Gigabit-Ausbau: Flächendeckender Ausbau bis 2025 bleibt das Ziel

Die sind bei mir verschlüsselt (Kabel-TV) in Thüringen.
Ich weis. (Bin ja AT.)

Soviel zur EU, zu freien Verkehr von Waren, Geld, Personen und DIENSTLEISTUNGEN.
Nur für #Neuland? Oder persönliche Daten? Impfstoffe?
(Sonstige Drogen?)

Erinnert mich an den Gerichtsprozess, den meine Schwester bezüglich einer (billigeren)
Augenoperation im "Ausland" führte.
 
Auch ohne Gigabit kann man sich entspannt zurücklehnen. Ich habe 50M Down, die nie genutzt werden und 5M Up, die bequem für zwei Remote-Arbeitsplätze reichen. Selbst wenn ich größere Dateien in die Redaktion verschiebe, kommen aus dem Nachbarzimmer keine Beschwerden, dass der Lag explodiert. Leider setzt die Politik hier vollkommen falsche Prioritäten, denn während Privathaushalte mit 25 MBit/s nahezu alles machen könnten, außer (parallel) mehrere UHD-Streams zu schauen, liegt der Fokus auf "Gigabit" und, abseits der Bevorzugung von Kabelnetzen, somit FTTH. Dessen Ausbau ist aber viel aufwendiger und damit gleichen Ressourcen langsamer, als erst einmal überall die Verteilerinfrastruktur aufzustellen und für die letzte Meile auch langsamere Techniken zu akzeptieren. Bis vor fünf Jahren hat man diese Methode noch verfolgt und damit auch bis in relativ kleine Gemeinden rein ein brauchbares Internet angeboten – jetzt, wo die komplett abgehängten mit <5 MBit/s dran wären, fängt man stattdessen an, an den lukrativen, einfachen Standorten 100er-Leitungen mit FTTH zu überbauen.

Thorsten... Zeit=Geld. Es gibt viele Menschen die mittlerweile von Zuhause arbeiten und große Dateien rumschieben.
Ich habe schon vor Jahren meine 4K 60FPS 4:2:0 10-bit Videos mit maximaler Bitrate zum Editor gesendet. Ihr habt ne GH5 im Office, ihr kennt das.
Es soll JEDER die Möglichkeit haben das zu tun.
Mit deinen 5Mbit/s Upload ist es für dich schneller mit der SD-Karte zum Kollegen quer durchs Land zu fahren als solche Videos hochzuladen...
Jajajaja Einzelfall, nicht auf die Masse übertragbar blubb. JEDER soll die Option haben vernünftig alles online zu machen, seine Daten schnell und einfach in wenigen Minuten in die Cloud zu schieben, jeder soll die Möglichkeit haben auch Livestreams zu veranstalten (gerade aktuell sehr sehr wichtig für Musiker usw.) und die Bitrate auf Twitch ist üblicherweise 6000kbp/s - schon über denen 5Mbit/s und man braucht Overhead. Youtube frisst locker Livestreams mit bis zu 100Mbit/s.
Die Salamitaktik mit Zwischentechnologien und Bullsh!t der Telekom (vor allem der Telekom, da sie mit Vectoring den Mist verbreitet) hat uns in diese Lage gebracht. Es gibt nur einen vernünftig weg - Gigabit Glasfaser ausbauen wo es geht und bestehende Coaxial-Netze nutzen wo sie schon liegen, dort kann man mit Geschwindigkeiten um die 1000down/50up noch ausharren, wie ich das mache. Die 50Mbit/s Upstream werden aber auch schon zu lahm. Nicht das es reicht, aber es legt doch die Leitung für einige Zeit flach, somit kann ich nicht mehrere schwere Anwendungen parallel machen.

Die Pampa kann warten, die kriegen dafür vernünftige Leitungen und nicht wieder eine Salamischeibe die in 3 Jahren schon zu eng ist..
 
Es seien viel zu wenig potenzielle Kunden vor Ort, um die anfallenden Kosten zu decken.

Das Problem gibt es in Österreich hier auch.
Allerdings kommt noch dazu, dass es selbst in Gemeinden mit mehreren tausenden Einwohnern nur jeder zweite Haushalt mehr als 20MBit/s hat. Bei meinen Eltern sinds sogar nur 10Mbit/s.
Und in den Großstädten sind die Verteiler in den Häusern teilweise so veraltet, dass sie entweder die Datenmenge stark begrenzen oder gleich einfach stundenlang ausfallen.

Warum nicht einfach nachgefragt wird, wer eine höhere Leistung wird und dann danach bewertet wird, wo viele Interessenten sind, ist mir schleierhaft.

Ich hänge mit max 10 MBit/s bei ADSL2+ im nur Cu Verkabelung.
Ausbau laut Bürgermeister: Unbekannt !!!!!!!!!!
Wenn ich so arbeiten würde wie die hohl Pfosten in der Regierung, dann gäbe es nur die Entlassung!!!
Ich sehe das ich 2030 immer noch ADSL2+ im nur Cu Verkabelung habe, es :kotz: einen nur noch an!

Bei mir in der Umgebung gibt es bis zum Sommer 2022 einen geplanten, geförderten Glasfaserausbau. Letzte Woche habe ich bei A1 angefragt, wie es da mit der Zuweisung ausschaut, welche Haushalte modernisiert werden (ob meiner auch dabei ist). Die nette Dame vom Support hat nachgeschaut, aber... es ist noch nicht klar geplant, welche Haushalte teil der Modernisierung sind und welche nicht.
Das finde ich schon faszinierend, wenn doch die Förderung des Ausbaus bis in den nächsten Sommer fertig sein soll. Müsste man da nicht jetzt schon planen und dran sein? Zumindest mal festgelegt haben sollte das doch schon.
Ich denke mal, dass es in Deutschland mit ähnlicher Inkompetenz gehandhabt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Schmidts Plänen wäre der Glasfaserausbau 2015 fertig gewesen. 3Mrd pro Jahr seit 85 warn geplant. Damit wären wir heute das fortschrittlichste Land der Welt.
Wenn ich das lese stellt sich mir eine Frage:

Was wäre mit den Gebieten, die als allererstes Glasfaser bekommen hätten? Könnten die heute problemlos 1 Gbit/s bekommen oder müssten die Kabel nicht auch mal erneuert werden? Wären ja schließlich auch 35 Jahre zwischenzeitlich.

Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist oder ich es irgendwo mal gelesen habe. Aber jemand meinte mal, dass das Glasfasernetz von "damals", wäre es denn verlegt worden, heute auch nicht viel bringen würde. Ich habe aber echt überhaupt keine Ahnung von dem Thema (weiß nur, wie es eben zu der Entscheidung gegen Glasfaser kam) und hoffe, ihr könnt mir ein wenig mehr darüber erzählen.

Zum Thema allgemein: sofern ich in Ludwigsburg bleibe, werde ich bis 2024 definitiv einen Glasfaseranschluss bekommen. Die Stadtwerke bauen hier seit 2-3 Jahren Stadtteil für Stadtteil aus. Ich würde allerdings nur wechseln - bin bei Vodafone mit VDSL (175 von 250 Mbit/s kommen an) -, wenn ich eine deutliche Ersparnis hätte oder ggf. mehr Bandbreite bräuchte. Nach heutigem Stand reicht meine Bandbreite mehr als aus.
 
Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist oder ich es irgendwo mal gelesen habe. Aber jemand meinte mal, dass das Glasfasernetz von "damals", wäre es denn verlegt worden, heute auch nicht viel bringen würde. Ich habe aber echt überhaupt keine Ahnung von dem Thema (weiß nur, wie es eben zu der Entscheidung gegen Glasfaser kam) und hoffe, ihr könnt mir ein wenig mehr darüber erzählen.

Höhere Datenübertragungsmöglichkeiten sind dem Glasfaserkabel physikalisch inhärent, wäre also so oder so wesentlich schneller als jegliche Kupferleitung.
 
Thorsten... Zeit=Geld.
Grüß Dich!

Wieder da aus Rußland?
Der Avatar ist aus Sibirien?

Es gibt viele Menschen die mittlerweile von Zuhause arbeiten und große Dateien rumschieben.
Es gibt viele Menschen, die das nicht machen.
Es soll JEDER die Möglichkeit haben das zu tun.
Wozu sollte ich solche Blödsinn veranstalten?
Mit deinen 5Mbit/s Upload ist es für dich schneller mit der SD-Karte zum Kollegen quer durchs Land zu fahren als solche Videos hochzuladen...
Jajajaja Einzelfall, nicht auf die Masse übertragbar blubb. JEDER soll die Option haben vernünftig alles online zu machen, seine Daten schnell und einfach in wenigen Minuten in die Cloud zu schieben,
Das wäre das Allerletzte, was ich je tun würde.
Meine Daten bleiben schön hier, auf den Festplatten.

Youtube frisst locker Livestreams mit bis zu 100Mbit/s.
Das hätte ich gern vorgrechnet.
Die Salamitaktik mit Zwischentechnologien und Bullsh!t der Telekom (vor allem der Telekom, da sie mit Vectoring den Mist verbreitet) hat uns in diese Lage gebracht.
Geschichte, wie immer, schwach.
Die Pampa kann warten,
Blöd, daß da viele Großbetriebe liegen, aber Geld ist ja nicht so wichtig für Dich.
 
Wenn ich das lese stellt sich mir eine Frage:

Was wäre mit den Gebieten, die als allererstes Glasfaser bekommen hätten? Könnten die heute problemlos 1 Gbit/s bekommen oder müssten die Kabel nicht auch mal erneuert werden? Wären ja schließlich auch 35 Jahre zwischenzeitlich.

Ich weiß nicht, ob es Einbildung ist oder ich es irgendwo mal gelesen habe. Aber jemand meinte mal, dass das Glasfasernetz von "damals", wäre es denn verlegt worden, heute auch nicht viel bringen würde. Ich habe aber echt überhaupt keine Ahnung von dem Thema (weiß nur, wie es eben zu der Entscheidung gegen Glasfaser kam) und hoffe, ihr könnt mir ein wenig mehr darüber erzählen.
[...]
Das kommt darauf an, was denn für Glasfaser verlegt worden wäre.
Bei einem Kabel mit hoher Güte und dementsprechend geringer Dämpfung, was es damals auch schon gab, wäre das absolut kein Problem.

Bei der Arbeit nutzen wir zum Anbinden eines zweiten Standortes eine Glasfaser, die in den späten 80ern verlegt wurde. Mit CWDM lassen wir zur damit zur Zeit 4 Kannäle mit je 10GB laufen, also 40GB über rund 20 KM. Das Kabel würde, technischer stand Heute, bis zu 8 Kannäle mit je 40GB schaffen, also 320GB!

Klar müssten hier und dort mal ein Kabel getauscht oder erneuert werden. Aber das hat man bei Kupfer ja auch.
Und bei der Art und weise, wie auch damals Glasfaser verlegt worden wäre, wäre das wohl unproblematischer als heute eine Kupferleitung zu erneuern!

Vielleicht noch zum Verständnis:
Kupferkabel wurden üblicherweise in einem dicken Bündel direkt in der Erde vergraben.
Das ist beim verlegen günstig, im Worstcase muss aber die komplette Strecke wieder aufgerissen werden!

