Rundfunkgebühr: Europäischer Gerichtshof bestätigt Erhebung und Durchsetzung

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...und ich bin der Meinung, dass in den ÖR tendenziös berichtet wird
Ja, sehe ich auch immer schon so, denn Journalisten wollen mit Nachrichten Geld verdienen. Wir haben ja leider kaum noch festangestellte Journalisten der Medienanstalten, sondern weitestgehend freie Journalisten, die für gesendete Nachrichten bezahlt werden, nicht für produzierte. Damit gibt es natürlich eine Verzerrung. Das sollte man als Leser oder Hörer erkennen und informiert sich entsprechend breit. Darum ist es so wichtig, eine große Vielfalt zu erhalten und nicht einer handvoll privater Medienkonzerne die gesamte Medienmacht in die Hände zu geben. Dagegen hilft eine Finanzierung wie die GEZ.

Und weiter manipulieren Journalisten natürlich. Es sind keine Wissenschaftler mit wissenschaftlichen Methoden, es sind im Mist rumstochernde sie irgendwo irgendwas finden. Darum ist weniger wichtig, was sie sagen, wichtig ist, dass sie rumstochern, damit jeder mit der Gefahr läuft, dass Dinge aufgedeckt werden. Wenn man nicht versteht, dass z.B. zusammengeschnittene Interviews, erst Redner 1 dann der Journalist als Kommentar und dann Redner 2 übelste Verzerrung ist, weil aus drei Stunden Interviews 3 Minuten herausgeschnitten werden, dann tut es mir leid. Das ist Unterhaltung, aber so arbeiten Journalisten. Wenn ein Thema relevant ist, muss man nachhaken und das machen dann Staatsanwälte und Polizei.

Was fehlt ist Medienkompetenz, und die würde ohne öffentlichrechtliche Senden völlig den Bach runter gehen.
 
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Ich bin für eine Einführung von Pay TV der öffentlich Rechtlichen. Ohne Zwang, nicht wie es momentan passiert. Gerne auch 60€ im Monat für verschiedene Paketangebote. Dann will ich den Kleber und die Reschke sehen wie sie den Bach runtergehen.:ugly:
 
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Demokratie beinhaltet nach heutigem Verständnis ein bisschen mehr als nur das Recht zur Wahl nach Mehrheitsbeschluss.

Ja, hat man Jahrzehntelang an der CDU gesehen, wo im Vorfeld schon alles abgemacht wurde und am Ende gab es nur einen Kandidaten für den CDU Vorsitz.
Ändert aber nichts daran, dass die Beiräte nicht gewählt sondern bestimmt werden und nach welchen Kriterien bestimmt wird, ist nirgends festgehalten.

Liegt an, meiner persönlichen Meinung nach, 2 Gründen:
1. Christliche Gruppen, weil Deutschland zwar keine Staatsreligion hat, aber stark christlich geprägt ist, was Kultur und Gesetzgebung angeht.
2. Jeder hat das Recht, sich irgendwo zu bewerben und einzubringen, wie in einem vorherigen Post schon gesagt. Wenn sich andere religiöse Gruppen nicht einbringen, dann ist das deren Schuld. Ganz einfach.

1. Richtig. Es ist lächerlich, dass der Staat für die Christlichen Religionen die Steuern eintreibt, aber niemand weiß, wo das Geld am Ende bleibt, da man für alles, was man von der Kirche will, bezahlen muss. Und die kirchlichen Einrichtungen werden eh praktisch zu 100% vom Staat finanziert. Wird Zeit, dass sich die Religionen ins Privatleben zurück ziehen. Jeder kann an das glauben, an das er glauben will, aber ich möchte in der Öffentlichkeit damit nicht mehr belästigt werden.

2. Aber nicht als Islam, Buddhist oder Jude. So eine Person muss Politiker werden, damit man in den Beirat eintreten kann oder die Konfession wechseln.

