News 200.000 USD mit Intel-Aktien an einem Tag verloren: Reddit-Nutzer wird zur Legende

Glaubt denn niemand, dass die Kurse wieder steigen?
Selbstverständliuch werden sie das, die Chance dass Intel absehbar "draufgeht" ist nun wirklich minimalst.
Nur - bei 20 Dollar besteht durchaus die Chance dass es nochmal auf 10 Dollar fällt was 50% Verlust wären wenn man einsteigt.

Die ~10 die ich erwähnt hatte für "da würde ich auch welche kaufen" waren auch nicht ganz zufällig, das wäre in etwa der Boden aus dem GFC Crash und wäre es da angekommen ein guter Einstiegspunkt für längerfristiges halten.

Geduld zahlt sich auch mal aus, grade an der Börse...
Prinzipiell stimmt das, aber bei Einzelaktien sind die Weisheiten von wegen "du musst 7 Jahre halten" und son Zeug gefährlich. Ich habe noch eine Position im Depot wo ich genau den fehler auch gemacht habe zu viel Geduld mit dem Unternehmen zu haben. Die hab ich 2017 gekauft und bis heute gehalten ohne stoploss (passiert mir nie wieder). Ergebnis: etwa -55% (ok, -50 rum wenn man die paar Dividenden einrechnet).
 
Also, an der Börse nur auf einen einzigen Aktientitel setzen, ist persönliche Dummheit.
Es gibt nicht umsonst für Risikobewußte z. B. ETFs auf dem Markt, die mit Mischung evtl. Kurseinbrüche einer einzelnen Aktie versuchen, dies so auszugleichen.
Und - das gilt auch für die meisten Amerikaner, die mit Aktien ihre Rente finanzieren, solche Anlagenformen sind für Kleinanleger (alles unter 10 Mio. Euro) nur in einer Perspektive von 20-30 Jahren aussagekräftig.
 
Glaubt denn niemand, dass die Kurse wieder steigen? Ist das so unwahrscheinlich? Schaut mal, wie tief AMD vor Jahren stand. Da hätte auch niemand bei Verstand 200k investiert. ;)
So ist das an der Börse, es gibt 3 Möglichkeiten: Der Kurs erholt sich, aber wahrscheinlich sehr langsam, er holt den Verlust irgendwann wieder auf. Oder der Kurs stagniert ewig auf niedrigem Niveau. Oder Intel kann sich garnicht mehr davon erholen und die Aktie rutscht ins Bodenlose und die Moneten sind futsch.
Zu einem sehr unwahrscheinlichen Fall kommt Intel morgen mit dem nächsten Super Prozessor, den jeder haben will (am besten was mit KI im Namen ;) ) und der Kurs legt eine Rallye hin, dass man garnicht mehr weiss wohin mit dem Geld (siehe nVidia)

Aber Kurse und Aktienhandel sind ja auch nur eine Komponente, die eigentlich nur für Spekulanten relevant sind, die Frage ist was zahlt denn Intel für Dividenden? Wie es im Beitrag schon steht, Verlust ist es erst wenn er sie wirklich zum niedrigen Preis verkauft, bisher sind sie einfach nur weniger Wert, nichtsdestotrotz kann Intel ja für jede gehaltene Aktie Dividende ausschütten, sodass trotzdem eine Rendite da ist, klar gehts dem Unternehmen schlecht sind die Dividenden geringer, dann ist die Rendite eben nicht so gut (wie sie vllt anderswo hätte sein können).

Gerade mal geschaut: Intel hat in den letzten Quartalen 0,13 $ je Aktie ausgeschüttet, er hat für 700k$ Aktien je ~30$ gekauft, also ca. 23.333 Anteile, gibt ihm bei gleichbleibender Dividende trotzdem ein Einkommen von ~3000$ pro Quartal, egal was die Aktie Wert ist. Natürlich wird die Dividende wahrscheinlich in den nächsten Quartalen geringer ausfallen, aber obwohl der Aktienwert im Minus steht, wirft die Investion immernoch etwas ab. Ich habe jetzt seine Begründungen warum er Intel Aktien (in dieser Menge) gekauft hat nicht gelesen, aber es ging ihm wahrscheinlich nicht darum, damit Spekulationsgeschäfte zu tätigen, sondern die zu halten. Laut aktienfinder.net wird die nächste Dividende wohl 50% geringer, also 0,06$ je Aktie. Sind 1400$ je Quartal, sind 5600$ im Jahr, ist eine Rendite von 0,8%.p.a. Da gibts sicher bessere Anlagemöglichkeiten, aber verarmen wird er nicht. Wenn er sie nicht möchte, ich nehme sie gern.
 
