News Alphacool Apex Stealth Metal: Keine Lüfter-Revolution laut der8auer - "irgendwas stimmt hier nicht"

Eigentlich sehr einfach, WENN man denn selbst unmittelbar an der Entwicklung und Fertigung dran hängt. Die Lüfter kommen von einem großen Massenfertiger aus der Industrie, nicht von Alphacool. Und so wie ich die länder- und sprachenübergreifenden Probleme kenne, wird hier was ziemlich derbe lost in translation gewesen sein, kombiniert mit Konzernstrukturen und -Kommunikation des Todes und am Ende hat man abseits der Labormessungen nix weiter gemacht. Dass diese Lüfterkonstruktionen aber mitunter eine extrem enge Luftbündelung aufweisen, was maximal schlecht für die Kühlung von Oberflächen, aber natürlich super für den Luftdurchsatz insgesamt ist, ja das ist dann wohl irgendwie übersehen worden. Ups.
So etwas scheint mir bisher jedenfalls noch die plausibelste Erklärung für die Messunterschiede zu sein.
Die weiteren Ermittlungen werden bestimmt spannend - wenn ich mir zum Beispiel die Ergebnisse der ausgiebigen Diskussionen und erweiterten Nachforschungen zu Nvidias Steckerproblematik anschaue, hat sich das genaue Hinschauen am Ende gelohnt.
Ich persönlich habe jetzt meine Lüfter-Vorbestellung storniert, ist also kein Schaden entstanden, und ich verfolge die Diskussion mit echtem Interesse.
 
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Wieso muss man heute immer alles mit jemand anderem vorsichtig im Geheimen abklären und absegnen?
Warum? Weil man dadurch weniger angreifbar ist. Schau Dir in einer ruhigen Minute dieses Video an und lerne, wie man Dinge angeht, wenn man etwas verändern will. Sind etwas andere "Kontrahenten" und es geht um eine ganz andere Dimension. Aber es ist immer sinnvoll, zuerst höflich hinter den Kulissen Dinge abzuklären.
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In diesem Fall ist es für Igor ganz einfach. Es sind andere Lüfter. Prototyp zu Serienlüfter. Da kann der 8auer noch so laut sein, es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Idealerweise schickt Igor seinen Prototypen an den 8auer und er seinen Testlüfter an Igor. Warten wir die Antwort von Igor ab und am besten warten wir auf eine dritte Messung von Torsten. Dann haben wir doch alles, was wir brauchen. Ich gehe ganz fest davon aus, dass die Lüfter wenn überhaupt, nur graduelle Verbesserungen bringen oder gar, wie der 8auer gemessen hat, tendenziell etwas schlechter als andere sind.

Wenn überhaupt gibt es meiner Vermutung nach im absoluten Silentbereich gravierende Unterschiede. Ich kenne noch unsere Messkammer und ja, da werden Dinge gemessen, die hört kein Ohr um realen Leben. Denn wer lebt schon in der Schallschutzkammer. Und der Krach eines wedelnden Katzenschwanzes macht jede Messung kaputt. Oder anderes gesagt, es zeigt die Irrelvanz mancher Messungen, weil es um Dinge jenseits unserer Sinneswahrnehmung geht. Jaja, Zinklegierung im Rahmen, klar, natürlich, das reduziert den Körperschall. Als wenn das ein Problem ist, wenn der Luftstrom den Krach erzeugt.

... Allerdings erübrigen sich die meisten Fehler, sobald man Objekte mit gleichem Abstrahlverhalten hat und das ist bei einer rauschenden Lüfterscheibe eigentlich gegeben....
Nein, das ist eben nicht so. Die resultierenden Luftkegel aus dem Lüftern sind sehr unterschiedlich. Darum bringen unterschiedliche Messverfahren auch unterschiedliche Ergebnisse. Die Temperaturmessungen des 8auer sind relevant und verifizierbar. Die Messungen stimmen natürlich. Kommen wir aber zu den Geräuschmessungen, ist das eine ganz andere Sache. Da hat das Messverfahren einen riesigen Einfluss.
 
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Warum? Weil man dadurch weniger angreifbar ist. Schau Dir in einer ruhigen Minute dieses Video an und lerne, wie man Dinge angeht, wenn man etwas verändern will. Sind etwa sandere "Kontrahenten" und es geht um eine ganz andere Dimension. Aber es ist immer sinnvoll, zuerst höflich hinter den Kulissen Dinge abzuklären.
Einspruch.