Für Glasfaser wird/wurde üblicherweise ein Leerrohr gelegt (zusätzliche Kosten ggü. Kupfer!), in dem dann das Glasfaserkabel verlegt wird.
In diesem Leerrohr ist es dann aber deutlich einfacher, zwischen zwei Zugangsschächten ein neues Kabel zu verlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt darauf an, was denn für Glasfaser verlegt worden wäre.
Bei einem Kabel mit hoher Güte und dementsprechend geringer Dämpfung, was es damals auch schon gab, wäre das absolut kein Problem.

Bei der Arbeit nutzen wir zum Anbinden eines zweiten Standortes eine Glasfaser, die in den späten 80ern verlegt wurde. Mit CWDM lassen wir zur damit zur Zeit 4 Kannäle mit je 10GB laufen, also 40GB über rund 20 KM. Das Kabel würde, technischer stand Heute, bis zu 8 Kannäle mit je 40GB schaffen, also 320GB!

Klar müssten hier und dort mal ein Kabel getauscht oder erneuert werden. Aber das hat man bei Kupfer ja auch.
Und bei der Art und weise, wie auch damals Glasfaser verlegt worden wäre, wäre das wohl unproblematischer als heute eine Kupferleitung zu erneuern!

Vielleicht noch zum Verständnis:
Kupferkabel wurden üblicherweise in einem dicken Bündel direkt in der Erde vergraben.
Das ist beim verlegen günstig, im Worstcase muss aber die komplette Strecke wieder aufgerissen werden!

Für Glasfaser wird/wurde üblicherweise ein Leerrohr gelegt (zusätzliche Kosten ggü. Kupfer!), in dem dann das Glasfaserkabel verlegt wird.
In diesem Leerrohr ist es dann aber deutlich einfacher, zwischen zwei Zugangsschächten ein neues Kabel zu verlegen.

Danke für den ausführlichen Beitrag. Dann ist es natürlich echt ... bescheiden, wie es gelaufen ist. Geld regiert leider doch die Welt... Für sowas müsste man eigentlich fast jedes Mal ein Volksentscheid machen, wobei ich nicht weiß, wie das damals ausgegangen wäre.
 
Moin.


Wieder da aus Rußland?
Der Avatar ist aus Sibirien?
War nie weg.
Avatar spiegelt nur meine aktuelle Stimmung wieder.


Es gibt viele Menschen, die das nicht machen.
Und trotzdem soll jeder die Möglichkeit haben sich in der digitalen Welt normal entfalten zu können - bei vielen Leuten kann es zum Beruf oder einem schönen Nebeneinkommen werden. Warum also nicht? Richtig oder gar nicht.


Wozu sollte ich solche Blödsinn veranstalten?
Du nicht, dein vll Nachbar schon. Gönnst du deinem Nachbar kein Glasfaser?


Das wäre das Allerletzte, was ich je tun würde.
Meine Daten bleiben schön hier, auf den Festplatten.
Auch hier wieder - bei dir, der Rest nutzt die Technologie und soll entsprechend die Möglichkeit haben diese richtig zu nutzen. Abgesehen davon wird sowieso alles dicker, nächstes CoD wird wohl 300Gb sprengen. Willst du das 2 Wochen lang saugen?


Das hätte ich gern vorgrechnet.
4K 60FPS 100Mbit/s Livestream über NVenc. Man muss das nicht so weit prügeln, aber Youtube frisst das ohne Probleme.
Hier mal die Recommended Bitrate: https://support.google.com/youtube/answer/1722171?hl=en
Das ist "recommended", nicht die idealen Einstellungen.
Brauchste noch mehr?
Wir haben 2021, vernünftige Bandbreite über Glasfaser ist für manche Leute genau so essentiell wie Wasser und Strom in der Wohnung.

Geschichte, wie immer, schwach.

Was ist daran schwach? Telekom ist der einzige Saftladen weit und breit der Vectoring betreibt anstatt die alten Kupferkabel endlich liegen zu lassen. Es ist gut das sie jetzt auf FTTH gehen. Und es ist auch gut das solche Anbieter wie die Deutsche Glasfaser sich bewegen, aber die arbeiten in falschen Gebieten.

Blöd, daß da viele Großbetriebe liegen, aber Geld ist ja nicht so wichtig für Dich.

Blöd das die Großbetriebe längst ihre eigenen Leitungen über Gewerbeanbieter haben, mit bis zu 10Gbit/s, redundant und mit Blackjack und Hookers und allem was sie sonst noch wünschen. Ohne auf die Telekom warten zu müssen. Wir reden ja über Großbetriebe, für die sind Ausgaben für Glasfaser - Peanuts und in den Baukosten für den Standort bereits enthalten.
 
Du nicht, dein vll Nachbar schon. Gönnst du deinem Nachbar kein Glasfaser?
Braucht er nicht, ich hab ihn gefragt und das Internet bei ihm eingerichtet. ;)
Schon sind wir 2 und ich kenne noch viel, viel mehr Leute als Händler und Servicetechniker.

Auch hier wieder - bei dir, der Rest nutzt die Technologie
Das ist nun wieder eine unbewiesene Behauptung, weder mit Zahlen noch mit sonstigen FAKTEN hinterlegt.

Abgesehen davon wird sowieso alles dicker, nächstes CoD wird wohl 300Gb sprengen. Willst du das 2 Wochen lang saugen?
So etwas spiele ich nicht.
Ich sagte doch, daß ich kein Gigabit-Internet brauche.
Ich hab's auch vielfach belegt.
Wieso fragst Du wieder danach?

4K 60FPS 100Mbit/s Livestream über NVenc. Man muss das nicht so weit prügeln, aber Youtube frisst das ohne Probleme.
Rechnen sagte ich - nicht hinklatschen.
Der Link sagt aus, daß sogar 4k-Videos mit 60Hz locker über 100Mbit/s laufen, ohne zu ruckeln.
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.
Das kann ich bestätigen.