Glaubt denn niemand, dass die Kurse wieder steigen? Ist das so unwahrscheinlich? Schaut mal, wie tief AMD vor Jahren stand. Da hätte auch niemand bei Verstand 200k investiert. ;)
:ka:
Problem ist eben was man unter vor Jahren versteht.
Kurz vor Ryzen rauskam war der Kurs sehr niedrig (unter 2) .
Höchststand war acht Jahre später dann irgendwas mit 190+
Nächste Problem ist das man eben Geld "übrig" haben muss; muss ja nicht mal gleich 200K sein. :P

@ Thema
Ist das nur BlahBlah von jemanden oder kann man das auch nachverfolgen?
 
Woher kommt den eigentlich der starke Wertverlust von Intel?
Doch nicht alleine vom dem aktuellen Desaster mit den CPUs oder?
 
Du meinst diese tollen ETF Worldfonds, die alle immer empfohlen haben, und bei Corona dann die hälfte an Wert verloren haben?
Die sich seitdem übrigens wieder erholt haben ;)
Wer mit solchen Krisen nicht umgehen kann, und dann panisch verkauft, hat etwas grundlegend missverstanden und sollte sich in das Thema einlesen. Die Kurse werden immer wieder einbrechen, so wie jetzt gerade, aber sie werden sich auch immer wieder erholen und ein höheres Niveau als zuvor erreichen. Eine hundertprozentige Garantie ist es natürlich nicht, das ist klar. Deshalb sollte man nur Summen investieren, auf die man theoretisch verzichten kann.
 
Sichere Anlagen sind dann eher ETFs als einzelne Aktien.
"Sicher" ist da auch relativ. Natürlich erzählt man den Anlegern was von 7% Rendite im Mittel beim MSCI World ETF usw. - was auch stimmt wenn man über ein halbes Jahrhundert mittelt.

Was man nicht verrät ist, dass wenn eine Blase platzt (Dotcom-, Finanz-, Ki-,...) oder sonstige Krisen auftauchen (Pandemie, anyone...) diese ETFs genau wie der Rest der Börsenwelt sich auch mal fix halbieren können - und auch ein Totalausfall ist zumindest theoretisch möglich, nämlich wenn der Emittent insolvent ist (bei kleineren ETFs sollte man drauf achten, der MSCI World sprich BlackRock wird eher nicht pleitegehen^^).

All diese Anlageformen sind in der Theorie super wenn man da jahrzehntelang Geld reinwerfen kann und es niemals dringend benötigt. An letzterem scheitern viele und wenn dann grade Krise ist und Kurse unten was nunmal tendentiell eher die Zeiten sind wo das Geld knapp wird und man an diese Anlagen ran muss, haste nix gekonnt.

aber sie werden sich auch immer wieder erholen und ein höheres Niveau als zuvor erreichen.
Stimmt. Und jetzt stell dir vor du hast Pech und im Jahre 2000 da reingebuttert. Es dauerte nach dotcom und GFC über 13 Jahre, bis ein höheres Niveau erreicht wurde. Inflationsbereinigt eher 15-16 Jahre. Die musste auch erstmal aussitzen können. ;-)
Wenn du dagegen Glück hast und 2009 angefangen hast haste jetzt roundabout +500% in 15 Jahren.
Die mittlere Rendite täuscht halt weil die Zeiträume dafür gefühlt ein Menschenleben sind.
 
Du meinst diese tollen ETF Worldfonds, die alle immer empfohlen haben, und bei Corona dann die hälfte an Wert verloren haben?
Also ich hab direkt nach dem Fall des Marktes in ETFs investiert und bin jetzt bei +60% oder so... Hab aber leider nur niedrig vierstellig investiert, weil ich nur so viel reingesteckt habe, wie ich notfalls auch hätte verbrennen können...

Der Typ hat 200k von 800k verloren. Der ist fast Millionär? Wen interessiert das genau? Sorry null Beileid von mir.
 
Glaubt denn niemand, dass die Kurse wieder steigen? Ist das so unwahrscheinlich? Schaut mal, wie tief AMD vor Jahren stand. Da hätte auch niemand bei Verstand 200k investiert. ;)
Ich glaube daran, vor allem bei Intel. Bin ja seit kurzem mit an Board. Vielleicht geht es auch noch mal 2-3$ runter, damit sollte man rechnen, sich aber nicht verrückt machen lassen.
 
Die musste auch erstmal aussitzen können. ;-)
Ja, das meine ich ja. Wenn man das nicht kann, dann Finger weg. Ist doch nun wirklich nicht so schwierig. Ich investiere seit einiger Zeit und mache genau die Erfahrungen: Einiges fällt, anderes wirft trotz der Krise aktuell immer noch Gewinn ab. Vorher einlesen ist Pflicht. Bei Intel mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Die investieren doch nicht 30 Milliarden in eine neue Fabrik, nur um dann ein Jahr später pleitezugehen. Bis das Ding läuft, vergehen sicher noch zehn Jahre. Dann kann es aber gut sein, dass der Kurs wieder steigt. Oder auch nicht. Etwas Spannung gehört dazu :-D
 
Jajaja…
Solche Geschichten werden ja immer durch gekaut. Alle sitzen da, zücken ihre Smartphones. Und dann gehts ab.
Siehst du. Hättest du 2010 Aktien von XY für 10€ gekauft, dann wärst du jetzt Millionär und müsstest nicht mehr arbeiten.

