Epics Tim Sweeney: "Sobald Valve sich auf permanente 88 Prozent Einnahmebeteiligung festlegt, hören wir mit neuen Exklusiv-Deals auf"

AW: Epics Tim Sweeney: "Sobald Valve sich auf permanente 88 Prozent Einnahmebeteiligung festlegt, hören wir mit neuen Exklusiv-Deals auf"

Was soll man dazu noch sagen?

Eine bessere Welt sei laut Epic-CEO Tim Sweeney aber möglich, sobald Valve sich auf eine permanente 88 Prozent Einnahmebeteiligung festlegen würde. Dann, so Sweeney, würde das Studio mit neuen Exklusiv-Deals sofort aufhören.


Ich gehe dann demnächst auch mal zum Nachbar und sage das ich sofort aufhöre ihm seine Mülltonnen zu belegen, sobald er genau wie ich um 22 Uhr ins Bett geht...

Sorry, aber das hat doch eine leicht "unterschwellig erpresserische" Note, in einer freien Marktwirtschaft jemanden mit Exklusivdeals dazu zwingen zu wollen einen geringeren Anteil zu nehmen und sich dabei hinter dem Deckmantel einer gerechteren Spielebranche zu verstecken, da man sofort damit aufhört sobald der Mitanbieter runter geht.
Wenn Sweeny meint das ein geringerer Anteil, den Epic sich vom Entwickler nimmt reicht, um damit im Vergleich zu Steam als Plattform wirtschaftlich zu sein und attraktiver für Entwickler, soll er es so machen, das steht ihm schließlich im Rahmen des freien marktwirtschaftlichen Wettbewerbs zu, aber diese Aussage hier ist einfach nur eine ganz miese Nummer in der untersten Schublade.

Es steht einem sicherlich frei welche Meinung man zu dem Thema hat, ob es für einen ok ist, oder eben nicht gefällt, wieviel Valve / Steam als Vertriebsplattform nimmt / verlangt, aber das ist Valve / Steams Entscheidung und die der Entwickler / Publisher ob sie das als attraktiv genug empfinden, genauso wie es Epics Sache ist eben nur 12% Anteil zu nehmen. Sicher steht es aber keinen Sweeny zu Valve / Steam diktieren zu wollen wie hoch ihr genommener Anteil zu sein hat.

Oder darf demnächst Samsung / Huawei, ect. auch Apple vorschreiben solange jedem Händler 300€ extra pro Gerät zu zahlen, der ihre Smartphones exklusiv vertreibt, bis Apple mit dem persöhnlich genommenen Anteil an seinen Smartphones auf 200€ runter geht, weil das ja viel "gerechter" für die "Branche" und den "Kunden" sei?

Sich hinzustellen und zu sagen, morgen sind die Exklusivdeals weg, sobald ihr euren Anteil senkt, sorry, persönlich finde ich, noch erbärmlicher & "mafiöser" kann man sich als Geschäftsmann kaum noch gebaren. :daumen2:
 
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Ist das ernst gemeint?

Erstens verspricht Epic den Exklusivkunden ja scheinbar eine Mindestabgabe ihrer Spiele. Wenn diese nicht erreicht wird, dann zahlt Epic dem Publisher den "verlorenen" Umsatz einfach aus eigener Tasche.
Zweitens werden manche Publisher ja scheinbar sogar mit hohen einmaligen Zahlungen angelockt.
Drittens würden die Publisher ja vergleichsweise selten den hohen Anteil einfahren, wenn sie es parallel auch auf Steam anbieten würden. Die allermeisten Spieler würden sich das Spiel wohl eher beim gewohnten Marktführer kaufen. Mit den Exklusivdeals fahren sie aber erstmal bei absolut jedem Verkauf den hohen Anteil (plus die oben angesprochenen Punkte) ein.

Sehr ernst sogar.
Ersetzt mir ein Mittelsmann den "verlorenen" Umsatz in einem Retail-Markt, habe ich dennoch weniger Kunden erreicht und den Namen weniger positiv bekannt gemacht. Und völlig unabhängig, ob wir von Einmalzahlungen oder "Umsatzerstattung" reden: auch Epic will dieses Geld wieder reinholen.

