Zen 3: 20% mehr Integer-Leistung im Vergleich zu Zen 2?

Für einen Lückenbüßer halte ich eine mögliche Performancesteigerung von 20%, ein Umbau des kompletten Cachesystems/CCX, wahrscheinlich weit schnellerer IF und stark verkürzte Latenzen und so weiter aber für sehr viel.(...)
Bis hierhin stark und unanfechtbar... :daumen:
(...)Ich meine vergleichs mal mit Intel - nach der Argumentation verkaufen die seit über 5 Jahren nur Lückenbüßer (Skylake), die erste wieder echte neue Architektur nach den Core i7 6000ern werden erst die 11000er sein (Willow Cove). :ka:
...aber hier wird das Posting angreifbar. Denn man kann eben gerade sagen, dass seit Skylake im Grunde alle Intel-MainstreamDesktop-Prozzis Lückenbüßer sind: Gleiche CPU-Architektur, gleiche iGPU-Architektur, keine Verbesserungen im Bereich des IO und im internen System, gleicher Fertigungsprozess. Nur an Package und Sockel wurde ein bisschen herumoptimiert---und die Konfiguration wurde in die Breite gezogen, jetzt hat man halt bis zu zehn Kerne, basierend auf dem gleichen Grunddesign.
 
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So wie die Zugewinne hier benannt werden, liest sich das, als wenn das auch bereits alles einschließt, d. h. man braucht hier nun voraussichtlich auch nicht hinzugehen und noch versuchen aufzudröseln zwischen IPC, CCX-Umbau, etwas mehr Takt, etc.

Aber muss man nicht genau hier aufpassen?

Gerade wenn eine CPU jetzt 17% mehr Leistung erhält, ist ja in keinster Weise definiert wie sich diese Leistungssteigerung misst und festlegt und lässt in meinen Augen keinen Rückschluss zu, wie viel schneller die CPU in einem Szenario wird. Will sagen, 17% mehr Leistung klingt ja schon gut, aber verändert die Verbesserung der Latenz denn überhaupt erst einmal was an der reinen Leistung? Ich glaube nicht, es verändert die Art wie man diese Leistung nutzen kann und wieviel dann wirklich ankommt. Das was hier jetzt gesagt wurde, ist in meinen Augen nichts anderes als, wir haben die Integereinheiten aufgepumpt, sie können 20% schneller rechnen. Das lässt aber doch keinen Rückschluss zu, wieviel da am Ende ankommt. Wenn die Latenzen gestiegen sind, würde ich sogar sagen, dass die Mehrleistung in vielen Fällen nutzlos verpuffen wird, die einzelnen Operationen werden zwar etwas schneller durch die reine Berechnung geführt, brauchen aber länger um da anzukommen. Ergo, weniger genutzte Leistung.

Daher kann ich mir schon noch vorstellen, dass der gesamte Cacheumbau gar nicht in dieser Leistungssteigerung eingeflossen ist, weil es doch keine Rohleistung ist? Oder habe ich da einen Denkfehler.
 
Es ist doch müßig darüber zu streiten obs jetzt 17 oder 20% sind und wo die her kommen, obs jetzt IPC oder Takt oder Latenz ist usw. - die Realität ist sowieso die, dass je nach Workload die CPU mal 0% schneller ist und mal 30+% schneller ist, je nachdem ob die durchgeführten berechnungen gut oder nicht von den Verbesserungen der CPU profitieren können.

Am Ende wird der Mittelwert wohl irgendwo zwischen 5 und 20 liegen, je nachdem welchen Benchmarkparcours man so zu Grunde legt und wie sinnvoll die Einstellungen gewählt werden.
 
[...]Das kommt darauf an, was man zockt, von daher kann man es nicht pauschalisoeren. Die CPU hat da einiges mitzureden. Sonst könnte man sich ja gleich einen zweikern Celeron oder einen Athlon 200GE kaufen und damit eine RTX 2080Ti befeuern.[...]

