Diskussion: Rentenerwartung vs. Lebensrealität = Altersarmut?

Das ist, mit Verlaub, ein ganz schöner Unsinn, der hier steht.

Treffende Überschrift, für das was folgte. Irgend eine Form von Argument außer "mir (und anderen) gefällt die Realität nicht" konnte ich darin jedenfalls nicht finden.


Und auch das habe ich schon mal begründet. Ich unterscheide zwischen dem, was ich für ethisch am besten halte, was ich für die Zukunft Deutschlands in der Welt am besten halte und was ich für mich persönlich am liebsten habe. Drei Standpunkte, die durchaus verschieden sind. Ich will vieles, aber das Leben ist kein Wunschkonzert und gleichzeitig passen weder mir viele ethisch sinnvolle Zielsetzungen noch ist das gut für das Land im internationalen Gefüge.

Ich glaube, Scholz hätte keine niedrigere Inhaltsdichte hinbekommen.
Unabhängig von deinen "Unterscheidungen", die in einem von dir selbst gegebenen Kontext irgendwie überflüssig erscheinen, bleibt jedenfalls meine Aussage bestehen: Deine eigene Lebensweise ist Teil der Antwort auf die Frage, die du hier beantwortet haben wolltest.

Dann hast du auch sicher eine Erklärung parat, wieso das so ist und warum viele Menschen es eher so empfinden, dass sie in größeren Unternehmen weniger wert sind.

Nö. Bei irrationalen Dingen wie "XY fühlt" bin ich in der Regel sehr überfragt. Liegt auch daran, dass ich eher zum kotzen denn zum denken tendiere, wenn die Gefühle von irgend einem Schneeflöckchen über alle Rationalität gehoben werden. Also nein, ich kann dir nicht sagen, wieso ein Facharbeiter mit 4000 Brutto bei VW sich weniger Wertgeschätzt fühlen sollte als irgend jemand, der mit vergleichbar langer Ausbildung irgendwo anders für 2200 anfängt.

Und wer ist das deiner Meinung nach?

Diejenigen, die die letzen 50 Jahre bestimmt haben, das in Deutschland Politik(er) das angesagt war(en), mit den Folgen, die wir heute zu stemmen haben.

Die EU ist das selbe in politisch. Hochskalierung. Sicher ist das effizient, nur ob das auch gut so ist? Ethischer Standpunkt mal wieder.

Nach welchem ethischen Standpunkt ist etwas gerechtes, effizientes, Konflikte vermeidendes denn bitte schön schlecht?

Wenn sie ihr Geld in das richtige Zeug investieren, ja. Vor allem in etwas, das im Inland läuft, denn dann setzen diverse kapitalistische Effekte ein, die dem Angestellten durchaus Wohlstand bringen.

"Wenn". Wenn Steaks auf Bäumen wachsen würden, wären sie vegetarisch.
Ich dachte aber, wir reden hier von der Realität? Einer Realität, in der Vermögende in aller Regel deswegen vermögend sind, weil "Wohlstand für Angestellte" eben nicht Maxime ihres Handelns ist.


1. Weil ein einfacherer Austausch direkter klar macht, was wer verdient. Abseits vom Besitzer einer kleinen Firma (welcher das gesamte unternehmerische Risiko trägt) verdienen die meisten da nicht so viel. Der Chef kann sich sicher viel in die eigene Tasche stecken, nur wandelt sich das gerade, weil es weniger Arbeitnehmer gibt.

Von welchem Maßstab reden wir hier eigentlich? Eben ging es noch um die EU, jetzt geht es um Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern, wo jeder mit jedem redet? Das man eine Nation auf letzterem Niveau organisiert bekommt, brauch man wohl kaum zu erklären. So ziemlich alles andere, was sich über das Fortschrittsniveau "Bauernhof" erhebt auch nicht.