Zu drittens verweise auf den ersten Post. Epic muss dauerhaft Vorteile für den Endkunden auf der Plattform behalten, ansonsten ist jede präferierte Nutzung des Stores nicht nachhaltig, sondern schädlich für den Verkäufer. Wenn ich mir X Mal auf einer schlecht laufenden Plattform Spiele kaufe, nur weil es diese nur dort gibt, dann ist die Hemmschwelle zum Kauf von Spiel X+1 jedes mal höher als vorher. Diese Hemmschwelle zu überwinden braucht mehr als eine dauerhafte Subvention durch Epic.
 
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Sorry, aber das hat doch eine leicht "unterschwellig erpresserische" Note, in einer freien Marktwirtschaft jemanden mit Exklusivdeals dazu zwingen zu wollen einen geringeren Anteil zu nehmen und sich dabei hinter dem Deckmantel einer gerechteren Spielebranche zu verstecken, da man sofort damit aufhört sobald der Mitanbieter runter geht.

Dieser Argumentation mit der freien Marktwirtschaft folgend sollte sich Epic allerdings auch nicht für Exklusivdeals rechtfertigen müssen. Geschäftsfreiheit und so. Sowohl Valve als auch Epic können ihre Angebote so gestalten, wie es ihren Geschäftsplan am ehesten entspricht.

Und "erpresserisch" ist da auch nichts, denn Erpressung setzt einen wie auch immer gearteten unbilligen Zwang voraus. Valve hat jedoch sehr lange sehr gut von der Höhe der verlangten Provisionen gelebt und können das auch weiterhin tun - es sei denn, ihnen laufen die Publisher weg. Und wenn ihnen diese weglaufen, dann erst in zweiter Linie, weil Epic den Publishern das bessere Angebot macht - in erster Linie steht nämlich hinter jedem neuen besseren Angebot ein älteres schlechteres. Und für dieses ist wiederum Valve zuständig.

Oder solltest du allen Ernstes behaupten wollen, die Höhe der von Valve verlangten Provisionen wäre die Quasi-Norm, die nun von Epic quasi-wettbewerbswidrig unterlaufen wird? - Falls nicht, ist das alles nur eines, nämlich ganz reguläre Konkurrenz in einem bisher nicht allzu stark umkämpften Markt.

Was Sweeney nun gemacht hat ist, den stärksten Konkurrenten öffentlich herauszufordern, also eine Situation anzusprechen, die de facto ohnehin bereits besteht. Ob das nun sinnvoll ist, sei dahingestellt, aber Valve kann die Herausforderung mit voller Freiheit annehmen, ignorieren oder nach ihrer Sicht erwidern. Daran ist nichts Anrüchiges oder Anmaßendes. Verschnupft auf eine vermeintliche "Majestätsbeleidigung" zu reagieren, sollte man doch tunlichst den Steam-Fanboys überlassen.
 
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Sweeney baut natürlich darauf, dass Valve das nicht macht, so viel dürfte klar sein.

Eine sehr naive Sichtweise.
Wer die Wochen mitbekommen hat wie oft Tim seine Meinung / Versprechen geändert / gebrochen hat, dem ist längst klar, dass er auch diesmal sich nicht moralisch unterlegen fühlen wird.
Das begreift selbst der größte Armleuchter, oder doch nicht?

Nichtsdestotrotz hat er den Ball hinüber zu Steam gespielt, wodurch vielleicht auch die Spätmerker allmählich das Offensichtlich erkennen: Würde Steam nicht so viel Provision verlangen, wären die Exklusivdeals mit Epic für Entwickler/Publisher gar nicht interessant.

Damit es Tim nicht nur um die Provision geht, wovon er selbst nicht mal was davon hätte, erklärt sich eigtl durch das harte durchrücken seines Geschäftsmodel auf dem Spielemarkt, für das er sich sogar selbst zum Lügenbaron kürt.
Für nix zu schade.

Ja, er mag womöglich aus Entwicklersicht versuchen Gabe dazu zu bewegen sich zu überdenken, was die abverlangte Provision betrifft. Doch hat Gabe das nicht erst getan, in dem er eine Staffelung eingeführt hat, mit der Publisher / Entwickler sogar runter bis 20% Anteil fallen?
Dass es Tim nicht nur darum ging zeigt uA seine Roadmap.
Und wie utopisch die geforderten 12% sind merkt er nach seiner Kapitulation ja auch, wobei sein Laden nur ein Bruchteil an Kosten verursacht, die Valve mit seiner Vertriebsplattform Steam aufbringt.

