WaKü***Quatsch***Thread

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Kann man eigentlich den Kreislauf auch mit einer Wasser-Essig-Mischung reinigen oder sogar betreiben?
Meine Komponenten seht ihr HIER
 
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hab mal ein video gesehen von LinusTechTips. da spült er die radiatoren mit einer mischung aus essig und destilliertem wasser durch. bei jedem durchgang hat er die menge an essig verringert. waren 3 oder 4 durchgänge, der letzte nur mit destilliertem wasser.

ich glaub allerdings nicht, dass essig der kühlleistung zuträglich ist. und von leitungswasser als kühlmittel rate ich eher ab, hier bei uns in hamburg zB haben wir sehr kalkhaltiges wasser. verstopfungen sind somit schon fast vorprogrammiert
 
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Preisfrage: Soll das so aussehen? :D :D :D
Ich schätze mal nicht.
 

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Danke für die schnelle Antwort.
Ich meinte selbstverständlich Dest. Wasser, ich dachte nur das ich mit etwas Essig kostengünstig die Schwebstoffe(die sich ja mit der Zeit ansammeln) minimieren kann, oder ob der Essig schädlich ist.

EDIT:
@m3ntry: Genau so etwas hatte ich befürchtet.:ugly:
 
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Wenn schon etwas säurehaltiges, dann richtig! Essigwasser hat keine nennenswerte Wirkung. Cilit-Bang Kraftreiniger o. ä. Reinigungsmittel mit Salzsäure helfen gewisse Produktionsrückstände und Oxidschichten effektiv zu entfernen.
Noch wichtiger als ein säurehaltiges Reinigungsmittel ist aber insbesondere bei fabrikneuen Radiatoren ein potenter Fettlöser. So können Lötflussmittel ausgespült werden, die sich ohne Reinigung allmählich im Kreislauf verteilen würden.

Zum Leitungswasser: Der Kalk in Leitungswasser ist an sich kein großes Problem aber nicht optimal. Das Volumen einer Wakü ist so gering, dass auch bei extrem kalkhaltigem Wasser nicht so viel ausfallen kann, dass es zu Verstopfungen kommen könnte. Allerdings kann es insb. im AB zu hässlichen Ablagerungen kommen. Rein theoretisch besteht mit Leitungswasser auch ein erhöhtes Risiko Bakterien oder Algen einzubringen, die sich dann im kreislauf vermehren. Realistisch betrachtet ist dieses Risiko in einem geschlossenen Wakü-Kreislauf selbst ohne Glykolbasierte Anti-Korrosionszusätze, welche als Biozid wirkt, zwar gegen Null gehend, weil die Bedingungen in einem geschlossenen Wakü-Kreislauf nicht sonderlich lebensfreundlich sind (Stichwort Kupferionen), aber um auch da das minimale Restrisiko auszuschließen, fährt man mit destilllierten bzw. entmineralisiertem Wasser einfach besser - zumal es ja nicht die Welt kostet.
 
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Ich wollt mal fragen wie es eigentlich mit Stahl-Teilen und zugehörigen Schweißnähten aussieht in der Wasserkühlung. mir geht es da z.B. um Rost und die Verträglichkeit mit anderen Metallen im Kühlwasser. Alu löst sich ja, wenn man Kupfer im Kreislauf hat, wie schauts da mit Stahl aus?
 
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Über was für einen Stahl reden wir da? Baustahl und alle anderen nicht chrompassivierenten Stahlsorten rosten selbstverständlich. Stahl ist eine Eisenbasilegierung und somit, genau wie Alu, unedler als Kupfer, sofern kein dichte Eigenpassivierung (Chrom-(Nickel)-Stähle) oder passivierende Schutzschichten (z.B. vernickelte Oberflächen) zum Einsatz kommt.

Übliche rostfreie Chrom-Nickel-Stähle (z.B. 1.4301 oder 1.4401) korrodieren nur unter bestimmten Randbedingungen. Schweißnähte können da besonders gefährdet sein, wenn es beim Schweißen zu Zonen mit verringertem Chromgehalt kommt. Ist das der Fall, kann man dem in gewissem Maße mit Korrosionsschutzzusätzen begegnen. Im Wakü-Bereich ist aber eher Spaltkorrosion zwischen Kupfer und Edelstahlteilen ein Thema. Dabei muss nicht zwangsläufig der Stahl den kürzeren ziehen. Allerdings helfen da auch Korrosionschutzzusätze nur bedingt. Solche Probleme lassen sich am besten durch geeignete Konstruktionen ohne medienführende Spalte zwischen unterschiedlichen Metallen umgehen.
Geschweißte Stahlteile mit Wasserkonstakt gibt es zur Zeit afaik nur beim mit Abstand schlechtesten Radiator auf dem Markt (von der Firma deren Namen nicht genannt werden darf). Mit so was hat man denke ich andere Probleme, als nur Korrosion :D.
 
