Klimabilanz Batterie- vs. Verbrennerauto

Dann würde heute niemand Auto fahren. Denn kein vernünftig denkender Mensch wartet nach 1 Stunde fahren darauf das die Karre nach 4 Stunden wieder aufgeladen ist.

Diese Problematik wäre vermutlich schon lange gelöst worden, wenn man bedenkt dass das erste Elektroauto bereits 1881 erfunden wurde und E-Fahrzeuge bis 1912 vergleichbar häufig auf den Straßen zu finden waren wie Verbrenner. Erst nach 1912 wurden sie durch Verbrenner fast "Erdrutschartig" in ihre bis heute anhaltende "Nische" verdrängt und die weitere Entwicklung genoss keine besondere Aufmerksamkeit mehr:

Der niederländische Technikhistoriker und Literaturwissenschaftler Prof. Ing. Gijs Mom vertritt die Position, dass die jahrzehntelange Stagnation bei der Entwicklung der (individuellen) Elektromobilität aus wissenschaftlich-technologischer Sicht nicht erklärbar sei. Er legte dar, dass vor allem kulturelle Faktoren die Verbreitung von elektrisch angetriebenen Autos verhinderten.[SUP][34][/SUP] Schon im 19. Jahrhundert war bekannt, dass die Stärken der batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge im Nahverkehr liegen,[SUP][23][/SUP] wo sie den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sogar überlegen sein können, wie etwa eine technische Fachzeitschrift 1958 klarstellte. Darin wurde auch geschlussfolgert, „daß man alle Wirtschaftszweige im Interesse der Volkswirtschaft dafür interessieren sollte, Elektrofahrzeuge überall dort einzusetzen, wo entsprechende betriebliche Voraussetzungen gegeben sind.“[SUP][35][/SUP] Doch selbst die Ölpreiskrisen der 1970er Jahre konnten das Umdenken hin zum Elektroantrieb mit Akkus nicht auslösen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn kein vernünftig denkender Mensch ...
nutzt exposive Stoffe als Antrieb. Benzin ist viel zu gefährlich, das wird sich niemals durchsetzen.....
Eine Akku Schnellladung dauert keine 15min, das reicht dann wieder für 300km. Aber gut, lassen
wir das. Denn:

... Mindesttempo 130 auf den Autobahnen. ....
Spiel weiter mit Deinen Matchboxautos, dann kannst Du auch immer und überall über 130 km/h fahren
und troll hier nicht herum.... :schief:
 
Dann würde heute niemand Auto fahren. Denn kein vernünftig denkender Mensch wartet nach 1 Stunde fahren darauf das die Karre nach 4 Stunden wieder aufgeladen ist. Abgesehen von Wasserstoffautos oder Hybriden sind die restlichen Elektroautos konzeptionell Schwachsinn. Strom aus der Strasse (Induktion) oder wie bei Strassenbahnen aus einer Leitung über der Fahrbahn wären Konzepte die durchaus funktionieren könnten. Wobei ich da schon die Idioten vor Augen hab die beim fahren aus dem Schiebedach rausklettern und dann gebraten werden... aber das wäre auch wieder positiv für die Energiebilanz...

Denkst du echt, dass man in den 100 Jahren und mehr nichts entwickelt hätte?
Es gäbe mit Sicherheit eine völlig andere Infrastruktur.
 
Aber wären die Akkus so viel weiter?
Ich meine die hat man ja trotzdem immer weiter entwickelt weil man sie für x Aufgaben brauchte.
 
Aber wären die Akkus so viel weiter?
Ich meine die hat man ja trotzdem immer weiter entwickelt weil man sie für x Aufgaben brauchte.

Na ja, chemische Energie halt.
Irgendwann hat man Lithium entdeckt. Hätte man sowas vor 150 Jahren forciert, gäbe es heute vielleicht Speichermaterialien, an die man jetzt noch gar nicht denken würde.
 
Wir hätten alle wunderbar funktionierende Uranbatterien und mit einer Füllung lebenslange Reichweite.

Warum kommt mir da nur das in den Sinn? :D

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Falschen Benutzer zitiert und deine Aussage ergibt keinen Sinn, ich sehe überhaupt nicht was jemandem nicht interessiert haben soll...
 
Der eigentliche Fehler ist am Individualverkehr und am Auto festzuhalten. Imho muss das Auto verboten werden. In den Städten nur noch ÖPNV und E-Bikes, für längere Distanzen nur noch den Zug. Das Auto ist ein Krebsgeschwür in der urbanen Welt, dass endlich heraus geschnitten werden muss um lebenswerte Quartiere zu ermöglichen.
 
Wieder ein absolut herrlicher Clip vom Browser Ballett:

Das Grüne Reich / Bohemian Browser Ballett / Funk / 2:12min
(Quelle: Youtube)
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Der eigentliche Fehler ist am Individualverkehr und am Auto festzuhalten. Imho muss das Auto verboten werden. In den Städten nur noch ÖPNV und E-Bikes, für längere Distanzen nur noch den Zug. Das Auto ist ein Krebsgeschwür in der urbanen Welt, dass endlich heraus geschnitten werden muss um lebenswerte Quartiere zu ermöglichen.