Mir ging's um "immer alles". Diese verallgemeinernde Forderung, dass man das IMMER bei jedem Pups so machen muss. So und nicht anders.
Man muss nicht immer alles vorher höflich abklären. Dass das in manchen Fällen sinnvoll und höflich wäre (mit Taktgefühl/Pietät und ich da besser nicht laut polternd aus dem Unterholz hervorbreche wie ein Klotz, ohne alle Fakten zu kennen), erklärt sich von selbst.
Wenn ich z.B. ein Ergebnis eines Kollegen direkt in Frager stelle oder Fehler unterstelle - ihn also in gewissem Maße auch bloßstelle, will ich erst alle Fakten und Hintergründe sammeln, die dazu geführt haben, überprüfe es doppelt und dreifach und will mir verdammt sicher sein, bevor ich mich öffentlich vor Unbeteiligten äussere.

Das sehe ich bei Roman hier nicht gegeben. Weder unterstellt er Igors Lab Messfehler, noch falsches Verhalten oder gar Ergebnisfälschung. Noch will er "etwas verändern" (Systemische Veränderungen bedingen oft diplomatsiches Vorgehen und Berücksichtigung von Empfindsamkeiten und Psychologie - Changemanagement und persönliche Befangenheit/emotionale Bindung).
Seinen ganzen Beitrag sehe ich als rein technischen Exkurs, mittels eines groben Plausibilätschecks, indem er zur Aussage kommt:

"Leute, hilfe! Ich versuche eure Ergebnisse zu reproduzieren und komme nicht drauf. Irgendwas stimmt hier nicht. Mache ich was falsch/habe einen Denkfehler oder was habt ihr da gemessen?"​


Ich hoffe, ich erscheine jetzt nicht wie ein blinder Fan, der ein Idol verteidigt. Ich habe weder zu Roman noch Igor irgendeine sonstwie-geartete emotionale Beziehung.
 
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Warum? Weil man dadurch weniger angreifbar ist. Schau Dir in einer ruhigen Minute dieses Video an und lerne, wie man Dinge angeht, wenn man etwas verändern will. Sind etwa sandere "Kontrahenten" und es geht um eine ganz andere Dimension. Aber es ist immer sinnvoll, zuerst höflich hinter den Kulissen Dinge abzuklären.
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In diesem Fall ist es für Igor ganz einfach. Es sind andere Lüfter. Prototyp zu Serienlüfter. Da kann der 8auer noch so laut sein, es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Idealerweise schickt Igor seinen Prototypen an den 8auer und er seinen Testlüfter an Igor. Warten wir die Antwort von Igor ab und am besten warten wir auf eine dritte Messung von Torsten. Dann haben wir doch alles, was wir brauchen. Ich gehe ganz fest davon aus, dass die Lüfter wenn überhaupt, nur graduelle Verbesserungen bringen oder gar, wie der 8auer gemessen hat, tendenziell etwas schlechter als andere sind.

Mittlerweile ist @PCGH_Jan für "alles mit Lüfter" verantwortlich, aber ich hoffe der wird sich im Januar direkt draufstürzen. (Vor Weihnachten ist leider nichts mehr drin. Wir standen im Oktober und November Gewehr bei Fuße, aber die Alphacool-Samples kamen viel später als erwartet und irgendwann will man dann doch mal Urlaub haben.)

Ich erwarte übrigens keine Unterschiede dieser Größenordnung zwischen Vor- und Serienmodell. Um in gleicher Messumgebung derart unterschiedliche Werte zu erhalten, bräuchte es meiner Schätzung nach große Änderungen an der Aerodynamik, die dann entsprechend sichtbar wären. Ganz abgesehen davon, dass Roman bereits eine den durchaus guten Arctic-P-Modellen ähnliche respektive bessere aerodynamische Effizienz bescheinigt. Auch wenn seine Messung keinen Anspruch auf derartige Genauigkeit erhebt oder erheben könnte, liegen wir hier in erster Annahme auf Eloop-Niveau. Dem gegenüber muss man überhaupt erst einmal physikalische Wege für eine drastische Verbesserung finden. Noctua hat mit viel Aufwand einen ansehnlichen Vorsprung geschafft und Cooler Master mit sehr gründlicher Optimierung und Kombination von Ideen beider noch einmal einen vergleichbaren Schritt auf Noctua draufgesetzt. Pascal bescheinigt Alphacool jetzt einen dritten und vierten Schritt gemacht zu haben, aber die einzige namentlich genannte Innovation ist der Rahmen und weder Noctua noch Cooler Master leiden im getesteten Drehzahlbereich unter Körperschall.

