Wer ist Single?

Vielleicht ist das ja ein Empathie-Defizit.


Geht es noch?

Mir ist ja eher aufgefallen, dass besonders die unteren Bildungsschichten mit dem Kinder bekommen nicht hinterher kommen, und die besser gebildeten eher darauf verzichten.

Noch mal: es gibt nicht zu wenig Nachwuchs!

Es gibt zu wenig Nachwuchs in Deutschland.

Lasst andere Menschen nach Deutschland kommen, adoptiert, was auch immer, aber niemand muss hier für den Arterhalt bimseln.

Irgendwie auch leicht egoistisch, dass euer Top Argument für Kinder darin besteht, dass ihr jemanden habt, der euch im Alter kostenlos den Arsch abwischt.

Ich bestreite auch nicht, dass Kinder bekommen sehr erfüllend sein kann, ich prangere diese vorwurfsvolle Art an, mit der hier gegen die argumentiert wird, die sich da anders entschieden haben.


Meine Frau macht gut Karriere und verdient bestimmt mehr als die meisten hier von euch, wieso sollte die jetzt ihre Laufbahn auf Eis legen, um Kinder zu bekommen?


Wir haben Familienangehörige die seit vielen Jahren Hilfsprogramme im Kongo und co aufbauen, da gibt es genug Menschen, denen ich mit meiner Zeit besser helfen kann.

Besonders gibt es dort (und überall auf der Welt) genug Menschen, denen man ebenso eine Heimat/Familie bieten kann.

Irgendwie auch traurig, dass ihr euch alle zwangsläufig als Pflegefall im Alter seht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir ist ja eher aufgefallen, dass besonders die unteren Bimdungsschichten mit dwm Kinder bekommen nicht hinterher kommen, und die besser gebildeten eher darauf verzichten.
Ist das immer noch so? Also ich kenne solche und solche.
Noch mal: es gibt nicht zu wenig Nachwuchs!

Es gibt zu wenig Nachwuchs in Deutschland.
Was anderes hatte ich hier im Thread auch nicht geschrieben.
Irgendwie auch leicht egoistisch, dass euer Top Argument für Kinder darin besteht, dass ihr jemanden habt, der euch im Alter kostenlos den Arsch abwischt.
Oder man muß ins Alterheim. Aber wie die Zustände da sind das weißt du ja bestimmt. Und was das kostet. ;)
Ich bestreite auch nicht, dass Kinder bekommen sehr erfüllend sein kann, ich prangere diese Vorwurfsvolle Art an, mit der hier gegen die argumentiert wird, die sich da anders entschieden haben.
Entschuldigung. Es sollte keine Vorwürfe von meiner Seite aus sein.
Meine Frau macht gut Karriere und verdient bestimmt mehr als die meisten hier von euch, wieso sollte die jetzt ihre Laufbahn auf Eis legen, um Kinder zu bekommen?
Ist doch schön für deine Frau das sie sich für ihre Karriere entschieden hat.
Wir haben Familienangehörige die seit vielen Jahren Hilfsprogramme im Kongo und co aufbauen, da gibt es genug Menschen, denen ich mit meiner Zeit besser helfen kann.

Besonders gibt es dort (und überall auf der Welt) genug Menschen, denen man ebenso eine Heimat/Familie bieten kann.
Klar. Da kann man auch helfen und sinnvolles tun.
Irgendwie auch traurig, dass ihr euch alle zwangsläufig als Pflegefall im Alter seht.
Das wird jeden Menschen irgendwann treffen. Ausser er verstirbt vorher.
 
Ich bin halt zufrieden. :D
Ja, und das habe ich bei dem Beitrag auch deutlich rausgelesen. Mein Like kam auch vom Herzen :)
Ich kenne aber auch welche, die alleine leben und das auch gut finden.
Jeder wie er mag.
Eben! Auch dafür ein Like!
Finde es aber auch immer wieder amüsant, wie mir Bekannte glaubhaft machen wollen, wie sehr sie froh sind, die Kinder zu haben, während sie quasi gleichzeitig zugeben für nichts mehr Zeit zu haben und alle ihre Hobbys aufgeben.
Joa, aber das Leben ist halt nun mal nicht schwarz-weiß und als Vater zweier Jungs, kann ich mich mehr oder weniger in dieser Erzählung wiederfinden, nur, dass ich für mich keinen Missionierungsauftrag habe, anderen meine Fasson aufzuzwingen. Aber ja; die freie Zeit für sich wird geringer, und ja; Hobbys leiden darunter, und ja; Kinder können auch sehr anstrengend und nervig sein - stimmt alles! Trotzdem bin ich sehr froh darüber Kinder zu haben und kann mir auch kein Leben mehr ohne sie vorstellen.