Siehe oben. Dass die Beiräte letztlich nur einen Job ausführen, weil irgendjemand sie dafür als qualifiziert genug beurteilt hat, macht meine Aussage nicht falsch. Aber möglicherweise wurden die Qualifikationen der einzelnen Beiräte ja tatsächlich durch eine Gruppe von Leuten geprüft, die das dann beurteilt haben? Kann ja sein. Aber da bin ich nicht in der Materie drin, um das wirklich zu beurteilen. Aber damit wären wir wieder bei demokratisch gewählt. :p

Werden Politiker nach ihrer Qualifikation einem Ministeramt zugewiesen?
Oder greift nicht doch öfters als man denkt das Peter Prinzip?

Machst du die Kirche an einer Person fest? Ernsthaft? Auch wenn es das Oberhaupt ist, ist es nach wie vor eine gewagte These deinerseits. Frech gesagt: Der Papst ist ein alter Mann, der aus dem Dinosaurierzeitalter stammt. Dass der n völlig anderes Weltbild (unabhängig von GLaube und Religion) hat, ist ja wohl nachvollziehbar (wenn auch nicht in Ordnung). Es gibt genug gläubige Menschen, die durchaus gebildet und weltoffener sind.

Ich habe nur ein Beispiel genannt. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen und von den Problemen der Kirche in Sachen Aufklärung in den Missbrauchsfällen fange ich noch nicht mal an. Die Kirche hat mehrfach bewiesen, dass sie unfähig ist, eine Leitstruktur zu bieten. Natürlich gibt es auch Kirchenleute, die seriös und gewissenhaft ihrer Aufgabe nachgehen, aber wie soll ich das einschätzen können? Es gibt eben keine Kriterien, nach denen ausgewählt wird, wer da einen Posten bekommt und wer nicht. Hier fehlt schlicht Transparenz und genau das ist auch das Problem in der Demokratie. Wo die Transparenz fehlt, werden Bürger abgeschreckt.

Laut deiner Aussage könnte man auch sagen: Alle Metalheads saufen und sind ungewaschene Tiere. Nur weil sich Joachim auf nem Festival richtig derb ein weg geballert und sich fünf Tage lang nicht gewaschen hat. Verstehst sicher, was ich damit sagen will.

Joachim ist aber sicher nicht der führende Kopf der Metalheads. Der Papst ist aber der führende Kopf einer monotheistischen Religion mit mehr als 1 Milliarde Anhänger. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Leute, die solche Aussagen tätigen, kann ich nicht ernst nehmen. Genauso wenig die, die diese Aussage verteidigen.

Wenn sich diese Institutionen mal zusammenschließen würden und Druck machen würden, würde auch die Politik dem nachgeben müssen. Aber genau deswegen sind es ja öffentlich-rechtliche und keine privaten Sender, wie RTL. Wären Politiker und kirchliche Angehörige bei RTL im Beirat, wäre RTL auch kein privater Sender mehr. Bei RTL sitzen nur Investoren und Chefs an der Spitze. Privatleute also. Bei den ÖR eben Politiker.

Eben weil man einen Gegenpol für die Privatsender braucht, muss das öffentlich rechtliche Fernsehen unabhängig sein und zwar auf allen Fronten.
Ich bin gerne bereit für Unabhängigkeit, gute Themen und ein ausgewogenes Programm Geld zu bezahlen.

Aber was genau würde sich denn ändern, wenn man Politik und Kirche komplett ausschließt? Wenn Schulen Einfluss darauf nehmen würden, hätte die Politik automatisch auch Einfluss drauf. Ebenso wie Unis oder andere staatlich geförderte Instanzen. Genauso sähe es aus, wenn freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe sich dort einbringen würden. Oder anders ausgedrückt: Gesellschaft = Politik.

Wie gesagt, Unabhängigkeit. Die ist meines Erachtens in der Form, wie es jetzt besteht, nicht gegeben. Wo sind denn z.B. die Atheisten? Dürfen die keine Stimme haben?
 
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Die ÖR sind im Internet übrigens vertreten und nur weil im Internet jeder seine Theorien kundtun kann, heißt das nicht, dass die ÖR alle Propaganda sind.