Schuld daran ist schlicht, dass beide Seiten die Entwicklung vorantreiben. Die rechte Seite als Vertreter der alten Welt mit Werten wie nationalem Denken, wirtschaftlichem Denken, Erlangen und Erhalt von Wohlstand

Wie bitte schön kann eine Politik, die die Zerstörung der Lebensgrundlage für Morgen als zentrales Element pflegt, dem "erlangen und erhalt von Wohlstand" dienen? Wenn man die extremen Rechten ausklammert, die ganz offen der Ideologie "wir wollen, dass es uns besser geht, in dem wir jemand anderem etwas wegnehmen" nachgeht, spalten sich das, was du als "linke" und "rechte" Wirtschafts- und Umweltpolitik bezeichnest nicht anhand unterschiedlicher Grundsätze, sondern in der Ignoranz von Neoliberalisten und Finanzadel gegenüber naturwissenschaftlichen Fakten. Entweder, in dem sie die Auswirkungen ihres Handelns grundsätzlich leugnen oder in dem sie ihnen egal sind, weil die Nettobilanz innerhalb ihrer Lebensspanne positiv ausfällt und es ihnen scheiß egal ist, was sie nachfolgenden Generationen aufhalsen.

(Mit "links" und "rechts" im klassischen Sinne, also der Dichtotomie zwischen auf weitreichende/internationale Harmonie zwischen allen Menschen bemühten respektive die gezielte Konzentration und Emporhebung einiger/nationaler Gruppen über andere anstrebenden Ideologien hat das aber nichts zu tun. Respektive nur sehr indirekt, da Linke natürlich die internationalen Schäden von Umweltverschmutzung und Klimadestabilisierung mit berücksichtigen sollten, sodass sie bei naturwissenschaftlichem Denken automatisch bei einem gewissen Maß an Umwelt- und Klimaschutz landen.)

und die linke Seite, welche das Klima und maximale Umverteilung nach unten bevorzugt, ständig Boden gut macht und die eigenen Gedanken immer weiter treibt, während sie jede Gegenreaktion als Rechtsruck betitelt.
Nur bleibt der Dipol und geschaffen wurde er von links.
Ich will nicht sagen, dass eine konsequente rechte Politik die Lösung wäre, im Gegenteil.

Dafür, dass du massive rechtes Framing betreibst und "die linke Seite" als einen quasi-Angreifer darstellst, der einseitige Abweichung von einem rechten Urzustand vorantreibst, "willst" du erstaunlich wenig über rechte Politik sagen. Frage wäre, warum du es trotzdem machst?

Altersarmut wird das Land nicht einen. Altersarmut ist ein Symptom davon, jahrzehntelang auf Pump gelebt zu haben.
Um das Land zu einen, muss man ihm ein gemeinsames Ziel geben, eine Politik, die allen hilft.
Zu sagen, man bestraft nun die Besitzer von Häusern und die reicheren Menschen klappt nicht, weil fast jeder in diesem Land gerne reich wäre und man sich natürlich nicht das Bett, was man sich macht, bekleckern will. Ob man jemals in diesem Bett schlafen wird, ist was anderes.

Du meinst also, man braucht ein gemeinsames abstraktes Ideal (warum nicht gleich Idol alias Führer?), von dem alle träumen sollen? Aber Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Realität kommen dafür nicht in Frage?

Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre das so gewesen.
Um es metaphorisch auszudrücken, vielleicht wäre es besser gewesen, der Mensch würde noch für Jahrtausende auf einem antiken-mittelalterlichen Entwicklungsstand leben, anstatt sich so hoch zu entwickeln und womöglich innerhalb einiger Jahrzehnte auszusterben. Vielleicht wäre es besser gewesen, das Feuer lange auf kleiner Flamme brennen zu lassen, als mit einer mächtigen Stichflamme alles in kurzer Zeit zu verzehren und die ganze Umgebung zu verkohlen.
Vielleicht. Ich weiß es nicht und ich kann es auch nicht wissen. Die Frage ist eher philosophischer Natur.

Die Frage ist nicht philosophischer, sondern ziemlich praktischer Natur:
Sind wir in der Lage, uns selbst zu beherrschen oder ist der einzige Zustand, in dem der Mensch dauerhaft stabil leben könnte, einer der Ignoranz, in dem er die eigenen Möglichkeiten nicht nutzt, weil er zu blöd ist, um sie zu erkennen?

