Breitbandausbau: Ziele für Gigabit-Versorgung bis 2025 wohl nicht zu erreichen

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Erstmal: genau das stört mich, da sind Konzerne die Millionen an Einnahmen pro Jahr generieren und die sind zu geizig sich Glasfaser für einen Bruchteil der Jahreseinnahmen legen zu lassen, was denen mindestens die nächsten 20 Jahre genug Bandbreite liefern wird? So geizig ist kein Unternehmen das sie solche Investitionen scheuen.
Zweitens: genau diese Firmen die auf das Land ziehen um Geld zu sparen, wissen ganz genau: da liegt aber keine vernünftige Leitung und der Anbieter wird die auch nicht verlegen weil teuer und nicht wirtschaftlich. Also haben die selbst auszubauen, das ist der Preis für die sonst geringen Kosten woanders.
Und drittens: wir sind in der Top5 was die Wirtschaft angeht. Da können wir auch in der Top5 sein was die Internetleitungen angeht. Und das soll nicht Papa Staat bezahlen, sondern die ISP die so schon massive Gewinne einfahren. Das einzige was Papa Staat hier zu tun hat, ist die Technologie zu bestimmen die am besten zu uns passt, um langfristig ohne weiteres rumbuddeln genug Bandbreite zu haben.

Die Leute ziehen auf das Land ist auch so nicht richtig.
Landflucht ist ein dickes Thema und fehlende Bandbreite ist da nur eines der Argumente. Die Leute ziehen immer noch in die Städte, Ballungsgebiete boomen, da gibt es Arbeit, Fortschritt und alles weitere was man braucht, auf dem Land muss man dafür recht weit fahren was alle Vorteile sofort vernichtet.

Da muss ich dir absolut rech geben, außer bei
Die Leute ziehen auf das Land ist auch so nicht richtig.
Landflucht ist ein dickes Thema und fehlende Bandbreite ist da nur eines der Argumente. Die Leute ziehen immer noch in die Städte, Ballungsgebiete boomen, da gibt es Arbeit, Fortschritt und alles weitere was man braucht, auf dem Land muss man dafür recht weit fahren was alle Vorteile sofort vernichtet.

Definitiv ist das so. In den ländlichen Regionen können die Kommunen gar nicht so schnell Bauland frei geben, wie die Häuser aus den Boden wachsen und das sind fast nur Jungen Menschen.
Auf dem Land fährt man zwar weiter zur Arbeit, aber man benötigt meistens sogar weniger Zeit und die Auto haben weniger Reparaturen als in der Stadt.
1. Stau = deutlich längere Fahrzeit + Stress + schlecht für den Motor.
2. in der Stadt sind die Straßen in deutlich schlechteren zustand, als auf dem Land.
3. Auto Reparaturen sind in der Stadt deutlich Höher.
Daher keine vorteile in der Stadt zu wohnen, ganz abgesehen von den Jährlich extrem steigenden Mieten, wo die Mietpreisbremse für den Ar... ist.

Und die Deutsche Glasfaser zeigt wie es geht, wenn die Bürger schlau sind:
FTTH: Ausbau der Deutschen Glasfaser "piekst die Telekom" - Golem.de
 
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Die Landflucht ist nicht überall so abgebremst wie im Westen. Als "Ossi" kann ich sagen - die Städte hier brummen und boomen, Leipzig wächst extrem. Unter anderem weil hier auf dem Flachland auch GAR KEIN Ausbau stattfindet.
Sieh dich um. Die ganzen Stadtwerke die ihre eigenen Netze hinbasteln, EWE, M-net usw. sind alle im Westen.
Deutsche Glasfaser macht im Osten zwar was, aber gefühlte 90% sind halt drüben. Hier kommt davon nix an.
Die Mieten sind hier zwar auch am hüpfen, aber nicht so böse wie drüben, in Leipzig kriegt man immer noch eine vernünftige 3-Zimmer Bude für unter 600 kalt. Mit gutem Internet, wahlweise 50-100 von den rosa Terroristen UND/oder Vodafone/Pyur/blah-Kabelanbieter.

Was macht die Jugend hier also? Die studiert hier nicht nur, die bleibt hier. Aus verschiedenen Gründen, überwiegend finanziell, aber auch weil das Netz passt.
Klar ist nicht ganz Deutschland so unterwegs, aber Landflucht ist hier massiv. Auch kleinere Städte sind extrem schlecht dran. Komm rum nach Chemnitz, Zwickau & co. - so viel kann man hier nicht saufen das es erträglich wird. Städte wie Finsterwalde - da sitzt die Jugend vorm Penny und lässt sich bereits 16:00 die letzte Pulle Alk durch die Rübe gehen :-)
Klar wird es die Ballungsgebiete hier treffen, aber deutlich später.
 