Nein, das ist eben nicht so. Die resultierenden Luftkegel aus dem Lüftern sind sehr unterschiedlich. Darum bringen unterschiedliche Messverfahren auch unterschiedliche Ergebnisse. Die Temperaturmessungen des 8auer sind relevant und verifizierbar. Die Messungen stimmen natürlich. Kommen wir aber zu den Geräuschmessungen, ist das eine ganz andere Sache. Da hat das Messverfahren einen riesigen Einfluss.

Sowohl Roman als auch Pascal (als auch alle anderen) messen Geräusche mit Abstand auf der Saugseite des Lüfters. Da gibt es keine Möglichkeit für den Lüfter, den Luftstrom zu formen – es ist ein passiver Nachstrom auf eine saugende Öffnung von etwas weniger als 120 mm Durchmesser. Und während die Akustik der Messumgebung Abstände und Rangfolgen durchaus auf den Kopf stellen kann, sollte der Abstand eigentlich nur eine Verschiebung aller Messergebnisse mit sich bringen – natürlich misst Roman in 10 cm Entfernung einen höheren Lärmpegel als Pascal in [keine Angabe im Test selbst und ich bin gerade zu faul, nach älteren Beschreibunen zu suchen]. Aber das gilt sowohl für den Apex als auch für die Vergleichslüfter. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass von Apex-Lüftern ausgehende Schallwellen nach 15 cm Strecke einfach sagen "so, genug, hier gefällt es mir, ich bleibe" und deswegen nur in 10-cm-, aber nicht in 50- oder 100-cm-Messungen auftauchen. Umgekehrt ist es physikalisch unmöglich, dass die Schallwellen der Vergleichslüfter einen Bogen um Romans Messmikrofon machen und erst in größerer Entfernung im Gehör des Nutzers respektive im Mikrofon von Pascal ihr Unwesen treiben. Somit sollte der in 10 cm Entfernung lautere Lüfter auch in 50 cm und 100 cm Entfernung der lautere Lüfter bleiben und nicht ein und dasselbe Produkt einmal mittelmäßig und einmal mit zwei Jahrzehnten Entwicklungsvorsprung vom Platz gehen.

Die einzige Möglichkeit, wie Messabstände die Rangfolge von Lärmmessungen verändern können, ist bei stark inhomogenen Objekten, die relativ zur Messentfernung groß sind. Roman misst überwiegend mittig vor einem Dual-Radiator, also nahe am Rotorumfang, Pascal dagegen meinem Wissen nach mittig vor dem Lüfter (PCGH in Lüftertests ebenfalls) und somit prinzipiell vor dem Antrieb. Aus 50,0 cm Entfernung ist das ziemlich egal, denn da wäre der jeweils fernere Teil des Lüfter weniger als 5 Millimeter/1 Prozent weiter weg und dagegen ist schon die Dicke der Lüfter selbst ein größerer Einflussfaktor. Aus 10 cm wären es dagegen immerhin schon 16 Prozent Abweichung in der Laufstrecke und ein deutlich flacherer Winkel auf den entfernten Bereichs des Messobjekts, sodass Antriebsgeräusche in Romans Messungen signifkant unterrepräsentiert sein werden. Aber Antriebsgeräusche sind beim NF-A12x25 ohnehin (so gut wie) nicht bekannt und >>1.000 U/min allgemein nur bei richtig miesen Lüftern von Bedeutung relativ zum Luftrauschen. Also ist Romans "schlechtere" Messentfernung für diesen Test schlicht egal.


