seither ne 1070Ti mit derselben Kühlung, natürlich ausgenommen der Kühlblock für die Grafikkarte. Der Rest bleibt ja erhalten, muss also auch nicht unbedingt zur Anschaffung der Grafikkarte gerechnet werden, außerdem kann man die CPU gleich mit einbinden. Jedoch muss für den GPU-Kühler natürlich nochmal mit +120€ oder mit Backplate auch noch etwas mehr bei einer Neuanschaffung gerechnet werden. Das wird allerdings auch nicht weniger mit teureren Karten, die Dimension der Wakü kann aber kleiner bleiben, also was Radiatoren betrifft.
Was noch positiv gegenüber Luft ist, keine schweren Kühleraufbauten mehr auf den Platinen, das tut weder Mutterbrett noch Grafikkarte gut. Eine deutlich bessere Kühlung, weniger Verlustleistung bei identischem Setting und deutlich mehr Luft nach oben was OC betrifft, natürlich.
Mit Luft kann man allerdings deutlich kleiner bauen, bei einer guten Frischluftversorgung der Grafikkarte ist dann auch Wurst ob die 20°C wärmer arbeitet, also sehr viel Performance geht nicht verloren. Naja, die Frametimes bleiben halt besser wenn nicht soviel herumgetaktet wird. Grundsätzlich kann man aber auch gut mit Heatpipes kühlen. Bei über 200W für die Karte merkt man den Unterschied aber schon deutlich.