Hab ich so auch nie behauptet. War halt primär auf anno dazumals bezogen, als man dann gemerkt hat, dass Fernsehgucker hinter dem Mond leben. Nur weil sie heut Ironskylike von der dunklen Seite des Mondes hervorkommen, kann man doch immer noch erkennen, dass der Faible für große Metallklötze nach wie vor vorhanden ist, wenn man doch nochmal kollateral damit konfrontiert wird. Weiter unten nenne ich aber mal hochaktuelle ÖRR-Propagandabeispiele.

Hier kann man schon sehen, wieviel Ahnung du hast!
Um zum Richter ernannt zu werden, zählt in Deutschland nur das Leistungsprinzip, wer im 2. Staatsexamen 9 Punkte und besserist, was nicht mal 5% eines Jahrgangs schaffen.
Das hat zwar auch Nachteile, wie man an einem gewissen Jens Maier aus Dresden sehen kann, aber im Großen und Ganzen funktioniert es!

Meinetwegen gehört auch ein wenig Kompetenz dazu, ich werde dazu mal mein Posting entsprechend anpassen. Das Parteibuch spielt aber keine unerhebliche Rolle. Oder wie erklärst du dir z.B. das:
Neuer BVR Radtke: Einer, der den Linksdrall verhindert
Kirchhof-Nachfolge: Harbath zum neuen BVR gewaehlt
?

Die Wahl durch den Bundesrat hat doch mit Gewaltenteilung nichts zu tun.

Wieder ein Beispiel dafür, warum die öffentlich rechtlichen Medien so wichtig sind, damit sich Menschen nicht nur von Verschwörungsseiten abstrusen Mist herunter ziehen und vermutlich sogar noch glauben. Wobei man heute davon ausgehen kann, dass Foren von BOT überflütet werden, die nichts anderes machen, als vorgefertigte Satzhülsen aneinander reihen.

Was ich geschrieben habe ist aber leider auf meinem eigenen Mist und meinen eigenen Recherchen im Rahmen von Rechtskämpfen mit der GEZ-Justiz gewachsen und wurde nirgends abgeschrieben. Ich denke durchaus noch selbst und fresse nicht unbedingt, was einem so vorgesetzt wird so wie du z.B.:
Dass der ÖRR ein Pfeiler unserer Demokratie ist, ist primär bei den Profiteuren Konsens und wird per Göbbelsmanier so lange wiederholt, bis es scheinbar wahr ist. In Wahrheit haben sie Demokratieentwicklung eher verhindert, in dem sie in Wahlkampfzeiten primär immer 2 (mit CSU 3) scheinbar gegensätzliche Parteien in Szene setzten (Wählt das eine um das andere zu verhindern). Die Ansetzung des letzten Kanzlerkandidatenduells war von vorn herein nur noch extrem lächerlich. Die Diffamierung von Beitrags- und ÖRR-Kritikern als rechte Verschwörungstheoretiker und Fakenewskonsumenten hat nichts mit der Realität zu tun und ist sowas von ÖRR-Propaganda, die du hier unreflektiert nachplapperst. Vermutlich gehörst du wohl selber zu diesem Verein. Momentan ist es leider so, dass auf politischer Ebene die Rechten nun mehr oder weniger allein die Kritiker eines klaren Unrechts sind. Die GEZ-Sache ist m.E. ein unterschätzter Grund für deren Zulauf und der GEZ-Beitrag trägt sogar unabhängig von der Qualität des ÖRR selbst durch seinen diskreditierenden Charakter (siehe mein Ausgangspost) nun motivierend dazu bei, sich bei rechten verschwörungstheoretischen Quellen zu informieren. Durch Feindbildkultivierung scheinen AfD und ÖRR gegenseitig zu profitieren. Moralisch haben aber unterm Strich beide kaum etwas zu bieten.

Also ich bin auf klar für unabhängigen Journalismus, aber den sehe ich absolut nicht im ÖRR!