Ich weiß, dass das in Summe sehr ambivalent klingt, aber auf der anderen Seite geben Kinder auch sehr viel zurück. Im Idealfall entstehen Kinder aus einem Akt der Liebe mit einem geliebten Menschen. Deshalb vergleichen wir auch unsere Kinder gerne mit Früchten und, um bei der Metapher zu bleiben, dass süßeste am Baum sind halt die Früchte. Genau so versüßen unsere Kinder unsere Partnerschaft und unser Leben, zudem haben sie unsere Beziehung auf eine neue, intensivere Ebene gehoben. Daher überwiegen für mich die schönen Seiten am Eltern-Sein ganz eindeutig - ist natürlich nicht bei allen so, aber so ist das doch immer im Leben. Ich denke auch nicht jeder hier ist mit seinem Single-Dasein so restlos glücklich :D
 
Mir ist ja eher aufgefallen, dass besonders die unteren Bildungsschichten mit dem Kinder bekommen nicht hinterher kommen, und die besser gebildeten eher darauf verzichten.
Hmmm...da habe ich eine andere Wahrnehmung in meinem Umfeld.
Jene, die mehr als zwei Kiddies haben, sind meist aus dem grün-ökosozialen Umfeld, um es mal so zu formulieren.

Letztlich ist es jedem das Seine, wie individuell es/sie/es sein Lebensmodell gestaltet.

So weit verstanden, bist du glücklich in eine kinderlosen Beziehung, so wie ich in einer Beziehung mit Nachwuchs glücklich bin.

Pauschale Statements gegen Kinder wie "wir sind eh schon zu viel" oder nur "Rentenmodell" finde ich komisch.
Kein Mensch schreibt ja, dass ihr was falsch macht, aber auch nicht, dass ihr alles richtig macht.
Weil es da schlichtweg kein richtig oder falsch gibt.

Jeder Einzelne trifft irgendwann die Entscheidung, wie es weitergeht.
Das Wichtigste ist, dass man dann aber hinter dieser Entscheidung zu 110% steht.

Hinter her zu jammern, hätte ich nur Kinder in die Welt gesetzt oder hätte ich nur keine erzeugt, ist Banane und primär von Selbstmitleid geprägt.

Für mich persönlich:
Ich möchte keine einzige Sekunde mit meinen Kindern vermissen.
Es ist schlichtweg der Sinn des Lebens für meine Frau und mich (und keine Rentenversicherung :D ).
 
Oh, OK, Danke taks, glatt überlesen.
Dem ersten Satz von Benie kann ich subjektiv zustimmen, ist aber im meiner Welt keine Allgemeingültigkeit.
Der Zweite ist schlichtweg falsch, es ist nicht richtig, über das Lebensmodell anderer zu urteilen.
Der Dritte Satz ist eine relativierende Floskel, banal und irrelevant zum Topic.
 
90% der Beiträge hier sind Offtopic. Die Frage war nur wer Single ist und nicht wer mit wem, wie lange und wie viel in Beziehung steht :ugly: :P
Das ist doch die konsequente Weiterentwicklung eines jeden Single oder auch "Wer ist Single?" 2.0 Pro+. :-D:ugly:

@Krolgosh: Nimm doch mal Ketchup, Senf kann jeder. :ugly:

ShiZoedit: @compisucher: Vielen dank, habe es auch erst lernen müssen ehrlich und auch direkt zu sein, habe früher immer alles in mich reingefressen, aber wie gesagt, irgendwann treffe ich schon die richtige Frau, die mich so nimmt wie ich bin, absolut unplugged ohne mich zu verrenken, das A und O on einer Beziehung/Ehe oder eheähnlichen Verhältnissen ist die Kommunikation und damit das auch so bleibt, ist schon wichtig sich gegenseitig zu unterstützen und das über alles gesprochen wird, ohne Geheimnisse, Scham oder Pein, generell was der Liebe zueinnader einen Schlag verpassen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Thread. Ich frage mich warum man meint man will keine Kinder. Nicht falsch verstehen, ich wollte auch keine. Ich wusste jedenfalls nicht warum ich welche haben sollte. Mir hat nichts gefehlt. Nur kannte ich auch keinen Grund dagegen als meine Frau mich fragte. Um bei der schon bestehenden Aussage weiter vorn zu bleiben... keinen der nicht egoistisch begründet wäre. Mehr Zeit fürs Hobby, egoistisch. Finanziell besser ausgestattet, egoistisch. Öfter schlafen können, egoistisch. Na und? Wo ist das Problem? Wer hier hat denn geschrieben dass egoistische Gründe was schlechtes wären? Ich hab alles mehrfach gelesen und nichts derartiges gefunden. Wer sich hier angeprangert fühlt, hat das ganz eindeutig selber getan indem er sich egoistisch nicht sehen will. Also derjenige fühlt sich den Spiegel vorgehalten.
Ich mein, schwanger wird Sie meist von ganz allein, auch wenn man es nicht drauf anlegt. Außer man verhütet und das muss man aktiv. Also muss es Gründe geben und diese sind auch mMn idR egoistisch. Nicht aber unbedingt schlecht.
Meine Frau wollte gern Kinder, mir war es wurscht, also hab ich zugestimmt. Ich wäre auch ohne zufrieden gewesen, aber das war mit Abstand die beste Entscheidung meines Lebens.