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d.h. wenn ich den Stahlbehälter innen vernickeln lass, falls das entsprechend gut geht, dann sollte das kein großes Problem werden. Korrosionsschutz (in meinem Fall vermutlich G48) wird sowieso verwendet werden, die Konzentration kann man ja sicherlich erstmal etwas höher als die üblichen 1:10 bis 1:20 ansetzten.

Mit Spaltkorrosion meinst du z.B., dass du einen Kühler und eine Tülle hast, aus unterschiedlichem Material und da die genau nebeneinander/aufeinander liegen, ist der Abstand so klein, dass sie relativ stark von Korrosion betroffen sind und sich dadurch dann quasi ein Spalt in das ganze reinfrisst?
 
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Wenn möglich solltest du den Behälter aus einem rostfreiem Stahl mit hohem chromgehalt herstellen und beim Schweißen eine große WEZ vermeiden (idealer Weise elektronenstrahl- oder laserschweißen). Falls irgendwie auf Schweißnähte verzichtet werden kann, sollte man darauf verzichten. Innenvernickeln ist immer so ne Sache...
G48 ist aber auf jeden Fall sinnvoll, hilft aber eben nur bedingt weiter, falls irgendwo nicht geschützter Stahl freiliegen sollte (Katzer o.Ä. genügen schon). Ohne Chrom-Passivierungsschicht oder eine galvanische aufgebrachte Nickelschicht wird man der Korrosion aber mit hohen G48-Konzentrationen nicht Herr. Als dauerhafte Lösung würde ich mir so was also sehr gut überlegen.

Spaltkorrosion tritt auf wenn zwischen zwei unterschiedlich edlen Metalloberflächen ein dünner Elektrolytfilm (z.B Wasser) vorhanden ist. Typisch ist das z.B. in den Gewindespalten wenn man vernickelte Tüllen in Kupfergewinde einschraubt. Mit der Zeit löst sich dabei die Nickelschicht auf. Auch bei Graka-Kühlern aus unvernicketlem Kupfer und Edelstahldeckeln ist häufig Spaltkorrosion an den Kontaktstellen zu sehen, wenn man den Deckel abnimmt. Der Spalt ist konstruktiv und entsteht nicht erst. Ein Spalt zwischen rostfreiem Stahl und Kupfer kann btw. recht komplizierte Korrosionsverhältnise ergeben. Da kann u. U. schon auch mal das Kupfer den Kürzeren ziehen, obwohl es laut Spannungsreihe der edlere Part ist.
 
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Meine klaren PVC-Schläuche bekommen langsam einen bräunlichen Farbton.:ugly: Und wie man sieht, ist das AGB klar.

Edith, die Schläuche sind übrigens von Masterkleer.
 

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Was n da passiert?
Sieht ja aus als wäre Seife im Wasser.

Ja das ist frag ich mich auch :D
Hatte halt nur destiliertes Wasser im Kreislauf.
Hat sich sogar so dermaßen zugesabscht, dass meine Pumpe @ 5V ausgefallen ist. Mit 12V packt sies wieder. Muss die Woche das ganze mal ablassen und schauen was da los ist.

Mein AGB scheint übrigens auch undicht zu sein.
 
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Nein, was wäre denn da drin was solch eine Reaktion zur Folge hat? Ablagerungen sind's nicht, sonst würde man auch was im AGB sehen.
 
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Was wird denn Empfohlen und das Zeugs zu entfernen? Hat das noch andere einflüsse z.b. auf Kühler oder Pumpe? Ich habe meinen Radi (Mora3) auch nur mit normalem Wasser ausgespühlt in der Dusche jeweils 3 Minuten von jeder Seite
 
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Ein stark fettlösendes Reinigungsmittel ist ideal (z.B. Natronlauge oder Cilit-Bang Fettlöser). Zusätzlich kann man ein säurehaltiges Renigungsmittel einsetzen, damit sich beim Löten verkokelte Rückstände und Oxidschichten lösen. Besonders bei den verbreiteten Netzradiatoren ist eine gründliche Reinigung vor dem ersten Einsatz wichtig. Bei Rohr-Radiatoren wie dem MoRa 3 sind in der Regel nicht so viele Produktionsrückstände enthalten, da keine so großflächigen Lötnähte vorhanden sind.

In krassen Fällen, die aber gar nicht so selten sind, kann es durch Produktionsrückstände, die aus ungereinigten Radiatoren ausgeschwemmt werden, schon auch mal zu verstopften Kühlern kommen,. Von daher sollte man darauf schon wert legen. Durchspülen mit Leitungswasser hilft allenfalls grobe lose Rückstände wie Späne etc. auszuspülen (besonders bei Rohr-Radis sehr selten). Grundsätzlich sollte man aber gründlich mit Leitungswasser nachspülen, nachdem man aggressive Reinigungsmittel wie Cilit-Bang eingesetzt hat. Danach noch eine Runde Aqua dest. und der Radi kann verbaut werden.
 
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