Anm.: Die akustische Beurteilung bezieht sich ausdrücklich auf Lärmmessungen an Lüftern. Deren Luftgeräusche bilden zwar kein reines weißes Rauschen, sondern haben einen Frequenzverlauf, sind innerhalb dieses aber in der Regel kontinuierlich verrauscht ohne hervorstechende Einzelbereiche. Wenn man dagegen mit sauberen Tönen arbeitet, zum Beispiel in der Musikwiedergabe, dann können sich natürlich stehende Interferenzmuster bilden, die tatsächlich dafür sorgen, dass es in größerer Entfernung wieder lauter oder zumindest nicht im erwartbaren Maße leiser wird. Ich hatte in einem Add-Hoc-Aufbau mal einen extremen Fall mit Körperschall, als ich ein Ende der Mikrofonhalterung als Objekthalter zweckentfremden wollte. Im ersten Anlauf funktionierte das Problemlos. Im zweiten hatte ich Teile der Halterung um 2 cm verschoben und hatte auf einmal ein +20-dB-Spike (!) bei 500 Hz.
 
.. Ich erwarte übrigens keine Unterschiede dieser Größenordnung zwischen Vor- und Serienmodell. ...
Ich wollte doch nur doch andeuten, dass es für beide Seiten gute Hintertüren gibt, um ohne Gesichts- und Reputationsverlust aus dem Disput zu kommen. Vielleicht hat ja Igor einfach nur einen falschen Messbereich eingestellt. Sowas passiert ja sogar der NASA und lässt Sonden stumpf in den Mars einschlagen, weil Yard und Meter verwechselt wurden. Mit 10% Unterschied eine ganz unangenehme Sache, weil Werte auf den ersten Block plausible wirken. :) :)

Ich entwickelte vor dreißig Jahren Vakuumpumpen und eines unserer Produkte wurde in der Tschechoslowakei (Anm. d. R.: Das Land gibt es heute nicht mehr) stumpf nachgebaut. Die Ersatzteile passten, die Pumpleistung war aber signifikant anders. Die Plagiate hatten spanend gefertigte Oberflächen und gröbere Toleranzen, unsere waren zusätzlich sandgestrahl, Golfballeffekt und so, und es gab erhebliche Unterschiede. Jetzt sind Hochvakuumpumpen etwas anderes als PC-Lüfter, ich kann mir hier und da aber durchaus 5% Gewinn vorstellen. Hier 5%, da 5%, ein bisschen weniger Geräusch am Motor und schwups setzt sich ein Lüfter ab. Noctua schaffte es ja auch mit einem großen Sprung. Die Oberflächenstruktur zwischen Prototypen und Serienbauteilen kann durchaus signifikante Unterschiede haben.

Und trotzdem halte ich vieles für Humbug und Brimborium, weil strömende Luft einfach Krach erzeugt. Ich hab, als der Kabelbinder seinen riesigen Test machte, auch etliche Lüfter ausprobiert. Für sich alleine separat gemessen gab es erhebliche Unterschiede. Kaum sind sie im realen Gehäuse, ist das alles ziemlich egal. Abgesehen von Motorgeräuschen, die extrem stören können, z.B. hatten meine BeQuiet Lüfter ein unangenehmes PWM-Klackern, kommt das Rauschen, wenn die Luft durch Gitter strömt. Ich hab irgendwann hinten die gestanzte Öffnung entfernt und ein Gitter aus Draht eingebaut. Das hat viel mehr beruhigt als der Unterschied zwischen den Lüftern. Usw.

Viele Messungen sind einfach unerheblich für den Einbau im Rechner. Laborwerte sind schön und gut, die Übertragbarkeit ist nicht zwingend gegeben. Darum können mit unterschiedlichen Verfahren durchaus erhebliche Unterschiede gemessen werden. In bin da ganz entspannt. Es wird mit der Zeit viele Messungen zu den Lüftern geben, man mittelt dann einfach alle Ergebnisse und bekommt ein genaueres Bild.

Viel wichtigt als der 30,-€ Lüfter ist meiner Erfahrung nach eine optimierte Lüfterkurve. Der Unterschied zwischen "hör ich nicht" und "stört" sind oft nur 50U/min. Und die gilt es dann zu reduzieren. Ob dann die CPU ein Grad wärmer oder kälter wird, ist doch völlig egal, hauptsache, der Rechner ist ruhig. :)
 
