DD Live und DTS Connect sind Software-Features und einzig eine Frage der Lizensierung. Asus und Asrock boten das zum Beispiel ziemlich lange für ein großes Teil des Portfolios (bei den Z270-Boards leider nicht mehr). Auf Seiten des Audio-Prozessors gibt es zwar keine echten X-Fis (wäre in Anbetracht des Alters und der Treibersituation auch eine fragwürdige Wahl), aber Gigabyte und EVGA produzieren Modelle, die den gleichen Chip wie Creatives Soundblaster-Z-Karten nutzen. Technisch betrachtet könnte man hier zwar eher sagen, dass die neueren Soundkarten selbst wenig mehr als Codecs tragen (und zwar bei allen Marken) – aber da sich ohnehin kein Spiele-Entwickler mehr die Mühe macht, Hardware beschleunigte Audio-Effekte zu implementieren, halten sich die Nachteile in Grenzen. Ebenfalls onboard zu finden sind übrigens zum Teil Sabre-DACs (MSI) und Burr-Brown Opp-Amps (Gigabyte), die Mainboard-Hersteller wissen halt mit welchen Namen sich Werbung machen lässt.
Was aber weiterhin stimmt: Das Endergebnis kommt, zumindest laut Phils letztem Test*, nur bei den absoluten Top-Modellen (480 Euro) an Mittelklasse-Soundkarten (80 Euro) heran.
*: Z170-Generation. Versuche, einen Z270-Onboard-Sound-Artikel im Themenplan zu verankern sind bislang an diversen dringenden Spieletests gescheitert.