Ich verstehe wer Kinder möchte und ich akzeptiere wer keine möchte. Was aber mMn gar nicht geht, ist: "In diese Welt.. ". Ja wie soll sie denn besser werden, wenn nicht diejenigen welche mit den Zuständen unzufrieden sind sie verbessern? Jeder der das IST nicht mag, kann doch Kinder erziehen die es besser machen. Wenn nur die Armleuchter sich vermehren, dann darf man nicht meckern.

Persönlich gehöre ich übrigens nicht zur Altersvorsorgefraktion. Ich hatte als Single keine Ziele, hab einfach immer erreicht was man mir vorgeschlagen hat und nun bin ich Papa aus Leidenschaft, allerdings eben auch irgendwo noch der Typ von damals den vieles wurscht ist. Sind meine Kinder mal alt genug, können sie ruhig auf eigenen Füßen stehen ohne sich umzusehen. Ich habe die Verantwortung die so stark zu machen, genau das zu schaffen, danach habe ich keine Erwartungen mehr. Wenn ich alt genug werde um zu sehen ob sie es schaffen, dann habe ich mein bisher einziges Ziel erreicht. Danach könnte ich zufrieden ins Gras beißen, salopp gesagt. Ich will nicht alt werden. Ich wüsste nicht warum. Was soll es da geben, was ich nicht jetzt schon haben könnte, außer Falten?

Keine Kinder zu bekommen um zu reisen? Das geht auch mit. Mich haben Reisen nie begeistert. Nicht weil die Orte nicht schön wären. Sondern weil sie ausschließlich immer so waren wie ich es erwartet habe. Mich begeistert fast nichts im Leben. Irgendwie fühlt sich für mich alles schon bekannt an. Arm sein, wohlhabend sein, beruflich erfolgreich, arbeitslos, alles ausprobiert und alles war wie lauwarmes Wasser. Selbst das eigene Baby im Arm zu halten. Nichts besonderes für mich. Aber! Aus unerklärlichen Gründen bin ich scheinbar etwas besonderes für meine Mädels und das Gefühl denen Sicherheit zu geben, zu erleben wie sie einen ansehen und wie sie sich mit der eigenen Hilfe entwickeln, das ist unglaublich. Ich schlafe besser wenn ich weiß sie sind in der Nähe und es geht ihnen gut (soviel zum Schlafargument). Ich liebe es wenn sie lachen und sich freuen. Das regt etwas in mir was selbst ein Vulkanausbruch aus der Nähe, sportliche wie berufliche Erfolge, eigene Nahtoderfahrung und der Tod von Angehörigen nicht mal ansatzweise erreichen konnten. Warum weiß ich nicht genau, aber meine Mädels machen mich täglich zu einem glücklichen Menschen und das kann ich jedem nur empfehlen.

All das hätte ich ohne meine Frau nicht. Die habe ich nach etlichen Jahren Beziehung geheiratet weil ich wusste sie würde das schön finden. Kennen gelernt habe ich sie nach sehr sehr sehr vielen anderen. Mein Hobby war es Mädels so weit zu bekommen dass sie mit mir in die Kiste wollen, als nicht dass ich sie in die Kiste hole. Ich wollte dass sie sich um mich bemühten. Mehr hat mich lange Zeit nicht interessiert. Auf einer Party dann lernte ich sie kennen und unsere Freunde meinten wir sollten es mal versuchen. Das haben wir und wollten beide nicht zurück.

Single sein hat Vorteile, ja. Ehemann und Vater sein aber auch. In meinem Fall hat letzteres sich besser angefühlt.
 
Das „klassische“ Familienmodell von mehreren Generationen, welche sich gegenseitig Unterstützen und im Zweifel auch die Pflege der älteren Generation übernehmen, dürfte ohnehin keine Allgemeingültigkeit mehr haben.

So, wie es bei mir aussieht, wird die nachkommende Generation ihre Zelte im Ausland aufschlagen und ohnehin nicht in das hiesige Sozialversicherungssystem einzahlen. Absichern kann man sich persönlich auch mit Versicherungen, Sparplänen und weiteren Konzepten. Wenn man sich einigermaßen früh mit dem Thema befasst hat, dann ist es auch nicht wirklich teuer. Problematisch ist es allerdings wirklich, wenn man erst später anfängt, sich um das Thema zu kümmern. Das kann dann recht teuer werden.

Ansonsten: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden. Ob hier in Deutschland, oder im Ausland, mit oder ohne Kinder, als Single oder als Paar, es gibt viele Wege sein persönliches Glück und den Weg zur Zufriedenheit zu finden.
 
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