Im Mittelalter lebten weniger als 500 Millionen Menschen auf der Welt und das mehrheitlich unter Bedingungen, die wir heute als nicht lebenswert erachten würden. Selbst das war regional schon so viel, dass Ökosysteme kollabierten, Arten ausstarben, etc.. Dank des intellektuellen Fortschritts wären wir heute dazu in der Lage, 1-2 Milliarden Menschen einen Lebensstandard zu garantieren, der weit über dem liegt, was damals die 1-2 reichsten und mächtigsten Männer (es waren mit hoher Sicherheit keine Frauen) hatten. Und das dauerhaft. Aber stattdessen nutzen wir die hinzugewonnenen Möglichkeiten um eine Gier nach noch mehr auszuleben, deren Konsequenzen dazu führen werden, dass am Ende alle weniger haben.
 
Wie gesagt, du kannst es sehr direkt und zweifelsfrei darauf zurückführen. Zündest du eine Atombombe, machst du die Gegend platt und hast für Jahrzehnte/-hunderte/-tausende mehr oder minder schwere Probleme. Die initiale Ursache, die Kernwaffe, war aber klar.
Ist sie bei den anderen beiden Punkten nicht bzw. da sind Ursache und Folge oft nur schwer zuzuordnen. Mitunter wird das auch falsch zugeordnet und interpretiert. Ich weiß auch nicht, ob ich recht habe.
Versuchst du hier gerade einen völlig kruden Vergleichen zwischen Atombomben/Atomstrom und Plastik/Halbleitern herzustellen?

Ich verstehe beim besten Willen nicht was du damit genau aussagen willst. Ganz allgemein habe ich so langsam das Gefühl dass du selbst nicht wirklich verstehst was du hier so schreibst. Das ist einfach nur eine Aneinanderreihung von irgendwelchen Pauschalaussagen die du wohl irgendwann, irgendwo aufgeschnappt hast ohne zu überblicken was sie bedeuten. In meinen Augen völlig wirres Geschreibe und ich wüsste gar nicht wo ich bei einer Antwort ansetzen sollte :ka:
 
Ich bin aus Österreich und es gibt massive Probleme seitens AG Chefverhandler wenigtstens die Inflation im nachhinen abzugelten. Da sich die KV Verhandlung immer auf das Jahr zuvor beziehen.

Sollten diese Knalltüten das wirklich nicht zahlen,
dann werde ich Reinigungskraft (als gelernter Maschinenbauer und Industrie Schlosser)

Bevor ich für aktuell ohne Inflationsausgleich 2568 Brutto mein Wissen mit einem Betrieb aus der Metallurgie teile,
mach ich lieber Reinigunskraft im Gemeindewesen (2189 Brutto). Netto sinds 190€ Unterschied. :ugly:

Da geh ich lieber Boden Wischen, als das sich der Chef so wichtig und toll fühlt,
das dieses grindige non Human Aloch sich einen Taycan S kaufen kann.:lol:


Die Gehäter in AT sind ein Witz :klatsch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist der Punkt. Die Kassen werden missbraucht, und den Arbeitern werden dann kapitalgedeckte Dinger angedreht, bei denen so jederzeit mit Totalausfall rechnen müssen. Denn man hat schon bei den ersten Versuchen gehen, was daraus wird. Die Versicherungsindustrie wird reich, der Bürger hat wenig.

Es kommt noch schlimmer,
die grüne Idiologie vernichtet massiv den Wohlstand unseres Landes.
Alles wird über Schulden finanziert,
dabei vergisst man,
dass diese auch irgendwann mal fällig werden.
 
Es kommt noch schlimmer,
Richtig, weil die Transformation hin zur Wasserstofftechnik von den "schwarzen Strolchen" (* Anspielung an satirisches Buch "die roten Strolche") bewusst verhindert wird. Gerade die Stahl- undc hemische Industrie braucht das aber dringt. Schweden macht es schon und hat den ersten Wasserstoff-Hochofen mit qualitativ überragender Stahlqualität. Da hängen wir hinten dran. Darum wird auch Thyssen die Stahlsparte verkaufen, die Patente werden abgezogen, die Industrie beseitigt. Das ist schwarzer Auslagerungspolitik.