Dieser Argumentation mit der freien Marktwirtschaft folgend sollte sich Epic allerdings auch nicht für Exklusivdeals rechtfertigen müssen. Geschäftsfreiheit und so. Sowohl Valve als auch Epic können ihre Angebote so gestalten, wie es ihren Geschäftsplan am ehesten entspricht.

Und dennoch fordert er von Gabe, dass es nur 12% verlangt (damals sogar war die Rede davon, dass 8% reichen würden).
Tim zeigt sich gegenüber Gabe sehr anmaßend udn ist sich nicht mal zu schade durch vorab-Release über Steam sich Vorbestellungen zu sichern, bevor er Spiele dann von Steam zurück ziehen lässt um rein über Epic zu vertreiben. Hauptsache man kann mit Zahlen jonglieren, wie viele doch dies und jenes Spiel gekauft haben, trotz der Exklusivität. Vorher aber schön Valves Vertriebsplattform ausnutzen.
So kann man Märchen erzählen und sich die Welt gestalten wie man sie sich wünscht.

Der Typ disqualifiziert sich doch mit jeder Aktion selber und es gibt (erstaunlich oder erschreckend?) genug Menschen, die das feiern und verteidigen bis hin schön zu reden.


Und "erpresserisch" ist da auch nichts, denn Erpressung setzt einen wie auch immer gearteten unbilligen Zwang voraus.

Tim's Größenwahn zeigt doch offensichtlich, dass er mit seiner eingebildeten Überlegenheit die Publisher abgreift und Valve somit das Wasser abgräbt. Er wird Steam vom Markt drängen - waren einmal seine Worte. Und wenn Gabe das nicht will, dann soll er sich beugen und die Forderung erfüllen.
Ja, seinem Größenwahn nach zu beurteilen ist das eine Form der Erpressung.

Valve tut gut daran dem Narzissten keine Aufmerksamkeit zu schenken. Auf Tims Gesülze kann man eh nichts geben und sind wir doch mal ehrlich: haben wir uns als Kinder mit ein paar Euro in der Tasche nicht auch schon als Könige gefühlt und dachten die Welt gehört uns?
Ob Tim das will oder nicht, der Vorhang wird fallen, spätestens, wenn die Story um Fortnite beendet sit und sonst nix nachkommt.
Sehr wahrscheinlich sogar viel früher, weil Tim sich zu sehr überschätzt hat und sein Konzept nicht so aufgegangen ist, wie erhofft. Spendiert er keine Umsatzgarantie, wird er merken, dass auch er nur als Geldhahn gesehen wird.
 
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Der Typ nimmt den Mund aber ziemlich voll ... wie wäre es damit das er erstmal so viele Features anbietet wie Valve. Wenn er es dann noch schafft den Shop mit seinen 12% zu finanzieren ohne ständig Fortnite Geld da rein blasen zu müssen darf er Valve gerne damit unter Druck setzen. Bis dahin sind solche Äußerrungen eher peinlich und tragen nicht grade zu seiner Glaubwürdikeit bei.

Den ganzen Twitter Thread gelesen? Sweeney führt dort weiter aus, dass von den 12% nach Abzug aller operativer Kosten derzeit noch etwa 5% an Gewinn hängen bleiben. Durch weitere Skalierung sieht er das langfristig bei 7-8% landen.

Ich glaube, manch einer hier überschätzt, was es kostet, eine solche Vertriebsplatform zu betreiben. Im Gegensatz zum klassischen Einzelhandel hat man dramatisch geringere Kosten. Insbesondere beim Personal und Immobilien. Internet Traffic kostet heute "nichts" mehr. Valve beschäftigt etwa 360 Menschen. Vergleiche das mit einem Retailer wie Media Markt.
Genau das ist der Punkt. Viele sehen den Fortschritt nicht mehr weil sie daran gewöhnt sind alle paar Tage mit neuem Kontent bedient zu werden.

Ich frag mich warum hier alle Steam immer in den Schutz nehmen als wären die heilig. 30% nehmen fürs fast nichts machen ist einfach heftig, Steam gehört zu den best verdienten Unternehmen der Welt pro Mitarbeiter, weil die einfach keine Mitarbeiter brauchen Rechenleistung/Speicher ist heute so günstig(steam support ist auch grottig). Steam beutet sozusagen Entwickler Studios aus nur weil Sie eine Plattform bieten mit X viele Nutzer das war es aber schon...... Klar geht hier Epic aggressiv vor aber nennt doch mal eine alternative. Steam ist wie Apple wo Billigschrott zu Gold wird.

