News High-Performance Computing: AMD Epyc verprügelt Intel Xeon in Benchmarks

Ich habe jetzt nochmal nachgeschaut, und ich sehe, dass man in Deutschland mit seinem privaten Vermögen haftet, wenn man eine arbeitsvertragliche Pflicht verletzt.
Wenn die vertragliche Pflicht ist, dass man Arbeitsmittel einkauft, und man trotz besseren Wissens diejenigen auswählt, die dem Unternehmen unnötig hohe Kosten verursachen (ohne, dass sie irgendwelche anderen Vorteile bringen), sieht das meiner Meinung nach wie eine vertragliche Pflichtverletzung aus. Also wenn das tatsächlich stimmt, dürfte es mindestens ein Kündigungsgrund sein. Und wenn man daraus einen persönlichen Vorteil hatte, kann ich mir auch vorstellen, dass man sich nach §266 strafbar machen könnte.

Genau deswegen macht jedes größere Unternehmen Ausschreibungen und involviert den technischen Einkauf, der Passus im Arbeitsvertrag der Fachbereiche hinsichtlich der "Geschenkepraxis" ist inzwischen obligatorischer Natur.

Derartige Benchmarks dürften wohl eher die Systemhäuser und Hostingpartner interessieren, welche den Service bereitstellen.
 
Eben das kann nicht stimmen!

Intel müsste schon fast Geld zahlen, dass man ihre Hardware nimmt, aber so ein Server mit einer Lebensdauer von 5 Jahren, bei 24/7 für 20.000 EUR rentiert sich gerade in DE schon alleine an den Stromkosten. Nehmen wir nur "günstige" 30 Cent je kwH bei 1.000 W Servern (wir reden mal von "Vollastbetrieben"), dann hast du am Tag eben 24 kwH Verbrauch, 5 Jahre bei 365 Tagen ergeben sich eben 43.800 kwH für den Server, was dann Stromkosten von 13.140 EUR entsprechen würde. Intel verbraucht dann eben doppelt soviel!

Also in meinen Augen muss man da in der Chefetage vieleicht einfach mal eine Ebene weiterrechnen und nicht nur AK anschauen! Wobei selbst hier kann ich mir kaum vorstellen, dass Intel die Preise derartig reduzieren kann, dass es "spannend" wird. In der letzten Gen konnte man ziemlich genau schätzen, wenn Intel (nur CPU) 5.000 USD kostet, dann braucht es bei AMD nur die Hälfte. Soviel mehr an Rabatt kann Intel meines Erachtens nach gar nicht geben.
Den Strompreis zahlen wir nicht. Wir sind ein Elektronikunternehmen mit eigener SMD Fertigung und haben einen erheblich kleineren Strompreis durch Photovoltaik und noch ein paar Dinge über die ich nicht schreiben darf.
 
Hm wie lange halten so Verträge maximal? Und kann man da nicht ein sonderkündigung mit Abfindung als Firma bzw Auftraggeber ebenso machen?
 
Das ist für Intel eine Demütigung in bisher nie gekannter Größe. Der Underdog, den man jahrelang nur mitleidig belächelt hat, führt Intel nach allen Regeln der Kunst vor. So eine Tracht Prügel hat Intel wohl noch nie einstecken müssen.

Und das im Servergeschäft, also dem eigentlichen Kerngeschäftsfeld, wo Intel sein Geld verdient. AMD ist mit Epic hier so haushoch überlegen, das Intel es schwer haben wird, auch mit dubiosen Tricks die Kunden bei der Stange zu halten. Irgendwann laufen auch die Vertragsbindungen aus. Und wenn der Konkurrent dann nahezu doppelt so schnell und dabei noch deutlich effizienter ist, wird die Luft dünn. Intel hat hier wirklich ein massives Problem. Und das schlägt auch irgendwann durch, wenn die Konkurrenz so derart haushoch überlegen ist.
 
HEDT: Aktuell Threadripper 3000 = Zen 2
Workstation: Aktuell Threadripper Pro 5000 = Zen 3
Zen-4-Nachfolger sollen aber im zweiten Halbjahr kommen. (Letzter Absatz Seite 1)

Edit: Wenn man sich das überlegt, ist das ja kompletter Wahnsinn - das würde bedeuten, dass man doppelt so viele Rechenzentren inkl. zusätzliche Mitarbeiter braucht, die dort arbeiten, in einem großen Unternehmen, um die gleiche Rechenleistung aufrechtzuerhalten.
Das kann bedeuten, dass man als derjenige, der die Hardware auswählt, die kompletten Kosten für die IT-Infrastruktur verdoppelt, wenn man die falsche Wahl trifft.