Relativ ist das immer, aber man sollte hierbei auch die Kirche im Dorf lassen, wenn man nicht überzogene Vergleiche anstellen will oder erklären möchte, dass 107 FPS anstelle von 99 FPS ja um Welten besser sind und eine völlig neue Spielerfahrung bieten.
Der Vergleich mit dem Zweikerner ist völlig abwegig, denn bspw., bereits ein gleichwertiger Vierkerner bietet hier +100 % mehr Leistung und ein mittlerweile als Mainstream/Midrange geltender Sechskerner bietet hier gar +200 % mehr Performance, d. h. man bewegt sich hiermit weit jenseits der +15 % bis +20 % Zugewinn.
Zen3 wird sich wohl im Gaming nun vor Intel platzieren können, wird sich jedoch bereits ggü. Comet Lake nicht nennenswert absetzen können, wenn man sich den PCGH-Index ansieht. Den 10900K normalisiert PCGH hier auf 100 Punkte, die schnellste AMD-CPU folgt erst mit 86 Punkten in Form des 3900X.

Aber muss man nicht genau hier aufpassen? [...]

Du hast insofern recht, als dass die realen Zugewinne in konrekte Apps natürlch geringer ausfallen können. Ich bin jetzt hier optimistisch hingegangen und haben die kolportierten +20 % einfach pauschal und universell ange-/übernommen (also quasi das Best Case Senario).

Darüber hinaus wollte ich mit der Passage nur zum Ausdruck bringen, dasss hier jetzt nicht einige Spezis wieder ankommen und meinen noch zusätzlich einen höheren Takt oder den CCX-Umbau (was du als "Cache-Umbau" bezeichnest) oben drauf schlagen zu wollen, denn damit würde man voraussichtlich mehrfach den gleichen Wert verrechnen.
 
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Die neuesten Gerüchte beziehen sich auf Leistungsdaten aus dem Serverraum.
Schön, dass bei den Gerüchten (erwartungsgemäß auch in der Quelle) auf garnichts eingegangen wird. Sowas unnüztes wie Taktraten, Testmethodik oder Speicherabindung interessiert keinen. Im Zweifel ist da exakt eine Integer-Instruktion 20% schneller geworden.

IPC = Instructions Per Clock

Die Metrik ist also unabhängig von der Taktrate. Zumindest in der Theorie.
Wäre es das, dann müsste ein gleich schnell getakteter Milan immer gleich viel Integer-Mehrleistung im Vergleich zum Rome beringen. Egal, ob die CPU gesamthaft 16 oder 64 Kerne hat. Single Thread Leistung kann man auch probmlos im L1 Cache messen und AMD wird den wohl hoffentlich nicht mit mehr Kernen runter takten.

Wenn die Taktrate bei 64 ausgelasteten Server-Kernen unter die von Rome mit 64 Kernen fällt, wäre das nicht mehr wirklich (als IPC nach der Definition) vergleichbar. Aber dazu müsste der anonyme Benchmarker halt bereit (oder gar in der Lage) sein, mal ein paar Fakten auf den Tisch zu legen.
 
Sicher ist das noch so, dass die Marktführer Intel und Nvidia sind, aber Intel hat Probleme mit der Fertigung und Nvidia könnte, wenn man Coreteks glauben kann ist Navi 2x nicht auf 7nm sondern auf 7Nm Plus mit EUV und dann könnte auch GPU - seitig das Pendel Richtung AMD schlagen. Und wenn das mit der reduzierten Komplexität bei RDNA 2 was mit verkürzter Gatterlaufzeit zu tun hat, dann wird RDNA 2 der Wakeup Call für Nvidia. Aber die Fakten am Tag der Veröffentlichung werden zeigen wer Recht hat.

