E-Auto: EU-Parlament bestätigt Verbrenner-Aus für neue Pkw ab 2035

Der Zoe ist ok, als Zweitwagen, so wie die andere Riege der kleinen E´s. In Städten aber eigentlich auch überflüssig, da kann man i. d. R. tatsächlich gut ohne Auto einkaufen. Auf dem Land braucht man dann ja wieder viel Ladekapazität um die wöchentlichen Großeinkäufe zu organisieren.


MfG
Wir wohnen ja auf dem Land und haben uns bewußt für so einen kleinen Rutscherl entschieden.
Es ist aber tatsächlich so, dass beim wöchentlichen Großeinkauf für die Familie nur zwei ins Auto passen, der Rest ins Einkauf. Zwei Sprudelkisten und der Kofferraum ist schon voll.
Und jetzt stelle man sich mal vor, dass jeder ein E Auto hat, unter diesen Bedingungen. Das Aber Probleme die man nicht sieht und wahrnimmt sind ja auch nicht da und so lange der Dreck woanders produziert wird und hier alles schön grün ist, ist es doch Ok. Klimaschutz ist doch auch kein globales Problem oder so. :ugly:
Genau das meine ich.
Günstig PV oder Akkus aus China importieren ergibt derzeit schlichtweg eine gigantische Verschiebung der globalen Umweltbelastung in Richtung Osten - mehr nicht...
 
Wir wohnen ja auf dem Land und haben uns bewußt für so einen kleinen Rutscherl entschieden.
Es ist aber tatsächlich so, dass beim wöchentlichen Großeinkauf für die Familie nur zwei ins Auto passen, der Rest ins Einkauf. Zwei Sprudelkisten und der Kofferraum ist schon voll.
Die Ausnahme von der Ausnahme halt. :-D
Sobald noch ein Kind hinzukommt war es das. Dann braucht man entweder etwas Größeres oder aber ein Zweitwagen. Für die Stadt jedenfalls und dafür sind die ja prinzipiell konzipiert, halte ich das tatsächlich für unnütz, es sei denn man pendelt wie hier in Berlin mal eben 30 Minuten mit Auto, statt 1,2 Stunden mit den Öffis. :ugly:

MfG
 
Also sorry aber dein Argument mit der Parkplatzproblematik ist Keines. Es ist nun einmal ein faktisches Problem, ich finde auch nicht, dass man jetzt noch unnötig viel Zeit in so etwas Offensichtliches investieren muss.
Erzähl mal lieber was über deine illegalen Raves, welche sind das, zeig mal ein paar YT Videos, dass interessiert mich. ;-)

MfG
Ich filme da nix, kannst dir aber gerne das Thema Freetek (Free tekno) ansehen, events wie Czechtek (eins der größten damals). Die Organisatoren sind meist Sound Systems (Gruppen von Menschen die diese Anlagen bauen und eben damit rumfahren). Madeira hat auch was, PsyMadeira und einige Sound Systems hier, natürlich alles klein und ruhig verglichen mit dem Festland. Gute Videos gibts davon wenige weil es eben nicht darum geht. Stört keinen, es gibt aber drölftausend verwackelte Smartphone-Videos mit beschissenem Sound :fresse: Events sind oft auch als Teknival bekannt.
Ist ein ziemlich interessantes Thema weil es halt kaum Medienaufmerksamkeit bekommt und generell eher unbekannt ist, es ist eben kein kommerzieller Rave an sich. Europa hat da die meisten von diesen Events, UK haben die nie geschmeckt (und dank dem beschissenen Wetter hatten sich die Engländer angewöhnt in verlassene Lagerhallen einzubrechen und da zu veranstalten - was natürlich ziemlich bescheuert war angesichts der Sicherheit, Luftqualität und Gesetzen) - in England lebt die Szene wird aber nicht so wirklich toleriert. In Sachsen konzentriert sich die Szene rund um Dresden aus welchen Gründen auch immer :hmm: Wohl wegen der Nähe zu den Nachbarländern die ebenfalls diese Events haben. Gab auch n paar Dokus, hab keine Links zur Hand.