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cryon1c als hinweis: Ferropolis ist nicht weit von dir.
Bei uns hier ist es extrem, der Bürgermeister kann gar nicht so viel Land zur Verfügung stellen, wie es weg ist.
Genau so wie kleine Häuser die durch Todesfall zum verkauf stehen, noch nicht mal ein Monat, dann verkauft.
Einige Sachen vergisst du dabei Komplett.
Die Industrie und Gesundheitswesen verändern sich zur Zeit extrem schnell.
Industrie 4.0 und Gesundheitswesen 2.0 ist das Problem.
Industrie 4.0 = Homeoffice @ Highspeed
Gesundheitswesen 2.0 = Teledoc
Alleine Teledoc wird bald immer wichtiger, da es kaum noch genug Ärzte auf dem Land gibt.
Diese Sache mach selbst mir starke Bauchschmerzen.
Deshalb finde ich den extremen Internetaubau nur in der Stadt zum :kotz: !!
Was will Otto normal mit 500MBit/s, nichts. Selbst 200 MBit/s reichen dicke aus.
Alleine das bei Coaxial, dass TV vom Internet unbeeinflusst bleibt.
Es wäre von großen Vorteil, wenn auf dem Land, VDSL flächendeckend ist, dann kann man schon mal von etwas Zukunft sprechen.
 
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cryon1c als hinweis: Ferropolis ist nicht weit von dir.
Bei uns hier ist es extrem, der Bürgermeister kann gar nicht so viel Land zur Verfügung stellen, wie es weg ist.
Genau so wie kleine Häuser die durch Todesfall zum verkauf stehen, noch nicht mal ein Monat, dann verkauft.
Einige Sachen vergisst du dabei Komplett.
Die Industrie und Gesundheitswesen verändern sich zur Zeit extrem schnell.
Industrie 4.0 und Gesundheitswesen 2.0 ist das Problem.
Industrie 4.0 = Homeoffice @ Highspeed
Gesundheitswesen 2.0 = Teledoc
Alleine Teledoc wird bald immer wichtiger, da es kaum noch genug Ärzte auf dem Land gibt.
Diese Sache mach selbst mir starke Bauchschmerzen.
Deshalb finde ich den extremen Internetaubau nur in der Stadt zum :kotz: !!
Was will Otto normal mit 500MBit/s, nichts. Selbst 200 MBit/s reichen dicke aus.
Alleine das bei Coaxial, dass TV vom Internet unbeeinflusst bleibt.
Es wäre von großen Vorteil, wenn auf dem Land, VDSL flächendeckend ist, dann kann man schon mal von etwas Zukunft sprechen.

Ich bin einfach anders aufgewachsen. Geboren noch in der UdSSR, aufgewachsen in Kazachstan wo die Dörfer nicht mal eine feste Adresse hatten (und teils immer noch nicht haben, Generator & Satschüssel sind schnell aufgestellt).
War dann eine gewisse Zeit in Russland, das EXTREM zentralisiert ist. Kuhkaff bedeutet dort genau das - Kuhkaff, nur die Kuh fühlt sich da wohl. Im besten Fall hat man dort Strom und Telefon sowie eine Post-Filiale und wenn die im Lotto gewonnen haben - noch Gas. Wenn nicht, ist das einfach eine Adresse im weiten Land, wo nichts ist abgesehen von Tieren und paar Menschen die im einfachen Holzhaus leben, davon gibt es zwischen 5 und 50 per Dorf. Moskau hat hingegen alles. Alles. Der Rest hat nix, es gibt ein paar Ausnahmen wie "geschlossene" Städte die meist mit den Nuklearprogrammen oder Forschung an eben diesen zu tun haben.

Deswegen bin ich es gewohnt, das Ballungsgebiet frisst alle halbwegs gut ausgebildeten und erfahrenen Leute mit Haut und Haaren, die Technologie ist dort, das Geld ist dort, alles was man sich ausdenken kann - es ist dort.

Klar, Deutschland ist anders, aber ich als Stadtmensch bin und bleibe das auch und natürlich setze ich mich für Städte ein. Ich habe nichts dagegen, wenn die Dörfer so bleiben wie sie eigentlich sind - unberührte Natur, da wo man nicht mal mit einem Unimog hinkommt, wer da leben mag, hat genau diese Lebensart gewählt.