Die schwarze Ideologe ist vor allem "Selbstbereicherung". Schau Dir die vielen Korruptionsskandale der CDU/CSU während der Coronakrise an. Das aktuelle Urteil des Verfassungsgerichtes ist absurd. Wenn die Regierung die 60 Milliarden für unnötige Coronamaßnahmen ausgegeben hätte, wie es die CDU'/CSU machte, wäre alles in Odnung. Will man aber Sinnvolles machen, und die Coronazeit zeigte, wie abhängig wir von Chiplieferungen sind, dann wird das blockiert.

Die "schwarzen Strolche" richten dieses Land zugrunde. Sie behindern jede Weiterentwicklung und sind einzig für jene, die jetzt noch das Maximum aus Land und Leuten pressen wollen.

Aber das Thema ist für mich durch. Die Auswanderung nach Schweden beschlossen. Dauert noch ein bisschen, aber dann bin ich hier weg. Die politische und wirtschaftliche Entwicklung zurück in die fünfziger ist für mich nicht mehr zu ertragen

* Verweise
die_roten_Strolche_.jpg
 
Ganz einfach, man macht mal einen Kassensturz,
und beendet selbst verursachte Kosten,
welche bei einer solide geführten Regierung gar nicht aufgetreten wären.
 
Ganz einfach, man macht mal einen Kassensturz,
Z.B. könnte man die Beamtenpensionen auf einen üblichen Rentensatz zusammenstreichen. Da haben wir eine Billionenbombe im Haushalt, wenn man die Pensionskosten der nächsten 10 Jahre bewertet.

Das sind jetzt schon knapp 80 Milliarden im Jahr, Tendenz linear steigend. Das sind unsere Probleme. Vergleiche Pensionshöhen mit Renten. Viel Spaß dabei.
 
Z.B. könnte man die Beamtenpensionen auf einen üblichen Rentensatz zusammenstreichen. Da haben wir eine Billionenbombe im Haushalt, wenn man die Pensionskosten der nächsten 10 Jahre bewertet.

Das sind jetzt schon knapp 80 Milliarden im Jahr, Tendenz linear steigend. Das sind unsere Probleme. Vergleiche Pensionshöhen mit Renten. Viel Spaß dabei.

Hm, das sind Staatsdiener,
daran wird definitiv nicht gespart werden können.

Ich freue darauf, dass jetzt 100000 ste unser Land beglücken,
das sind jetzt wirklich benötigte Fachkräfte.
Gut, ein paar Leute werden keinen Bock zu Arbeiten haben,
dass macht aber nix,
wir schaffen das schon ...
 
Aber das Thema ist für mich durch. Die Auswanderung nach Schweden beschlossen. Dauert noch ein bisschen, aber dann bin ich hier weg. Die politische und wirtschaftliche Entwicklung zurück in die fünfziger ist für mich nicht mehr zu ertragen
Das finde ich sehr stark. :daumen:
Wie läuft das denn mit dem Auswandern ab? Hat Schweden da Vorschriften, die man erfüllen muss?
Planst du Schwede zu werden?
Soweit ich weiß, sind die Rechtspopulisten in Schweden auch ziemlich stark.
Würde ich auswandern wollen, dann eher in die Schweiz oder so. Oder da, was es das ganze Jahr über warm ist.
Gerne per PN. :)
 
Z.B. könnte man die Beamtenpensionen auf einen üblichen Rentensatz zusammenstreichen.
Du willst also in bestehende Arbeitsverträge eingreifen und diese kürzen? Die Pensinszusage der Beamten ist m.W.n. genauso Teil des Arbeitsvertrages wie es bei mir die BAV Zusage ist.