So viel dazu.
Und zurück zum Topic - tja, die Städte werden das Problem lösen müssen. Und je eher, desto besser. Verbrenner-Aus ist beschlossen, die Zahl der E-Autos wächst, viele Modelle sind gnadenlos ausverkauft mit 1 Jahr+ Lieferzeit. Ob die wollen oder nicht, der Umschwung zur individuellen Elektromobilität hat nicht nur begonnen, der ist massiv.
Und dieser geht zusammen mit der Energiewende. Der Sonderweg von Deutschland, Ausstieg aus der Atomkraft ohne die Alternativen vorher auszubauen und die nicht ganz lustigen Marktauswirkungen von dem Krieg inklusive Mondpreisen für Gas - viel Spaß damit.
Es gibt viele gute Ansätze wie z.B. V2G (vehicle2grid) - E-Auto als Stromspeicher wenn die Kiste nicht fährt. Selbst wenn das rechtlich abgesichert wird (was hier 50 Jahre dauern kann) - damit das funktioniert muss ein großer Teil der Autos halt an der Steckdose kleben wenn diese parken. Wie geht das? Na in dem man die Parkplätze verkabelt. Auf dem Land ist das nicht problematisch, Eigenheime brauchen dann nur eine passende Wallbox. In der City wirds lustig und teuer und je länger die warten desto teurer wirds. Und Ich kann mir vorstellen das die Menschen in Deutschland speziell extrem dagegen sein werden wenn es darum geht, ihre Batteriekapazität und entsprechend Ladezyklen dafür bereitzustellen, das Netz zu stabilisieren.
 
Es bringt nix einfach "nur" die Parkplätze (von denen es zu wenig gibt) zu verkabeln.
Deine Parkplatzkabel müssen irgendwo hinführen, zusammengeführt und über entsprechend groß angelegte Trassen in den Straßen versorgt werden. Und wenn, blöd gesagt, der Querschnitt dieser Trassen zu gering ist, schachtest du sämtliche Straßen auf.
Das ist alles andere als einfach und billig.

Auf den Dörfern das gleiche.
Ein Freund von mir hat nachgefragt und folgende Antwort bekommen:
"Momentan Pro Grundstück maximal ein Lader!"
Auf den Grundstücken stehen aber auch Mehrfamilienhäuser mit bis zu 5 Mietparteien.
Der Netzbetreiber haut so eine Antwort aber nicht raus um irgendjemanden zu ärgern.
Da hängt ein Umspannwerk hinten dran, die Kabel in den Straßen reichen nicht und und und.
 