Lustig find ich auch die Argumente Epic Arbeiter arbeiten 100h "scheiss epic", aber es ist okay wenn Steam den Spiele Entwickler 30% ihres Einkommen wegnimmt damit die Arbeit fast umsonst wird klar Deutschland 2k19.
Nicht dein Ernst oder?
Vor Steam haben die Entwickler 50% und mehr an den Handel abgeben müssen. Das hat sie nicht davon abgehalten gute Spiele zu liefern.
Bei Steam sind es 30% und Steam übernimmt dann auch gleich Werbung, Abrechnung und Außlieferrung.
Der einzige Grund warum den Publishern das jetzt plözlich zu viel ist ist der das sie alle samt Aktiengesellschaften sind und jetzt ihre Aktionere zufriedenstellen müssen.
Deswegen werden die Spiele heute immer schlechter. Nicht weil Valve ihnen das letzte Geld aus der Hand reißt.

Würde ich ein Spiel verkaufen und der eine verlangt 30%, der andere 10% und der dritte 3%, dann wüsste ich auch wo ich mein Spiel verkaufen würde ;)
Na dann mal viel Glück. Was bringt es dir wenn du 97% behalten darfst wenn aufgrund mangelnder Kundschaft kaum einer dein Spiel kauft?
So einfach ist es dann auch wieder nicht. Was meinst du warum Epic eine Umsatzgarantie gibt.
Am ende hast du immer noch mehr verdient wenn du bei dem Händler der 30% 100.000 Einheiten Verkaufst als wenn du bei dem Händler mit 3% nur 10.000 Einheiten verkaufst.
 
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Den ganzen Twitter Thread gelesen? Sweeney führt dort weiter aus, dass von den 12% nach Abzug aller operativer Kosten derzeit noch etwa 5% an Gewinn hängen bleiben. Durch weitere Skalierung sieht er das langfristig bei 7-8% landen.

Ja "wow", 5 - 8 % vom Status quo (kein Cloud-Saves, kein Mod Support, keine Archivements, minimalistischer Kundensupport, usw. usf.), nicht gerade zuviel Spielraum um alleine mit dem Store Geschäft neben Rücklagen für magere Zeiten in Investition & Weiterentwicklung, sowie ggf. neue Produkte (inhome streaming, VR-support, Konsolenmodus, SteamOS, eigener Controller, Finanzierung von Studios wie für Portal, DOTA 2, L4D, usw. was bei Steam / Valve schon alles im laufe der Zeit von dem Geld neben der Weiterentwicklung der Vertriebsplattform selbst finanziert wurde) zu investieren. ;)

Ohne die Querfinanzierung mit dem Geld durch die Unreal Engnie und Fortnite wäre bei max. 5-8% Gewinn alleine aus dem operativen Geschäft der Vertriebsplattform, nach aktueller Lage, nicht so viel mit Exklusivdeals + Weiterentwicklung der Vertriebsplattform.
Entsprechend sind 12% vermutlich mal sehr hart an der Grenze kalkuliert und ich könnte wetten das auch ein Sweeney da später die Anteilsschraube noch hochdrehen wird...

Das soll nicht heißen das die 30% von Valve da jetzt der zwingend notwendige Anteil sind (bevor einem das jetzt wieder irgendwer hier in den Mund legen will), ab dem es Sinn macht, aber ich könnte fast wetten, damit sich das operativ langfristig vernünftig trägt und man ausreichend Rücklagen als Unternehmen bilden (falls es mal nicht so läuft) und Weiterentwicklung betreiben kann, dürften 15-20% ehr den Minimum-Anteil darstellen, der notwendig / sinnvoll ist.
 
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AW: Epics Tim Sweeney: "Sobald Valve sich auf permanente 88 Prozent Einnahmebeteiligung festlegt, hören wir mit neuen Exklusiv-Deals auf"

Eine sehr naive Sichtweise.
Wer die Wochen mitbekommen hat wie oft Tim seine Meinung / Versprechen geändert / gebrochen hat, dem ist längst klar, dass er auch diesmal sich nicht moralisch unterlegen fühlen wird.