PS: Ich mag deinen Avatar! Der Spruch passt heutzutage kaum zu einem anderen Thema besser. Sagt dir auch Machiavelli etwas?
Die Herrlichkeit, die Herrlichkeit des ÖRR üüüüber ahalles in derher Wält
 
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Das ist nichts weiter als lächerliche Propaganda vom rechten Ufer, die tausendfach wiederholt nicht stimmiger wird.
Wir haben kein einziges Staatsmedium, kein einziges. Und gerade der Staatsvertrag zu unseren Medien garantiert
uns, abgesehen von Beeinflussungsversuchen der CDU beim ZDF, der in der Tat als Sender abgeschafft gehört, dass
es keine Zustände wie z.B. in Italien gibt, wo Berlusconi nach Belieben diktieren konnte, was geschrieben wird. Auch
bei uns sind die reinen privaten Fehrsehsender inzwischen demokratiegefährdend.

Beim ZDF sehe ich keinen Grund zum abschaffen. Die Mediathek ist die am besten gepflegte aller Sender.
 
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Mit was hat denn die Richterwahl zum BVerfG sonst zu tun, außer Gewaltenteilung, wenn der zur Wahl stehende Richter, eine 2/3 Mehrheit sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat erhalten muss?
Mehr Einbeziehung aller Landesparlamente und des Bundestages, sind wohl schwerlich möglich, damit werden alle Parteien abgebildet.

Wie willst du denn sonst Richter zum BVerfG ernennen?
Bundesverfassungsgericht – Wikipedia
 
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Beim ZDF sehe ich keinen Grund zum abschaffen.
Das war alles weit vor Deiner Zeit. Es ging mir um Versuche der CDU, die unabhängige Presse zu behindern. Das fing mit Adenauer an, der das ZDF als Staatssender einrichten wollte, um bequeme Presse zu kommen und ging über Kohl, der massiv manipulierend eingriff. Ähnliches siehst Du auch mit der CSU, die häufiger kritische Sendungen, z.B. Scheibenwischer, abschalten lies. Und genau darum sind diese Sender so wichtig.

Schaue ich auf die privaten Medien, z.B. die Hetzkampagnen der Bildzeitung und des Spiegels gegen Bundespräsidenten Wullf, dann wurden alle, sämtliche alle Vorwürfe gegen ihn per Gericht als unstimmig bewertet. Wulff ist vollumfänglich rehabilitiert, das interessiert aber neimanden. Wulff setzre sich, zm die drohende Spaltung der Gesellschaft zu bekämpfen, für Integration aus, weg von parallelen Kulturen hin zu mehr Gemeinsamkeit. Dafür musste er gehen, das passt nicht ins Konzept der neuen Rechten, die sich überall ausbreiten und die mit bewusster Politik destabilisierende Zustände ereichen will.
 
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Das Alleinstellungsmerkmal hat der ÖR für mich verloren. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich in der Schweiz DLF hören konnte, ohne Internet versteht sich. Das war werbefreies Programm, welches überall, über Landesgrenzen hinweg genutzt werden konnte.
Im Internet braucht es m.M. keinen ÖR, denn es sind tausende andere Medien verfügbar. Die DW hat sich ja auch in die Bedeutungslosigkeit abgeschafft. Den Rest des ÖR wie der UKW-Werbefunk mit Musikunterbrechung oder die ganzen Serien der ARD dürfen die gerne einstellen, denn das gehört nicht zum Informationsauftrag.

Natürlich darf man das, sonst würde doch fast keiner Steuern bezahlen?


Das kann ich so nicht unterschreiben, Steuern sind wichtig, damit der Apparat funktioniert, dies ist jedem bewusst, man macht auch eine Steuererklärung um nicht zuviel zu zahlen.

Bei dem GEZ und den öffentlich rechtlichen Anstalten, gibt es keine Möglichkeit auf das Programm, dass zu 80% am Auftrag vorbei entwicklet wurde, einfluss zu nehmen.

Die Lindenstraße als beispiel hat doch nicht seit gestern schleche Quoten. Seit dem der Staat eine Höchstgrenze für das Bugdet gesetzt hat fängt der Apparat an zu sparen.

Wieso die solch hohen Gehälter, Pensionen zahlen ist mir ein Rätsel.
 
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Mit was hat denn die Richterwahl zum BVerfG sonst zu tun, außer Gewaltenteilung, wenn der zur Wahl stehende Richter, eine 2/3 Mehrheit sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat erhalten muss?
Mehr Einbeziehung aller Landesparlamente und des Bundestages, sind wohl schwerlich möglich, damit werden alle Parteien abgebildet.