Wir haben 2021, vernünftige Bandbreite über Glasfaser ist für manche Leute genau so essentiell wie Wasser und Strom in der Wohnung.
Nein.

Die Leute wollen nach Mallorca, Pizza essen, ins Fußballstadion und Formel 1 gucken.
Mach mal eine Umfrage, wenn Du es nicht glaubst.
Natürlich mit 2m Mikrofonhalterlänge.
Blöd das die Großbetriebe längst ihre eigenen Leitungen über Gewerbeanbieter haben, mit bis zu 10Gbit/s, redundant und mit Blackjack und Hookers und allem was sie sonst noch wünschen.
Auf dem Mars vielleicht oder in Südkorea oder Sibirien.

Ohne auf die Telekom warten zu müssen. Wir reden ja über Großbetriebe, für die sind Ausgaben für Glasfaser - Peanuts und in den Baukosten für den Standort bereits enthalten.
Ja, der Mittelstand wird ja gerade in wachsendem Tempo vernichtet.
Wie sich ein Mensch in einem Kleinunternehmen anstecken kann bei Einhaltung der Hygieneregeln könnte mir mal so ein Politclown, ja sie heben sich wieder so verhalten, erklären.

Und Frau Merkel stellt sich hin und entschuldigt sich für die Schwachköpfe von Ministerpräsidenten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechnen sagte ich - nicht hinklatschen.
Der Link sagt aus, daß sogar 4k-Videos mit 60Hz locker über 100Mbit/s laufen, ohne zu ruckeln.
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Das kann ich bestätigen.
Es geht um LIVEstreams.

Nicht um VOD.

Das ist etwas wo man selbst live sendet, entsprechend MUSS man stabilen Upload mit genug Overhead für die vorhandene Bitrate haben sonst Ruckelorgie.
Klar, das machen wenige Leute, aber es soll JEDER die Möglichkeit haben dies an dem Standort seiner Wahl zu tun. In der Stadt eher, aufm Land halt später.

Wir reden hier nicht über das unbedingte Minimum damit sich irgendwie noch zu tode komprimierte Netflix-4K-Serien glotzen lassen. Wir reden über genug Bandbreite damit man niemals ins Limit rennt und niemals das Problem erwischt das die Leitung so ausgelastet ist das nichts mehr durchgeht.

Du nicht, du kannst ja mitm Traktor uff Arbeit fahren wenn du willst. Gibt aber Leute die von Zuhause arbeiten und mit großen Datenmengen hantieren.
Die Videoeditoren mit denen ich oft spreche, bekommen immer größeres Material, die Bitraten explodieren, 10-bit 4K 60FPS kann mittlerweile schon auf Smartphones mit 400Mbit/s und höher aufgenommen werden. Sollen die Kunden denen das Material vorbeischleppen?
Das ist übrigens der von dir beschworene Mittelstand, der aktuell wächst und neue Märkte erobert, vor allem digitale. Da kleben auch so schöne Sachen dran wie eine stabile Verbindung, sonst kannste den Kunden winken während sie zur Konkurrenz gehen die sogar schlechter sein kann, aber stabil arbeitet.

Und Großindustrie hat komplett eigenes Glasfaser überall, schon lange.
Genau so wie wir hier den größten Knotenpunkt haben, DE-CIX, die Infrastuktur hier ist im B2B-Bereich absolut geil. Und damit der Rest es genau so geil hat, bekommt jeder Glasfaser, wenn er eben dran ist.
 
Es geht um LIVEstreams.
Sinnloses Zeugs.
Du nicht, du kannst ja mitm Traktor uff Arbeit fahren wenn du willst.
Ähem, ich könnte Dir ja die Zähne lang machen, indem ich dir verrate, daß ich gar nicht mehr arbeiten muß, mach ich aber nicht. ;)
Gibt aber Leute die von Zuhause arbeiten und mit großen Datenmengen hantieren.
Wieder mal keine Zahlen.
Das ist übrigens der von dir beschworene Mittelstand, der aktuell wächst und neue Märkte erobert, vor allem digitale.
Da träumst Du aber ganz fest.
Die Innovationsquote des Mittelstandes sinkt ständig seit Jahrzehnten:
1616694754094.png

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...t-Gehen-dem-Mittelstand-die-Erfinder-aus.html .

Und damit der Rest es genau so geil hat, bekommt jeder Glasfaser, wenn er eben dran ist.
Der Rest braucht es aber nicht.
 
Das ganze wird ja noch viel schlimmer, wenn man sich anschaut, was die Aussage "xyTausend Haushalte ans Gigabit angeschlossen!!" wirklich bedeutet.
Das bedeutet oft ja leider lediglich, dass der Endkunden Gigabit buchen kann. Was am Ende tatsächlich dabei aus der Leitung tropft, wird in den Ausbauzielen völlig ignoriert.

Fast unsere gesamte Region gilt mittlerweile als mit Gigabit ausgebaut. Daher gibt es auch keine Fördermittel mehr!
Letztendlich hat Vodafone nur hier und da ein paar LWLs verlegt und dann großflächig Gigabit verkauft.
Die Segmente sind so dermaßen überbucht, dass man froh sein kann, wenn am Abend noch 1-5 Mbit ankommen.
Trotz massiver Beschwerden aus der ganzen Region heißt es lediglich seit über einem Jahr sinngemäß: "Man werde die Auslastung weiterhin beobachten und bei Bedarf, sofern wieder finanzielle Mittel bereit stehen, die Segmente verkleinern...". Es tut sich also NICHTS!

Ich habe das Glück, in einem der wenigen, kleinen Wohngebiete zu wohnen, wo normales DSL (100Mbit) verfügbar ist. Ist zwar keine "Rakete", aber dafür konstant!