Ich filme da nix, kannst dir aber gerne das Thema Freetek (Free tekno) ansehen, events wie Czechtek (eins der größten damals). Die Organisatoren sind meist Sound Systems (Gruppen von Menschen die diese Anlagen bauen und eben damit rumfahren). Madeira hat auch was, PsyMadeira und einige Sound Systems hier, natürlich alles klein und ruhig verglichen mit dem Festland. Gute Videos gibts davon wenige weil es eben nicht darum geht. Stört keinen, es gibt aber drölftausend verwackelte Smartphone-Videos mit beschissenem Sound :fresse: Events sind oft auch als Teknival bekannt.
Ist ein ziemlich interessantes Thema weil es halt kaum Medienaufmerksamkeit bekommt und generell eher unbekannt ist, es ist eben kein kommerzieller Rave an sich. Europa hat da die meisten von diesen Events, UK haben die nie geschmeckt (und dank dem beschissenen Wetter hatten sich die Engländer angewöhnt in verlassene Lagerhallen einzubrechen und da zu veranstalten - was natürlich ziemlich bescheuert war angesichts der Sicherheit, Luftqualität und Gesetzen) - in England lebt die Szene wird aber nicht so wirklich toleriert. In Sachsen konzentriert sich die Szene rund um Dresden aus welchen Gründen auch immer :hmm: Wohl wegen der Nähe zu den Nachbarländern die ebenfalls diese Events haben. Gab auch n paar Dokus, hab keine Links zur Hand.
Danke für den Exkurs, ich kenne diese Events, davon gibt es in Berlin und Umland auch ziemilch viele. Mich hätten da dennoch die "Konkreten" interessierst, wo du unterwegs bist. Psy ist ja noch mal eine ganz andere Geschichte, ist das mehr so dein Aktionsradius? :-)
So viel dazu.
Und zurück zum Topic - tja, die Städte werden das Problem lösen müssen. Und je eher, desto besser. Verbrenner-Aus ist beschlossen, die Zahl der E-Autos wächst, viele Modelle sind gnadenlos ausverkauft mit 1 Jahr+ Lieferzeit. Ob die wollen oder nicht, der Umschwung zur individuellen Elektromobilität hat nicht nur begonnen, der ist massiv.
Und das ist eigentlich Quark. Viel mehr hätte man CO2 Neutralität beschließen müssen. Wenn künstliche EFuels das bieten, spricht nicht für Verbrenner aus, wenn jene sich die Spritpreise leisten können und wollen. So aber schafft man durch ein politisch gewollten Beschluss so viele Hürden, dass man die möglichen "Wende" stark ausbremst. Stichwort Technologie offen, dass wäre zur schnellen CO2 Reduktion viel hilfreicher, siehe Atom-Kraftwerke. Da sieht man, dass es den verantwortlichen Akteuren gar nicht so sehr um die Sache geht, sondern viel mehr um stumpfe Ideologie... Wie heuchlerisch eigentlich, wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt.^^
Und dieser geht zusammen mit der Energiewende. Der Sonderweg von Deutschland, Ausstieg aus der Atomkraft ohne die Alternativen vorher auszubauen und die nicht ganz lustigen Marktauswirkungen von dem Krieg inklusive Mondpreisen für Gas - viel Spaß damit.
Es gibt viele gute Ansätze wie z.B. V2G (vehicle2grid) - E-Auto als Stromspeicher wenn die Kiste nicht fährt. Selbst wenn das rechtlich abgesichert wird (was hier 50 Jahre dauern kann) - damit das funktioniert muss ein großer Teil der Autos halt an der Steckdose kleben wenn diese parken. Wie geht das? Na in dem man die Parkplätze verkabelt. Auf dem Land ist das nicht problematisch, Eigenheime brauchen dann nur eine passende Wallbox. In der City wirds lustig und teuer und je länger die warten desto teurer wirds. Und Ich kann mir vorstellen das die Menschen in Deutschland speziell extrem dagegen sein werden wenn es darum geht, ihre Batteriekapazität und entsprechend Ladezyklen dafür bereitzustellen, das Netz zu stabilisieren.
In der City ist es nicht möglich und auch nicht gewollt. Schaue bitte nach Berlin, wenn es nach den Grünen geht, dürften wir hier nur noch mit Fahrrad rumfahren.^^