Vergleiche Pensionshöhen mit Renten. Viel Spaß dabei.
Dafür hat man an vielen Stellen vorher Jahrzehntelang auf ein Gehalt in der Höhe verzichtet, wie es in der freien Wirtschaft gezahlt wurde. Einfach mal den AG wechseln, weil einem irgendwas nicht passt, ist auch nicht drin. Vielen Leuten stand es frei, eine Beamtenlaufbahn einzuschlagen. Das wollten sie offensichtlich nicht.

Hm, das sind Staatsdiener,
daran wird definitiv nicht gespart werden können.
Das würde auch nicht auf Sparen heraus laufen. Die Pensionszusage im Nachhinein zu verringern ohne einen Ausgleich zu schaffen (z.B. vollständig vom Staat bezahlte BAV bis zur Höhe der Pensionszusagen) dürfte selbst in D nicht so einfach möglich sein. Für Neueinsteiger sieht das anders aus, ob die dann aber in vielen Bereich noch die Verbeamtung anstreben würden, wenn man alle Nachteile mit einer geringen Rente koppelt, bleibt abzuwarten.

Das ganze hätte, selbst bei gleicher Ruhegehaltshöhe (also GRV+BAV minus Abgaben) immerhin den Vorteil, dass alles aus dem aktuellen Haushalt finaziert werden muss, womit die Verantwortlichen alle Kosten sehen und tragen müssen ohne die Pensionen in die Zukunft verschieben zu können.

Nur mal als Beispiel: Die durchschnittliche Höhe der im Jahr 2021 neu zugegangenen Altersrenten (Regelaltersrenten und vorgezogene Altersrenten) (alte Bundes-länder) lag bei 1.218 Euro/Monat (Männer) bzw. 809 Euro/Monat (Frauen).

Sag mir doch mal einer was hier schief läuft in Deutschland?
Durchschnitt. Da sind also alle drin, die mind. 5 Jahre eingezahlt haben und natürlich auch alle, die nur Teilzeit gearbeitet haben, die jahrzehnte Arbeitslos/EM-Rentner waren usw.

Schon deshalb sind Renten in AT höher, weil man dort erst nach 15 Jahren Einzahlung überhaupt einen Rentenanspruch hat.

Dazu beschäftigen sich viele erst mit 35+ mit Dingen wie Vorsorge oder auch noch später. Dann wirds schon wieder sehr eng, selbst wenn man an 7% ETF und künftig sinkender Inflation glaubt.
Wenn ich vorher schon 10 Jahre gearbeite habe, dann kann das durchaus mit ein paar Weiterbildungen/Jobwechseln und damit Lohn-/Gehaltserhöhungen zusammen treffen. Aber auch mit >30 Jahren bis zur Rente bleibt genügend Zeit, falls man nicht an das Ende der globalen Wirtschaft glaubt.

Oder man macht es so wie meine Nichte, die nach der abgeschlossenen Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin zur Stadt gewechselt ist (und das nicht in den Verkauf in der Kantine). Andere Arbeitszeiten, bessere Bezahlung (nach der erneuten Ausbildung) und u.U. sogar die Aussicht auf eine Verbeamtrung.

Aber vermutlch war nur ich vor 23 Jahren so dämlich, 3% meines Gehaltes in eine BU und 5-6% in eine private AV zu stecken und meinen Lebensstandard nach dem Studium halt etwas langsamer hochzufahren wie es mit den 8% Zusatzgeld möglich gewesen wäre.

Wobei ich auch immer noch so bescheuert bin, mit Anfang 50 noch mit den von Dir zu Beginn genanntne gut 1500€ Netto auskommen zu können ohne mich (außer bei der privaten Vorsorge und neuer Technik) eingeschränkt zu fühlen. Dann halt ohne BU+PRV und ohne mein recht teures Auto. Dafür würde dann locker auch einer der Verkäuferjobs bei Netto oder Aldi genügen, die hier immer noch offen sind (14,50-16€ pro Stunde vollzeit).

Klar gebe ich real mehr aus, aber dafür habe ich auch auch Aus- und Weiterbildungen und zugehörige Jobs ausgesucht, die mir das ermöglichen.
Ist auf jeden Fall eine Riesenerleichterung, wenn man in eine Immobilie investiert hat und dann im Alter dadurch deutlich geringere Kosten hat.
Ob das so kommt oder es zur Kostenfalle wird, entscheiden ja gerade die EU und Habeck. Die Wohnung meiner Mutter wird eher zur Kostenfalle wenn der Energiesparwahn so kommt, wie es bisher zu befürchten ist.
 