Schnell noch das Auto abschaffen und das Individuum sowieso, dann steht Utopia nichts mehr im Wege.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn wir jedes mal ein Drama daraus gemacht hätten sobald eine Benzin / Diesel Tankstelle explodiert ist, oder eine mit Autogas, gäbe es heute keine Verbrenner. ;)

Tankstellen für fossile explodieren extrem selten, in heutigen Zeiten gar nicht mehr. Benzin und Diesel sind schließlich nicht explosiv und bilden so schnell auch keine explosiven Gemische. Ganz selten brennt mal eine Tankstelle aber, die Gefahr für die Umgebung ist dabei aber weitaus geringer, als bei einer Explosion.

Was man an der Stelle aber mal festhalten muss:
Unabhängig von der hoffentlich künftig vermeidbaren Explosionsursache ist auch bei Explosion eine H2-Tankstelle niemand getötet oder auch nur schwer verletzt und der Sachschaden außerhalb der Anlage scheint sich auch in Grenzen zu halten. Selbst im Worst Case ist die Technik also keine Worst Case und Verbesserungspotential besteht reichlich.


Gilt für andere (flüssige) Kraftstoffe aber auch.
Ich weiß nur nicht wie sich die Effizienz unterscheidet.

Die Effizienz sinkt massiv mit jedem C-Atom im Energieträger. Wasserstoffgewinnung erreicht iirc mittlerweile über 90% Effizienz und >99% erscheinen machbar. Die Ineffizienz von H2-Fahrzeugen liegt bei der Verbrennung, welche für alle Brennstoffe ähnlich mieß ist, respektive an der Verstromung und da liegt reiner Wasserstoff meilenweit vorn. Quasi alle anderen Brennstoffzellenversuche generieren einfach den Wasserstoff während der Fahrt und schmeißen den Rest des Treibstoffmoleküls weg, maximal Wasserstoffanteil ist also extrem wünschenswert. Und schon die Abscheidung/Produktion von CO zur CH4-Synthese verschlingt sehr viel Energie, die man beim fahren kaum zurückbekommt. Alles jenseits von Methan lohnt sich nicht und das auch nur, weil wir eben schon eine Infrastruktur dafür haben. Da wir vorerst ohnehin noch fossile Brennstoffe verwenden, sollte man im Gegenteil diese Methanisieren, also das ohnehin in Benzin,... steckende und am Ende als CO2 emittierte C nutzen, um die maximale Menge regenerativ produzierten Wasserstoffs in eine handhabbare, mit heutigen Autos und Netzen verwertbare Form zu packen. Aber mittelfristig ist reines H2 wohl die einzige Option für chemische Speicherung mit großer Kapazität. (Als Zwischenstufe könnte man Biomasse methanisieren, da käme deutlich mehr drauf, als bei der Umsetzung/Zersetzung zu Biogas. Aber vermutlich nicht genug, um unser heutiges Bedarfsniveau zu decken)

Aber PowertoLiquid wäre eine extreme Verschwendung.


Dann würde heute niemand Auto fahren. Denn kein vernünftig denkender Mensch wartet nach 1 Stunde fahren darauf das die Karre nach 4 Stunden wieder aufgeladen ist. Abgesehen von Wasserstoffautos oder Hybriden sind die restlichen Elektroautos konzeptionell Schwachsinn. Strom aus der Strasse (Induktion) oder wie bei Strassenbahnen aus einer Leitung über der Fahrbahn wären Konzepte die durchaus funktionieren könnten.

Genau auf dieses Konzept hätte man setzen müssen, wenn man die Elektro-Stadtautos der vorletzten Jahrhundertwende als Ersatz für die Langstreckenmobilisierung mit Verbrennern hätte nehmen wollen. Letztere haben damals schon viele 100 km geschafft, die Batterieautos afaik teilweise nicht mal 50 beziehungsweise nur bei sehr geringer Geschwindigkeit. Deswegen kamen ja auch schon sehr früh Oberleitungsbusse auf. Ohne automatische Ansteuerung und ohne Führungsschienen sind Oberleitungen aber schwierig nutzbar und ehe jemand eine Lösung entwickelt hatte, fuhren schon alle mit Benzin durch die Gegend.


Diese Problematik wäre vermutlich schon lange gelöst worden, wenn man bedenkt dass das erste Elektroauto bereits 1881 erfunden wurde und E-Fahrzeuge bis 1912 vergleichbar häufig auf den Straßen zu finden waren wie Verbrenner. Erst nach 1912 wurden sie durch Verbrenner fast "Erdrutschartig" in ihre bis heute anhaltende "Nische" verdrängt und die weitere Entwicklung genoss keine besondere Aufmerksamkeit mehr:
Ähm dieser Kommentar kam grade weil ich denke, dass die sehr viel geforscht haben.
Akkus waren immerhin auch für den Krieg wichtig z.B. in U Booten.

