E-Autos: Gibt es bald keine Förderung mehr?

Jo , meinetwegen soll die Bundesregierung die Förderung der batteriebetriebenen Spielzeug - Autos ruhig abschaffen . Diese Kisten sind sowieso eine technische Sackgasse . Und Umwelt und Klimafreundlich sind diese Autos nicht wirklich auch wenn die Hersteller dies immer wieder den Leuten glauben machen wollen .

Gruß

Johnny05
 
Ungewöhnlich das dies gerade von Lindner kommt...da muss das Geld wirklich knapp sein. :wow:

Denn sind wir mal ehrlich, die Prämie ist sowieso nur ein Steuergeschenk für Besserverdienende und Firmen.
Die wenigsten können sich ein vernünftiges(!) E-Auto derzeit leisten, der Gebrauchtmarkst ist überschaubar und 60-70% aller Neuwagen in Deutschland sind Firmenautos. ;)
 
Deine Ansichten sind mit Sicherheit nicht grundlegend falsch und löblich. Jeder soll seinen Teil beitragen. Da bin ich auch bei dir. Dennoch ist dein Post sehr kurzsichtig und berücksichtigt sehr viele Faktoren nicht und argumentiert genau die Ungerechtigkeit die wir haben.
Zum einen sollte jedem erstmal bewusst sein, dass kein Mensch ewig jung ist, gerade der einfache Arbeiter findet mit Mitte 50 nur schwer Arbeit wenn er seine verloren hat.

Nicht jeder Mensch ist bleibt auch für ewig gesund. Was ist, wenn man plötzlich Diagnose Krebs bekommt, unter ständiger Chemo noch für 1,5 Jahre Geld von der Krankenkasse bekommt und anschließend Sozialhilfe beantragen muss? Richtig, Sozialhilfe. Das ist noch weniger als Harz4.
Psychische Störungen die es unmöglich machen einer Arbeit nach zu gehen sind auch ein wichtiges Thema usw.

Was ist mit Künstlern die von ihrer Kunst nicht leben können aber sehr viel Zeit investieren müssen um ein paar Kröten zu verdienen und das zu machen was ihnen Spaß bereitet? Musiker die jahrelang gut über die Runden gekommen sind und mit Mitte 40 irgendwie doch keinen Durchbruch hatten. Fußballer die sich auf ihre Karriere konzentriert haben, aber es nur kurz bis zur Regionalliga gebracht haben. Ach es gibt sicher noch unzählige Beispiele für Menschen die du als faul abstempelst mit deinen Thesen.

Ein Kumpel von mir war Musiker, hat beim Bühnenbau gearbeitet und ist jetzt mit 60 Jahren eben nicht mehr geeignet für den Arbeitsmarkt. Willst du ernsthaft mit jemandem arbeiten der keine Lust auf diese Tätigkeit hat und sich von Tag zu Tag schleppt? Ich nicht. Kann ich nicht gebrauchen.

Menschen die in den 90ern im Osten gelebt haben waren teilweise jahrelang arbeitslos und haben heute mit Mitte 40 bis Mitte 50 nach vielen Jahren ohne Job eben nur schlechte Möglichkeiten zurück ins Jobleben. Zumal nur die wenigsten nunmal für den Mindestlohn schuften gehen wollen. Hätte ich auch keine Motivation für.

Es gibt so viele Menschen die du abstempelst und die für die Ausgangslage ihrer Situation vielleicht nicht Mal was können.

Das soll auch gar keine Kritik sein, nur eine andere Sichtweise.
 
Produzierst du die Energie vor Ort, also in kleineren Netzen, kannst du damit die großen und teuren Stromtrassen einsparen.

Aber nur, wenn du ersteres 24/7/53/10 über sämtliche auch nur erdenkliche Last- und Produktionsschwankungen hinweg immer hinbekommst.

Was praktisch unmöglich ist.