Außerdem müssten auch die Preise reguliert werden.
Was nützt er mir, wenn ich für echtes Gigabit (also FTTH/FTTB) zum Teil über hundert Euro pro Monat bezahlen muss? Das gleiche gilt für die bescheuerte Idee, das über Satellit oder Mobilfunk machen zu wollen. Bei den Preisen ohne echte Flatrate?

Am Ende heißt es dann, dass der Kunde ja gar kein schnelleres Internet will!

Sowohl die "Netto-Leistung" als auch der Preise muss reguliert werden. Sonnst drehen wir uns im Kreis!

Das der Ausbau nicht umsonst ist, sollte jedem klar sein. Und ihn über Nutzungsgebühren zu finanzieren ist immer noch fairer als über Steuermittel – wenn eh jeder FFTH möchte, kommt das gleiche bei raus und wenn nicht, dann zahlen diejenigen, die es nicht brauchen oder sich nicht leisten könnten nicht auch noch anteilig die Leitungen anderer. Das größere Problem ist, wie du selbst schreibst, dass die politische Eingriffe rein auf plakative Maximalversprechen und nicht auf eine Grundversorgung gerichtet sind.


Es erinnert mich sehr an die chinesischen Astronomen, die die nächste Sonnenfinsternis berechnen konnten und sich dann vom ganzen Land feiern ließen, da der große Drache die Sonne, dank ihrer Genialität, wieder ausgespuckt hat.

Allerdings werden Politiker heute zum Glück nicht hingerichtet, wenn sie mit ihren Vorsagen daneben liegen. Der Bundestag wäre danach parteiübergreifend doch etwas kopflos.

Haben die chinesischen Astronomen für ihren Trick auch mehrere Milliarden [altchinesische Währung] in die Sonne investieren müssen oder ist das eine Spezialität der deutschen Regierungen?


Ach so, SED soll es heißen.

Das große Duell zwischen SED und OLED wurde leider schon vor Jahren abgesagt, auch FED-Monitore werden wir wohl nie bekommen. :-(


Also bei uns fladern die Ausländer immer nur die Kupferkabel.
Was sollens auch mit Glasfaser. Weihnachtsschmuck basteln?

Auch für Glasfaser scheint es einen (Schwarz-)Markt zu geben, es wurden schon kilometerweise Seekabel geklaut. Das es nicht häufiger vorkommt liegt möglicherweise nur daran, dass außerhalb der USA meinem Wissen nach niemand lange Überlandstrecken mit oberirdischer Glasfaser ausbaut – unterirdische und innerstädtische Kabel nimmt man nicht mal eben so unbemerkt mit. Kupfer dagegen haben wir als Stromleitungen überall rumhängen, da kommt man leichter ran.


Ländlicher als mein alter Heimatort in Hessen geht es kaum noch. Die Gegend nennt sich nicht umsont "Das Hinterland" und selbst die nächste Kleinstadt ist knappe 20 km entfernt. Dort liegt seit letztem Jahr Glasfaser von der Telekom und wir können nun den Hausanschluss für 799.95 EUR bekommen. Ich habe ihn bestellt. Scheinbar geht also so langsam wirklich was in Deutschland.

Ich kenne den Umfang nicht, aber die Telekom baut seit mindestens 15 Jahren Glasfaser auch als FTTH im ländlichen Raum aus. Überall da, wo die Kupferkabel so schlecht oder lang sind, dass man über den einstelligen MBit/s-Bereich nicht hinauskommt und die Endabnehmer weit auseinander liegen. Es wäre ja auch dämlich, einen neuen Backbone-Zweig als FTTC zu einem Weiler zu legen und da einen DSLAM hinzustellen, an dem dann nur 1-2 Kunden dran hängen. Allerdings haben wir in Deutschland sehr viele solcher Hinterländer mit insgesamt trotzdem eher wenig Einwohnern und der Ausbau wird, siehe mein letztes Post, mittlerweile auf möglichst viele Gigabit-Anschlüsse fokussiert. Also dauert es sehr lange, bis alle Enden der Welt nebenbei auch einen Neuausbau bekommen haben.


Ich weis. (Bin ja AT.)

Soviel zur EU, zu freien Verkehr von Waren, Geld, Personen und DIENSTLEISTUNGEN.
Nur für #Neuland? Oder persönliche Daten? Impfstoffe?
(Sonstige Drogen?)

Erinnert mich an den Gerichtsprozess, den meine Schwester bezüglich einer (billigeren)
Augenoperation im "Ausland" führte.

In dem Fall dürfte die EU wenig dafür können, die hat sogar schon mehrfach über ein Zwangsregulierung in deinem Sinne nachgedacht. Aber die Content-Anbieter wollen das nicht und für viele EU-Staaten wäre so ein Zwang eine Katastrophe. Sendelizenzen für Filme oder Sportereignisse werden im Moment länderweise verkauft und die Preise richten sich nach der Einwohnerzahl und Kaufkraft des jeweiligen Gebietes. Für uns ist das natürlich von Nachteil, weil Deutschland-Lizenzen mit die teuersten in Europa sind. Aber stelle dir mal vor, ein slowenischer Fernsehsender müsste, um einen Hollywood-Film nur in Slowenien senden zu können, gleich die Senderechte für die gesamte EU kaufen. Das könnte er sich nie und nimmer leisten. Auch internationale Sportereignisse wären dann nur noch im deutschen, französischen oder vielleicht noch italienischem Fernsehen zu sehen – mit der Betonung auf "oder": Viel Spaß dabei, italienisch zu lernen, wenn Rai 1 für die EU-Übertragung des WM-Abschlussspiel mehr geboten hat als die ÖR sich leisten konnten.


Thorsten... Zeit=Geld. Es gibt viele Menschen die mittlerweile von Zuhause arbeiten und große Dateien rumschieben.
Ich habe schon vor Jahren meine 4K 60FPS 4:2:0 10-bit Videos mit maximaler Bitrate zum Editor gesendet. Ihr habt ne GH5 im Office, ihr kennt das.
Es soll JEDER die Möglichkeit haben das zu tun.

