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sonny1606
Guest
Das sind echt viele gute Beiträge hier. Verstehe auf Grund meines nicht vorhandenen Fachwissens nichtmal die Hälfte versteh. Finds als absoluter Laie nur merkwürdig 300-600W über so viele einzelne Adern zu leiten. Ohne Plan zu haben denke ich mir halt, jedes 220v Kabel im Haushalt besteht quasi aus einer Stromleitung, Rückleiter und Erde ( stimmt das so?). Warum teilt man den am PC auf? Das macht es doch nur komplizierter und anfälliger?Bitte mich nucht für meine Fehler kreuzigen, bin ein totaler Elekro-Unwissender.Öh – zu denen habe ich doch gerade was geschrieben? Und in Großserie verbreitete Stecker dieser Größenordnung und Leistung gibt es nicht wie Sand am Meer. Warum sollte da auch noch jemand etwas entwickeln, wenn außer den PC-Fuzzis alle mit Mini-Fit zufrieden sind und es schaffen, qualitativ hinreichende Standards im jeweiligen Anwendungsbereich durchzusetzen? Hätte man den ursprünglichen PCI-E-Stecker gleich mit 7-8 A je Pin spezifiziert und idealerweise voll belegt, hätten wir das Problem nicht, sondern könnten 450-W-Karten mit Slot + 1× 8-Pin legal versorgen. Aber hat man halt nicht und jetzt muss man auf ein anderes, zweitbestes Format ausweichen. Da macht man es immerhin von Anfang an besser, was die Steckverbindung angeht, hat aber offensichtlich nachholbedarf beim Kabelaufbau und vor allem bei der Anschlussplatzierung.
Du brauchst auf alle Fälle auch noch eine Stand-By-Leitung, eine Signalleitung, idealerweise Sense-Leitungen für lange Kabelverbindungen und zusätzlich gibt es im ATX-Stecker noch -12 V. Mehr ist da aber gar nicht drin. Dass das Ding so groß ist liegt daran, dass man anders bei 3,3 V und 5 V keine große Ströme übertragen bekommt. Die Idee hinter 12VO, nämlich diesen alten Kram einfach abzutreiben, war daher gar nicht so schlecht. Intel & Co hätte sie aber mal 5-10 Jahre früher haben müssen (hatten sie tatsächlich auch. Im Serversegment): Wenn man M.2 sowie USB-Typ-C mit 12 V spezifiziert hätte und spätestens bei PCI-E 3.0 ein "3,3 V: legacy, darf von neuen Karten nicht mehr beansprucht werden", könnten wir wunderbar auf 12VO wechseln. Stattdessen hat man ein Ökosystem geschaffen, in dem nahezu jede anzuschließende Komponente auch, nicht selten sogar ausschließlich 3,3 V oder 5 V als Versorgungsspannung erwartet. Im Einsteiger-/Micro-PC-Markt, wo keine CPUs genügsam und GPUs selten sind, ist es heute leichter einen PC nur mit 3,3 und 5 V, aber ohne 12 V, zu bauen, denn umgekehrt.