Weswegen man im Rahmen der Energiewende dringend deutlich leistungsfähigere Stromtrassen über weitaus größere Entfernungen braucht. Irgendwo wehr immer Wind, es scheint auch irgendwo alle 24 h Sonne und ein paar Länder haben sogar sowas wie Berge mit Wasser oben drauf. Aber man muss immer mal darauf vorbereitet sein, dass es lokal eine Woche lang nichts davon gibt und je weniger (bio-)chemische Energiespeicher dann angegangen werden müssen, desto eher schaffen wir es sowas wie Mobilität zu erhalten.
 
@Schinken und TrueRomance: ich wünsche euch wirklich mal ein paar Jahre Berufstätigkeit im Sozialsystem. In forderster Front. Die von euch geschilderten Fälle gibt es und für diese ist unser Sozialsystem okay. Leider aber nicht wirklich gut, denn das ist Teil der gelebten Umverteilungsproblematik. Sie versagt genau dort wo die Hilfe am notwendigsten ist. Aber über diese Fälle rede ich nicht. Die echten Härtefälle sind auch Gottlob nicht sooo häufig. Ich rede über die die wissen wie das Umverteilungssystem läuft und wie man es am besten ausnutzt und was man an Bescheinigungen vorlegen muss, damit man wie ein echter Härtefall aussieht. Und das sind wirklich mehr als man glaubt. Man erkennt das zum Teil sogar, wenn man an der Front arbeitet, aber es sind einem die Hände gebunden, da es die Gesetzgebung hergibt oder ein Nachhalten durch andere Gesetze unmöglich gemacht wird. Ich arbeite mittlerweile bereits seit vielen Jahren was anderes, weil du da krank wirst wenn du Teil von dem Wahnsinn bist. Insbesondere deshalb, weil man so am besten sieht, dass das ganze Umverteilungsprinzip so furchtbar ineffizient ist, dass dadurch genau dort Lücken entstehen wo sie nie entstehen dürften. Die große von oben gesteuerte gerechte Umverteilung funktioniert einfach nicht. Sie wird nur ausgenutzt. Trotzdem glauben wir so fest daran wie noch nie und es nimmt mmer mehr zu.

Versteht mich in einer Hinsicht nicht falsch. Ich verstehe selbst nicht wie es in diesem Land sein kann, dass Leute auf der Straße leben. Da versagt der Sozialstaat ganz klar. Und für die Abhilfe solcher Zustände würde ich jeden Cent Belastung begrüßen. In der Realität wird Geld für unzählige unnötige Leistungen z.B. der Sozialversicherung herausgeschmissen. Weil alles nur verwaltet und umverteilt wird, anstatt konkret zu helfen (um bei den Obdachlosen zu bleiben: Wohnungen, Tiny Häuser oder whatever bauen lassen, in Staatshand lassen, die Kosten dafür übernehmen bzw. deckeln und damit die Leute von der Straße holen. Die Idee nannte sich früher mal Sozialwohnung). Aber dann bitte genau hinschauen und nicht wieder Leuten das easy Leben finanzieren die einfach glauben dass für sie persönlich keine Verpflichtung gilt und sie deshalb einfach nichts machen wollen.

Aber was ist die reale Antwort des Staates? Ja wir wissen auch nicht wo das viele Geld hinfließt, wir brauchen aber immer mehr davon. Und weil das so gut läuft machen wir das nicht nur im Sozialsystem sondern wir machen das mit wachsender Begeisterung in immer mehr Bereichen.

Und nur noch zum Thema 2/3 landen zur freien Verfügung auf meinem Konto... WENN das so wäre, dann hätte ich keine einzige Taste hier gedrückt. Jeder der auch nur etwas mehr als der Durchschnitt verdient, der kennt das. Ich habe mich z.B. nie für subventionierte Elektro Neuwagen interessiert. Einfach weil ich mir das realistisch betrachtet nicht leisten kann. Interessanterweise sind die Kisten nämlich auch immer teuerer geworden je mehr Subventionen es gab. Das Gleiche übrigens bei Neubauten, bei Heizungen, bei Saatgut und so weiter und so fort.
 