Wir reden hier von privaten Anschlüssen. Wer ein Online-Gewerbe betreibt, kann sich einen entsprechenden Standort dafür aussuchen und die muss es in ausreichender Zahl geben, aber das ist ein anderes Thema als die Grundversorgung der Gesamtbevölkerung. Natürlich ist es wünschenswert, wenn "jeder die Möglichkeit" für absolut alles hat. Aber genauso wie es vielen Leuten verwährt bleibt, mal eben mit dem Heli zum Ski-Fahren in die Schweiz zu fliegen oder am Wochenende Corona-konform in ihrem Privat-Pool zu schwimmen, kostet auch die Bereitstellung von Gigabit-Uploads Geld und muss gegen den Nutzen aufgewogen werden. Und dieser Nutzen geht bei den meisten Bundesbürgern gegen null.

Ich fahre übrigens schon in die Redaktion, um das Video zu drehen. Ein Filmstudio, geeignete Beleuchtung, Kamera und vor allem einen Kameramann habe ich zu Hause nämlich auch nicht. Ist unbequem und kostet mich Zeit, aber angemessener als wenn jeder Redakteur diese Infrastruktur für 0-2 Produktionen im Monat dauerhaft im Home Office vorhalten würde. Geschnitten wird bei uns dann vor Ort in der Redaktion, wäre aber auch Remote möglich. Da ich im Home Office nur den Inhalt des Schnitts abnehmen, aber nicht die Bildqualität im Detail prüfen muss, wird das Videomaterial vor der Veröffentlichung also nur ein einziges Mal in voller Qualität übertragen: Von der Cam auf den Schnittrechner. Man kann also sogar einen professionellen Youtube-Kanal betreiben und monatlich eine kommerzielle DVD (nebst beiliegendem Heft) mit Videos vertreiben und braucht selbst dann keine Internetverbindung, die binnen kurzer Zeit UHD-Filme uploaden kann. Ich müsste mal alle Kanäle abklappern, aber insgesamt werden im Monat vermutlich verlagsweit nicht mehr als 100 Stunden Material hochgeladen und das mehrheitlich in Youtube "Qualität". Also vielleicht 300 GB? Wenn man die gleichmäßig auf die Nachtstunden verteilt übertragen würde, wären 3 MBit/s Upload ausreichend, um den Videooutput eines Standortes mit schätzungsweise drei Dutzend Content-Produzenten zu verarbeiten.

Natürlich muss unsere Verbindung noch einiges mehr stemmen (allein die Remote-Verbindungen werden aktuell schon ein Vielfaches brauchen, ganz zu schweigen von einigen administrativen Online-Maßnahmen) und wir haben eine wesentlich dickere Leitung (genaue Zahl kenne ich ehrlich gesagt nicht – einzelne Clients sind meinem Wissen nach auf 200 MBit/s limitiert), was vieles leichter macht. Aber diese Zahl nur so zur Orientierung was wirklich "nötig" ist. Mehr dient dem Komfort und da muss dann abgewogen wären, was am dringendsten ist. Hätte man mich vor Corona gefragt, ob ich lieber FTTH oder einen Radweg zur Arbeit möchte, ich hätte den Radweg gewählt. Aktuell fände ich eine drastisch Aufstockung der Grillplätze in der Gegend nett, da ich ehrlich gesagt unter den herrschenden Bedingungen noch weniger Lust auf "gemütliche" Abende habe, die zwei Meter von Menschenmassen stattfinden, die das Konzept "Privatsphäre" und "Abstand" schon in nüchternem Zustand (also vor 12 Uhr mittags) nicht kapiert hatten. Aber Internet mit mehr als 50/5? Ganz weit unten auf meiner Prioritätenliste, wäre mir vermutlich auf Jahre hinaus keinen Cent wert. Zugegeben: Als bekennender DRM-Verweigerer und jemand, der seine Daten lieber für sich behält, nutze ich auch weit weniger Online-Dienste, als man von einem IT-Redakteur vermutlich erwarten würde. (Was übrigens keine Ausnahme ist. Vor fünf Jahren hatten 25 Prozent der PCGH-Redakteure nicht einmal ein Smartphone.)


Höhere Datenübertragungsmöglichkeiten sind dem Glasfaserkabel physikalisch inhärent, wäre also so oder so wesentlich schneller als jegliche Kupferleitung.

Das ist so leider nicht richtig. Insbesondere in den 80er Jahren, als von einem deutschlandweiten Glasfasernetz geträumt wurde, waren beispielsweise Multimode-Fasern noch weit verbreitet. Laut Wikipedia sind auf solchem Material selbst mit neuester Technik 100 MBit/s teilweise nur über Entfernungen möglich, die kürzer als die sprichwörtliche "letzte Meile" sind. Die Ende der 80er/Anfang der 90er aufgebauten OPAL-Netzwerke wurden meiner Erinnerung nach bis 0,5 MBit/s entwickelt und dann mit Kupfer für DSL überbaut. Den deutschen Sonderweg weiterzuentwickeln wäre teurer gewesen und hätte weniger Leistung gebracht.