Und inwiefern widerspricht das meiner Aussage, dass Sweeney darauf baut, dass Valve seine Provisionen *nicht* senken wird? Und was genau ist daran naiv?
Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du Klartext schreiben würdest, statt vage Andeutungen in den Raum zu werfen.

Einmal abgesehen davon, dass Sweeneys sogenannte "Lügen" gar keine sind, sondern diese Behauptung dem Frust mancher Leute entspringt, dass ihre von Wunschdenken geprägte Auslegung des Gesagten nicht unbedingt das ist, was tatsächlich gesagt wurde. Aber du kannst gerne ein paar konkrete Beispiele bringen, was für dich lügen sind - aber bitte nicht mit programmatischen Auslegungen aus zweiter Hand, sondern Aussage gegen Aussage/Handlung.

Damit es Tim nicht nur um die Provision geht, wovon er selbst nicht mal was davon hätte, erklärt sich eigtl durch das harte durchrücken seines Geschäftsmodel auf dem Spielemarkt, für das er sich sogar selbst zum Lügenbaron kürt.

Dafür müsste er erst einmal behautet haben, dass dieses Geschäftsmodell für ihn nicht in Frage kommt. Das hat er jedoch nie. Das ist die Auslegung der Mimimi-Fraktion, die aus "Monopole sind schlecht!" ein "Epics Exklusiv-Deals sind ganz schlimmer Monopolismus, aber wenn Valve ein Quasi-Monopol hat, ist das okay, weil ich mich so daran gewöhnt habe!" macht.

Ja, er mag womöglich aus Entwicklersicht versuchen Gabe dazu zu bewegen sich zu überdenken, was die abverlangte Provision betrifft. Doch hat Gabe das nicht erst getan, in dem er eine Staffelung eingeführt hat, mit der Publisher / Entwickler sogar runter bis 20% Anteil fallen?

Wenn Sweeney von einer "permanenten 88 Prozent Einnahmebeteiligung für alle Entwickler und Publisher ohne große Bedingungen" spricht, spielt er genau auf solche Winkelzüge an, die zwar am Ende eine schöne Zahl produzieren, aber für die breite Masse der Publisher keine geringeren Abzüge bedeuten.

Und wie nun schon mehrfach erwähnt: Das macht er natürlich nicht aus Menschenfreundlichkeit gegenüber den armen, geplagten Publishern und noch nicht einmal primär dafür, um Valve eins auszuwischen, sondern hauptsächlich deshalb, um potenziell wechselwilligen Publishern noch einmal vor Augen zu halten, welche Konditionen sie derzeit haben und welche sie haben könnten. Und als ich zuletzt nachgeschaut habe, war das öffentliche und offensive Abwerben von Kunden marktwirtschaftlicher Usus.

Und wie utopisch die geforderten 12% sind merkt er nach seiner Kapitulation ja auch, wobei sein Laden nur ein Bruchteil an Kosten verursacht, die Valve mit seiner Vertriebsplattform Steam aufbringt.

Kosten werden in erster Linie verursacht und dann erst aufgebracht. Dass Steam höhere Betriebskosten hat, muss außer Valve niemanden interessieren. Aber wie sie diese decken, dass kann man sich schon einmal genauer ansehen. Betrachtet man Valves Gewinne, ist die Höhe der Provisionen definitiv nicht erforderlich, um die Kosten der Plattform zu decken. Die "Wie soll der arme, arme Gabe denn mein schönes Steam betreiben, wenn er nicht so viel einkassiert!?"-Argumentation kann man also getrost verwerfen.

Epic ist bereit, erst einmal viel Geld auszugeben, um sich als Newcomer Marktanteile abzuzwacken. Wenn Valve als Platzhirsch nicht dazu bereit ist, Geld auszugeben um Marktanteile zu halten, obwohl sie dieses Geld definitiv haben, muss man sich kein wackeliges Bild zurechtschustern, nach dem man Epic die Bösen und Valve die Guten sind. Entweder sind beide "böse" oder gar keiner. Und falls sie beide böse sind, besteht der einzige Unterschied darin, dass man sich an die Boshaftigkeit von Valve bereits so gewöhnt hat, dass es als Normalität (oder sogar als Norm) empfunden wird.