Erklär das doch mal bitte der Industrie hier in Deutschland. :ugly:

Die "sparen" sich Milliarden an Stromkosten durch die Subventionen ein.
Geht es um Strompreise, dann sieht die Industrie sofort (beiß)reflexartig die eigene Wettbewerbsfähigkeit in Frage gestellt und ist an der "Belastungsgrenze" angekommen. :schief: Die Bürger dürfen die Stromkosten der Industrie tragen, und der Staat kassiert trotzdem noch mit ab. 39,3 % sind schon eine Ansage...

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Mit dem Wegfall der EEG-Umlage ab 1.Juli wird es angeblich günstiger. Mal sehen was beim Kunden davon wirklich ankommen wird.

Ich mein, VW beispielsweise fällt bei einem Quartalsgewinn von 4-5 Mrd. Euro sicher ein Zacken aus der Krone, wenn sie zusätzlich ein paar hundert Millionen für die Netze abdrücken müssten.


Dieser Mythos hält sich genauso hartnäckig wie das man PV-Anlagen nicht recyceln kann. Beide Mythen sind falsch.

Zum Akku:
Bei einem Defekt wird niemals der komplette Akku getauscht. Das wäre Verschwendung². Die Akkus sind meist modular aufgebaut. D.h. die Fachwerkstatt kann relativ schnell die defekten Module ersetzen. So muss man nicht den kompletten Akku austauschen.

Die Recycelbarkeit des Akkus ist auch stark von der Zellchemie abhängig. Tesla setzt in Zukunft vollständig auf LFP, sofern ich mich richtig erinnere. Also Lithium-Eisen-Phosphat. Vorteil von diesen: Sie kommen ohne Kobalt und Nickel aus. Das macht sie im Einkauf günstiger und einfacher zu recyceln.

So stellt sich Tesla das zum Beispiel vor:
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Quelle: *Klick*

Aber auch VW, Mercedes und Spezialunternehmen wie Redwood Materials, Duesenfeld und Umicore sind auf dem Gebiet unterwegs.

Zur PV-Anlage:
Mono- und polykristalline Solarmodule können genau so recycelt werden, wie andere Dinge. Glas, Aluminium und Halbleitermaterialien bleiben somit enthalten. Einige PV-Anlagen enthalten auch Kupfer. Auch das bleibt erhalten. Das Recycling einer kompletten Anlage kann bis zu 95% der eingesetzten Materialien erbringen. Es ist also ähnlich effizient wie das recyceln von Akkus.

Das Recycling von Solarmodulen ist im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) geregelt – das ist die deutsche Umsetzung der WEEE-Richtlinie der EU und gilt für alle elektrischen Altgeräte. Seit 2015 fallen darunter auch PV-Module.


Wie Energie im Jahr 2022 produziert wird, hat sich fundamental gegenüber der Vergangenheit geändert. Ich stimme dir absolut zu, das eine stabile Energieversorgung extrem wichtig ist. :daumen:

Allerdings muss man bei dem Thema von vorne anfangen. Nämlich bei den Stromnetzen:

Früher hattest du als Land wenig große Kraftwerke welche National und überwiegend zentralisiert über große Stromtrassen den Strom an die Verbraucher geliefert haben. Das hat auch eine zeitlang hervorragend funktioniert. Nur haben sich die Zeiten geändert.

Heute haben wir viele kleine Stromerzeuger. Wind, Wasser, PV, Kohle, BHKW, Brennstoffzellen, Biogas etc. welche dezentral und grenzüberschreitend verteilt sind. Die Netze sind kleinräumiger und Speicheranlagen gibt es ebenfalls. Dazu kommt, das jeder Verbraucher (inkl. Industrie und Gewerbe) nun auch direkt Strom in das Netz einspeisen kann, sofern er erneuerbare Energien fördert. Je größer also die Anteile an erneuerbaren Energien sind, umso höher sind die Anforderungen an die Stromnetze.