Ich habe mir unmittelbar nach dem Test von Igor im Oktober mehrere dieser Alphacool Lüfter gekauft. Ich werde diese Lüfter gegen meine 4 Nocuta in meinem Highend-ITX System mit 2x240 mm Radiatoren testen und die Ergebnisse mit Fotos hier im PCGHX-Forum posten.
Im Test von Igor wird behauptet der Apex-Lüfter sei bei 2400 RPM genauso leise wie mein Noctua bei 900 RPM!
Das ist sehr unglaubwürdig. Tests von Alphacool bei Igor's Lab kann man so nicht mehr ernst nehmen. Die Temperaturen beim Alphacool Core 1 waren angeblich 10°C besser als bei anderen CPU-Wasserkühlern . Der Heatkiller GPU-Kühler wurde wegen der Unterlegscheiben aus Metall schlecht geredet (Test wurde später umgeschrieben). Kein Wort zu der grottenschlechten Wasserführung (im linken Teil des Blocks) im Alphacool-Wasserblock für die RTX 4000er-Karten. Ich habe den Block ausprobiert und wieder verkauft, weil die GPU-Hot-Spot-Temperaturen grottenschlecht waren.
Natürlich wird jetzt Schadensbegrenzung betrieben. Schuld sind angeblich der Unterschied zwischen Prototyp und Serienmodell, Testverfahren...viel Text wenig Inhalt.
Man kann bei den Tests zwischen den Zeilen lesen ob ein Produkt gut- oder schlechtgemacht wird.
Igor äußert sich selbst abfällig über andere, beklagt sich dann aber umso mehr wenn (berechtigte) Kritik kommt.
gleichwertig.
 
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Ein bisschen klingt es im Unterton und den folgenden Kommentaren von Igor selbst so, als wäre der Test also tatsächlich geradezu gefälscht gewesen bzw. mit vollkommen verstellem/beschädigtem Equipment durchgeführt worden.
Mit beschädigtem Equipment vielleicht nicht (das will er nur zusätzlich ausschließen, er muss halt jetzt den FMEA-Rundschlag machen) aber "gefälscht" offensichtlich ja, wenn Igor davon redet, dass in manchen Exceltabellen "reines copy&paste" stattgefunden hat statt echter Messungen.

Ich hab mich aus der Diskussion absichtlich rausgehalten in dem Thread aber schon beim Lesen des ursprünglichen Tests damals auf Igorslab war mein erster Gedanke "was zu gut ist um wahr zu sein ist meistens... genau das".
 
Der Test zum Core 1 ist auch offline. Da waren die Ergebnisse genauso hanebüchen.

Ehrlich gesagt finde ich den bisherigen Umgang von Igor mit dem Thema völlig unter aller Kanone. Mir als Leser ist völlig egal welcher Mitarbeiter da in wie fern Scheiße gebaut. Er ganz alleine trägt die Verantwortung und hat die Veröffentlichung freigegeben. Jetzt wo die Fehler an die Öffentlichkeit kommen wird aber einfach alles auf andere geschoben und so getan als ob man selbst nur ein Opfer wäre. Sowas ist einfach richtig schlechter Stil.

Aber gut, das deckt sich leider ganz gut mit meinem bisherigen Bild von Igor.
 
@blautemple Igor hat doch selber geschrieben das er auch mit daran schuld ist er hätte besser kontrollieren sollen ABER man kann als Chef nicht alles kontrollieren. Ich muss als Chef meinen Mitarbeitern vertrauen können das die ihren Job korrekt machen wenn ich diese vertrauen nicht aufbringen kann kann ich gleich alles selber machen ist billiger und schneller. Ich arbeite im Einzelhandel seit fast 10 Jahren in der selben Firma und das ausschließlich Nachtschicht, wann soll mein Chef zeit haben meine Arbeit zu kontrollieren? Ich sehe ihn mit Glück 1x die Woche. Ich weis das mein Chef mir viel vertrauen entgegen bringt und das würde ich auch unter keinen umstanden missbrauchen.
 
" ....Ich habe mir im erst im Nachhinein die eingeforderten Unterlagen angesehen und man kann sehr wohl sehen, wie sich das Ganze in eine Richtung bewegt hat, die irgendwann hätte auffallen müssen. Ich werde jetzt nicht die Arbeit des Mitarbeiters bis ins Detail in Frage stellen, aber es bleiben in einigen Punkten durchaus sehr berechtigte Fragen offen, die wir jetzt aktiv aufarbeiten werden...."