U-Boote weniger, aber die (Militär-)Funkttechnik dürfte ein wichtiger Faktor gewesen sein, außerdem Luftfahrt und natürlich Unterhaltungselektronik: Alle brauchten Batterien und Akkus und das ist der einzige Punkt, um den es bei der Weiterentwicklung von Batterieautos geht. Die Motoren sind seit dem 19. Jhd. auf hohem Niveau und prinzipiell unverändert, ein Tesla ist nichts weiter als ein altbekannter Elektromotor mit einer riesigen Masse an Laptopzellen und einer schicken Karosse drum rum. Das hätte man genauso in den 60ern mit den Batterien eines Militärfunkgerätes und den gleichen Motoren bauen können, nur wer man damit halt nur 150-200 km weit gekommen. EV1 und andere aus den 80ern hervorgegangenen Elektro-Experimente haben gezeigt, wie wenig konkurrenzfähig die Technik ist. Erst die Entdeckung von Li-Io war der Durchbruch zu "halbwegs brauchbar". Aber neue chemische Reaktionen zu finden ist anwendungsferne Grundlagenforschung und entsprechend wenig Einfluss hat die industrielle Aufmerksamkeit. Weder wurde der Fortschritt bei den Schlüsseltechniken für Batterieautos wärhend der 80 jährigen Pause nenneswert verlangsamt, noch wird er sich durch den jetzigen Boom radikal beschleunigen. Das ist keine Elektronik, für die man nur neue Miniaturisierungsverfahren finden muss. Das ist elementare Chemie und der 1. Hauptsatz der Thermodynamik und den stürzt auch noch so viel Geld nicht um. Was wir in den nächsten Jahren sehen werden, sind vor allem Beschleunigungen des Ladevorganges, aber bei der Kapazität wären 20-30% Zuwachs bis 2030 schon verdammt viel.


Eine Akku Schnellladung dauert keine 15min, das reicht dann wieder für 300km.

45-75 kWh in 15 Minuten? Das wären 180 bis 300 kW Ladeleistung im Schnitt. Das sind Werte, die die neuesten Schnelllader, von denen es Deutschlandweit nicht mal ein Dutzend gibt, bestenfalls im Peak erreichen. Die meisten Modell3-Berichte sprechen von unter 100 kW Peak und teilweise unter 60 kW im Mittel. Das heißt eine Stunde für 400 km, nicht 15 Minuten für 300. Und letzteres wäre imho schon unangenehm viel, denn das ist ja nur die reine Ladezeit. Bei meinem letzten Urlaub habe ich mal gestoppt und kam auf 10 Minuten von Anhalten bis Losfahren mit +600 km Reichweite. Inklusive Bezahlung mit Bargeld und Toilettenbesuch. (Zugegeben: Wäre es voller gewesen/hätte ich nicht an der Zapfsäule stehen bleiben wollen, wären es 15 Minuten geworden)
 
45-75 kWh in 15 Minuten? Das wären 180 bis 300 kW Ladeleistung im Schnitt.

Meine von dir zitierte Aussage bezog sich genau darauf, nicht auf höhere Kapazitäten von Batterien. Hätten Elektromotoren die letzten 100 Jahre mehr Aufmerksamkeit genossen wäre das Problem eines schnelleren Ladevorgangs vermutlich schon weiter, oder besser gelöst gewesen. ;)
 
Seit dem letzten Softwareupdate auf die Version 2019.20.1 können Model 3 mit bis zu 200kW laden ;) Vorher warens nur so 118 an eigenen und 120kW an externen Schnelladern. Es wurden schon 195kW an Ionity-Säulen gesehen, scheinbar von 20 - rund 50% können die das halten... da tut sich was :) Ich warte bei mir immer noch dass es schneller wird aber ich war seit 6 Monaten (oder 6.800km) an keiner Schnelladesäule mehr :D Bei unserem Model X mit dem kleinen 75er Akku kam bis vor kurzen nie mehr als 95kW Maximalladerate... seit dem Softwareupdate 2019.12.1.1 haben wir in Italien aber schon 110kW gesehen :) Insgesamt wurde die Ladekurve etwas angehoben und um Peak um 15kW :nicken: Bei mir am S sind es bisher maximal 118kW gewesen, scheinbar aber sollen jetzt auch hier 140 - 150KW gehen.. aber wie gesagt, dieses Jahr noch nie DC geladen, nur Steckdose und Einkaufscenter :lol:

Was aber sich sicher ändern wird ist die Mobilität in den Städten. Da wird das eigene Auto nicht mehr finanzierbar sein. Die Frage ist wie schnell der Wandel geht. Ob das nach 10 Jahre oder 20 Jahre braucht. Aber ich denke mal es wird sobald es los geht innerhalb einer Generation dann passieren...
Denn alle derzeitigen Autos 1:1 gegen Autos mit E-Motor (egal welcher Energiespeicher) auszutauschen kann nicht das Ziel sein..
 
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