Produzierst du die Energie vor Ort, also in kleineren Netzen, kannst du damit die großen und teuren Stromtrassen einsparen. Allerdings muss das Stromnetz dazu intelligent sein. Das bedeutet, du brauchst eine Echtzeitvernetzung um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können. Das funktioniert nur mit Smart Grids. Ohne diese kannst du Über- oder Unterproduktion von Strom nicht schnell genug erkennen und steuern.

Diese sind allerdings ziemlich umstritten. Je mehr automatisiert ein Netz ist, umso anfälliger ist es für Cyberangriffe. Schön zu sehen in der Ukraine im Jahr 2015.

Meiner Meinung nach müssen viel mehr Mittel in die Stromnetze fließen. Hier müssen auch die Firmen ihren Teil dazu beitragen. Das ist nichts was der Bürger alleine stemmen kann. Damit die Firmen ihren Teil dazu beitragen musst du aber die Strom-Subventionen auf den Prüfstand stellen.

Viele Großabnehmer und die energieintensive Industrie sind zusätzlich von der EEG-Umlage oder den Netzentgelten ganz oder teilweise befreit.

Politiker warnen regelmäßig vor zu hohen Strompreisen in Deutschland. Die Verbraucherzentralen beklagen die zu hohe EEG-Umlage welche ab 1. Juli ja wegfällt. und die zu hohen Strompreise für die Verbraucher etc etc.

Nur an denen bleibt es paradoxerweise hängen. Zusammen mit dem Kleingewerbe finanzieren wir Verbraucher mit dem Ausbau des EEG-Ökostroms und der EEG-Umlage diese niedrigen Strompreise für die Großabnehmer und die deutsche Industrie. Und das ist in meinen Augen ein fundamentaler Fehler. Hier muss dringend nachgebessert werden.
im großen und ganzen guter Beitrag von dir. EEG sehe ich auch Verarsche gegenüber der Bevölkerung schon als sie eingeführt wurde. Gerechtfertigt wurde es das man damit Jobs sichert und Jobkreation fördert. Was ich bezweifle.
Zur Energieversorgung, Windräder würde ich sogar lieber verringern , sie haben mehr Nachtteile als kommuniziert wird. Damit meine ich nicht nur massen von Flugtieren die ihnen zu nahe kommem. Auch das Rotorblätter gerne mal vergraben werden da sie nicht wirklich recyclebar sind.
Wegen deinem Smartnetz, genau die Anfälligkeiten steigen stark darum bin ich auch gegen den digitalisierungs drang der Regierung .
Du hast recht mit der Dezentralisierung des Stromnetzes aber die dicken Spieler braucht es trotzdem zur Absicherung und Versorgung wenn die anderen kleinen Spieler es nicht können wie in der Nacht. Wo dann viele Industrien erst anfangen zu arbeiten wie Stahlgießereien. Wiederrum werden diese mehr und mehr abgeschälten und nein wir haben keinen ersatz für diese. Erstmal abschalten dann mal schauen ist die Devise. Ich sehe abschalten der Kohle als Positiv aber AKWs müssen meiner Meinung wieder in Betrieb genommen werden oder neugebaut werden. Mehrere Länder um uns herum sehen das genau so. Frankreich plant glaube 14 neue AKWs. ersten um alte zu ersetzen und zweietens die Energieversorgung zu sichern,
Zweitens ersparen die dicken player auch die massenweise Nutzung von Energiespeichern die natürlich auch einen großen Ressourcen aufwand bedeuten
 