Das die Entscheidung zugunsten des Coaxial-Kabelnetzes (aktuell 1.000 MBit/s, 10.000 MBit/s in der Testphase, 50-100.000 MBit/s denkbar) ein Fehler war, kann man so pauschal also nicht sagen. Auch jetzt als FTTH verlegte GPON-Technik ist nicht mit der "Glasfaser"-Technik vergleichbar, die für Backbones, Unterseekabel oder die Anbindung einzelner Standorte mit hohem Datenaufkommen verwendet wird. Es kann durchaus sein, dass Qualitätsgrenze der optischen Verteiler in 5-10-20 Jahren erreicht ist und dann auch diese Leitungen eine technologische Sackgasse darstellen. Aktuell sind darüber sogar nur, wie der Name schon sagt, 1-GBit/s-Anschlüsse vorgesehen und zumindest vor einigen Jahren hieß es mal, dass 10-GBit/s-Segmente mit 32 bis 256 Endpunkten ausgebaut werden, die sich diese Gesamttransferrate teilen. (Ja: GPON ist genauso shared medium wie Kabel oder Funk.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Braucht er nicht, ich hab ihn gefragt und das Internet bei ihm eingerichtet. ;)
Schon sind wir 2 und ich kenne noch viel, viel mehr Leute als Händler und Servicetechniker.
Es geht auch weniger um dich und deinen Nachbarn oder Willi von gegenüber.
Ich erlebe es jetzt jeden Tag, dass das Internet eine Entwicklungsbremse ist. Die Coronasituation zeigt sehr deutlich wie Deutschland beim Ausbau versagt hat.
In vielen Büros arbeitet man nicht lokal auf dem Rechner sondern auf Servern. Das ist stellenweise eine Katastrophe. Wie gesagt, in einer Onlinekonferenz kann niemand das Video nutzen weil der Stream sonst einbricht, gestattete und Standbild sind die Folge. Und Homeoffice inkl. Videokonferenzen wird bleiben weil es Kosten spart.

Und was an der Sache einfach nervt, ist die Tatsache, dass wir seit fast 40 Jahren schlafen weil unsere Politiker nur für die eigene Tasche agieren.
 
Haben die chinesischen Astronomen für ihren Trick auch mehrere Milliarden [altchinesische Währung] in die Sonne investieren müssen oder ist das eine Spezialität der deutschen Regierungen?

Das ist eher eine Spezialität der deutschen Regierung. Geld zu verpulvern, obwohl man seine Ziele so gesetzt hat, dass sie sowieso fast nicht zu verfehlen sind, gibt es sonst selten. Andererseits kann die Regierung so zumindest behaupten, sie hätten etwas gemacht und wenn es nur das verpulvern von Milliarden war.

Wie gesagt: 5G wird bis dahin fast alles erreicht haben und das, was dann fehlt, wird von Starlink und Konsorten versorgt.

Auch für Glasfaser scheint es einen (Schwarz-)Markt zu geben, es wurden schon kilometerweise Seekabel geklaut.

Seekabel sind aber auch gut ummantelt, alleine der Stahl sollte einen guten Schrottpreis garantieren. Dazu noch das Kupfer (irgendwie müssen die Verstärker ja versorgt werden), das solle für einiges an Profit reichen.
 
Wir reden hier von privaten Anschlüssen. Wer ein Online-Gewerbe betreibt, kann sich einen entsprechenden Standort dafür aussuchen und die muss es in ausreichender Zahl geben, aber das ist ein anderes Thema als die Grundversorgung der Gesamtbevölkerung. Natürlich ist es wünschenswert, wenn "jeder die Möglichkeit" für absolut alles hat. Aber genauso wie es vielen Leuten verwährt bleibt, mal eben mit dem Heli zum Ski-Fahren in die Schweiz zu fliegen oder am Wochenende Corona-konform in ihrem Privat-Pool zu schwimmen, kostet auch die Bereitstellung von Gigabit-Uploads Geld und muss gegen den Nutzen aufgewogen werden. Und dieser Nutzen geht bei den meisten Bundesbürgern gegen null.

Ich fahre übrigens schon in die Redaktion, um das Video zu drehen. Ein Filmstudio, geeignete Beleuchtung, Kamera und vor allem einen Kameramann habe ich zu Hause nämlich auch nicht. Ist unbequem und kostet mich Zeit, aber angemessener als wenn jeder Redakteur diese Infrastruktur für 0-2 Produktionen im Monat dauerhaft im Home Office vorhalten würde. Geschnitten wird bei uns dann vor Ort in der Redaktion, wäre aber auch Remote möglich. Da ich im Home Office nur den Inhalt des Schnitts abnehmen, aber nicht die Bildqualität im Detail prüfen muss, wird das Videomaterial vor der Veröffentlichung also nur ein einziges Mal in voller Qualität übertragen: Von der Cam auf den Schnittrechner. Man kann also sogar einen professionellen Youtube-Kanal betreiben und monatlich eine kommerzielle DVD (nebst beiliegendem Heft) mit Videos vertreiben und braucht selbst dann keine Internetverbindung, die binnen kurzer Zeit UHD-Filme uploaden kann. Ich müsste mal alle Kanäle abklappern, aber insgesamt werden im Monat vermutlich verlagsweit nicht mehr als 100 Stunden Material hochgeladen und das mehrheitlich in Youtube "Qualität". Also vielleicht 300 GB? Wenn man die gleichmäßig auf die Nachtstunden verteilt übertragen würde, wären 3 MBit/s Upload ausreichend, um den Videooutput eines Standortes mit schätzungsweise drei Dutzend Content-Produzenten zu verarbeiten.

Nun, aktuell mit Home Office, Remote Learning und vielen anderen Sachen die so zur Pandemie heutzutage gehören, ist es wichtig. Im Gegensatz zum Heli. Heli ist "nice2have", gute und schnelle Leitung ist für viele essentiell und nicht nur "nice2have".
Klar kostet das auch Geld. Aber überleg mal, was wäre besser - gleich das ausbauen was die nächsten 10-20 Jahre definitiv ausreicht oder Salami-Taktik mit Zwischentechnologien die schon veraltet waren als sie eingeführt wurden? Ich entscheide mich immer für das erstere. Immer. Auch wenns mehr kostet - so erspart einem das auf Dauer den ganzen Unfug.
Oben drauf ist der Umstieg auf eine einheitliche Technologie (wirkliches FTTH und nicht GPON mit LAN am Ende wie das z.B. Russen machen) sorgt auch noch für ein einfacheres und robusteres Netz.