Wie willst du denn sonst Richter zum BVerfG ernennen?
Bundesverfassungsgericht – Wikipedia

Halt nicht nicht über Parlament oder Bundesrat. Da gibt es sicherlich 1000 Möglichkeiten und wäre ein komplexes Thema für sich. Aber wenn du ein spontanes, plattes Beispiel willst: Eine Direktwahl durchs Volk wär sicherlich schon ein Upgrade zu jetzt. Eine Parteizugehörigkeit sollte auch disqualifizieren. Siebung nach Kompetenz könnte zusätzlich auch beibehalten werden.
 
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Ich meine, der ÖR müsste auf reines Informationsprogramm umstellen. Die viele TV-Sender braucht es auch nicht.
Für mich war der eh nur auf AM relevant, weil da auch noch DXen möglich war, was ich heute auch noch mache (BBC).
Zudem hat man die Nutzer der AM- Bereiche vergrault und mit ihrem DAB+ kommen sie erfreulicherweise auch nicht weit.
So hat sich m.M. der DLF schon teilweise abgeschafft. Den SWR cont.ra hat man auch abgeschafft, habe ich oft genutzt. Dann nicht mehr, denn man brauchte dafür Internet. Und da gibt es auch andere Anbieter von Nachrichten. Ich vermute mit der UKW-Abschaltung sind dann noch mehr Radiohörer weg. Bleibt noch das TV.
Es gibt schon einige Leute, die gar keinen Fernseher mehr haben (Ich bräuchte auch keinen). Damit fällt dann noch das zufällige Finden von interessanten ÖR-Sendungen weg. Relevanz wieder geringer. Der Trend geht weiter.
TV des ÖR fand ich schon immer schrecklich. Es kam mehr Unterhaltungskram als Informationssendungen. Die Mediathek ist etwas besser, jedoch könnte ich mich auch ohne diese informieren.
Die Relevanz des ÖR sinkt kontinuirlich, weil er a) teilweise an der Abschaffung mitgemacht hat (siehe die Meinung zur AM-Abschaltung vm DLF-Intendanten) und b) weil die Nutzer andere Medien gefunden haben.
Ich glaube in 20-30Jahren wird niemand mehr klassisches Fernsehen nutzen, sondern Videoplatformen wie Youtube. Da hat der ÖR nur geringe Chancen.
 
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Halt nicht nicht über Parlament oder Bundesrat. Da gibt es sicherlich 1000 Möglichkeiten und wäre ein komplexes Thema für sich. Aber wenn du ein spontanes, plattes Beispiel willst: Eine Direktwahl durchs Volk wär sicherlich schon ein Upgrade zu jetzt. Eine Parteizugehörigkeit sollte auch disqualifizieren. Siebung nach Kompetenz könnte zusätzlich auch beibehalten werden.

Weil das normale Volk ja soviel Ahnung von Juristerei hat, und ständig alle wissenschaftlichen Beiträge von Kanddaten verfolgt, in den einschlägigen juristischen wissenschaftlichen Zeitungen.
Mehr konnte ich gerade nicht lachen.
Wahrscheinlich sollten wir auch kommunale Abstimmungen einrichten, wer Chefarzt im örtlichen Krankenhaus wird.

Hier steige ich aus.
 
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Ja, ist auch besser für dich. Das Bruderurteil des Bundesverfassungsgericht ist halt auch ein logisches Desaster und beweist eindeutig, dass die Urteile da nicht unbedingt was mit Kompetenz zu tun haben. Wär wie gesagt ein komplexes Thema für sich, aber bilde dir halt ruhig weiter deine vorschnellen Urteile (Obwohl, ne, bitte gewöhn dir das lieber ab, ernsthaft!)

PS: Meinst du etwa der Bundesrat verfolgt alle wissenschaftlichen Beiträge? Vor allem wenn man sonen Richterkandidaten persönlich aus der eigenen Partei kennt? Da wär mir so ne unqualifizierte Volkswahl echt lieber, aber gibt bestimmt bessere Lösungen, denn nochmal: Komplexes Thema für sich.
 