MfG
 
Danke für den Exkurs, ich kenne diese Events, davon gibt es in Berlin und Umland auch ziemilch viele. Mich hätten da dennoch die "Konkreten" interessierst, wo du unterwegs bist. Psy ist ja noch mal eine ganz andere Geschichte, ist das mehr so dein Aktionsradius? :-)
Jap eher Psy/Tribecore/Goa/alter Kram. Aber auch Tekk, die harten Bretter. Ich war eher in Sachsen unterwegs, wobei Leipzig kaum was hatte, Chemnitz und das ganze andere Gedöns im Süden von Sachsen auch nicht. Bissl was mit den Jungs von LSD (Lunatic Sound Dresden), Soundviecher usw. gemacht. Besuche natürlich auch andere, internationale Events. Aber nicht nur diese, auch reguläre Events werden besucht.
Über den CO2-Abdruck von solchen Events kann man sich auch streiten, gering isser nicht - dabei fallen die großen Events wie Tomorrowland aber natürlich extrem auf - sehr viele Menschen, sehr viel Technik, oft auch Pyro - das Zeugs ist auch nicht gerade umweltfreundlich. Aber kannst ja nicht alles verbieten was Spaß macht.
Und das ist eigentlich Quark. Viel mehr hätte man CO2 Neutralität beschließen müssen. Wenn künstliche EFuels das bieten, spricht nicht für Verbrenner aus, wenn jene sich die Spritpreise leisten können und wollen. So aber schafft man durch ein politisch gewollten Beschluss so viele Hürden, dass man die möglichen "Wende" stark ausbremst. Stichwort Technologie offen, dass wäre zur schnellen CO2 Reduktion viel hilfreicher, siehe Atom-Kraftwerke. Da sieht man, dass es den verantwortlichen Akteuren gar nicht so sehr um die Sache geht, sondern viel mehr um stumpfe Ideologie... Wie heuchlerisch eigentlich, wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt.^^

Naja CO2-Neutralität wird man nicht erreichen als Land, schon gar nicht in den nächsten 20-30 Jahren. Also insgesamt ist das nicht machbar, man kann einige Bereiche CO2-Neutral machen wie z.B. den ÖPNV oder even Individualmobilität (was halt Neuzulassungen angeht).
Ich finde den Ansatz nicht verkehrt - da wo die Technik ausgereift ist, wird diese umgesetzt. PKW und Bus - ausgereift, kann überall durchgesetzt werden. LKW - naja braucht noch n paar Jahre.
Micromanagement ist natürlich schwierig, aber es muss halt was getan werden. Und im Sinne der Kompatibilität und Einfachheit wird dabei eine Technologie benutzt. Das ist ja weltweit, Deutschland alleine interessiert da keinen. Denkste Tesla, Kia oder Nissan interessieren sich für die Probleme mit unseren Parkplätzen? :wayne:
Und den offenen Markt hatten wir bisher, ohne Verbote klappt das nicht. Die Firmen würden alles tun um ihre Profite zu steigern ohne Rücksicht auf Verluste. Blei im Spring any1? Oder VW mit ihrem Abgas-Skandal? Wenn man die nicht brutal in den Hintern tritt, passiert da nix. Den Aktionären und dem Vorstand ist die Umwelt doch egal und CO2 auch, wenn die Kasse klingelt. Und E-Fuels sind nicht marktreif, Elektroautos schon, kleiner aber feiner Unterschied.

In der City ist es nicht möglich und auch nicht gewollt. Schaue bitte nach Berlin, wenn es nach den Grünen geht, dürften wir hier nur noch mit Fahrrad rumfahren.^^

MfG

Tja Berlin ist ne besondere Baustelle xD Allgemein ist das aber gewollt und wird auch umgesetzt in vielen Teilen der Welt. Auch da interessiert Berlin keinen, Deutschland hat zwar einen Sonderweg bei dem Atomausstieg gewählt aber bei der Elektromobilität wirds keinen Sonderweg geben. Entweder ausbauen (inklusive Städte) oder eben nicht und dann hat man den Salat wenn die Zahl der E-Autos weiter wächst.
 
...
Für nur einen einzigen PkW-Akku (ID4) setzt man das CO2 Äquivalent von 33 to Beton = 66 to CO2 an.
Sprich all die Bemühungen für das obige CO2 positive Gebäude wird durch einen einzigen PkW-Akku ad absurdum geführt.

Gründe sind die benötigten seltenen Erden und die offiziell anzusetzenden 80% Kohleenergie für den Herstellungsprozess.



....