Die Xeons unterstützen 4- und 8-Wege-Systeme. Wenn man es darauf anlegt, kann man also mit gleich vielen oder gar halb so vielen Nodes wie bei AMD auskommen (wobei seltene Technik den Preis weiter treibt). Und es gibt keinen Grund, warum ein System mit 8 Intel-CPUs mehr Personal als ein System mit 2 AMD-CPUs benötigen sollte. Aber es braucht mehr Platz, viel mehr Strom und entsprechende Kühlleistung.

Es ist ja nicht nur Kopfsache. Mir scheint, hier haben viele keine Ahnung wie lange die Vorlaufzeiten solcher HPC Projekte sind. Die Cluster, die jetzt mit Sapphire Rapids ausgestattet werden haben diese CPUs vor Jahren "gekauft", und sämtliche Infrastruktur des Rechenzentrums darauf ausgerichtet. Man kauft ja nicht nur CPUs, sondern auch Wartungsverträge, Kühlanlagen, passende Peripherie, etc. Das kann man nicht einfach ein paar Monate vor Baubeginn umschmeißen, schon gar nicht im öffentlichen Sektor wo jeder Sesselfurz öffentlich ausgeschrieben werden muss.

Wenn AMD weiter gute CPUs baut werden sie Intel auch langsam aber stetig Marktanteile abjagen. Sieht man ja auch in den Top 500, da ist seit Zen ein stetiger Trend nach oben zu beobachten. Aber es dauert eben ein wenig länger als im Desktopmarkt, wo der Kunde spontan entscheiden kann.

Die Infrastruktur an den Racks bzw. die Einschübe für die Blades sind normalerweise kompatibel. Das wird auch bei Aufrüstungen nicht alles ausgetauscht; innerhalb einer Generation und innerhalb eines Herstellers sollte man sich also leicht für eine andere CPU entscheiden können – zumindest in Richtung des geringeren Stromverbrauchs. Um Intel statt AMD zu nehmen, sollte man offensichtlich etwas mehr Reserven gebucht haben.

Eher ein Grund für das Festhalten an "unterlegener" Technik kann die Software-Seite sein. Mittlerweile läuft extrem viel in der Cloud und man hat überhaupt keine eigenen Rechenzentren. Da könn(t)en z.B. Intels Sicherheitssysteme einfach ein K.O.-Kriterium sein: Auch wenn ein paar Lücken in z.B. SGX gefunden wurden, hatte AMD einfach lange Zeit gar keine vergleichbare Technik. Wenn du große Teile deines Rechenzentrums an eine Bank vermietest und die auf Intel TDX besteht, damit auch der physisch anwesende Admin keine Chance hat, etwas auszuspähen, dann ist AMD halt außen vor. Bei Sapphire Rapids setzt Intel auch intensiv auf Co-Beschleuniger und neue Befehlssätze. Werden die genutzt, könnten sich die Benchmark-Ergebnisse gegenüber Standard-CPU-Messungen deutlich verschieben und Intel kaufen rechnet sich trotzdem – wenn nicht, dann garantiert nicht. Diese Use-Cases richtig zu prognostizieren ist schon für einzelne Anwender nicht immer leicht, für einen Dienstleister der neue Kunden auf seine Server locken will richtig schwierig und mit branchenweiten Vorhersagen, die tatsächlich etwas über das Marktpotenzial von AMD und Intel aussagen könnten, verdienen einige Experten gutes Geld – obwohl sie häufiger daneben liegen.
 
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Bei uns in der Bude kommt alles von DELL. Da werden Preise ausgehandelt, das AMD im Serverbereich keine Chance hat.
Intel mag langsamer sein, kann aber brutal über den Preis punkten und nur das zählt in der Chefetage.

Wir haben einen Geschäftsführer und ganz viele Gesellschafter. Da möchte jeder was vom Kuchen abbekommen.
Ich weis wie schwer es ist von Dell loszukommen, es gibt so wenig alternativen. Bei uns konntest du damals auch rund 50% vom Listenpreis abziehen - das galt aber auch für AMD Systeme. Das sollte kein Hindernis sein, vor allem wenn man halt kein Quad-Sockel-System braucht sondern nur ein Dual-Sockel-System.

Wille -> Weg
Kein Wille -> Ja Chef, du hast recht Chef
 
Im Artikel hätte man darauf eingehen sollen, das die Intel CPUs auch deutlich weniger Kerne haben. In der Regel wird hier von Endkunden-Hardware berichtet, und nur recht wenige Leser dürften auch die Konfigurationen von Workstation- / Server-CPUs im Kopf haben.