Ob das so kommt oder es zur Kostenfalle wird, entscheiden ja gerade die EU und Habeck. Die Wohnung meiner Mutter wird eher zur Kostenfalle wenn der Energiesparwahn so kommt, wie es bisher zu befürchten ist.
Das ist ja kein Wahn, sondern die Konsequenz dessen, dass man jahrzehntelang nichts gemacht hatte,
Du kannst natürlich aus dem Klimapackt austreten aber das hält den Klimawandel ja nicht auf.
Und gerade in der Politik will man auch nichts darüber wissen, weil man eben Angst vor Wahlerbenissen hat. Aber irgendwann muss man nun mal anfangen.
Ich hätte ja das Kerosin besteuert und erst gesicherte Einnahmen geschaffen, bevor ich Zuschüsse für Heizungen gegeben hätte., Aber Politik schein so nicht zu funktionieren.
 
Du willst also in bestehende Arbeitsverträge eingreifen und diese kürzen?
Wir wird es denn mit den Sozialversicherungen gemacht? Als ich mich mit mitte zwanzig entschied, ob ich selbstständig oder angestellt arbeite oder ob ich eine Beamtenlaufbahn einschlage, plante ich auf Basis der damaligen Werte. Die gesetzliche Rente wurde seitdem massiv gesenkt. Und die Pensionen?

Wie sieht es denn mit dem Verträgen zur Krankenversicherung aus? Da wird auch stetig gekürzt. Und der Weg in die Private ist nur in ganz jungen Jahren sinnvoll. Ab dreißig ist das schon zu spät.

Was spricht also dagegen, wöchentliche Arbeitszeiten für Beamte zu erhöhen, das Pensionseintrittsalter anzupassen und Bezüge zu senken? Das ist doch heute ein übliches Mittel zur Kostenreduzierung, damit auf keinem Fall am oberen Ende durch Steuern etwas genommen werden müsste.
 
Ich hätte ja das Kerosin besteuert und erst gesicherte Einnahmen geschaffen, bevor ich Zuschüsse für Heizungen gegeben hätte.
Aber Politik schein so nicht zu funktionieren.

Politik basiert auf Seilschaften, dem Lobbyismus, dem Gesundstoßen der eigenen Sippschaft. Es wird m.E. viel zu wenig rational entschieden, was aber halt auch schwer ist aufgrund vielschichtiger Zusammenhangsketten. Dafür haben die Politiker dann Berater, die sie fürstlich entlohnen und die auch wieder die Interessen anderer vertreten.

Das Wohlergehen des Volkes scheint bei vielen Politikern und Ihren Entscheidungen eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Es gibt zum Glück noch einige Idealisten aber auch die sind abhängig von einem Stab aus Beratern, ihren Ministern und Beeinflussenden aus der Industrie / Wirtschaft etc.

Zudem sind viele Politiker einfach Weltfremd. Mit einer Akademikerquote weit über 80 Prozent und Salären, Pensionen von denen die meisten Deutschen nur träumen können, verliert man schnell den Anschluss an das untere und mittlere Einkommensniveau in dem sich die nunmal meisten Deutschen tummeln und für die man eigentlich primär Entscheidungen treffen sollte, als Vertreter des Volkes.


Ob das so kommt oder es zur Kostenfalle wird, entscheiden ja gerade die EU und Habeck. Die Wohnung meiner Mutter wird eher zur Kostenfalle wenn der Energiesparwahn so kommt, wie es bisher zu befürchten ist.
Das wird sich zeigen und hoffentlich nicht so hart für die Menschen mit alten Gebäuden / Wohnungen ausfallen, wie manche es gerade von den Dächern schreien. Zu befürchten bleibt es dennoch.