Bitte mal ne Quelle dazu und auch zu der Behauptung mit den seltenen Erden im Fahrakku. :what:



Viele Grüße,
stolpi
 
Quatsch, aufgrund der Preise ist da nichts massentauglich. Die Autos die bezahlbar sind, sind unpraktisch oder wie bitte kriegt man 7 Leute in einen Fiat 500 E? Die Stadtprobleme sind nicht relevant? Ähm... ja, du weißt schon, dass ein Großteil in Städten lebt?...^^

MfG
Naja, Du bringst hier 2 Extreme zusammen. Natürlich passen 7 Leute nicht in einen Fiat 500. Auf der anderen Seite fährt "Otto Normal" aber auch zu 99,9% seines Lebens nie mit mehr als 3 Leute im Auto. Wenn Du Platz für 7 Leute suchst, dann orientiere Dich nicht preislich irgendwo in der Kleinstwagenklasse.

Der Zoe ist ok, als Zweitwagen, so wie die andere Riege der kleinen E´s. In Städten aber eigentlich auch überflüssig, da kann man i. d. R. tatsächlich gut ohne Auto einkaufen. Auf dem Land braucht man dann ja wieder viel Ladekapazität um die wöchentlichen Großeinkäufe zu organisieren.
Wie viel Ladekapazität benötigst Du denn Deiner Meinung nach, um auf dem "Land", vielleicht 20km hin und zurück in die nächste größere Stadt, 2 Mal in der Woche einen Einkauf zu erledigen?
 
Bitte mal ne Quelle dazu und auch zu der Behauptung mit den seltenen Erden im Fahrakku. :what:
Über seltene Erden in einem Fahrradakku habe ich nix geschrieben...

Die Kerndaten kann man der Öko-Bau-Datenbank entnehmen (das wissenschaftliche Grundlagenwerk in D.):

Hier ist ein Abstract, in dem diverse links drinnen sind.
Davon der erste, die auch als Berechnungsbasis für die CO2 Äquiv. dienen:
 
Es bringt nix einfach "nur" die Parkplätze (von denen es zu wenig gibt) zu verkabeln.
Deine Parkplatzkabel müssen irgendwo hinführen, zusammengeführt und über entsprechend groß angelegte Trassen in den Straßen versorgt werden. Und wenn, blöd gesagt, der Querschnitt dieser Trassen zu gering ist, schachtest du sämtliche Straßen auf.

Die Straßen musst du sowieso aufhacken, weil am Bordstein nunmal kein Kabel liegt. Das in dem Zuge auch die Leitungen zu den Hauptverteilern ausgetauscht werden müssen, dürfte eher die Regel denn die Ausnahme werden. Mehrfamilienhausanschlüsse sind teils nur mit 10-20 kW pro Einheit geplant und gebaut worden. Das heißt eine normale Ladesäule pro zugehörigem Auto könnte bereits die gesamte Kabelkapazität binden. Bislang fällt das nur selten ins Gewicht, weil nur einzelne Lademöglichkeiten installiert werden, aber sind die low hanging fruits. Die komplette Umstellung auf Batterieautos, von der einige träumen, bedeutet im wesentlichen einen Neubau des halben Mittel- und Niederspannungsnetzes.