Jedenfalls:
Der Epyc 9684X hat 60% mehr Kerne, als der explizit genannte Xeon Platinum 8490H.
Der Epyc 9754 kommt sogar auf 113,333% mehr Kerne.
Der Xeon kommt also nur auf 60 Kerne.

Das relativiert zumindest den reinen Leistungsvorteil. Unter der Annahme einer 1:1 Skalierung, wäre der Xeon hochgerechnet auf die gleiche Kernzahl alles andere als abgehängt, er würde sogar Platz 1 einnehmen.
Aber es unterstreicht nochmal die geringere Leistungsaufnahme der neuen EPYCs.
Intels größte Baustelle wäre also die Effizienz zu steigern, bei gleichzeitigem anheben der Kernzahl.
 
Eher ein Grund für das Festhalten an "unterlegener" Technik kann die Software-Seite sein. [...] Da könn(t)en z.B. Intels Sicherheitssysteme einfach ein K.O.-Kriterium sein: Auch wenn ein paar Lücken in z.B. SGX gefunden wurden, hatte AMD einfach lange Zeit gar keine vergleichbare Technik.
Ähm... AMD hat AMD Secure Memory Encryption (SME) bereits 2017 mit der ersten EPYC-Generation eingeführt!
Intel hat SGX 2015 eingeführt, also nur 2 Jahre früher.
Wenn du große Teile deines Rechenzentrums an eine Bank vermietest und die auf Intel TDX besteht, damit auch der physisch anwesende Admin keine Chance hat, etwas auszuspähen, dann ist AMD halt außen vor.
AMD Secure Encrypted Virtualization (SEV) wird ebenfalls seit den ersten EPYC CPUs unterstützt. Intels TDX wird jetzt erst langsam von den ersten CPUs unterstützt, also mehr als 5 Jahre später. Das von Dir hervorgebrachte Argument spricht eigentlich komplett für AMD, weil seit 2017 auf den EPYCs schon sichere, isolierte virtuelle Maschinen möglich sind.
 
Jedenfalls:
Der Epyc 9684X hat 60% mehr Kerne, als der explizit genannte Xeon Platinum 8490H.
Der Epyc 9754 kommt sogar auf 113,333% mehr Kerne.
Der Xeon kommt also nur auf 60 Kerne.

Das relativiert zumindest den reinen Leistungsvorteil.
Sehe ich anders, in den meisten Szenarien ist die Kernzahl egal, es kommt auf die Performance an und nicht wie diese erreicht wird. Lediglich in sehr seltenen Rechenzentrenszenarien in denen Single Core Leistung gefragt ist, kann Intel überhaupt noch eine Führungsrolle einnehmen. Sind aber eben sehr selten.

Das große Problem ist eben die Abhängigkeit und das geringe technische Verständnis von vielen Entscheidern. Einmal Intel, immer Intel. Die Fluktuation ist einfach sehr gering und die Entscheidung den Anbieter zu wechseln wird nur nach sehr langen Überlegungen getroffen, dagegen 20 neue Systeme zu kaufen recht schnell.
 
Wenn der EPYC entsprechend weniger Kerne hätte, würde er bei dem gleichen Takt natürlich auch viel weniger verbrauchen, während der Xeon trotz viel weniger Kernen schon mehr verbraucht.
Folglich würde AMD den Takt hochdrehen und dann ist der EPYC von der Leistung her natürlich auch wieder schnell vor dem Xeon.

Deshalb kann man die geringere Kernzahl auch nicht als Argument für den Xeon nehmen.
Man sieht in dem Diagramm ohnehin sehr gut, dass hier die Leistungsaufnahme das einzige echte Limit für die EPYCs ist. Die EPYCs mit vielen Kernen sind eben auch darauf ausgelegt, dass ab und zu einige Kerne nicht ganz ausgelastet sind. Die Real-Life-Leistung lässt sich mit solchen Synthetischen Benchmarks also gar nicht abbilden. In der Realität, wenn da viele VMs drauf laufen, bietet der EPYC vermutlich ein mehrfaches der Leistung des Xeon, weil jede VM ziemlich stark sein dürfte, während hier im vorliegenden Benchmark vermutlich die Kerne alle maximal viel Performance liefern sollten und somit alle gleichzeitig bis zum Powerlimit takten.
 