Ich bin immer fasziniert wieviele Leute im meinen Umfeld sich krass mit Märkten und Aktien auskennen aber trotzdem arbeiten gehen müssen.
 
Ich bin immer fasziniert wieviele Leute im meinen Umfeld sich krass mit Märkten und Aktien auskennen aber trotzdem arbeiten gehen müssen.
Es gibt die, die sich so gut damit auskennen dass sie damit dauerhaft Geld verdienen - das ist dann aber deren Arbeit (Broker).
Diejenigen, die ohne Aufwand/Arbeit da ein Vermögen machen sind nicht Leute die sich auskennen sondern Leute die vom Glück totgeschlagen wurden. :haha:

Natürlich hätte man vor Ewigkeiten Apple, Amazon, Google oder sonstwas für dreifuffzisch kaufen sollen und es gibt sicher auch ein paar Leute die so stinkreich geworden sind - aber keiner von denen konnte voraussehen was da kommen würde, die hatten schlichtweg Glück. Genau wie die Typen die vor 15 Jahren Bitcoins gemined haben.

Eine praktikablere Strategie kann nur sein, Risiko und Anlageklassen aufzuteilen. Das verhindert zwar zuverlässig spontanen Reichtum aber eben auch den Totalverlust und langfristig gesehen kommt man in der Regel ganz gut weg, auch wenns anders kommt als geplant. Ich hab beispielsweise auch ein Stück meines Besitzes in Gold angelegt vor einigen Jahren. Das war gedacht als Sicherheit wenns mal ganz übel kommen sollte und nicht zu Renditezwecken. Was ist passiert? Die Performance meines "Sicherheitsassets" ist die letzten paar Jahre die beste gewesen von allen. :ka:
 
An letzterem scheitern viele und wenn dann grade Krise ist und Kurse unten was nunmal tendentiell eher die Zeiten sind wo das Geld knapp wird und man an diese Anlagen ran muss, haste nix gekonnt.
Deswegen, wie du auch schon sagst, nur das Geld darein werfen was langfristig gespart werden.

Ich fahre da quasi dreiglasig. Ca ein Monatsnetto liegt meistens direkt auf dem Girokonto, ca. 4 bis 5 Monatsnettos liegen auf dem Tagesgeld rum und der Rest ist langfristig angelegt. Dazu kommt dann noch die Kreditkarte deren Limit auch eine Menge im Alltag abfängt, also so Klassiker wie Waschmaschine geht kaputt.

Im Prinzip könnte ich vermutlich das Geld auf dem Tagesgeld auch einfach auf 1 bis 2 Montagsnettos reduzieren, aber so schlafe ich ruhiger und der Unterschied für das Depot ist sehr überschaubar.

Mir ist aber auch klar dass ich damit sehr privilegiert bin und viele Menschen dass schlicht gar nicht so handhaben können.
 
Hätte hätte Fahrradkette ...

Hätte ich 2015 an Bitcoin geglaubt wäre ich heute Multimillionär :P
 
@Incredible Alk
Es gibt diese Leute. Ja. Aber die hocken nicht zwei Schreibtische neben mir :D

Ich sehe das auch gemäßigter, langfristiger. Als Prämiensystem. Man investiert Geld, welches man vergessen dürfte, dafür bekommt man hier und da mal eine Finanzspritze. Urlaubsgeld, nen TV, usw.

Ich kenne nur einen der theoretisch nicht mehr arbeiten gehen müsste, aber ihm ist das inzwischen auch egal und tauschen würde ich mit ihm nicht.
 
Ich fahre da quasi dreiglasig. Ca ein Monatsnetto liegt meistens direkt auf dem Girokonto, ca. 4 bis 5 Monatsnettos liegen auf dem Tagesgeld rum und der Rest ist langfristig angelegt.
So sieht das bei mir aktuell aus - die Absolutzahlen hab ich mal ausgeblendet (muss ja keiner meine exorbitanten Reichtümer sehen :ugly:), nur die Verteilung:

1723191986672.png

(Depot sind Aktien, Deka ist der Sparvertrag meines Arbeitgebers/VL)

@Incredible Alk
Es gibt diese Leute. Ja. Aber die hocken nicht zwei Schreibtische neben mir :D
Stimmt wohl... wobei man das nicht immer so weiß. Ich kenne den einen oder anderen der noch arbeiten geht obwohl er es ganz sicher nicht mehr müsste aus finanzieller Hinsicht. Der Antrieb ist dann ein anderer als Geld. Gibts wirklich. :haha:
 
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