News Nvidia-CEO bremst Gen-Z-Studenten ein: "Ich wünsche euch eine große Portion Schmerz und Leid"

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Nvidias CEO Jensen Huang bremst bei einem Auftritt in Stanford die Gen-Z-Studenten ein: "Ich wünsche euch eine große Portion Schmerz und Leid".

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Ach ja, der Blödsinn von "No Pain, no gain". Es gibt auch genug Menschen, die einen großartigen Charakter haben und Meisterleistungen vollbringen können, ohne vorher gefoltert geworden zu sein.

Es ist richtig, sich für humane Bedingungen einzusetzen. Heute dürfen Lehrer die Schüler nicht mehr verprügeln und es ist gut. Heute haben wir akzeptable Wochenarbeitszeiten und es ist gut. Es gibt eine Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung und es ist gut.

Nur weil ihm in seiner Jugend Unrecht getan wurde, bedeutet das noch lange nicht, dass das jetzt bei allen anderen auch der Fall sein muß. Nur weil man ihn vermutlich verprügelt und rassistisch schikaniert hat, bedeutet nicht, dass das bei allen anderen auch so sein muß.

Das wichtigste: nur weil es ihm gut getan hat (jedenfalls glaubt er das) bedeutet nicht, dass das bei allen anderen so sein muß. Wenn man genau hinsieht, dann bringen Leid und Schmerz meist nur Leid und Schmerz, mehr nicht.
 
Er hat aber nicht unrecht. Die aktuelle Generation will alles haben, weiß alles besser, will aber nichts oder nur sehr wenig dafür tun.
Solche Pauschalurteile wurden auch schon in der Vergangenheit über die damals "aktuelle Generation" gefällt und sie waren, sind und bleiben totaler Blödsinn.

Die Alten können von den Jungen genauso viel lernen wie umgekehrt. Es wäre schön (und schlau), sich darauf zu besinnen, anstatt ständig irgendwelche Generationenkonflikte heraufzubeschwören.
 
Die Alten können von den Jungen genauso viel lernen wie umgekehrt.
Das ist zwar richtig - aber nicht in den gleichen Situationen.

Wie soll ein "Alter" denn etwas von einem "Jungen" in Sachen Berufserfahrung oder Werdegang lernen?

Und ich würde jetzt auch nicht soweit gehen und sagen "no pain no gain", aber mit Stress umgehen und belastbar sein sind zwei Eigenschaften, die man mit sich bringen sollte, wenn man plant, irgendeine "höhere" Position zu besetzen, zumindest in diesem Punkt hat er ja Recht.
 
Er hat aber nicht unrecht. Die aktuelle Generation will alles haben, weiß alles besser, will aber nichts oder nur sehr wenig dafür tun.

Zunächst mal ist es nicht schlecht einen gewissen Anspruch zu haben. Ohne hätten wir wir noch die Leibeigenschaft und von einer 40h Woche könnten wir nur träumen. Was wurde nicht alles vorhergesagt, was passieren wird, wenn der Mindestlohn kommen wird. Die Welt würde quasi untergehen, bzw. zumindest Deutschland. Wir würden allen zottelig mit Meterlangen Haaren herumrennen, weil sich keiner einen Frisur leisten kann, wenn die nun ein auskömmliches Einkommen hätten. Verhungern müßten wir auch, wenn unsere Bauern den Erntehelfern die utopischen 7,50 je Stunde bezahlen sollten. Passiert ist dann relativ wenig, als es sogar 8,50€ wurden.

Dann kann man sich natürlich auch heute noch herausfordern, wenn man das will. Ein guter Abschluss ist so eine Herausforderung, die viele annehmen. Die heutige Generation ist durchaus Leistungsbereit, aber viele stellen die richtigen Fragen. Etwa, ob es wirklich so eine gute Idee ist, die ersten Berufsjahre im Dauerpraktikum zu verbringen. Dann gibt es noch andere Dinge, abseits des Gehalts, die wichtig sind. Was nutzt einem Geld, wenn man es nicht vernünftig genießen kann?

Im übrigen ist es auch Blödsinnig von der "heutigen Generation" zu sprechen. Die Werte sind universell. Mein Opa hat sich am Bau noch die Gelenke ruiniert, indem er nach dem Krieg Zentnersäcke Zement in den 5 Stock geschleppt hat. Die Gewerkschaft hat dann durchgesetzt, dass es Halbzentnersäcke gab, damit sowas nicht passiert. Mein Opa war auch dabei, als sie für geringere Arbeitszeiten gekämpft haben. Ist die Nachkriegsgeneration jetzt faul?

Das Problem ist halt eben, dass sich die Arbeitgeber nach der Zeit zurücksehnen, als es auf jede Lehrstelle zig Bewerber gab und die Leute wenig Alternativen hatten. Da konnte man Dinge verlangen, die heute nicht mehr gehen, so ein Pech aber auch.
 
Das Problem ist halt eben, dass sich die Arbeitgeber nach der Zeit zurücksehnen, als es auf jede Lehrstelle zig Bewerber gab und die Leute wenig Alternativen hatten. Da konnte man Dinge verlangen, die heute nicht mehr gehen, so ein Pech aber auch.
Es gibt mehrere Probleme. Hier nur mit dem Finger auf den AG zu zeigen ist falsch.
Ich sehe es ja selbst bei uns, dass es so gut wie keine neuen Bewerber gibt, die richtig Bock auf das haben, was sie machen sollen. Es wird gemacht, weil sie es müssen und genau so arbeiten sie auch.
Da kann ich nachvollziehen, dass der AG auf sowas keine Lust hat und das sind bei uns keine Einzelfälle, sondern die Norm.
 