Offene und ehrliche Worte. Da gesteht er den Fehler, um nicht zu sagen die bewusste Manipulation ein. Hut ab! Hätte ich nicht erwartet, dass es in diese Richtung läuft. Das untergräbt mein Vertrauen in Igors Tests dann doch ein "bisschen". Der Dank geht an den 8auer, auch wenn ich immer noch der Meinung bin, eine Vorabnachricht an Igor wäre der Sache dienlicher gewesen. Dann hätte Igor seinen Testbericht von sich aus zurückziehen können.

Auch dass er es komplett auf einen Mitarbeiter schieb, finde ich zu einfach. Gegen Betrug kann man sich schwer wehren, Lüfter sind nun auch wirklich nichts Besonderes um Vergleich zu Chiptests, darum kann da auch mal was beim Korrekturlesen übersehen werden, aber Igor hat es veröffentlicht und steht in der Verantwortung. Und in den Kommentaren öffentlich zu machen, dass sein Mitarbeiter mit copy paste Messwerte fälschte, ist auch harter Tobak.

So bliebt der fahle Beigeschmack, wem man in Zukunft trauen kann. Ich halte es wie immer, mehrere Tests abwarten.
 
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Ich arbeite im Einzelhandel seit fast 10 Jahren in der selben Firma und das ausschließlich Nachtschicht, wann soll mein Chef zeit haben meine Arbeit zu kontrollieren? Ich sehe ihn mit Glück 1x die Woche. Ich weis das mein Chef mir viel vertrauen entgegen bringt und das würde ich auch unter keinen umstanden missbrauchen.
Dein Chef ist dein direkter Vorgesetzter?
4 Augen Prinzip bekannt?
Wenn das in Anwendung ist und nicht durchgeführt wird, ist es ein Fehler der prüfenden Person.
Wenn ich aber lese, dass das Messequipment erstmal gereinigt werden muss, spricht das nicht gerade für den Tester.
 
Ja mein Chef ist mein vorgesetzter es gibt nur den Chef und uns angestellte. Und zu allen von uns hat er dieses Vertrauen. Wenn mein Chef uns dauern kontrollieren wollen würde könnte er gleich im Geschäft leben bei 24/7 Öffnungszeiten
 
" ....Ich habe mir im erst im Nachhinein die eingeforderten Unterlagen angesehen und man kann sehr wohl sehen, wie sich das Ganze in eine Richtung bewegt hat, die irgendwann hätte auffallen müssen. Ich werde jetzt nicht die Arbeit des Mitarbeiters bis ins Detail in Frage stellen, aber es bleiben in einigen Punkten durchaus sehr berechtigte Fragen offen, die wir jetzt aktiv aufarbeiten werden...."

Offene und ehrliche Worte. Da gesteht er den Fehler ein. Hut ab! Hätte ich nicht erwartet, dass es in diese Richtung läuft. Das untergräbt mein Vertrauen in Igors Tests dann doch ein bischen. Der Dank geht an den 8auer, auch wenn ich immer noch der Meinung bin, eine Vorabnachricht an Igor wäre der Sache dienlicher gewesen. Dann hätte Igor seinen Testbericht von sich aus zurückziehen können.

So aber bliebt der fahle Beigeschmack, wem man in Zukunft trauen kann. Ich halte es wie immer, mehrere Tests abwarten.

Ich kann die Ansicht absolut nachvollziehen. Das Thema war allerdings so im Hype, dass ich eine transparente Aufarbeitung für wichtig erachte. Wenn tendenziell hunderte oder sogar tausende Leute einen Lüfter vorbestellen und von einer anderen Leistung ausgehen, sollten sie darüber auch informiert werden.
Den Test dann einfach offline zu nehmen wäre hier nicht der richtige Weg. Das hat null mit Igor zu tun weil man das gleiche bei jedem anderen genauso machen würde.
Das ist auch der Grund warum ich bis heute fast alle Kommentare auf meinem YouTube Kanal lese und hinterfrage. Ich hatte z. B. beim Ryzen 7000 mal einen Offset Mounting Test gemacht und kam zum Entschluss es würde nichts bringen, weil sich die Temperaturen nicht verändert hatten.
Gleichzeitig habe ich übersehen, dass der Cinebench Score sich verändert hatte. Das ist mir nur durch die Kommentare aufgefallen und wurde dann entsprechend nachgetestet.
Sowas ist einfach enorm wichtig und ich denke Igor hätte bei den vielen Kommentaren zum Core1 und Apex früher reagieren und nachtesten können.
Aber wie er in seinem Statement schrieb, hat er entsprechende Konsequenzen gezogen das Testing zu verbessern und zuverlässiger zu gestalten und das ist doch super.
 