2018 haben Privathaushalte beispielsweise 127 TWh verbraucht; PKW 26083 Millionen Liter Benzin und 20633 Millionen Liter Diesel. Auf Spritmonitor.de verbrauchen die Batterieautos im Schnitt 2,6 kWh / 100 km gegenüber 1 l / 100 km Diesel bzw. 2,2 kWh / 100 km gegenüber 1 l / 100 km Benzin. Das heißt wenn wir die durchschnittlichen Verbrenner durch durchschnittliche Batterieautos ersetzen würden, bräuchten die 110 TWh Ladestrom. Nur stammen die Spritmonitor-Batterieauto-Einträge bislang nicht von "durchschnittlichen" Autofahrern, sondern überwiegend von Leuten mit hohem Umweltbewusstsein und geringem Anteil an hohen Geschwindigkeiten. Real wird das Eintauschverhältnis bei vergleichbaren Autos also noch etwas schlechter sein und vor allem wird es keinen Tausch gegen "vergleichbar" geben, denn heute angebotene Autos sind größer und oft energieintensiver als die, die sie ersetzen. Die Baujahre 2000-2002 kommen beispielsweise im Spritmonitorschnitt auf 6,37 l Diesel / 100 km, die Baujahre 2020 bis 2022 auf 6,81 l / 100 km. Man kann also getrost aufrunden und sagen: Würde man den heutigen Verkehr auf Batterieautos umstellen, müssten die ungefähr genauso viel laden, wie die Privathaushalte verbrauchen. Und wenn der Großteil davon "zu Hause" geladen werden soll, bedeutet das einen entsprechenden Anstieg; bei etwas Reserven für eine ungleichmäßige Verteilung kann man locker von einer Verdoppelung ausgehen.

Darauf sind die Netze logischerweise nicht ausgelegt, es muss also ein neues Netz her. Aus genau dem Grund erzähle ich ja seit locker 10 Jahren, dass die Investitionsbilanz von Batterieautos miserabel ist und das dort versenkte Geld einfach nur die Umstellung anderer Verbraucher auf erneuerbare um Jahrzehnte verschiebt, ohne selbst wirklich CO2 einzusparen.


Die Überschlagsrechnung ist übrigens bereits unter Berücksichtigung intelligenter Ladesäulen mit Load Balancing, wie sie bislang gar nicht gebaut werden. Wenn Batterieautos beim Laden auch noch einen größeren Gleichzeitigkeitsfaktor haben, weil alle direkt nach Feierabend laden, während bei weitem nicht alle zum gleichen Zeitpunkt die Waschmaschiene auf 60 °C stellen, wenn man also pro im Durchschnitt verbrauchter kWh Ladestrom auch noch mehr Leitungsquerschnitt als pro durchschnittliche kWh Haushaltsstrom braucht, kann sich das Problem schnell nochmal multiplizieren.


Aber das ist, wie schon mehrfach gesagt, noch das kleinere Problem. Kostet ja nur Geld. Einige Billionen zwar, mit denen wahrscheinlich den deutschen CO2-Ausstoß hätte halbieren können, wenn man sie in erneuerbare Kraftwerke investiert hätte, anstatt zusätzliche Verbraucher für Kohlestrom zu schaffen. Aber Geld kann man ja eintreiben, zum Beispiel von den "Niemanden", die künftig 1-2 Tausender übrig haben, weil sie dafür sowieso kein Auto mehr kaufen können und zu Fuß gehen.

Aber freien Platz gibt es nur so viel, wie da ist. Und an den meisten Straßenrändern gibt es keinen Platz für Ladesäulen. Da fehlt schon jetzt der Platz für Fahrradwege. Wenn man nicht für Trilliarden ganz Städte neu bauen will, wird es da nie möglich sein, zu laden, wo man heute parkt. Und damit bricht das ganze, ohne fragwürdige, Konzept der Kurzstreckenbatterieautos in der breiten Masse zusammen.
 
Aber freien Platz gibt es nur so viel, wie da ist. Und an den meisten Straßenrändern gibt es keinen Platz für Ladesäulen. Da fehlt schon jetzt der Platz für Fahrradwege. Wenn man nicht für Trilliarden ganz Städte neu bauen will, wird es da nie möglich sein, zu laden, wo man heute parkt. Und damit bricht das ganze, ohne fragwürdige, Konzept der Kurzstreckenbatterieautos in der breiten Masse zusammen.

