AW: US Präsidentschaftswahlen 2012 - Aktuell: Mit Romney in der Kritik - die Vorwahlen starten am 3. Januar in Iowa
Update:
Die erste Runde der Vorwahlen für die US Präsidentschaftswahlen 2012 ist gelaufen.
Iowa hat gewählt.
Das Ergebnis:
Mitt Romney: 7 Deligierte (24,6%)
Rick Santorum: 7 Deligierte (24,1%)
Ron Paul: 7 Deligierte (21,4%)
Rick Perry: 4 Deligierte (13,3%)
Newt Gringich: 2 Deligierte (10,3%)
Michele Bachmann: 0 Deligierte (5%)
Jon Huntsman: 0 Deligierte (0,6%)
Mitt Romney hat mit nur 8 Stimmen Vorspsrung vor Rick Santorum gewonnen, beide haben aber die gleiche Anzahl an Deligierten auf sich vereinen können.
Ron Paul ist knapp dahinter. Rick Perry etwas abgeschlagen. Newt Gringich bekam nur rund 10% der Stimmen. Michele Bachmann bekam gar nur 5% der Stimmen und zog daraus die Konsequenz die Jagd auf das Amt des US Präsidenten aufzugeben.
Daher "kämpfen" jetzt nur noch Männer um die Gunst gegen Barack Obama antreten zu können.
Iowa-Vorwahl: Mitt Romney - der gefährdete Sieger von Iowa - Nachrichten Politik - Wahlen - USA Wahlen 2012 - WELT ONLINE
„Tea Party“-Ikone: Michele Bachmann verzichtet auf Kandidatur - USA - FOCUS Online - Nachrichten
Hier noch einmal die Kandidaten im Einzelnen:
Romney:
Nach letzten Umfragen hat der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney (64), die größten Chancen, Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden. Im vergangenen Wahlkampf hatte Romney bereits kandidiert, aber gegen John McCain verloren. Der Geschäftsmann und Millionär ist ökonomisch kompetent und eher liberal eingestellt. Allerdings gilt er in auch unter Republikanern als Wendehals. Davon zeugen seine geänderten Meinungen zum Abtreibungsrecht und der Homo-Ehe oder auch die zuerst geforderte und jetzt kritisierte Verpflichtung zur Krankenversicherung. Konservativen Christen ist Romney suspekt, weil er Mormone ist.
Santorum:
Der ehemalige Senator Rick Santorum (53) aus Pennsylvania bringt sich als christlicher Streiter gegen die Homo-Ehe und Abtreibungen ein. Santorum hat nach seiner gescheiterten Wiederwahl 2006 unter anderem als Kommentator für den konservativen Sender Fox News gearbeitet. Er hat anfangs nicht viele Chancen zugesprochen bekommen, zuletzt aber in den Umfragen an Zustimmung gewonnen. Nun wirbt er in Konkurrenz mit Bachmann um die Gunst der Tea-Party-Bewegung.
Paul:
Der libertäre Kongressabgeordnete Ron Paul (76) ist der Älteste der Bewerber. Besonders junge Republikaner sind Anhänger des Frauenarztes aus Texas. Seine Positionen sind der Mitte zu radikal: Er will den Staat auf das Allernötigste reduzieren. Der Wohlfahrtsstaat sowie die US-Notenbank sollen abgeschafft werden und die USA aus den Vereinten Nationen austreten. Alle US-Truppen sollen nach Hause kommen und die Entwicklungshilfe eingefroren werden, um den Staatshaushalt zu entlasten. Viele Sicherheitsmaßnahmen gegen den Terrorismus lehnt er ebenfalls ab. Der Staat soll die Freiheiten der Bürger nicht beschränken.
Perry:
Der Gouverneur von Texas
, Rick Perry (61), ist für seine sozialkonservativen Ansichten bekannt. Die Senkung der Arbeitslosenquote in seinem Bundesstaat bringt ihm Ansehen im Wirtschaftsflügel der Republikaner. Perry ist Anhänger der Tea-Party-Bewegung und streng gläubiger Evangelikaler. Er vertritt erzkonservative Werte: freien Handel, niedrige Steuern, Todesstrafe, liberale Waffen- und strenge Einwanderungsgesetze. Im Bildungs- und Gesundheitswesen soll gespart werden. Perry galt anfangs als aussichtsreicher Kandidat, verlor dann aber in einer TV Debatte Ansehen, weil er nicht wusste, welche drei Ministerien er abschaffen will.
Gringich:
Dem ehemaligen Kongressabgeordneten und Sprecher des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich (68), werden gute Chancen gegen Romney eingeräumt. In den 1990er Jahren war Gingrich erfolgreicher Gegenspieler der Linken. Die US-Grenze zu Mexiko will der Historiker von Drohnen und Zehntausenden Soldaten überwachen lassen. In Afghanistan sollen die Soldaten länger bleiben und härter vorgehen. Es wird spekuliert, dass Gingrich die Republikaner anspricht, die Romney nicht als rechts genug empfinden. Seine mittlerweile dritte Ehe könnte ihn im Wahlkampf belasten.
Huntsman:
Jon Huntsman (51) war unter Präsident Barack Obama bis Ende April vergangenen Jahres Botschafter in China. Davor war er Gouverneur von Utah. Die Chancen des Unternehmers werden in der Vorauswahl als gering angesehen. Das Parteivolk findet ihn zu abgehoben und zu moderat und hält es nicht glaubwürdig, dass er gegen Obama antreten möchte, wenn er denn unter diesem als Botschafter diente. Huntsman ist wie Romney Mormone.