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Ja, hat man Jahrzehntelang an der CDU gesehen, wo im Vorfeld schon alles abgemacht wurde und am Ende gab es nur einen Kandidaten für den CDU Vorsitz.
Ändert aber nichts daran, dass die Beiräte nicht gewählt sondern bestimmt werden und nach welchen Kriterien bestimmt wird, ist nirgends festgehalten.
Muss das denn irgendwo für jeden Bürger einzusehen sein? Selbstverständlich ist das irgendwo festgehalten. Land der Bürokratie und so. Aber ob das nun zwangsläufig transparent für den Bürger sein muss, will ich jetzt mal bezweifeln.

1. Richtig. Es ist lächerlich, dass der Staat für die Christlichen Religionen die Steuern eintreibt, aber niemand weiß, wo das Geld am Ende bleibt, da man für alles, was man von der Kirche will, bezahlen muss. Und die kirchlichen Einrichtungen werden eh praktisch zu 100% vom Staat finanziert. Wird Zeit, dass sich die Religionen ins Privatleben zurück ziehen. Jeder kann an das glauben, an das er glauben will, aber ich möchte in der Öffentlichkeit damit nicht mehr belästigt werden.

2. Aber nicht als Islam, Buddhist oder Jude. So eine Person muss Politiker werden, damit man in den Beirat eintreten kann oder die Konfession wechseln.
Nochmal: Was hält entsprechende Gruppierungen davon ab, einen Repräsentanten in die Politik zu schicken? Nichts. JEDER kann irgendwie in irgendeiner Form in die Politik. Sofern mündig und geistig zurechnungsfähig.

Mit Religion musst du dich aber einfach mal abfinden. Auch das gehört zur Demokratie, Freiheit und zum Miteinander: Dinge einfach mal aushalten, auch wenn man sie nicht mag. Ich bin auch kein Freund der Religion, aber ich sehe keinen Grund, mich davon irgendwie "belästigt" zu fühlen. Wieso auch? Da würde ich ja mein Lebtag nur schlechte Laune haben. Außerdem mag ich alte Kirchen und Dome. Ebenso wie Burgen und Schlösser. Die haben was. Trotz aller religiöser Symbolik. Du kannst den Kirchenkram gern kritisieren. Tu ich auch. Aber dich davon tatsächlich belästigt zu fühlen, ist schon irgendwie arg...naja. Ohne Worte.

Die Kirchensteuer ist übrigens gar keine Steuer und wird vom Staat deswegen einkassiert, weil Kirche und Regierung zusammenarbeiten. Hier herrscht keine Hierarchie, sondern eine Zusammenarbeit in dem Fall. Wie auch immer die zustande kommt. Die Kirchensteuer ist im Endeffekt auch nur das, was ein Vereinsbeitrag für den regionalen Fußballclub ist. Und ich zahle weder das eine, noch das andere. Weil ich weder in der Kirche bin, noch in einem Fußballverein. Bist du in der Kirche? Eher nicht, oder? Wieso kritisierst du es dann? Es zahlt ja nur der, der in der Kirche ist.

Was also bleibt ist der kirchliche Einfluss im ÖRR. Ist der tatsächlich so weit gegeben, dass man ihn kritisieren muss? Ich gucke ja selbst oft genug im ÖRR. Aber echte Kirchenkacke hab ich da doch eher selten erlebt. Abgesehen davon, dass auch der ÖRR von Einschaltquoten lebt. Und wenn die merken, dass es Leute gibt, die irgendwelche Weihnachtsmessen gucken (statt selbst in die Kirche zu gehen), dann wird es natürlich gesendet. Logisch, oder?

Werden Politiker nach ihrer Qualifikation einem Ministeramt zugewiesen?
Oder greift nicht doch öfters als man denkt das Peter Prinzip?
Was das "Peter-Prinzip" ist, darunter kann ich mir nun zugegebenermaßen nichts vorstellen. ^^ Aber ich denke schon, dass Politiker nach ihren Qualifikationen zugewiesen werden. Dass da natürlich die obligatorischen "Kontakte" ne Rolle spielen, das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber das ist im Arbeitsleben auch so... wer Kontakte hat, bekommt auch schneller n Job.