Naja das ist doch bereits beschlossen. Mit dem Verbot für Verbrenner ab 2035 und keinen Alternativen auf dem Markt + dem massiven Push für E-Autos - bald rollen hier Millionen von diesen. Die werden alle laden. Idealerweise am Wohn/Arbeitsort wo die Karre eben 8h+ rumsteht.
Denk dir deinen Teil, wir haben ja schon alles geschrieben. Ja das Netz wird ausgebaut - im Zuge der Energiewende und der dezentralen Stromerzeugung, die E-Autos helfen dabei.
 
Über seltene Erden in einem Fahrradakku habe ich nix geschrieben...

Die Kerndaten kann man der Öko-Bau-Datenbank entnehmen (das wissenschaftliche Grundlagenwerk in D.):

Hier ist ein Abstract, in dem diverse links drinnen sind.
Davon der erste, die auch als Berechnungsbasis für die CO2 Äquiv. dienen:


Ich sprach von dem Fahrakku (nicht Fahrradakku oder sollte das ein Scherz von dir sein?):

wird durch einen einzigen PkW-Akku ad absurdum geführt.

Gründe sind die benötigten seltenen Erden und die offiziell anzusetzenden 80% Kohleenergie für den Herstellungsprozess.


Danke für die Links, gucke ich mal rein! :daumen:

Btw: was für einen CO2 Stempel hat denn die Herstellung eines normales Verbrenners?


Viele Grüße,
stolpi
 
Faustregel: Nach 25.000 bis 35.000 Kilometern Laufleistung hat ein Stromer gegenüber dem Verbrenner den Nachteil der Batterieproduktion wieder heraus und baut über die restliche Lebensdauer einen deutlichen CO2e-Vorteil auf.
Das ist ein Mittelwert aus derzeitig verfügbaren Fahrzeugen (bzw. deren Akkus) und der Zusammensetzung des deutschen Strommixes. Wer beispielsweise ein Modell mit vergleichsweise nachhaltig prodzuzierten Akku wählt und ab der ersten Minute Ökostrom "tankt", kommt logischerweise schneller in den - im wahrsten Sinne des Wortes - grünen Bereich, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Kurz, den Punkt kann man abhaken. Die eigentlichen Probleme, nämlich Erschwinglichkeit und Ladeinfrastruktur, jedoch selbstverständlich nicht.
Was die Anschaffungskosten angeht, relativiert sich ein guter Teil bereist jetzt über die geringeren Betriebs- und Wartungskosten. Weitere Preisnormalisierungen entstehen einfach dadurch, dass es für Hersteller nun auch eine europaweite Rechtssicherheit gibt, dass es sich lohnt, die Produktion komplett auf E-Autos umzustellen. Und mit größerem Produktionsvolumen, eingeschliffenen Lieferketten, der im Grunde einfacheren Konstruktion und natürlich der Konkurrenz sinken auch die Preise.

Bleibt der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die geht derzeit viel zu langsam vonstatten und obwohl man auch hier damit rechnen kann, dass das klare Verbrenner-Aus für mehr Investitionen sorgen wird, wäre ein wenig mehr politischer Wille ganz vorteilhaft.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass keine deutsche Bundesregierung riskieren wird, dass der Verkehr still steht, aber ich befürchte Bummelei und einen - für den Bürger - deutlich teureren Ausbau unter Zeitdruck.
 
Btw: was für einen CO2 Stempel hat denn die Herstellung eines normales Verbrenners?
Das ist letztlich abhängig von der Motorenleistung.
Der Yaris als Hybridsystem wird angeblich mit der geringsten Emmisson-CO2 geführt = 73 g/km

Hier gibt es eine Tabelle mit gängigen PkWs, geht hoch bis knappe 500 (Exot Ferrari)

Die meisten liegen irgendwas zw. 100 und 200 g/km.

Es gibt nicht umsonst die EU-Richtlinie ab 2020 der Flottengrenze von 95 g/km.