@Schinken und TrueRomance: ich wünsche euch wirklich mal ein paar Jahre Berufstätigkeit im Sozialsystem. In forderster Front.
Ich bin 33 und hab schon einige Jahre "an vorderster Front" hinter mir. Ob als Logistiker, Spülhilfe in der Gastro, Schichtleiter, Sozialarbeiterund sogar ein paar Jahre selbstständig.
Allein, dass du überzeugt bist ich habe einfach nur noch nie "richtig gearbeitet" zeigt, dass du gar nicht richtig zuhörst. Man kann die Arbeitswelt kennen und trotzdem nicht gierig und egozentrisch werden.
Die von euch geschilderten Fälle gibt es und für diese ist unser Sozialsystem okay. Leider aber nicht wirklich gut, denn das ist Teil der gelebten Umverteilungsproblematik. Sie versagt genau dort wo die Hilfe am notwendigsten ist. Aber über diese Fälle rede ich nicht. Die echten Härtefälle sind auch Gottlob nicht sooo häufig.
Du hast keine Zahlen dazu, hast dich mal wieder nicht informiert und haust am laufenden Band solche Behauptungen raus.
Ich würde dir mal ein paar Jahre an vorderster Front empfehlen, nämlich als Streetworker.
Es gibt tausende dieser Härtefälle, allein in Berlin.
Ich rede über die die wissen wie das Umverteilungssystem läuft und wie man es am besten ausnutzt und was man an Bescheinigungen vorlegen muss, damit man wie ein echter Härtefall aussieht. Und das sind wirklich mehr als man glaubt.
Nein. Egal wie oft du das behauptest, es stimmt nicht. Die Fälle gibt es, aber sie sind kein systemische Problem. Selbst finanziell sind die kein grosser Posten. Informiert dich einfach bevor du Behauptungen aufstellst.
Man erkennt das zum Teil sogar, wenn man an der Front arbeitet, aber es sind einem die Hände gebunden, da es die Gesetzgebung hergibt oder ein Nachhalten durch andere Gesetze unmöglich gemacht wird. Ich arbeite mittlerweile bereits seit vielen Jahren was anderes, weil du da krank wirst wenn du Teil von dem Wahnsinn bist. Insbesondere deshalb, weil man so am besten sieht, dass das ganze Umverteilungsprinzip so furchtbar ineffizient ist, dass dadurch genau dort Lücken entstehen wo sie nie entstehen dürften.
Mehr Behauptungen. Mal was konkretes ist zuviel verlangt?
Der Abschnitt liest sich wie ein Platzhalter voller Buzzword.
Die große von oben gesteuerte gerechte Umverteilung funktioniert einfach nicht. Sie wird nur ausgenutzt. Trotzdem glauben wir so fest daran wie noch nie und es nimmt mmer mehr zu.
Die Sozialsysteme werden im Schnitt kaum ausgenutzt und der finanzielle Schaden dabei ist eher unerheblich. Es ist nur jedesmal ein toller Aufreger.
Dass die Umverteilung nicht zunimmt habe ich schonmal oben gesagt. Wie dort schon mitgeteilt, belies dich zum GINI-Koeffizienten, das ist ne offizielle Zahl.

Wenn du dich mit den Zahlen nicht beschäftigen willst und lieber nach Gefühl weiter Dinge behauptest, hat sich leider jede Diskussion erledigt. Das ist ja dann eine selbstgewählte Bubble.
 
Ich frag mich auch immer, wie man überhaupt massiv die Sozialsysteme ausnutzen können soll? Maximal bekommt man gerade genug zum nicht sterben. Mehr ist keinesfalls drin. Verbessern kann man seine Bilanz maximal, in dem man möglichst gar nichts macht, was einem irgendwie der Selbstfinanzierung näherbringt. Aber jetzt mal ehrlich: Jemand, der lieber in einem amtsbezahlten Loch mit mehr Schimmel als m² dahinvegetiert und wartet, dass auch der letzte Rest seiner Inneneinrichtung sich zerlegt, als zumindest mal irgend einem prekär bezahlten Klick-Job von der Couch nachzugehen, den will eh nirgendwo jemand als Arbeiter haben. Auch mit noch so viel Druck wird sowas nie eine Hilfe im Betrieb sein, sondern der Arsch der sich durchmogelt, nichts auf die Reihe bekommt und die Kollegen alles machen lässt.
Es mag nicht fair sein, solche Leute in ihrem Zustand zu lassen, aber weder ist dieser Zustand beneidenswert noch gibt es jenseits von "verhungern lassen" irgend eine Alternative.
 