Ich habe nur ein Beispiel genannt. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen und von den Problemen der Kirche in Sachen Aufklärung in den Missbrauchsfällen fange ich noch nicht mal an. Die Kirche hat mehrfach bewiesen, dass sie unfähig ist, eine Leitstruktur zu bieten. Natürlich gibt es auch Kirchenleute, die seriös und gewissenhaft ihrer Aufgabe nachgehen, aber wie soll ich das einschätzen können? Es gibt eben keine Kriterien, nach denen ausgewählt wird, wer da einen Posten bekommt und wer nicht. Hier fehlt schlicht Transparenz und genau das ist auch das Problem in der Demokratie. Wo die Transparenz fehlt, werden Bürger abgeschreckt.
Die Missbrauchsfälle gehören hier auch gar nicht rein und haben erstmal grundsätzlich auch gar nichts mit "Bildung" zu tun. Ein Arzt ist auch gebildet, kann aber trotzdem zum Täter werden. Das nur mal als Randerwähnung. Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Du kommst hier mit grundsätzlichem Misstrauen. Okay, sei dir gegönnt. Aber im Land der Bürokratie und Zertifikate MUSS alles qualifiziert sein. Daran führt kein Weg vorbei. Auch in der Kirche. Die haben zwar so ihre Sonderrechte, aber auch die müssen sich an deutsches Recht und Gesetz halten. Und das heißt, dass die schon ihre Kriterien haben müssen, nach denen sie ihre Pfaffen und Bischöfe auswählen. Kurzum: Natürlich gibt es Kriterien. Aber man muss doch nicht in jeden Haufen Kacke Einsicht haben. Eben weil ich kein Freund der Religion bin, interessiert mich auch nicht die Bohne, nach welchen Kriterien ein Pfaffe ausgewählt wird.

Aber wenn Deutschland in einem absolut zuverlässig ist, dann auf jedenfall in folgendem: Für alles braucht es ein Zertifikat und eine Qualifikation. Im Optimalfall zusätzlich notariell beglaubigt und mit Ziegenblut während eines satanischen Rituals unterschrieben.

Joachim ist aber sicher nicht der führende Kopf der Metalheads. Der Papst ist aber der führende Kopf einer monotheistischen Religion mit mehr als 1 Milliarde Anhänger. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Leute, die solche Aussagen tätigen, kann ich nicht ernst nehmen. Genauso wenig die, die diese Aussage verteidigen.
Wenn du mich damit meinen solltest, lass dir gesagt sein, dass ich diese Aussage keinesfalls verteidige. Mit keiner Silbe.

Allerdings spricht der Papst nicht für 1 Mrd. Anhänger. Wie auch? Das Christentum ist immerhin kein insektoides Kollektiv. Ob der Vergleich nun aufgrund der Position beider Personen hinkt oder nicht, ist irrelevant. Man kann eine ganze Gruppe nicht anhand einer Person oder einiger weniger festmachen. Schon gar keine so große. Das Wort des Stellvertreter Gottes war im Mittelalter unangefochten. Aber in der heutigen Zeit? Wohl kaum werden 1 Mrd. Christen (schon gar nicht Protestanten oder Evangelisten) alles einfach abnicken, was der Papst da von sich gibt.

Eben weil man einen Gegenpol für die Privatsender braucht, muss das öffentlich rechtliche Fernsehen unabhängig sein und zwar auf allen Fronten.
Ich bin gerne bereit für Unabhängigkeit, gute Themen und ein ausgewogenes Programm Geld zu bezahlen.

Wie gesagt, Unabhängigkeit. Die ist meines Erachtens in der Form, wie es jetzt besteht, nicht gegeben. Wo sind denn z.B. die Atheisten? Dürfen die keine Stimme haben?
Die ÖRR werden niemals "unabhängig" sein. Von irgendeiner Instanz sind die immer abhängig. Wenn nicht von der Politik, dann von Geldern, Spenden anderer Instanzen oder vom Volk selbst. Und wer Geld gibt, bestimmt auch den Inhalt. Siehe Einschaltquoten. Und würde keiner diese ganzen "Nebensender" des ÖRR konsumieren, gäbe es die auch gar nicht. Wo wir wieder bei Marktwirtschaft wären.