Durchschnitt. Da sind also alle drin, die mind. 5 Jahre eingezahlt haben und natürlich auch alle, die nur Teilzeit gearbeitet haben, die jahrzehnte Arbeitslos/EM-Rentner waren usw.

Schon deshalb sind Renten in AT höher, weil man dort erst nach 15 Jahren Einzahlung überhaupt einen Rentenanspruch hat.
Diese Leute wird es auch in Zukunft geben, von daher müssen wir zur Beurteilung der Situation wohl einfach bei der Durchschnitsrente bleiben.

Die Höhe der Renten bei Leuten die seit den 1990er oder 2000er Jahren arbeiten wird ja auch nicht ausreichen, wie in meinem ersten Beitrag beschrieben.

Gleiches wird für die gelten, die heute erst anfangen zu arbeiten.

Es müsste sich grundlegend etwas ändern m.E.
 
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Es müsste sich grundlegend etwas ändern m.E.
Z.B. könnte jeder Ertrag mit Sozialversicherungen belegt werden, so wie es Österreich und die Schweiz machen. Aber das ist natürlich Teufelszeug, die harte Arbeit, die man beim Dividendeneinstreichen aufwendet, ist mit pauschaler 25% Besteuerung ja ausreichend besteuert! Ironie Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst also in bestehende Arbeitsverträge eingreifen und diese kürzen? Die Pensinszusage der Beamten ist m.W.n. genauso Teil des Arbeitsvertrages wie es bei mir die BAV Zusage ist.

Wäre mir neu, dass das Inflationsausgleich & Co mit drin sind. Auch Pensionierungszeiten sind afaik nicht Teil des Vertrages. Ab wann und wieviel Pension Beamte heute bekommen, wird also genauso politisch festgelegt, wie bei den Renten. (Die übrigens genauso vor Kürzungen geschützt sind. Aber das ist eben, längerfristig betrachtet, ziemlich egal, weil man sie nur nicht-erhöhen braucht, um unterm Strich ordentlich zu sparen.)


Ganz einfach, man macht mal einen Kassensturz,
und beendet selbst verursachte Kosten,
welche bei einer solide geführten Regierung gar nicht aufgetreten wären.

Die Berliner CDU, meines Wissens nach nicht Bestandteil von "rotgrün", gegen die du hier so ausgiebig und ausschließlich flamest, plant gerade den Bau einer Einschienenbahn, die andernorts bei geringerem Umfang mit >300 Millionen € kalkuliert wurde.

(eine bayrische, versteht sich, und erklärt auch die gesamte Motivation dahinter)
 
Es kommt noch schlimmer,
die grüne Idiologie vernichtet massiv den Wohlstand unseres Landes.
Alles wird über Schulden finanziert,
dabei vergisst man,
dass diese auch irgendwann mal fällig werden.
Das war doch bis vor ein paar Jahren über ein halbes Jahrhundert lang das Standardprozedere.
Ob das so kommt oder es zur Kostenfalle wird, entscheiden ja gerade die EU und Habeck. Die Wohnung meiner Mutter wird eher zur Kostenfalle wenn der Energiesparwahn so kommt, wie es bisher zu befürchten ist.
Dann verschenk sie halt, wird schon jemand nehmen. Wo ist die grob?
 
Was spricht also dagegen, wöchentliche Arbeitszeiten für Beamte zu erhöhen, das Pensionseintrittsalter anzupassen und Bezüge zu senken? Das ist doch heute ein übliches Mittel zur Kostenreduzierung, damit auf keinem Fall am oberen Ende durch Steuern etwas genommen werden müsste.
Oder wie wäre es wenn alle in einen Rententopf einzahlen? Auch Beamte?
 
Oder wie wäre es wenn alle in einen Rententopf einzahlen? Auch Beamte?
Das Grundprinzip von Pensionen ist sehr gut, weil sie bei grobem Fehlverhalten gestrichen werden können. Das ist ein wunderbares Sanktionsmittel und wird in Fällen von Korruption oder verfassungsfeindlichen Aktionen viel zu selten eingesetzt. Das grundsätzliche Problem sind nur die ungedeckten Pensionskosten, die in die Zukunft gelegt werden.
 
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