Und was der Normalo mit 500 will? Na weil da 50Mbit/s upload dranhängen. Das ist aktuell der schnellste Tarif ohne FTTH.
Die Leute verstehen einfach nicht was Zeit bedeutet. Zeit die man braucht um Sachen runterzuladen oder hochzuladen. Zeit die man nicht damit verschwendet, die Leitung an mehrere Teilnehmer anzupassen je nach ihrem Bedarf. Zeit, die einem nicht gestohlen wird, wenn dicke Updates geladen werden müssen, sei es nu OS, Spieleupdates oder irgendwelche andere Sachen.
Komm mal vorbei, dann zeige ich dir was eine 500er Leitung schafft. Bei Steam downloaden bedeutet - meine HDD bremst den Download, nicht die Leitung (Fritzbox sync ist 530Mbit/s down, 51,4 up, es geht also leicht über 500). Alles ist schnell oder sofort verfügbar.

Ich bin auch Teil der Industrie 4.0 - nur nicht hier im Land, sondern global, unsere Kunden sind aktuell zu 85% englisch sprechende Personen die überall leben. Trotzdem zahle ich meine Steuern hier und auch die Businessleitung. Ich kann sofort umziehen - will aber den Standort unterstützen. Und das ist nun mal die Stadt, nicht das platte Land.
 
AW: Breitbandausbau: Ziele für Gigabit-Versorgung bis 2025 wohl nicht zu erreichen

Ich bin einfach anders aufgewachsen. Geboren noch in der UdSSR, aufgewachsen in Kazachstan wo die Dörfer nicht mal eine feste Adresse hatten (und teils immer noch nicht haben, Generator & Satschüssel sind schnell aufgestellt).
War dann eine gewisse Zeit in Russland, das EXTREM zentralisiert ist. Kuhkaff bedeutet dort genau das - Kuhkaff, nur die Kuh fühlt sich da wohl. Im besten Fall hat man dort Strom und Telefon sowie eine Post-Filiale und wenn die im Lotto gewonnen haben - noch Gas. Wenn nicht, ist das einfach eine Adresse im weiten Land, wo nichts ist abgesehen von Tieren und paar Menschen die im einfachen Holzhaus leben, davon gibt es zwischen 5 und 50 per Dorf. Moskau hat hingegen alles. Alles. Der Rest hat nix, es gibt ein paar Ausnahmen wie "geschlossene" Städte die meist mit den Nuklearprogrammen oder Forschung an eben diesen zu tun haben.

Deswegen bin ich es gewohnt, das Ballungsgebiet frisst alle halbwegs gut ausgebildeten und erfahrenen Leute mit Haut und Haaren, die Technologie ist dort, das Geld ist dort, alles was man sich ausdenken kann - es ist dort.

Klar, Deutschland ist anders, aber ich als Stadtmensch bin und bleibe das auch und natürlich setze ich mich für Städte ein. Ich habe nichts dagegen, wenn die Dörfer so bleiben wie sie eigentlich sind - unberührte Natur, da wo man nicht mal mit einem Unimog hinkommt, wer da leben mag, hat genau diese Lebensart gewählt.

Und was der Normalo mit 500 will? Na weil da 50Mbit/s upload dranhängen. Das ist aktuell der schnellste Tarif ohne FTTH.
Die Leute verstehen einfach nicht was Zeit bedeutet. Zeit die man braucht um Sachen runterzuladen oder hochzuladen. Zeit die man nicht damit verschwendet, die Leitung an mehrere Teilnehmer anzupassen je nach ihrem Bedarf. Zeit, die einem nicht gestohlen wird, wenn dicke Updates geladen werden müssen, sei es nu OS, Spieleupdates oder irgendwelche andere Sachen.
Komm mal vorbei, dann zeige ich dir was eine 500er Leitung schafft. Bei Steam downloaden bedeutet - meine HDD bremst den Download, nicht die Leitung (Fritzbox sync ist 530Mbit/s down, 51,4 up, es geht also leicht über 500). Alles ist schnell oder sofort verfügbar.

Ich bin auch Teil der Industrie 4.0 - nur nicht hier im Land, sondern global, unsere Kunden sind aktuell zu 85% englisch sprechende Personen die überall leben. Trotzdem zahle ich meine Steuern hier und auch die Businessleitung. Ich kann sofort umziehen - will aber den Standort unterstützen. Und das ist nun mal die Stadt, nicht das platte Land.