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Sehe ich anders, in den meisten Szenarien ist die Kernzahl egal, es kommt auf die Performance an und nicht wie diese erreicht wird. Lediglich in sehr seltenen Rechenzentrenszenarien in denen Single Core Leistung gefragt ist, kann Intel überhaupt noch eine Führungsrolle einnehmen. Sind aber eben sehr selten.
Klar kommt es am Ende nur auf die Leistung im vom Kunden geforderten Szenario an, und nicht wie diese erreicht wird. Auch ging ich davon aus, das es sich im Benchmark um ein Multithreading-Szenario handelt.
Für die Meisten - dazu zähle ich mich dazu - ist Server-Hardware aber doch eh nur etwas mit dem sich höchstens theoretisch beschäftigt wird.

Ich finde es schlicht weniger beeindruckend wenn mehr Multithreading-Leistung mit mehr Recheneinheiten erzielt wird. Das eigentliche beeindruckende sehe ich hier in der gleichzeitig geringeren Leistungsaufnahme. Die für Serverbetreiber ja nicht unerheblich ist, da diese ja auch Auswirkung auf die Dimensionierung der Kühlung hat, welche bei Server afaik erheblichen Einfluss auf die Betriebskosten haben.
 
Ähm... AMD hat AMD Secure Memory Encryption (SME) bereits 2017 mit der ersten EPYC-Generation eingeführt!
Intel hat SGX 2015 eingeführt, also nur 2 Jahre früher.

AMD Secure Encrypted Virtualization (SEV) wird ebenfalls seit den ersten EPYC CPUs unterstützt. Intels TDX wird jetzt erst langsam von den ersten CPUs unterstützt, also mehr als 5 Jahre später. Das von Dir hervorgebrachte Argument spricht eigentlich komplett für AMD, weil seit 2017 auf den EPYCs schon sichere, isolierte virtuelle Maschinen möglich sind.

SME ist einfach nur banale Speicherverschlüsselung. Das hilft gegen physische Angriffe auf den RAM, aber nicht gegen einen Admin mit Zugang zu den CPUs. Die konkrete Implemenation von Enklaven, die bis in die Recheneinheiten geschützt sind, liegt etwas außerhalb meiner eigenen Expertise, aber so wie es mir gegenüber dargestellt wurde, hat erst Zen 3 mit SVE-SNP ein zu SGX vergleichbares Niveau erreicht.

TDX ist neu respektive der Nachfolger, klar, und war somit logischerweise in der Vergangenheit kein Grund Intel gegenüber einem SVE-SNP-System zu bevorzugen. Da zählte SGX. Aber wenn sich TDX auf Software-Seiten genauso verbreiten sollte, wie zuvor SGX, dann könnte es die gleiche Bedeutung für Hardware-Betreiber haben. Nicht weil es per se besser ist als AMD-Technik, um dazu etwas zu sagen bräuchte ich erst einmal neue Einblicke von Leuten, die näher ander Materie dran sind, aber schlicht wegen Software-Support: Wenn dein Kunde ein für TDX programmiertes Sytem einsetzt, dann kannst du ihm keinen Epyc-Server vermieten. End of Story. Es hat nach der Einführung von SVE-SNP auf Seiten der Hardware auch niemand die SGX-Xeons raus und auf den Müll geschmissen und reihenweise durch den rein als CPU definitiv besseren Milan ersetzt, weil die Software gar nicht von heute auf morgen umgestellt war. Sowas dauert, auch weil im Sicherheitsbereich gerne alles dreimal überprüft wird oder man schlicht abwartet, bis andere es ausprobiert haben, und es wäre nicht das erste Mal, dass überlegene AMD-Hardware keine Beachtung findet, weil AMDs Software-Team meist deutlich kleiner ist als bei der Konkurrenz und die Entwickler nicht in gleichem Maße an die Hand nehmen kann.

Am Ende interessiert im Business nämlich niemand, welche Hardware auf dem Papier besser ist, sondern es zählt in erster Linie, was in der Praxis genutzt und nachgefragt wird. Aus Gamer-Sicht kann das zu kuriosen Entscheidungen führen, weil wir nur mit Software arbeiten, die von beiden Herstellern implementierte, oft seit Jahren verfügbare Standards nutzt.

Sehe ich anders, in den meisten Szenarien ist die Kernzahl egal, es kommt auf die Performance an und nicht wie diese erreicht wird. Lediglich in sehr seltenen Rechenzentrenszenarien in denen Single Core Leistung gefragt ist, kann Intel überhaupt noch eine Führungsrolle einnehmen. Sind aber eben sehr selten.