Ja euren Workflow kenne ich. Andere Leute betreiben da wesentlich mehr Aufwand, nehmen mit 2-3 Kameras gleichzeitig auf für mehrere Winkel, die Datenmengen sind ungleich höher und die müssen innerhalb von Minuten zum Videoeditor damit der am selben Tag schneidet. Das natürlich von Zuhause, warum soll man den ins Büro schleppen? Wir reden hier natürlich nicht über LTT oder andere Riesen, aber es ist allgemein so das eine schnelle Leitung sehr viele Sachen obsolet macht und eine höhere Qualität bei höherem Output erlaubt.

Vor allem will man die Leitung ja auch nutzen. Wenn man mit popeligem Upload dicke Files hochladen will, bleibt nichts anderes übrig - da kannste weder ordentlich spielen noch mit Leuten im Voice abhängen oder was anderes tun was gute Latenz oder etwas Bandbreite braucht.

Für jemanden der nicht wirklich massiv mit modernen Medien arbeitet ist das etwas anderes.
Da ich aber aus einem Bereich komme der schon immer von "zuhause" gearbeitet hat (Youtuber&Livestreamer) und wo die Editoren oft nicht mal in der selben Region sitzen, ist das etwas was nicht nur gewünscht, sondern auch gefordert wird. Und jeder verdient es, diese Technologie zu haben. Ohne die Technologie können Leute das nicht tun, selbst wenn sie wollen. Oder es ist so frustrierend das sie aufgeben. Wollen wir das in unserer Gesellschaft? Ich nicht.
 
Fast unsere gesamte Region gilt mittlerweile als mit Gigabit ausgebaut. Daher gibt es auch keine Fördermittel mehr!
Wie gut, dass Baysern da offensichlich anders denkt/entscheidet wie der Rest der Republik. Der gerade hier abgeschlossene Ausbau der Randgebiete wurde sogar vom Staat noch mehr geördert wie von der Lokalpolitik vor 2 Jahren geplant. Damit sind es keine 20k€ mehr pro Wohneinheit, welche die Stadt selber finnazieren muss.

Und da die Anschlüsse jetz wohl bis zum 3. Weltkrieg an das Monopol des Betreibers gekoppelt sind, gibt es selbst gegen hohe Gebühren keine FTTH-Leistung als Privatanwender.

Ich hänge mit max 10 MBit/s bei ADSL2+ im nur Cu Verkabelung.
Ausbau laut Bürgermeister: Unbekannt !!!!!!!!!!
Das sagt doch schon alles. Kein Interesse der Lokal-/Kommunalpolitik, daran etwas zu ändern. Was hat das mit der Bundespolitik zu tun? Anderswo in D klappt das mit dem Ausbau auf lokale Initiative, auch auf dem Land.

Wir reden hier von privaten Anschlüssen.
Genau, wir reden von (derzeit oft zwangsverordnetem) Homeoffice. Da gibt es durchaus Leute, die tagsüber nicht nur Word-Dateien in die Firma hochladen und alles >10MB autoamatisiert Nachts machen.

Aber diese Zahl nur so zur Orientierung was wirklich "nötig" ist.
Was bei euch nötig ist. Einige meiner Kolegen fahren für den Upload von mickrigen 2-3 GB mit dem Auto in die Firma, weil der Upload schnarchend lahm ist (nicht der von der Firma sondern der vom eigenen Anschluss). Mit 5 MBit/s Upload braucht man auch ohne Partner/Kinder im HomeSchooling garnicht erst an einen Upload zu denken. Für parallele Videokonferenzen und sonstige Online-Dinge muss schließlich auch noch Bandbreite übrig bleiben.

jetzt, wo die komplett abgehängten mit <5 MBit/s dran wären, fängt man stattdessen an, an den lukrativen, einfachen Standorten 100er-Leitungen mit FTTH zu überbauen.
Na klar, die Telekom MUSS wirtschaftlich denken (dazu gehört auch der spätere Betrieb/Unterhalt nicht nur der Ausbau) Wenn da kein Geld zu machen ist, dann muss halt mal die Lokalpolitik aufwachen.

Bei den allermeisten meiner so betroffenen Kollegen kommt mir das immer so vor wie bei Leute, die neben eine viel befahrene Hauptstraße ziehen/bauen und nach ein paar Monaten eine Spielstraße fordern. Es war ja nicht abzusehen, auf was sie sich einlassen, wenn sie (in den letzten 10 Jahren) dorthin gezogen sind. Erben oder jahrzehntelange Eigentümer kenne ich jedenfalls recht wenige, wobei auch hier schonn vor mind. 16 Jahren (als es gerade mal DSL 2000 gab) abzusehen war, wo früher und wo, wenn überhaupt, später ausgebaut würde.

Und was an der Sache einfach nervt, ist die Tatsache, dass wir seit fast 40 Jahren schlafen weil unsere Politiker nur für die eigene Tasche agieren.
Hui, 40 Jahre? Also seit 1981? Gut, ich kam erst irgendwann Mitte der 1980er mit BTX in Berührung und dann Anfang der 90er mit dem Internet. Damals war von LWL-Anschlüssen aller Haushalte nichts zu sehen. Selbst bei den OPAL-Testgebieten Anfang der 1990er waren die Hausanschlüsse laut Wikipedia in Kupfer ausgeführt.

Dann hat sich halt die Politik in den 1990ern dazu entschieden, alles zu privatisieren. Dass dies niemals zu einem 100% Ausbau mit neuer Technik durch die Privatwirtschaft führen würde, war jedem klar, der es wissen wollte.
 
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