Deine Einstellung ist für mich gesehen, noch aus dem 19. Jahrhundert. Vielleicht sollten noch Frauen an den Herd u.s.w.....
So als hinweiß wie sind im 21. Jahrhundert.
Menschen benötigen das Internet mittlerweile für den Arzt und die Ärzte für die Befunde.

Klar, Deutschland ist anders, aber ich als Stadtmensch bin und bleibe das auch und natürlich setze ich mich für Städte ein.
Lol was will man sich noch für die Stadt einsetzten, wenn das Gigabit jetzt kommt. FAIL !
Als Hinweiß, das FTTH wird in der Stadt deutlich später kommen als auf dem Land.

Ich habe nichts dagegen, wenn die Dörfer so bleiben wie sie eigentlich sind - unberührte Natur, da wo man nicht mal mit einem Unimog hinkommt, wer da leben mag, hat genau diese Lebensart gewählt.
Mit der Einstellung wirst du selbst mit den Bayern Probleme bekommen.
Hallo wir sind im 21. Jahrhundert.


In Deutschland benötigt jeder Internet, da man für sämtlichste Anträge und mittlerweile bei viele Krankenkassen und Ärzte das nur noch online vieles machen kann (Teledoc), oder Schulen ist es genau so.
 
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Mit der Einstellung wirst du selbst mit den Bayern Probleme bekommen.
Hallo wir sind im 21. Jahrhundert.

Ich sag mal nicht viel dazu. Wie wäre es mal mit einem Ausflug in andere Länder, wo man in der Pampa genau so lebt wie um besagten 19. Jahrhundert? Und das ist so gewollt. Nur weil man hier vom Dorf zur Stadt unter 20km braucht und das so gut wie im ganzen Land der Fall ist, muss das nicht überall sein. 21. Jahrhundert bedeutet nicht das man auch die letzten hübschen Flecked auf unserem Planeten mit Leitungen, Rohren und Maschinen vollstopfen müssen. Soll sogar gesund sein, Ecken zu besuchen wo die Luft sauber ist und alles andere auch.

Wenn du mal über den Tellerrand hinaussiehst, wirst du so einiges entdecken was für den gemeinen Deutschen nicht üblich ist, versuch es mal. Nimm dir Russland als Beispiel (und nicht meckern von wegen das wären unzivilisierte Barbaren, die haben ihre Probleme, wir - unsere). Denkste im tiefsten Tundra oben haben die Glasfaser? Städte bekommen das, 100Mbit/s symmetrisch und höher. Dörfer? Nö, da biste froh wenn 3G funktioniert und ADSL verfügbar ist. Ist das jetzt schlecht? Nein, keineswegs. Das sind Orte, an denen dicke Leitungen nix zu suchen haben, es gibt weder Bedarf noch Sinn da Milliarden zu vergraben ohne Aussicht auf Gewinne in den nächsten 50 Jahren - bis dahin sind doch alle Manager die für den Ausbau verantwortlich waren, längst verstorben...
 
AW: Breitbandausbau: Ziele für Gigabit-Versorgung bis 2025 wohl nicht zu erreichen

Das Land in Deutschland ist aber nicht die Tundra in Russland. Was ist das denn für ein bescheuerter Vergleich?
 
AW: Breitbandausbau: Ziele für Gigabit-Versorgung bis 2025 wohl nicht zu erreichen

Das Land in Deutschland ist aber nicht die Tundra in Russland. Was ist das denn für ein bescheuerter Vergleich?

Es ist aber überall so, die Dörfer bekommen die Infrastruktur nicht vor den Städten. Egal ob man USA nimmt, Australien oder jeden anderen Fleck der Erde wo es Probleme mit schnellem Internet gibt.
Nur sind andere Länder nicht so blöd um Milliarden da zu verbuddeln, wo nur paar Tausend wohnen.
Warum die Leute hier drauf bestehen, in mitten von NICHTS, weit ab von Zivilisation, die modernen Infrastrukturprojekte finanziert zu bekommen, obwohl nicht mal Ballungsgebiete abgedeckt sind, das geht mir hier nicht in den Kopf.
Und wehe wer kommt mit dem Argument: die aufm Dorf haben genau so einen Anspruch drauf - nö, haben sie nicht. Man wählt seinen Wohnort aus und bedenkt dabei Vor-&Nachteile. Ich kann nicht sagen - ich brauche Starbucks, Glasfaser und nen Flughafen in meinem Dorf, die Dinger gehören da nicht wirklich hin, sie gehören zu Ballungsgebieten.
 
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