Ich hab mir das Video auf Coreteks auch mal angeschaut aber das Navi 2x auf 7Nm Plus mit EUV kommen soll ist mir entgangen.
Kannst du da mal präzisieren an welcher Stelle im Video das erwähnt wird oder einen Link dazu schicken?
 
Ich empfinde ZEN4000 als einen reinen Lückenbüßer. Die nächste große AMD Prozessorgeneration wird erst Anfang-Mitte 2022 kommen mit ZEN5000 in 5nm, DDR5, PCie 5.0 ect. ect. .

So wie es aussieht, ist Zen 3 was die Architektur betrifft eine größere Änderung als Zen 1 zu Zen 2.
Also nein Lückenbüßer was vielleicht Zen+ aber sicher nicht Zen 3.

Zum Thema bessere Integer Leistung bei Zen 3... immer her damit, mit Zen 2 haben sie ja die FP Performance schon verdoppelt, wenn ich mich nicht täusche.

Wobei für Spiele der Unified L3 Cache den größten Schub bringen könnte.
 
Und so richtig konkurrenzfähig ist auch erst Zen2, der jetzt gerade erst mal 12 Monate im Markt ist. Das braucht Zeit ... an vielen Fronten: Architektur, Software, Ökosystem/Plattform, Fertigungskapazitäten, Vertriebsunterstützung ... *)

Sehe ich anders.
Ryzen 1X00 hatte beim Erscheinen acht Kerne zu kleinern oder gleiche Preisen wie Intel mit vier Kernen.
AMD sprach bis 2020 von kompatibilität mit dem Sockel AM4 wo Intel (wie immer) negativ aufgefallen war.
Meltdown & Co. waren / sind bei Intel das grössere Problem.

Wenn der 4900X (12/24 Threads) wirklich 15% schneller ist landet der in meinem System; der 3900X kommt dann in mein Lan-Rerchner.
15% schneller bin ich von Intel nicht innerhalb kurzer Zeit nicht gewohnt.
 
AdoredTV, die Bild Zeitung der Internet Techies. Meiner Meinung nach hat der Typ exakt Null Infos und spekuliert nur ins Blaue. Und das mehr schlecht als recht. Auf solche "Quellen" sollte man als seriöse Webseite eher verzichten.

Sehe ich nicht so aber gut, anscheinend haben hier viele seit dem Zen 2 Leak einen richtigen Hate gegen AdoredTV weil sie kein Salz zu Hause hatte ;)
Er lag in der Vergangenheit auch oft genug richtig.

Was die 15-20% IPC Zuwachs angeht, hierbei handelt es sich schon um Durchschnittswerte!
 
Sehe ich anders.
Ryzen 1X00 hatte beim Erscheinen acht Kerne zu kleinern oder gleiche Preisen wie Intel mit vier Kernen.
Was einem für die Anwendungen aber nur einen Mehrwert brachte, wenn einzig Mutlithread-Performace gefragt war.

Ist aber egal, in der Meldung geht es um den Performacengewinn einer imaginären Server-CPU.

Was die 15-20% IPC Zuwachs angeht, hierbei handelt es sich schon um Durchschnittswerte!
Woraus liest Du das? Da steht nur "Milan is >20% faster than Rome in single thread integer Performance" (und weniger wie 64 ausgelasteten Kernen)

Wie irgendwer diese "20% faster" gemessen hat weiss außer dem Gerüchgteverbreiter keiner. Wurde da SPECint 2017 genutzt oder nur billionen von Additionen durchgeführt?
 