Mhmm unschön aber ob der sehr unterschiedlichen Ergebnisse der beiden Tests von IgorsLab und der8auer auch nicht sehr überraschend.

Ich hatte bis jetzt immer großes Vertrauen in die Tests auf IgorsLab, auch wenn mir das massiv gute Abschneiden diverser Alphacool-Produkte schon recht komisch vorkam. Dies ist ja anscheinend auf den nun entlassenen Mitarbeiter zurück zu führen und da gab es, wenn man ein bisschen das Forum auf IgorsLab liest, wohl doch sehr heftigen Krach und einige böse Überraschungen für Igor selbst.

Igor selbst nehme ich den Test des Lüfters nicht übel. Allerdings bin ich der Meinung, dass spätestens bei den ebenfalls unplausibel guten Testergebnissen des Alphacool Core 1 (auch wenn das auch ohne offensichtlich falsche Testergebnisse immer noch ein exzellenter Block ist) eine Warnleuchte angehen und eine Kontrolle hätte passieren müssen (entweder durch Igor selbst oder einen Dritten).

Wenigstens ist er jetzt relativ transparent mit der Aurarbeitung und die angekündigten Änderungen hören sich gut an. Er sollte allerdings imho auch gleich die volle Story erzählen hinsichtlich dessen, was sich P.M zu Schulden hat kommen lassen und das nicht, weil ich so sensationsgeil wäre, sondern eher weil die Aussage, man möchte den Mitarbeiter nicht in die Pfanne hauen, im Kontext von anderen Aussagen wie "wir sind enttäuscht worde", "unverdient goldener Abgang" etc., die heftiges Verschulden im Sinne von Vorsatz / Täuschung nahelegen, eher scheinheilig wirkt.

Dann lieber ganz oder gar nicht und da gar nicht jetzt schon keine Option mehr ist, bleibt halt nur noch ganz.
 
Ich kann die Ansicht absolut nachvollziehen. Das Thema war allerdings so im Hype, dass ich eine transparente Aufarbeitung für wichtig erachte. Wenn tendenziell hunderte oder sogar tausende Leute einen Lüfter vorbestellen und von einer anderen Leistung ausgehen, sollten sie darüber auch informiert werden.
Das Argument lasse ich gelten. Da hast Du recht. Da ich nie auf die Idee käme, vorzubestellen, ist mir dieser Aspekt entgangen. Von daher war "Gefahr in Verzug" :) :)
 
Ich kann Igors Dilemma mittlerweile gut nachvollziehen. Wenn Du selbst als "Chef" bzw. schlicht Eigentümer, Mitbegründer und sogar Person der Öffentlichkeit für alles verantwortlich bist, aber eben mittlerweile alles zu groß und zu viel für Dich alleine geworden bist, hast Du die Wahl entweder vertrauenswürdigen Mitarbeitern Verantwortung und Arbeit zu übertragen, oder Dich endgültig kaputt zu machen mit Arbeit und einem totalen Kontrollzwang.

Du musst Deinen Leuten vertrauen können, ansonsten funktioniert das nicht. Du kannst nicht alles kontrollieren und musst dann irgendwann schlicht darauf vertrauen, dass dein Mitarbeiter die Ergebnisse nach bestem Wissen und Gewissen erbracht hat. Sein fataler Fehler war die ersten Anhaltspunkte dieser absoluten Dominanz der getesteten Produkte nicht zu hinterfragen. Dafür braucht es keine Kontrolle, sondern nur ein bisschen Menschenverstand. Imgrunde fertig ausentwicklete Produktgruppen können kaum einen solchen Überflieger hervorrufen.

Zu allem Überfluss kam die typisch Igor'sche Außendarstellung, die man kennen, einordnen und akzeptieren muss. Mit der im Gepäck führen Fehler erst recht zu doppelten Hohn und Spott. Ja, und dann hat man natürlich ein halbwegs ordentlich ausformuliertes Statement auf der Webseite, aber in den Kommentaren werden dann trotzdem Details öffentlich, was eigentlich nicht sein muss...
 
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