Er hat aber nicht unrecht. Die aktuelle Generation will alles haben, weiß alles besser, will aber nichts oder nur sehr wenig dafür tun.
Worüber oftmals bei oberflächlicher Betrachtung nicht nachgedacht wird:
  1. Stimmt diese Diagnostik überhaupt?
  2. Sind alle Teilaspekte dieser Diagnostik negativ?
Zu 1.: Das ist sehr schwer zu sagen, ich habe meine Zweifel. Aber das ist auch sehr doll mit 2. verknüpft.
Denn, zu 2.: Mit Sicherheit nicht! Es wäre sehr schön, wenn vieles davon eintreffen würde. Überleg doch mal: Zu viel arbeiten ist doch gerade das Problem, was seit Ewigkeiten diagnostiziert wird. Und schon früh alles besser zu wissen ist doch auch super, schließlich ist doch gerade oftmals das Problem, dass auch ältere sich kaum in Punkto Diskussionen engagieren und dabei zeigen, was sie alles tatsächlich wortwörtlich besser wissen. Statt dessen plappern sie bloß nach.
Daher, zurück zu 1.: Ich habe sehr große Skepsis, dass die Diagnostik zutrifft. So gut sieht das alles nicht aus. Nein, die aktuelle Generation erinnert mich leider immer noch sehr an frühere Generationen.


Das ist jetzt nur ganz oberflächlich eingetaucht, aber vielleicht rüttelt es dich ja trotzdem wach.
 
Starke Reaktion. Anstatt inhaltlich zu liefern, wird man persönlich angegriffen.
Fun Fact: ich bin vermutlich jünger als du und gehöre zu der Generation, die Jensen hier anspricht ;)


Habe ich das gesagt?

Was erwartest du den, ist doch genau das die Kernaussage des Artikels von Jensen.
Und mit seinem beleidigenden Kommentar bestätigt blautemple das sogar, und merkt es nicht mal :haha:
 
Hier geht es doch vorrangig um die persönliche Einstellung. Viele junge Menschen heutzutage und in den letzten 15 Jahren auch schon, hüpfen von Unternehmen zu Unternehmen und reden über "Erfahrung", stoßen dort aber nur Dinge an und bleiben nicht lange genug um ein Scheitern mitzuerleben und erst recht nicht, um es wieder auszubaden. Auch ich erlebe das oft. Projektleiter die ausgewechselt werden wie Unterhosen, statt bis zum bitteren Ende gerade zu stehen.
Die Leute die wir ausbilden, wollen oft nur auf Prüfung lernen und nicht verstehen. Denn dann hat man den Titel, sucht sich eine gut bezahlte Stelle und wechselt bevor dort jemand merkt was man nicht kann. Wohl gemerkt, das zieht sich durch alle Stadien. Also Fertigung, Entwicklung, Verkauf, Bauüberwachung, alles mögliche. Jeder will alles, aber Suppe auslöffeln mag keiner. Mal mehr leisten und alles aus sich heraus holen, auch wenn keiner einem das befohlen hat, Fehlanzeige.
Der eigene Ehrgeiz sich Ziele zu setzen auch wenn sie nicht verlangt werden. Das gibts kaum noch. Mach das was du tust nicht irgendwie, sei besser als alle vor dir und neben dir. Nicht nur deiner Selbstwillen wegen, sondern auch um den Betrieb voranzubringen. Wenn das Unternehmen scheitert, scheitert man auch persönlich, außer man hat nicht alles gegeben. Wer denkt heute noch so? Viel zu wenige.

Ich mag Nvidias Geschäftspraktiken an manchen Stellen wirklich nicht, aber Jensen Huang's Sicht auf die Arbeit und den Menschen der sie ausübt finde ich klasse. :nicken:
 
Was erwartest du den, ist doch genau das die Kernaussage des Artikels von Jensen.
Und mit seinem beleidigenden Kommentar bestätigt blautemple das sogar, und merkt es nicht mal :haha:
1. Bin ich nicht Jensen.
2. Habe ich ihm nicht in allem zugestimmt, sondern nur zum Teil und welchen Teil ich meine, habe ich spezifiziert.

Ich sehe es bei uns im Unternehmen. Die neuen Bewerber sind idR. faul, habe keinen Bock und machen daraus auch kein Geheimnis.

Tut mir Leid, wenn ihr euch angesprochen fühlt und es euch triggert ;)
 
Er hat aber nicht unrecht. Die aktuelle Generation will alles haben, weiß alles besser, will aber nichts oder nur sehr wenig dafür tun.
Das ist totaler Blödsinn. Die Boomergeneration hat mit beiden Händen genommen, wass sie kriegen konnte und Ruinen hinterlassen. Niemals zuvor gab es eine so kranke, materialistische, destruktive und gierige Generation.

Die Millenials und Z Kohorten folgen lediglich deren Fussspuren und haben es objektiv viel schwerer. Ihnen wurde beigebracht, beim Gehalt zu pokern, nach perks zu grabschen und Grosses zu erwarten. Die vermeintliche Dreistigkeit lässt sich meist herausrechnen, wenn man die Umstände betrachtet (zB Berufsanfänger aber 10 Jahre Studium),
 
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