Aber nur, wenn du ersteres 24/7/53/10 über sämtliche auch nur erdenkliche Last- und Produktionsschwankungen hinweg immer hinbekommst.

Was praktisch unmöglich ist.

Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung meiner Meinung nach.

Weswegen man im Rahmen der Energiewende dringend deutlich leistungsfähigere Stromtrassen über weitaus größere Entfernungen braucht. Irgendwo wehr immer Wind, es scheint auch irgendwo alle 24 h Sonne und ein paar Länder haben sogar sowas wie Berge mit Wasser oben drauf. Aber man muss immer mal darauf vorbereitet sein, dass es lokal eine Woche lang nichts davon gibt und je weniger (bio-)chemische Energiespeicher dann angegangen werden müssen, desto eher schaffen wir es sowas wie Mobilität zu erhalten.
Bitte nicht falsch verstehen. Die Aussage sollte nicht bedeuten, das Stromtrassen komplett überflüssig sind oder abgeschafft werden können. Mir geht es hier vorallem um die Freileitungen welche immer noch im großen Stil vorhanden sind und auch den Wildwuchs der dort teilweise herrscht. Das die Trassen notwendig sind ist völlig klar, aber sie müssen auch sinnvoll geplant werden.
 
aber sie müssen auch sinnvoll geplant werden.
Hihi, an dem Projekt habe ich zeitweise mitgearbeitet ?
Bayern streitet gern, genau wie die Hessen und die Thüringer. Egal um welches Projekt es geht. Der Suedlink ist ein mega Projekt und die Menschen wollten unbedingt eine Erdverkabelung weil man die nicht sieht.
Es werden unendlich viele Anstrengungen unternommen um die für die Natur beste Möglichkeit zu finden. Feldhamster, Fledermäuse, Echsen und was weiß ich alles wurde kartiert, Baugrunduntersuchungen gehören natürlich auch dazu, etc.
Der Süden benötigt aufgrund der Industrie eben am meisten Strom. Also bekommen sie den von dort, wo am meisten davon produziert wird. Und solange Bayern sich gegen Windräder sperrt, muss eben eine andere Lösung her.
Am besten, wir stellen den Strom in Bayern Mal für 2 Wochen ab, Mal schauen wie sich die Gemüter dann über neuen Strom äußern ?
 

Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung meiner Meinung nach.

15 MWh für 7766 Einwohner? Das reicht im Jahresschnitt keine 3 Stunden und der Spitzenstromverbrauch liegt bei mehr als dem doppelten des Durchschnitts, also im Worst Case ist das vielleicht eine gute Stunde, die man ausgleichen kann. Gebraucht werden 1-2 Wochen für Wetterschwankungen und wenn man nicht gnadenlos überdimensionieren will noch zusätzliche Speicher für den Jahresverlauf = bis zu 9 Monate (Hauptüberschuss im Frühjar, Hauptmangel im Winter). Und selbst da hat man noch nicht Jahr-zu-Jahr-Schwankungen abgedeckt. Wenn du das alles mit Akkus lösen willst, reicht das dort installierte Paket also vielleicht für 10 Leute. Was würde eine Skalierung auf 80 Millionen kosten?

Bitte nicht falsch verstehen. Die Aussage sollte nicht bedeuten, das Stromtrassen komplett überflüssig sind oder abgeschafft werden können. Mir geht es hier vorallem um die Freileitungen welche immer noch im großen Stil vorhanden sind und auch den Wildwuchs der dort teilweise herrscht. Das die Trassen notwendig sind ist völlig klar, aber sie müssen auch sinnvoll geplant werden.

Es gibt so einiges, was mir ästhetisch nicht gefällt, da sind Stromtrassen noch der angenehmere Teil. Und im Vergleich zu z.B. Autobahnen richten sie recht wenig Schaden an.
Aber in Deutschland darf Infrastruktur natürlich immer nur zu Lasten der anderen gehen.
 
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