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könnt ihr bitte aufhören beiträge über die märchen von diesem adoredtv typen hier zu veröffentlichen? Keine seiner "leaks" hat gestimmt und im nachhinein sagte er dann " es waren frühe specs die sich im laufe der zeit bis zum release ändern können" was nichts weiter bedeutet als "hey ich kann sagen was ich will, wenns am ende nicht stimmt hat sich einfach nur was an den specs geändert"
 
Für einen Lückenbüßer halte ich eine mögliche Performancesteigerung von 20%, ein Umbau des kompletten Cachesystems/CCX, wahrscheinlich weit schnellerer IF und stark verkürzte Latenzen und so weiter aber für sehr viel.
Ich meine vergleichs mal mit Intel - nach der Argumentation verkaufen die seit über 5 Jahren nur Lückenbüßer (Skylake), die erste wieder echte neue Architektur nach den Core i7 6000ern werden erst die 11000er sein (Willow Cove). :ka:

Es ist die letzte Generation für den aktuellen Sockel AM4. An der Prozessorgeneration ist einfach nichts zukunftssicher, daher Lückenbüßer bis AM5, 5nm, DDR5, PCie 5.0.

Wer kann sollte meiner Meinung nach noch bis 2022 aushalten und dann sich ein komplett neuen Unterbau zulegen, der dann auch seitens AMD lange unterstützt wird.
 
Es ist die letzte Generation für den aktuellen Sockel AM4. An der Prozessorgeneration ist einfach nichts zukunftssicher

Kommt drauf an wie man zukunftssicher definiert. Ich halte das Wort sowieso für Käse, denn sicher ist man da nie. Wenns zu langsam ist kaufste neu - und bei einem normalen Nutzungsprofil ist das ausnahmslos immer so spät dass man eh die Plattform neu kaufen muss. Bis ein 4950X ernsthaft zu langsam ist biste mindestens im Jahre 2025 wenn du keine speziellen Anforderungen hast (oder glaubst immer neu kaufen zu müssen obwohl es faktisch keinen Grund gibt).

Mal ehrlich, meine Frau spielt immer noch seit ewigen Zeiten auf nem 6600K. Und das Ding wird nicht ersetzt weils zu langsam ist sondern weil ich vielleicht mal nen 3900X übrig habe. Die Zeiten wo man alle Nase lang seinen PC aufrüsten/austauschen musste sind doch seit Ewigkeiten vorbei. Heute kannste locker 5+ Jahre mit der gleichen Plattform fahren ohne dass irgendwas ernsthaft zu langsam wäre weils einfach keine großen Performancesprünge nach vorne mehr gibt (die 20% hier werden ja schon als erstaunlich großer Sprung angesehen, vor 20 Jahren hätte man sich darüber totgelacht).
 
Diese Aussage hier:

Auch an der FPU-Front soll sich einiges getan haben. Hier soll Zen 3 im Vergleich zum Vorgänger einen Zuwachs von 10 Prozent erhalten. Dieses Segment ist aber gerade für Endkonsumenten eher von niedrigerer Priorität, weshalb sich diese Steigerung wahrscheinlich nicht so sehr auf die finale Leistung von Zen 3 auswirken wird.

Was ist damit denn gemeint.Warum sollte das keine Rolle für uns spielen.War das auf Games oder Auf Anwendung bezogen wie Videoumwandeln oder sonstiges?
Oder spielt diese Leistung nur bei Firmen ne Rolle?
 
@-ElCritico-: Beim Gaming liegt der Großteil der Rechenlast ja auch auf der GPU, somit kann die Mehrleistung einer CPU sich grundsätzlich nur in geringerem Maße niederschlagen

Das ist so pauschal ausgedrückt grober Unfug. Ich frage mich, wann dieser Quatsch endlich mal aufhört, dass die CPU angeblich soooo unwichtig sei. Das spiegelt sich auch mittlerweile in den Testmethodiken der Reviewer wieder, gerade Youtuber sind davon betroffen. Die Qualität muss man größtenteils als mangelhaft bezeichnen.

Aktuelles Beispiel ist der letzte Test von Hardware Unboxed. Hier sollen angelich alle Ryzens bis runter zum 3300X ca. 130 FPS in Ghost Recon Breakpoint liefern. Das ist dermaßen falsch, dass ich mich hart zusammenreißen muss, um ihnen den Blödsinn auf Twitter nicht um die Ohren zu hauen.
 
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