Kleiner Nachtrag für dich:
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Kirche...bzw. Religion an sich, sich aus diversen Sachen raus halten sollte. Die Kirche betreibt auch Öffentlichkeitsarbeit und betreibt diverse Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Altenpflege usw. (Die Johanniter, Caritas und weiß der Geier, was es da noch so gibt). Was auch völlig in Ordnung so ist. Nur finde ich, dass der religiöse Einfluss, religiöse Gebräuche usw. einfach nicht da rein gehören, wenn die Kiddies nicht danach fragen. Meiner Meinung nach ist das eher ein Problem, als die alljährliche Weihnachtsmesse im ÖRR. :ugly:
 
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Ich verstehe das Problem nicht. Meinetwegen zahle ich doch zehn Euro im Jahr(das macht dann etwa 400 Millionen Euro Budget für den ÖR pro Jahr), damit mir jemand unabhängig erklären kann, was der Bund so beschlossen hat, welche Gerichtsurteile gefällt wurden und wo es zu Problemen in der Exekutive kam.

Dann haben wir doch schöne, unabhängige Medien, die ihrem Informationsauftrag nachkommen und für das Geld sollte man auch ein paar Leute vor eine Kamera stellen und sie etwas bildendes faseln lassen können.

Nur sind 210€ einfach völlig übertrieben und die Sendungen sind größtenteils extrem teuer und nutzlos.

So bitte, die, die hier den Untergang der Bundesrepublik ausrufen, wenn man das Programm stark einschränkt: Wo gehen hier unabhängige Medien verloren?
Von 400 Millionen Euro im Jahr sollte man problemlos 4.000 Arbeitsplätze und Kameraequipment etc. unterhalten können. Wozu braucht man über 8 Milliarden??? Arbeiten beim ÖR etwa 80.000 Menschen? Wenn ja, warum? Wozu ist das nötig, wenn ich nur ein paar mickrige Sender brauche, die unabhängig was zur Politik und der aktuellen Lage erzählen sollen???
 
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Haben die Damen und Herren die "nur Netflix" und "keinen Fernseher" nutzen eigentlich tatsächlich auch kein (Auto-)Radio?
Da höre ich neben eigener Musikauswahl nämlich z.B. ausschließlich ÖR und auch so ziemlich jeder bei dem ich mitfahre.
 
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Haben die Damen und Herren die "nur Netflix" und "keinen Fernseher" nutzen eigentlich tatsächlich auch kein (Auto-)Radio?
Ich kann da nur für mich sprechen und höre nur Privatsender, die Rockmusik und vor allem Heavy Metal spielen. Justin Bieber usw. würde bei mir Brechreiz hervorrufen und das ist im Auto immer schlecht.
Allerdings lassen sich auch diese Privatsender häufig dazu herab, Schlaflieder zu spielen, weshalb ich einige CDs mitführe, durch die ich mich dann retten kann.

Ich finde es übrigens brandgefährlich, lahme Songs im Radio zu spielen - damit provoziert man den Sekundenschlaf mit zugehörigen Unfällen ja geradezu und trägt sicherlich nicht zur Verkehrssicherheit bei.
 
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Da höre ich neben eigener Musikauswahl nämlich z.B. ausschließlich ÖR und auch so ziemlich jeder bei dem ich mitfahre.
Ich nicht.
Schon die ständig wiederkehrende Musikauswahl (vorbezahlte, immer gleiche Playlisten) geht mit auf die Nerven.
So nutze ich lieber die Privaten (Landeswelle, FFH, Radio SAW, ...) je nach dem, wo ich mich befinde.

Sonntags kann man mal Bayern 1 mit Tommy Gottschalk hören, da kommen ab 22:00 Uhr manchmal die Rock Classics.
 
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Das Urteil finde ich prinzipiell richtig. :daumen:

Ohne eine öffentlich-rechtliche Berichterstattung würde die Verblödung

der Allgemeinheit durch private Anbieter noch beschleunigt werden.
 
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