AW: Schummel-Vorwürfe gegen Intel: Benchmarks lassen AMD anscheinend bewusst schlecht dastehen
SMT wurde zwar in mehreren Tests deaktiviert, in allen bis auf einem wurde das aber entweder bei Epyc UND Xeon gemacht, was die gängige Praxis hinsichtlich Performance-Optimierungen für diese Anwendungen widerspiegelt, oder aber bei beiden angelassen. Nur in einem Fall wurden unterschiedliche Konfigurationen gesetzt und laut servethehome.com ist diese Anwendung dafür bekannt, bei der gewählten Problemstellung mit vielen logischen Kernen einfach abzustürzen. Ich erinnere hier an Threadripper 1000/2000, bei dem AMD eigene Dienste zur Deaktivierung ganzer Kerne bereitgestellt hat, weil die Prozessoren sonst in vielen Tests durchgefallen wären.
Ich halte die übliche Kritik für angebracht, dass so ein problematischer Test überhaupt aufgenommen wurde, insbesondere wenn eine neuere, verbesserte Version seit ein paar Wochen bereitsteht. Aber nach böserer Absicht als üblich sieht das nicht aus. AMD hat auch lange Zeit mit Cinebench15 getestet und macht das vereinzelt heute noch, obwohl niemand mehr dessen alte, AVX-untaugliche Engine produktiv nutzt. Intels Ergebnisse mit einer bis vor 5 Wochen (!) noch aktuellen Version sind im Vergleich dazu brandaktuell. Typischerweise werden solche Tests auch von den Technikteams durchgeführt und dann später von den PR-Leuten aufgegriffen => erstere hatten noch gar keine neuere Software zur Verfügung, letztere keine Ahnung und entsprechend kein Bewusstsein, dass die Daten veraltet sind. Bewusster Betrug ist aber eine unangemessen Unterstellung, zumal wir hier von einem einzigen unter zwölf Tests reden und es ist auch noch der mit dem viertkleinsten Vorsprung für Intel, deutlich unter dem Durchschnitt. Hätte Intel einfach nur elf Benchmarks gezeigt (AMD arbeitet oft mit zehn ) und diesen einen weggelassen, hätte niemand etwas bemerkt und der Xeon hätte BESSER abgeschnitten als in der veröffentlichten Version. Man muss Intel zwar mittlerweile viel Dilletantentum zutrauen. Aber das sie durch Schummeln ihr eigenes Ergebnis verschlechtern, so blöd sind sie dann doch nicht.
Beim Konkurrenten aber einfach die Hälfte der Threads deaktivieren (sowohl hier als auch mit dem früheren Test) ist für mich ein absolutes no-go und definitiv nicht mehr Werbung, sondern schlicht Betrug bzw. Behauptung falscher Tatsachen.
Wenn Autos getestet werden wird auch nicht einfach die Hälfte der Zündspulen gezogen...
Liegt wohl nicht an SMT - das war aktiviert. Intel hat die Boosteinstellung geändert (Intel off/AMD on - was unter AVX problematisch werden kann), für AMD mehr NUMA-Knoten hinzugefügt und weniger Threads pro Kern als bei sich selbst verwendet, weil unter GROMACS in älteren Versionen - mit zu hoher Threadanzahl Probleme einhergehen. Natürlich war Intel dann besser. Hier ist der Bericht:
Intel Performance Strategy Team Publishing Intentionally Misleading Benchmarks
Das ist schon eine ganze Anzahl gezielter Manipulationen, weil man vorne bleiben will.
SMT wurde zwar in mehreren Tests deaktiviert, in allen bis auf einem wurde das aber entweder bei Epyc UND Xeon gemacht, was die gängige Praxis hinsichtlich Performance-Optimierungen für diese Anwendungen widerspiegelt, oder aber bei beiden angelassen. Nur in einem Fall wurden unterschiedliche Konfigurationen gesetzt und laut servethehome.com ist diese Anwendung dafür bekannt, bei der gewählten Problemstellung mit vielen logischen Kernen einfach abzustürzen. Ich erinnere hier an Threadripper 1000/2000, bei dem AMD eigene Dienste zur Deaktivierung ganzer Kerne bereitgestellt hat, weil die Prozessoren sonst in vielen Tests durchgefallen wären.
Ich halte die übliche Kritik für angebracht, dass so ein problematischer Test überhaupt aufgenommen wurde, insbesondere wenn eine neuere, verbesserte Version seit ein paar Wochen bereitsteht. Aber nach böserer Absicht als üblich sieht das nicht aus. AMD hat auch lange Zeit mit Cinebench15 getestet und macht das vereinzelt heute noch, obwohl niemand mehr dessen alte, AVX-untaugliche Engine produktiv nutzt. Intels Ergebnisse mit einer bis vor 5 Wochen (!) noch aktuellen Version sind im Vergleich dazu brandaktuell. Typischerweise werden solche Tests auch von den Technikteams durchgeführt und dann später von den PR-Leuten aufgegriffen => erstere hatten noch gar keine neuere Software zur Verfügung, letztere keine Ahnung und entsprechend kein Bewusstsein, dass die Daten veraltet sind. Bewusster Betrug ist aber eine unangemessen Unterstellung, zumal wir hier von einem einzigen unter zwölf Tests reden und es ist auch noch der mit dem viertkleinsten Vorsprung für Intel, deutlich unter dem Durchschnitt. Hätte Intel einfach nur elf Benchmarks gezeigt (AMD arbeitet oft mit zehn ) und diesen einen weggelassen, hätte niemand etwas bemerkt und der Xeon hätte BESSER abgeschnitten als in der veröffentlichten Version. Man muss Intel zwar mittlerweile viel Dilletantentum zutrauen. Aber das sie durch Schummeln ihr eigenes Ergebnis verschlechtern, so blöd sind sie dann doch nicht.