Tim's Größenwahn zeigt doch offensichtlich, dass er mit seiner eingebildeten Überlegenheit die Publisher abgreift und Valve somit das Wasser abgräbt. Er wird Steam vom Markt drängen - waren einmal seine Worte. Und wenn Gabe das nicht will, dann soll er sich beugen und die Forderung erfüllen.
Ja, seinem Größenwahn nach zu beurteilen ist das eine Form der Erpressung.

Auch ein wortreicher und programmatischer Zirkelschluss kommt nur wieder am Anfang an.

Konkurrenz ist ein Merkmal des Marktes. Jeder darf antreten und den Marktführer angreifen. Das hat nichts mit Einbildung oder gar Größenwahn zu tun. Und selbstverständlich muss man dabei selbstsicher auftreten, schließlich gilt es, sowohl Publisher als auch Anleger als auch den Endverbraucher davon zu überzeugen, dass man eine ernstzunehmende Alternative ist oder werden kann.
Was erwartest du denn bitte? Das der Herausforderer sich mit Kratzfuß Seiner Majestät nähert und untertänigst um die Gnade ersucht, als Mitbewerber auftreten zu dürfen? Geht's noch?

Übrigens stellt Sweeney keine Forderung. Das ist lediglich eine weitere Auslegung durch die Fanboy-Brille: Er sagt, wie er sich verhalten würde, wenn sich jemand anders so oder so verhalten würde. Das ist eine Selbstverpflichtung, eine implizite Herausforderung und mit gaaanz viel Fantasie eventuell ein Angebot zur Einstellung der aggressiven Strategien, aber niemals eine Forderung. Wie sehr muss man Fanboy sein und/oder auf dem Hate-Train mitgereist sein, um nicht einmal mehr den Unterschied zwischen Konjunktiv und Imperativ zu erkennen?

Also wirklich mal, bei so dünner Argumentation macht es keinen Spaß, den Advocatus Diaboli zu spielen. Ich hätte gern mal etwas Handfestes zum zerpflücken ...
 
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Und inwiefern widerspricht das meiner Aussage, dass Sweeney darauf baut, dass Valve seine Provisionen *nicht* senken wird? Und was genau ist daran naiv?
Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du Klartext schreiben würdest, statt vage Andeutungen in den Raum zu werfen.

Einmal abgesehen davon, dass Sweeneys sogenannte "Lügen" gar keine sind, sondern diese Behauptung dem Frust mancher Leute entspringt, dass ihre von Wunschdenken geprägte Auslegung des Gesagten nicht unbedingt das ist, was tatsächlich gesagt wurde. Aber du kannst gerne ein paar konkrete Beispiele bringen, was für dich lügen sind - aber bitte nicht mit programmatischen Auslegungen aus zweiter Hand, sondern Aussage gegen Aussage/Handlung.



Dafür müsste er erst einmal behautet haben, dass dieses Geschäftsmodell für ihn nicht in Frage kommt. Das hat er jedoch nie. Das ist die Auslegung der Mimimi-Fraktion, die aus "Monopole sind schlecht!" ein "Epics Exklusiv-Deals sind ganz schlimmer Monopolismus, aber wenn Valve ein Quasi-Monopol hat, ist das okay, weil ich mich so daran gewöhnt habe!" macht.



Wenn Sweeney von einer "permanenten 88 Prozent Einnahmebeteiligung für alle Entwickler und Publisher ohne große Bedingungen" spricht, spielt er genau auf solche Winkelzüge an, die zwar am Ende eine schöne Zahl produzieren, aber für die breite Masse der Publisher keine geringeren Abzüge bedeuten.

Und wie nun schon mehrfach erwähnt: Das macht er natürlich nicht aus Menschenfreundlichkeit gegenüber den armen, geplagten Publishern und noch nicht einmal primär dafür, um Valve eins auszuwischen, sondern hauptsächlich deshalb, um potenziell wechselwilligen Publishern noch einmal vor Augen zu halten, welche Konditionen sie derzeit haben und welche sie haben könnten. Und als ich zuletzt nachgeschaut habe, war das öffentliche und offensive Abwerben von Kunden marktwirtschaftlicher Usus.