@Mahoy:
Die Ökobaudat berechnet ALLE Stoffe und Einbauteile vom Herstellungsprozess über die Nutzungsdauer bis hin zur Wiederverwertung.
Urspünglich nur für Gebäude ausgelegt, sind mittlerweile natürlich auch Akkusysteme, PV-Anlagen usw. da drinnen.
Und neuerdings natürlich auch Daten zur Mobilität, weil Wohnen und Mobilität wissenschaftlich interdisziplinär betrachtet wird.

Rein auf den Herstellungsprozess reduziert sind deine Angaben auf die alte EU-Richtlinie des Flottenverbrauchs von 130 g/km grob richtig.
Das sieht z. B. die DU schon wieder ganz anders, die rein auf den Betrieb von Verbrennern mit dem 4xfachen Wert herangehen (ca. 100.000 km)
Trau immer nur der Statistik, die du selbst machst....

Die Jungs bei der TUM berechnen eben die Umweltbelastung beim Herstellungsprozess (z. B. Flächenverbrauch, Ökosytemschädigung), Lebenszyklusdauer, Umweltbelastung der Reststoffe, wenn der Akku kaputt/verbraucht ist und die Recycelingfähigkeit mit ein.
So ein Fichtenholz hat eben nach der wissenschaftlichen Bemessungsgrenze von 100 Jahren immer noch um die 700kg CO2 gebunden.
Restteile von irgend einem Akku, der da wohl irgendwo in Afrika auseinandergenommen wurde und hernach sonst wo herumflaggt, eben nicht.

Wieso so kompliziert und so negativ in Bezug auf Akkus?
Weil wissenschaftlich "CO2" Neutral eben nicht reicht und bei ALLEN künftigen Konzepten eben jetzt schon klimapositive Produkte angestrebt werden.
 
Das ist letztlich abhängig von der Motorenleistung.
Der Yaris als Hybridsystem wird angeblich mit der geringsten Emmisson-CO2 geführt = 73 g/km

Hier gibt es eine Tabelle mit gängigen PkWs, geht hoch bis knappe 500 (Exot Ferrari)

Die meisten liegen irgendwas zw. 100 und 200 g/km.
Es ging um die CO2 Emission bei der Herstellung und nicht beim Betrieb.
Das bei der Herstellung von Verbrennern CO2 entsteht, wird bei den Rechnungen halt ignoriert.
Ansonsten wäre die Bilanz der Eautos ja noch besser.
 
Klimapositiv ist aber nicht möglich bei vielen Produkten, es sei denn da werden noch 20 Bäume für jedes fertige Produkt gepflanzt. CO2 wird weiterhin erzeugt werden, wir können die Emissionen senken und müssen langsam anfangen das CO2 auf natürliche und technische Art zu binden um das auszugleichen.
Wie willste bitte ein Fahrzeug klimapositiv bauen, vor allem so ein komplexes wie die heutigen Autos? Also wirklich mit negativem CO2-Ausstoß? Was nicht geht, das geht nicht.
Der Wissenschaft misstraut ja keiner, aber die Realität holt die Wissenschaftler oft ein und klatscht denen die Machbarkeit um die Ohren :ugly:
 
Auf jeden Fall macht es Sinn massiv aufzuforsten..Problem aber derzeit: Der Klimawandel.
Hier sterben die Wälden vor Hjtze und Trockenheit und in Portugal,Spanien und Co stehen sie im Sommer schon in Flammen.
Nicht mehr lange und selbiges passiert hier.

Als Krönung hat Putin die letzen Wochen "unser" Gas abgefackelt und ein "befreundeter" Staat die Nordstream Pipelines wieder geöffnet.


Wir brauchen Massiv EE und den Umstieg, jetzt und Flächenweit (nicht nur Germany) . CO2 muss reduziert und wo möglich, die Wälder aufgeforstet werden.


Alles eine große Kacke.


Btw:
Hat jemand ne Quelle die @compisucher Behauptung das "seltene Erden" in Traktions (Fahrakkus) der E-Autos verwendet werden vielleicht bestätigt?


Viele Grüße,
stolpi
 
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