Nicht nur die Kernanzahl ist egal, auch die Zahl der CPUs und die Zahl der Systeme ist es oft. Und genau deswegen sollte man sich der möglichen Relationen bewusst sein, wenn jemand einen "2P vs 2P"-Vergleich ausruft: AMD hat derzeit mehr Kerne pro Sockel und gewinnt deswegen einen Vergleich mit festgelegter Sockel-Anzahl automatisch. Das in den Benchmarks fast durchgängig Epycs vorne liegen, ist durch den Testansatz vorgegeben und sagt rein gar nichts über die Qualität der Prozessoren aus. Hätte man z.B. "maxP vs maxP" gesetzt, läge Intel uneinholbar vorne, denn die Xeons haben zwar weniger Kerne (und weniger RAM-Controller) pro Sockel, aber sie unterstützen halt viel mehr Sockel pro System.

Genau das in den meisten Szenarien aber vollkommen egal. Was zählt ist allein Leistung pro Watt und teilweise noch Leistung pro Anschaffungspreis sowie Leistung pro Liter Platzbedarf (inkl. Kühlung). Da liegen die Epycs natürlich auch uneinholbar vorne, aber das ist kein Erfolg zusätzlich zu den Siegen in den Einzelbenchmarks und zusätzlich zu mehr Kernen pro CPU. Sondern es ist der eine und entscheidende Erfolg. Alles andere ist nur Teil des Weges dahin und verdient keine gesonderte Erwähnung. So wie man bei einem Sportwagen nur die Geschwindigkeit und die Beschleunigung lobt und nicht zusätzlich auch noch "mehr Hubraum", "höhere Drehzhahl", etc. – es zählt was erreicht wird, nicht wie/in welcher wilkürlich gewählten Stückelung. Direkt relevant wären die Benchmarkergebnisse nur, wenn man statt "2P AMD, 2P Intel,..." "600 W AMD, 600 W Intel, ..." als Grundlage gewählt hätte.
 
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die Zahl der Systeme ist es oft.
Kommt aber auch schwer auf den Platzbedarf an, wenn 2P zu 4P auch doppelten Platzbedarf bedeutet, ist es ziemlich sicher nicht egal

AMD hat derzeit mehr Kerne pro Sockel und gewinnt deswegen einen Vergleich mit festgelegter Sockel-Anzahl automatisch.
Was eben AMDs größter Pluspunkt derzeit ist, man kann die CPUs skalieren, was Intel in der Form nicht kann.

Hätte man z.B. "maxP vs maxP"
???
MaxP soll wahrscheinlich dann pro Server bedeuten? Ja, Intel kann 8 Sockel Systeme anbinden, die aber in der Praxis keine Bedeutung spielen dürften, da hier Kosten / Nutzen unterirdisch sind.
(Bzw. Ist der Markt echt gering)

sowie Leistung pro Liter Platzbedarf (inkl. Kühlung).
Stimme ich zu, s.o.

Alles andere ist nur Teil des Weges dahin und verdient keine gesondere Erwähnung.
Sehe ich etwas anders, aber du hast natürlich Recht, dass die hier genannten Punkte für eine Kaufentscheidung relevant sein sollten.

Ansonsten sehe ich, bspw. das Chipletdesign, dass den Erfolg ausmacht, dadurch werden die Chips skalierbar, was für den Serverberwich eben maßgeblich ist.

So wie man bei einem Sportwagen nur die Geschwindigkeit und die Beschleunigung lobt und nicht zusätzlich auch noch "mehr Hubraum", "höhere Drehzhahl", etc. –
Ohh nein, da irrst du gewaltig. Gibt verdammt viele die auf Hubraum stehen
 
es bei dem Thema ServerCPU wirklich um reines BWL geht
Schön wäre es, aber da geht es ja wirklich weder um Hubraum, noch um BWL, sondern einfach nur darum, was ich kenne. Ich kümmere mich ja um Server und Co. bei uns im Haus und werde oftmals von ehemaligen Mitarbeitern angesprochen, was ich denn von dem Angebot seines Systemhauses halte? Wenn man dann sagt, zu teuer und zu wenig Leistung, wird man mit einem großen Fragezeichen angeguckt. Aber es ist so, dass man derzeit mit AMDs ca. 50% mehr fürs Geld bekommt! Dennoch kenne ich kein einziges Systemhaus, dass von sich aus AMD anbietet, zu allermeist aus Unwissenheit.
 
îiih, hubraum
Drehzahl beschte, dann ist der Motor leichter

Der Sportwagenvergliech ist hier vielleicht nicht der Beste, da es bei dem Thema ServerCPU wirklich um reines BWL geht, bei Sportwagen aber doch sehr um individuellen Geschmack.

Gerade deswegen passt er: Die einen wollen "Hauptsache Hubraum", die anderen wollen "Hauptsache Intel". Aber als erster im Ziel sind diejenigen, die sich ganz unemotional "kW/kg" respektive "Performance/kW bei gegebener Kühlinfrastruktur" angeguckt haben. :-P
 
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