Kosten werden in erster Linie verursacht und dann erst aufgebracht. Dass Steam höhere Betriebskosten hat, muss außer Valve niemanden interessieren. Aber wie sie diese decken, dass kann man sich schon einmal genauer ansehen. Betrachtet man Valves Gewinne, ist die Höhe der Provisionen definitiv nicht erforderlich, um die Kosten der Plattform zu decken. Die "Wie soll der arme, arme Gabe denn mein schönes Steam betreiben, wenn er nicht so viel einkassiert!?"-Argumentation kann man also getrost verwerfen.

Epic ist bereit, erst einmal viel Geld auszugeben, um sich als Newcomer Marktanteile abzuzwacken. Wenn Valve als Platzhirsch nicht dazu bereit ist, Geld auszugeben um Marktanteile zu halten, obwohl sie dieses Geld definitiv haben, muss man sich kein wackeliges Bild zurechtschustern, nach dem man Epic die Bösen und Valve die Guten sind. Entweder sind beide "böse" oder gar keiner. Und falls sie beide böse sind, besteht der einzige Unterschied darin, dass man sich an die Boshaftigkeit von Valve bereits so gewöhnt hat, dass es als Normalität (oder sogar als Norm) empfunden wird.



Auch ein wortreicher und programmatischer Zirkelschluss kommt nur wieder am Anfang an.

Konkurrenz ist ein Merkmal des Marktes. Jeder darf antreten und den Marktführer angreifen. Das hat nichts mit Einbildung oder gar Größenwahn zu tun. Und selbstverständlich muss man dabei selbstsicher auftreten, schließlich gilt es, sowohl Publisher als auch Anleger als auch den Endverbraucher davon zu überzeugen, dass man eine ernstzunehmende Alternative ist oder werden kann.
Was erwartest du denn bitte? Das der Herausforderer sich mit Kratzfuß Seiner Majestät nähert und untertänigst um die Gnade ersucht, als Mitbewerber auftreten zu dürfen? Geht's noch?

Übrigens stellt Sweeney keine Forderung. Das ist lediglich eine weitere Auslegung durch die Fanboy-Brille: Er sagt, wie er sich verhalten würde, wenn sich jemand anders so oder so verhalten würde. Das ist eine Selbstverpflichtung, eine implizite Herausforderung und mit gaaanz viel Fantasie eventuell ein Angebot zur Einstellung der aggressiven Strategien, aber niemals eine Forderung. Wie sehr muss man Fanboy sein und/oder auf dem Hate-Train mitgereist sein, um nicht einmal mehr den Unterschied zwischen Konjunktiv und Imperativ zu erkennen?

Also wirklich mal, bei so dünner Argumentation macht es keinen Spaß, den Advocatus Diaboli zu spielen. Ich hätte gern mal etwas Handfestes zum zerpflücken ...

Eine wirklich gelungene Zusammenfassung und Klarstellung, dem es nichts mehr weiter hinzuzufügen. Mich würde mal interessieren wie eigentlich Valve mittelfristig auf Epic reagieren wird, weil dauerhaft können sie wohl kaum ihre jetzige Strategie des Schweigens und Nichtstun aufrecht erhalten.

MfG
 
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Was ist nun mit Tims 8% reicht Steam zum Betrieb der Plattform?
Wie soll steam mit 8% klarkommen wenn er mit seinem Magermix Shop schon 12% nimmt?


Und wieso macht ereinen Shop auf wo laut seiner Prognose der PC-Gaming Markt schoin seit Jahren tot sein müsste?

Nein, nichts was er sagt kann man für bare Münze nehmen.
 
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Ja eben.
Genauso das Versprechen keine Spiele mehr Exklusiv einzufangen, nach dem sie bei zB Steam schon released oder zum Vorbestellen verfügbar sind.
Oder dass die Zeit für Exklusivdeals bald aufhört und dann später dann wiederum erklärt wurde das so lange weiter zu führen, bis der EGS sich selber tragen kann.

Also ständig irgend welche Versprechungen und Ansagen, die dann wieder gebrochen werden.
Ist in all den News nachzulesen, in denen wir alle unseren Senf dazu gegeben haben.
 
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AW: Epics Tim Sweeney: "Sobald Valve sich auf permanente 88 Prozent Einnahmebeteiligung festlegt, hören wir mit neuen Exklusiv-Deals auf"

Ich habe mal die letzten 7 Beiträge entfernt, weil sie quasi eine OT-Unterhaltung waren. Klärt persönliche Probleme bitte per PN, danke.
 
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